Kulinar. div. Weltpizzatag - heute am 17.1.

Beppe

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Weltpizzatag - heute am 17.1.

Wie jedes Jahr, wird auch heute wieder mal an diesen Tag erinnert bzw. dieser ausgerufen.
Margherita sowie all die die anderen: Liebe ohne Ende: die Welt feiert die 'Königin der Gerichte'.

3 Milliarden Pizzas werden jedes Jahr in Italien gebacken. Und auf der Insel gibt es 2.000 Betriebe mit immerhin 3.500 Mitarbeitern. Pizza ist nahzu konkurrenzlos! 8 von 10 Sarden mögen sie.

Ihr Festtag ist mal wieder gekommen: 'Ihre Majestät' die Pizza feiert den Weltpizzatag:
Der 17. Januar ist kalendermäßig auf der ganzen Welt dasjenige Datum, an dem man das beliebteste italienische Essen auf dem Globus feiert. Es ist kein zufälliger Tag, denn an diesem Tag wird auch dass Fest des Heiligen Antonius Abate begangen, dem Schutzpatron der Bäcker und Pizzabäcker, zu dessen Ehren heute überall große Feuer entzündet werden, die die ganze Nacht lang brennen.

Der Weltpizzatag wurde 2017 ins Leben gerufen, als die Unesco "die traditionelle Kunst des neapolitanischen Pizzabäckers" und damit die Pizza in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit aufnahm. Ein Fest also für ein Essen, das der Stolz eines Landes ist, dessen Name und Aussprache weltweit unverändert blieb.

Pizza verbindet, fördert die Geselligkeit, sorgt für gute Laune und schafft Arbeit: In Italien werden jedes Jahr 3 Milliarden Pizzen hergestellt von mehr als 60.000 Tonnen und mit einem Umsatz von 15 Milliarden Euro, Tendenz steigend.

Margherita sowie ihre Schwestern kennen keine Krise, auch nicht auf Sardinien. Auch hier sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: 79 Millionen Euro geben sardische Familien jährlich aus, um ihren Gaumen mit Pizza zu verwöhnen.

Der jüngste Bericht der Confartigianato ist eine Momentaufnahme einer Erfolgsgeschichte: Auf der Insel gibt es fast 2.000 Pizzerien, in denen über 3.500 Menschen beschäftigt sind. Die Pizza ist konkurrenzlos: Mehr als 8 von 10 Sarden mögen sie, und sie ist eine zeitlose Liebe, die gleichsam von Kindern und Erwachsenen geliebt wird.

Und trotz der Preiserhöhungen wird die Pizza nicht aufgegeben: Der Preis - so der Verband der Pizzabäcker - ist deutlich gestiegen, um 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Eine Folge des Preisanstiegs bei den Rohstoffen: vom Mehl (+32 %) bis zum Mozzarella, aber auch bei Tomaten, Salz und Öl.
(Anmerkung:
völlig verschwiegen wird hierbei der immense und hauptsächliche Preisanstieg (von bis sogar weit über >100% bei Energie, wie Gas + Strom -, stattdessen werden aber lapidar diese auf Rohstoffpreise-Erhöhungen von Mehl (fast lächerlich und nahezu zu vernachlässigen !), sowie Tomaten, Salz und Öl zurückgeführt.)


Lieblingsgeschmacksrichtungen? Es besteht kein Zweifel, die Margherita gewinnt, sie wird von 59,2 % der Italiener bevorzugt. An 2. Stelle steht die Diavola (23,5 %), die mehr von Männern (29 %) als von Frauen (18 %) in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen bevorzugt wird und mehr in Nordostitalien (30 %) als im Süden und auf den Inseln (18 %) konsumiert wird. An 3. Stelle steht die Pizza ai Quattro Formaggi (22,8 %), die von Frauen (25 %, über 50 Jahre) bevorzugt wird und in Norditalien beliebter ist. Betrachtet man die anderen beliebtesten Geschmacksrichtungen, so sind Capricciosa und Quattro Stagioni bei den über 50-Jährigen am beliebtesten, wo die Wertschätzung bei über 20 % liegt. Diejenigen, die es lieber leicht mögen, bevorzugen die Pizza Bresaola, Rucola und Grana. Auf Sardinien sind besonders die Pizza Sarda (mit Würstel, Oliven und Zwiebeln) beliebt, sowie die Pizza Sassarese (mit frittierten Auberginen), Pizza mit Meeresfrüchten, Thunfisch und/oder Bottarga, wobei letztere besonders in der Region Oristano beliebt ist.

