Wetteralarm (Gelb / Orange) 13.-17.11.2021

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Der Katastrophenschutz hat heute erneut eine Warnung (gelbe Warnstufe) wegen hydrogeologischer Risiken herausgegeben. Mindestens bis Montag werden wieder sehr starke Regenfälle erwartet.

Die am stärksten von den Unwettern betroffenen Gebiete sind Iglesiente, Campidano, Montevecchio Pischinappiu, Flumendosa, Flumineddu, Tirso, Gallura und Logudoro.

Nach den Vorhersagen sind neue Regenfälle auf dem Weg zur Insel, die sehr stark und stürmisch ausfallen können.

Die Temperaturen werden leicht sinken und auch am Montag wird Sardinien von "sehr starken" Regenfällen und einer allgemeinen Instabilität betroffen sein.
 
Kann jemand bitte mal das Wasser abstellen, es ist schon mehr als genug. Gibt schon ausreichend Probleme... Stromausfall, Einregnen, etc. sind offensichtlich die geringeren davon!
 
Der Wetteralarm hat sich mittlerweile zu einem 'Unwetteralarm' auf der Insel entwckelt,
sowie ein 1. Todesopfer gefordert. Unzählige Schäden und/oder Zerstörungen, Erdrutsche, Überschwemmungen sowie große Verkehrsbehinderungen kommen hinzu.

Und es scheint noch nicht vorbei zu sein. Auch für heute wurde die Warnstufe "ORANGE" ausgegeben.

Die noch vorgestern vom Katastrophenschutz herausgegebene Risikowarnung sorgt allerdings für Kontroversen. Die erste Warnung war in der Tat als "GELBE" (gewöhnliche) Warnung kodiert und wurde gestern nach oben korrigiert, als man erkannte, dass das Ausmaß der Unwetterwelle viel stärker sein würde als erwartet.

Die 1, Warnung wurde aufgrund der Niederschlagsvorhersagen von ca. 60mm Regen vorhergesagt.

Aber dann wurde es schlimmer!

So fielen jetzt allein in Cagliari 107 Millimeter Regen (im Jahr 2008, dem Jahr des tragischsten Hochwassers, dort waren es 112mm).

Zumindest sind vorerst noch Schulen, Parks, städtische Sporteinrichtungen, Bibliotheken und Museen in Cagliari geschlossen.
 
Das ist ein Tief, das sich im Mittelmeer festgesetzt hat und sich jetzt noch mit einem zweiten verbunden hat und sich einfach nicht wegbewegt. Für diese Woche sind auch für andere Teile Italiens Unwetter vorausgesagt und Genua trifft es gerade ja auch wieder hart.
 
@Bisso, tut mir sehr leid für alle Betroffenen. In Cagliari soll es auch schlimm sein...das Geschäft unserer Freunde steht unter Wasser, leider sinnig, da Taucher-Artikel!
Wir hatten das anfangs Sommer......hoffentlich hört es bald auf!

LG MariaJ.
 
Die weiteren Wetteraussichten:

Es werden nach wie vor starke Regenfälle und Wolkenbrüche erwartet, Das Tiefdruckgebiet wird voraussichtlich erst in ca. 3 Tagen seine Kraft verlieren.

Die starken Regenfälle und weitere Wolkenbrüche werden Sardinien sowie den Nordwesten des Stiefels (insbesondere das Piemont), das ionische Kalabrien, die Basilicata und das südliche Apulien treffen.

Italien wird noch gut drei Tage lang von dieser Zyklone 'gefangen gehalten', die sich erst ab Donnerstag auflösen wird.

Auf Sardinien wird es weiterhin regnen. Das Tiefdruckgebiet über Sardinien wird im Laufe des Mittwochs allmählich an Stärke verlieren und die Regenfälle werden weniger heftig und nur noch vereinzelt nieder gehen, hierbei vor allem in der Inselmitte und im Süden.

Ab Donnerstag kehrt langsam das Azorenhoch zurück und bringt eine deutliche Wetterbesserung.
Diese ist jedoch nicht von langer Dauer, da bereits von Norden kalte Luftmassen mit polarer Kaltluft im Anmarsch sind, die einen ersten winterlichen Vorgeschmack mit einem Temperaturrückgang von ca. 10°C
bringen werden.
 
Zuletzt geändert:
Gestern/Heute:

- Starkregen in der Gegend von Nuoro
- Zustand des Staudamms Maccheronis ist besorgniserregend
- Alarm in Posada, Torpè und Siniscola


Schwerwiegende Beeinträchtigungen sowie Katastrophenabwehrsituation in den drei Gemeinden aufgrund des Starkregens. Der Pegelstand des Maccheronis-Stausees ist besorgniserregend. Der Bürgermeister von Siniscola: "So etwas habe ich noch nie gesehen".

In der Region Nuoro und insbesondere in der Baronia herrscht wegen der Unwetterwelle, die zur Zeit über Sardinien tobt, - Ausnahme- und Notzustand.

In Siniscola traf eine "Wasserbombe" auf den Ort La Caletta, überflutete Häuser und verursachte ernsthafte Verkehrsprobleme, da sich die Straßen in Flüsse verwandelten.
In Anbetracht dieser Situation wurden die Schulen geschlossen.

Die Bürgermeister beider Orte haben die Bevölkerung, mit Warnsirenen und SMS-Nachrichten darauf aufmerksam gemacht, dass der Maccheronis-Staudamm gefährlich angestiegen ist und droht, in den Posada-Bach überzulaufen.

Der Damm war bereits 2013 überflutet worden, als Zyklone Cleopatra darüber hinwegzog und infolgedessen es zu einem Todesfall kam sowie 500 Menschen evakuiert mußten.

"Die Lage ist kompliziert", erklärte der Bürgermeister von Siniscola "und in 60 Jahren habe ich noch nie eine solche Situation erlebt. Seit Tagen regnet es unaufhörlich, der Boden ist gesättigt und kann das Wasser, das von allen Seiten eindringt, nicht mehr aufnehmen. "

Zivilschutz, Feuerwehr, Forstpolizei, Polizei sowie die Carabinieri sind in diesem Gebiet unaufhörlich im Einsatz.
 
Zuletzt geändert:
Ohje, das liest sich gar nicht gut.
Hier im Südwesten hat sich die Lage beruhigt.
Es gibt wohl Ernte Ausfälle, besonders Artischocken, überschwemmte Straßen und einige davon zum Reparieren, aber keine Vermissten.
 
Die Ogliastra ist bislang zwar gut durchnässt, aber keine Notmeldungen.
Die Bäche und Flüsse sind allerdings bordvoll
 
Gerade gewittert es wieder wie gestern Abend schon auch und das Wetter soll sich die nächsten Tage so weit verschlechtern, dass ab 800m Höhe Schnee zu erwarten ist. Wir werden sehen. Habe mir auf jeden Fall zwei Gasflaschen als Reserve für die Heizung bringen lassen ;)
 
Oh mein Gott ,das hört sich schrecklich an.wir sitzen nach einem strandspaziergang in der Sonne und trinken kaffe :) Dann mal sonnige und wärmende Grüße aus Porto san Paolo:cool:
 
Anzeige

Themen mit ähnl. Begriffen

Top