Auto Anfang Juni das 1. Mal. Was für eine Mietwagenklasse, Abseits der Strasse, Strand usw.

timogetz

Neues Mitglied
Hallo liebe Gemeinschaft.
Ich bin der Timo aus Berlin und lese schon eine weile still mit.
Meine Frau und ich sind anfang Juni das 1. Mal auf Sardinien. Wir werden die Gegend rund um Olbia - Nordöstliche Küste unsicher machen bzw. erkunden.
Wir suchen noch einen Mietwagen und haben auch schon die Bea angeschrieben.
Für uns stellt sich aber zunächst die Frage was für eine Art Mietwagen macht denn überhaupt sinn?

Wir wollen mit dem Auto die Küste entlang und mal hier und dort anhalten. Wenn es eine schöne Bucht gibt baden gehen, ein paar Städte und Sehenswürdigkeiten anschauen.

Darf man auf Sardinien die befestigten Strassen mit dem Auto verlassen um z.B. mal zu eine kleinen Bucht zu fahren (Thema 4x4) oder ist das sowieso nicht erlaubt?
wir waren vor 2 Jahren auf Fuerte und da wäre ein Allrader die beste Wahl gewesen.

Oder ggf. ein Cabrio? oder ist die Sonne Anfang Juni schon so heftig, dass man sowieso besser das Dach zu lässt um sich nicht zu verbrennen und man nutzt lieber eine Klimaanlage?

oder reicht auch einfach ein kleiner Fiat 500?

Ich weiss, dass ist immer sehr individuell und Geschmackssache. Wir sind für alles offen und wären über Tips und Erfahrungen sehr dankbar.

Gruß Timo.
 
Fuß zu erreichende Bucht fahren, aber das muss ja auch nicht sein. Wir sind mit den herkömmlichen Leihwagen noch überall hingekommen, auch mit einem Fiat 500. Cabrios sind verhältnismäßig teuer. Ich glaube sogenannte strade bianche darf man mit einem Leihwagen (eigentlich) nicht fahren, ich meine es schon mal in den Bedingungen gelesen zu haben.
 
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Danke für die Antwort Feuerpferd"chen".
Ich wollte da auch nicht mit dem Auto bis ans Wasser heran fahren und erstrecht nicht Offroad. Auf Fuerte sind wir aber auf dem Weg zu einer schönen Finca auf eine Schotterpiste leider nicht weiter gekommen. War eine Straße die auch freigegeben war aber so zerfahren mit weichen Sand, dass wir umdrehen mussten.
Wie sieht es denn in der Nähe von Baja Sardinia aus mit Tankstellen und was kostet der Sprit? Porto Cervo ist ja nicht weit weg und ich könnte mir vorstellen, dass die Ecke dort etwas teurer ist. Habe schon gesucht aber die Angaben liegen extrem weit auseinander
Ich gehe mal davon aus, dass Diesel etwas günstiger ist als Benzin.
 
Direkt am Ortseingang von Baja gibt es eine kleine Tankstelle und von Baja Richtung Arzachena gibt es auf kurz vor und auf der SS125 zwei größere Tankstellen und auch ein sehr gutes und nicht teures Restaurant / Pizzeria "Il vecchio mulino" welches auch gerne von Einheimischen besucht wird. Von der Nähe zu Porto Cervo ist hier nichts zu spüren. Was der Sprit aktuell kostet kann ich Dir nicht sagen.
 
Schau mal dann hier als Anhaltspunktbzgl. Benzinpreisen.
Wenn du jew. Scheda anklickst, siehst du die Preise für verschiedenen Kraftstoffe (mit und ohne Servizio).
Da erkennt man auch, wann das jew. aktualisiert wurde (Aggiornato)
https://www.prezzibenzina.it
 
Feuerpferd hat es schon richtig beschrieben, Tankstellen gibt es wirklich überall, vor Baia Sardinia, auf dem Weg nach Arzachena, vor Olbia mehrere...