Von Italien aus, wo sie ihren Ursprung hat, hat sich die Leidenschaft für die Pizza in alle Teile der Welt verbreitet. Die Amerikaner sind mit 13 Kilo pro Kopf die größten Verbraucher, während in Europa die Italiener mit 7,6 Kilo pro Jahr die Rangliste anführen. An 2. Stelle stehen die Spanier, an 3. Stelle die Franzosen und die Deutschen. Im Ausland gibt es nach den letzten verfügbaren Daten 72.000 von Italienern betriebene Restaurants und Pizzerien, die jährlich über 27 Milliarden Euro umsetzen.

Quelle:
 
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Die Amerikaner sind mit 13 Kilo pro Kopf die größten Verbraucher, während in Europa die Italiener mit 7,6 Kilo pro Jahr die Rangliste anführen. An 2. Stelle stehen die Spanier, an 3. Stelle die Franzosen und die Deutschen. Im Ausland gibt es nach den letzten verfügbaren Daten 72.000 von Italienern betriebene Restaurants und Pizzerien, die jährlich über 27 Milliarden Euro umsetzen.
Wenn man da rausrechnet, was sich alles Pizza schimpft, aber bestenfalls ein Teigfladen ist, tauchen die Amis, die Franzosen und ein Großteil der in D verkauften Pizzen nicht mehr auf.

Btw.: Hat jemand meine Ananas gesehen?
 
was ich noch nicht ganz verstehe, ist, daß Italien sich das Erfolgsmodell PIZZA noch nicht einnahmetechnisch
zunutze gemacht hat und sich dies quasi wie Royalties (Wortgebrauchs-Lizenvergütung) vergüten läßt. Hier wäre daran zu denken, daß von jeder weltweit außerhalb Italiens verkauften Pizza € 1,-- an Italien abgeführt werden müßte. Das würde jedenfalls Italiens Handelsbilanz extrem aufwerten. Vielleicht arbeitet ja mal zukünftig irgendein findiger Politiker daran in Italien.

Dann würde bestimmt das Wort Pizza in kürzester Zeit aus dem amerikanischen und auch den anderen Sprachschätzen verschwinden und man würde dort in Zukunft dann nur noch stattdessen das Wort "Flatbread oder Pita" auf den Speisekarten finden.
 
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Btw.: Hat jemand meine Ananas gesehen?
Hat jemand meine Bottarga gesehen? ;)

Gut, ein italienisches Produkt im Gegensatz zu Ananas, ist aber auch weeeit entfernt von einer "Original-Pizza" (die der Legende nach ja eine Margherita gewesen sein soll). Insofern sollte man das Ganze möglicherweise nicht allzu eng sehen, Pommes zB haben an sich auch nix verloren auf einer Pizza, wenn man Pommes-Pizze rausrechnet in der Statistik dann kann man die Zahlen für Italien auch gleich um deutlich kleiner angegeben.
 
@Maren

man könnte es dann erfolgreich wie folgt umsetzen:

CIP® = Certified Italian Pizza

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CIP®

Desweiteren könnten im weiteren Verlauf des Gebrauchs und der Verwendung des Wortes PIZZA, dies davon abhängig gemacht werden, daß jeweils der Betreiber eines Restaurants/Pizzeria zwangsweise hierzu eine autorisierte Zertifizierung in Italien (!) im Rahmen eines 3-monatigen Pizza-Zertifizierungskurses machen muß. (Zertifizierungs- und Kursgebühren müßten noch ermittelt werden!).

Ein erfolgreicher Kursteilnehmer darf dann das o.a. Logo (Wappen des Hauses Savoyen) offiziell im Rahmen seines Betriebes auch als Qualitätsnachweis und als Qualitätssiegel offen nach außen hin führen und das Wort Pizza gebrauchen und diese dann unter der zertifizierten Wortmarke verkaufen.
 
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was ich noch nicht ganz verstehe, ist, daß Italien sich das Erfolgsmodell PIZZA noch nicht einnahmetechnisch
zunutze gemacht hat und sich dies quasi wie Royalties (Wortgebrauchs-Lizenvergütung) vergüten läßt. Hier wäre daran zu denken, daß von jeder weltweit außerhalb Italiens verkauften Pizza € 1,-- an Italien abgeführt werden müßte. Das würde jedenfalls Italiens Handelsbilanz extrem aufwerten. Vielleicht arbeitet ja mal zukünftig irgendein findiger Politiker daran in Italien.

Dann würde bestimmt das Wort Pizza in kürzester Zeit aus dem amerikanischen und auch den anderen Sprachschätzen verschwinden und man würde dort in Zukunft dann nur noch stattdessen das Wort "Flatbread oder Pita" auf den Speisekarten finden.

Danke für den Hinweis!
Die Wortmarken: "Flettbrett", "Pitta" und "Mehlpuffer (Kurzform: Puffa)" sind für mich reserviert. Weitere folgen...
 
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Gut, ein italienisches Produkt im Gegensatz zu Ananas, ist aber auch weeeit entfernt von einer "Original-Pizza" (die der Legende nach ja eine Margherita gewesen sein soll). Insofern sollte man das Ganze möglicherweise nicht allzu eng sehen, Pommes zB haben an sich auch nix verloren auf einer Pizza, wenn man Pommes-Pizze rausrechnet in der Statistik dann kann man die Zahlen für Italien auch gleich um deutlich kleiner angegeben.

Pommes auf der Pizza habe ich zum ersten Mal 1995 in einem Restaurant bei Modica (Sizilien) gesehen. Waren die Pommes nicht auf den Pizzen, wurden diese als Vorspeise zu jedem anderen Gericht bestellt. Irgendwie hat's mich da gefröstelt :eek:

Danke für den Hinweis!
Die Wortmarken: "Flettbrett", "Pitta" und "Mehlpuffer (Kurzform: Puffa)" sind für mich reserviert. Weitere folgen...

z. B. "maskierter Pfannkuchen".
 
Wird bei den ganzen Statistiken eigentlich zwischen handgemachter Pizza im Restaurant (am besten aus dem Holzofen) und den Fertigpizzen aus dem Tiefkühlregal unterschieden? Und wie geht die Pizza Al Taglio aus dem Imbissstand in die Rechnung ein?
 
@hary
berechtigte Frage, wobei der o.a. Artikel aus der Nuova Sardegna nix dazu hergibt.

Interessant hierzu wäre auch noch zu wissen, inwieweit in Italien überhaupt jemand frische Pizza auch daheim selbst zubereitet. In weit über 20 Jahren und weit über 1000 Einladungen zum Essen (privat) in Italien, habe ich vielleicht höchstens 5-6 Mal erlebt, daß jemand eine oder mehrere frische Homemade Pizzen selber gemacht hat.

In Italien wird bei solchen Veranstaltungen, der Einfachheit halber, dann die entsprechende Pizza Anzahl jeweils bei der bevorzugten Pizzeria bestellt. Auch in ital. Familien wird ein Pizzaessen in der Regel durch Besorgung derselbigen getätigt. Pizza selber machen ist nahezu völlig unbekannt bzw. out.

Ganz anders, meine Bekannten und Freunde in D. Hier gehört es es seit Jahren fast schon zum guten Ton, Pizza stolz als das innovative "Geheimrezept" und diese auch in größeren Mengen daheim selbst herzustellen.

Auch ich mache meine Pizzen vornehmlich selbst zu Hause. Wenn ich im Jahr denn doch mal Pizza essen gehe, dann kann ich das an 1-2 Händen abzählen.
 
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