Im Nordosten reicht ein Fiat 500 völlig, bei grossen Koffern aber am besten den Grande nehmen, insofern vorhanden (haben nicht alle Vermieter); Cabrio ist klasse, aber teuer; für die Strade Bianche (Schotter) gilt generell, dass man sie nicht fahren sollte, allerdings ist das letzte Stück zu einer schönen Unterkunft oft Schotter, aber meine Autos haben das immer geschafft; und es war wirklich immer nur ein kurzes Stück in nicht zu schlechtem Zustand; ansonsten sind die Strassen im Nordosten ziemlich gut und braucht kein off-road-car ;)
 
Lieber Timo, hier ein paar nicht ganz bierernst gemeinte Hinweise:

Manchmal beantwortet bereits ein Blick in das Fahrzeugsortiment der Vermieter, welche Modelle für Sardinien taugen. Und damit auch, dass es dort Tankstellen gibt, sonst würden sie wohl nicht vermietet. Die wenigsten Touristen jedenfalls bringen ihr Benzin im Kanister vom Kontinent mit. Und dass ein Fiat Panda das allroundtauglichste Modell ist, wenn man auch mal auf einer hoppeligen Straße zum Strand möchte, ist hier schon mehrfach geschrieben worden. Wenn ihr nicht gerade mit 2 Schrankkoffern anreist, sollte alles hineinpassen. Die wenigsten Touristen mieten ein Cabrio, wogegen neben kleinem Kofferraum, Sonne und happigen Mietaufschlägen auch der Staub auf den strade bianche sprechen, mit dem man beim Fahren eingepudert wird. Ein Verbot, die unbefestigten Straßen mit dem Leihwagen zu befahren, kenne ich nicht, nur, dass bei Schäden am Unterboden beim Aufsetzen der Mieter zur Kasse gebeten wird (sofern keine entsprechende Versicherung abgeschlossen wurde). Das passiert aber nur dann, wenn man auch da weiter fährt, wo man vielleicht den Wagen besser stehen lässt und die restlichen Meter zu Fuß geht. Merkregel: Bis dahin, wo andere Autos zum Strand fahren, kannst Du es mit jedem Leihwagen auch.

Auch hierzu ist hier bereits Vieles geschrieben worden.

Bei Fabrizio wirst Du in diesen Punkten jedenfalls keine böse Überraschung erleben.
 
Strade bianche sind ggf. eine Versicherungsfrage, je nach Vertrag. Auf unbefestigten Straßen besteht meist kein Versicherungsschutz, was dann Probleme mit der Vollkasko im Falle eines Unfalls dort geben kann, aber auch ggf. mit der Unterbodenversicherung: s.u. link zB Abschnitt "vorsichtig Fahren":

>Artikel
 
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@mare: Vielen Dank. Es ist schön, dass Du Timo noch ergänzende wertvolle Tipps gibst.

Der Zahl der Leihwagen sommertags an den Strandparkplätzen zufolge, dürften allerdings 99,5% aller Leihwagenmieter eine solche Versicherung abgeschlossen haben oder das Risiko billigend in Kauf nehmen. Kenne jedenfalls nur wenige, die stattdessen 2 km an der Costa Smeralda in bruetender Sonne zu Fuss zum Strand schlurfen, um kein Risiko einzugehen.

Und dann gibt es ja noch die asphaltierten Straßen, die aber nicht offiziell dem Strassenverkehr gewidmet sind und auf denen keine Wartung stattfindet, aber jeder sie benutzt, teils seit Jahrzehnten.

Kannst Du uns dazu auch noch mit Deinem Wissen unterstützen? Verliert Timo dort auch seinen Versicherungsschutz???
 
Wir hatten öfter einen Clio und sind auch die unbefestigten Wege zum Stand gefahren. Selbst die Schotterpiste rauf zur Nuraghe Sebissi ging mit dem Auto. Mit etwas Augenmaß und Feingefühl im Fuß kann man das Risiko abschätzen, Schlaglöcher umfahren und Steinhagel vermeiden. Der Staub auf dem Auto sammelt sich auch so nach einigen Tagen an. Am Ende des Urlaubs werden dann halt mal 10 Euro für ne Grobwäsche und den Sauger investiert und gut ist es.
LG Marko
 
Wie kommt Ihr nur auf die Idee, den Wagen zu waschen und zu saugen?
Daß kein Müll im Auto bleibt, ist obligatorisch, klar.
Daß ich aber für meinen teuer bezahlten Mietwagen noch die Reinigung übernehme, kommt nicht in die Tüte !
Als nächstes soll ich dann vielleicht noch den fälligen Service übernehmen bevor ich das Fahrzeug zurück gebe.
Im ernst, der Vermieter hat das Personal dafür und fährt den Wagen für 2,50 Euro bei einem Kooperatiospartner durch die Waschanlage.
Gebühren für`s reinigen wollten die Vermieter letztes Jahr schon von mir kassieren.
Ich hab das über meinen Broker abgebügelt.
Aber man versucht`s halt.
Lasst Euch doch nicht abzocken.
Gruß Jürgen
 
Nicht dem Straßenverkehr offiziell gewidmete asphaltierte Straßen.... wie genau sind die erkennbar bzw wie ist erkennbar, dass die nicht gewartet sind? Schlaglöcher haben vielleicht auch offizielle asphaltierte Straßen? Steht da immer ein Durchfahrtverbotenschild?
Ich weiß nur soviel, dass es iR. offizielle und befestigte Straßen sein müssen, aber wie gesagt sonst im Zweifel im Vertrag schauen oder vorher fragen, das kann auch je nach Vermieter unterschiedlich sein.

Ich denke mal, dass viele das eben gar nicht wissen und davon ausgehen, dass die Unterbodenversicherung auch unbefestigte Straßen abdeckt oder sie sogar extra dafür abschließen. Es kann aber schon gut zu wissen sein bzw den Vertrag entsprechend zu prüfen, denn dann fährt man evtl. entsprechend noch vorsichtiger und bewußter und kann das Risiko möglicherweise minimieren, wie oben gesagt. Letztlich muss aber jeder selbst das Risiko abwägen. Im Zweifel hat man den Ärger und die Kosten, ist das Geld erst mal abgebucht und auf die Kulanz von Mietwagenfirmen oder Versicherungen würde ich jedenfalls nicht unbedingt bauen.
 
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Ja, Stress mit der Kaution braucht keiner.
Meine Frage war, ob auf einer asphaltierten Straße eine solche Unterbodenversicherung bezahlt, auf dem Strandweg aber nicht und wie ich das beweise, wenn ich das Auto am Flughafen wieder abgebe und der Vermieter den Schaden feststellt.

Es gibt einige Straßen auf Sardinien, die nicht mehr gewartet werden, teils gekennzeichnet durch "fine trattamento ANAS", also endet hier die Zuständigkeit der Straßenmeisterei. Meist handelt es sich um kleinere asphaltierte kommunale Nebenstraßen mit vielen Löchern. Diese Straßen sind aber nicht gesperrt, sondern werden von der Bevölkerung genutzt, meist, um aus den Dörfern aufs Land zu gelangen. Hat die Kommune mal Geld, Personal und Muße, dann werden die Löcher zuaspaltiert und danach passiert wieder Jahre nichts. Den Unterboden und das Fahrwerk kann man sich jedenfalls auf diesen Straßen genauso ruinieren, wie auf den strade bianche.

Eine Unterbodenversicherung ist aber schlicht Angst- und Geldmacherei, deshalb mein Hinweis, lieber eine Vermietung zu suchen, wo dieses Risiko (sofern es denn eines ist) per se nicht ausgeschlossen wird, sprich, man dafür zur Kasse gebeten wird. Diese Vermietungen gibt es. Erscheint mir einfacher, als so vorsichtig zu fahren, dass kein Schlagloch überquert werden muss. Jedenfalls ist mir dies auf Sardinien noch nicht gelungen, besonders, wenn man auch mal im Dunkeln unterwegs ist.
 
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