Rezepte Was gibt es bei euch auf Sardinien an Weihnachten?
Ich weiß, das Thema ist alt. Trotzdem: Weihnachten einen großen sard. Hahn (als Gansersatz), dazu Rotkohl. Habe ich gestern schon selbst gemacht. Nur die Würze stimmt noch nicht, zu fade. Am 2. Tag Rouladen, das habe ich von meiner Mutter gelernt, weil ich da (Geschäftshaushalt) auch immer einkaufen u. beim kochen helfen musste (würde ich mal manchen heutigen Kids u. deren Eltern zur Nachahmung raten).

Und Sylvester mache ich Minestrone und/oder Kartoffelsalat mit dt. Bockwürstchen, gibt es unter der Marke Senfter aus Chemnitz bei Conad od. aus Rheinhessen beim Lidl.

Wahrscheinlich muss ich das alles alleine essen ... die sard. Familie ergreift die Flucht :p
 
Lieber Günther,
ich wollte dir sowieso schreiben.Solltet ihr Lust haben, kommt doch einfach mal bei uns im wilden Westen vorbei.
Allerdings habe ich am 22, 26,28,30.12 und 04. 05.06.01 Konzerte.


Bei uns gibt es ganz italienisch am 24.12,(der für uns in Deutschland schon ein Hauptfestessenabend ist),
weil Peter ja schon 35 Jahre in der Toscana gelebt hat etwas spartanisches.
Für den 25.12 wollte ich ein Rinderfilet mit Schalotten und Kartoffelstampf mit Staudensellerie machen.
Vorweg eine Fenchelsuppe mit Scampis drin und zum Nachtisch eine geeiste Mascarponetorte mit Mandelkrokant.
Ein gutes Rinderfilet zu bekommen,ist in Sardinien ein Abenteuer.
Wenn man es denn hat,spickt man es mit fettem Speck und Knoblauch,Salzen&Peffern und bestreicht es mit Senf.
Daraufhin kommt es in den Backofen,am besten in einem Gußeisernen - Bräter.
Reichlich Schalotten(Ich rechen pro Pers.1 Netz legt man unter den Braten.Ca. 45 Min. bei 170-180*C
Dazu gibt es ein Kartoffelstamp,den Kartoffeln werden, Menge je nach Geschmack, Staudenselleriestücken untergemischt.Grob stampfen und etwas Butter oder Olivenöl dazu.

Da ich ja aus einer Bäckerei stamme,in der es Weihnachten auch nicht viel Zeit um Kochen gab,
gab es bei uns an Heiligabend immer Hochzeitssuppe, Hannoversches Zungenragout und Welfenspeise.
Das konnte man alles gut vorbereiten,mussten nur noch Salzkartoffeln gekocht werden.
Jedes zweite Jahr, kann ich mich durchsetzen,es am Heilgabend zu servieren.

Buon Natale e un anno nuovo felice
Bea2
 
Arme Filet. :(

Aber in Backofen! Und mit Sempf.
Un dazu in Fett eingrolt.

Weihnacht Menu 24/12/12 Modern!
Vorspeise:
Piatto misto di carpacci terra e mare
Crocchette di zucchine, pecorion e prosciutto di cinghiale
Salvia in pastella di birra con code di gamberi saltate
Erste Gaenge:
Risotto alle capesante e zafferano
Lasagne di carciofi
Zweite Gaenge
Brasato all amarone con patate arrosto

Sorbetto di cedro e limone

Friuttura mista di pesce

Insalata mista / verdure in pastella
Dessert
Macedonia
Panettone con zabaione
 
Meine Mutter kommt mit einem gro0en Topf Gulasch mit dunkler Soße vorbei und wir liefern die Beilagen, wie Rotkohl und Klöße für die einen und Nudeln und Apfelmus für die anderen. Zum Nachtisch wurde - wie immer - Tiramisu gewünscht. Ganz klassisch für die einen und als Forums-Orangen-Tiramisu ala Klaus für die anderen.
 
Prust, wer Lesen kann, ist klar im Vorteil. :confused: Da hast Du mich jetzt voll erwischt, ich hab nicht richtig hingeguckt, und ich habe haargenau im Ohr, mit welchem ironischen Tonfall Du diesen Satz aussprichst und ich habe dabei einen Riesenspaß. :D
 
Gulasch, Rotkohl und Klöße dürft ihr gern bei mir vorbei bringen, @Feuerpferd :) Da sage ich nicht "nein".

Bei uns gibt es - wider aller Familientradition - dieses Jahr am 24. Abends Fondue. Seit fast 20 Jahren gab es immer Truthahn mit Rotkohl etc. Aber es ist mir hier zu aufwendig - Truthahn ist schwierig im GANZEN zu bekommen. Die Zubereitung vom Kopf Rotkraut zu einem schmackhaften Gemüse, scheiterte in den letzten 5 Jahren am guten Geschmack :oops:, also beschloss ich - auch weil ich dieses Jahr keinen Streß haben will - Tradition wird gekippt, es gibt Fondue!!! Somit habe ich mich schlagartig vom alljährlichen weihnachtlichen Kochstress befreit.
Dieses Jahr gilt die Parole: STRESSFREIES Weihnachtsfest in jeder Beziehung!
Am 1. Weihnachtstag wird ohnehin bei der Familie gespeist und da gibt es - wie alle Jahre - all das, was sardischer Boden, sardische Viehwirtschaft und überhaupt der Sarde an Feiertagen gerne speist. Ich esse mit und freue mich, dass ich außer abräumen, auch am 1. Weihnachtstag nicht am Herd rumstehen muss. Na gut, für Nachtisch bin ich verantwortlich, denn Schwiegerfamilie liebt meine deutschen Kuchen - aber der geht ja schnell ;o) Und die Mousse au choccolat ist auch schnell zubereitet.

2. Weihnachtstag: Mittagessen fällt aus wegen Langausschlafen, also spätes Frühstück und abends PIZZA von unserer Lieblingspizzeria.

So ist unser Weihnachtsspeiseplan vorgesehen und der wurde von meiner Family auch so schon abgesegnet. Seit vielen Jahren freue ich mich mal wieder so richtig auf Weihnachten ;o)

Buona Notte :)
 
Zu meiner Eingangsfrage "fader Rotkohl" hat mir leider niemand geantwortet ... seid ihr schon alle am schmücken des Tannenbaums? Also Hilfe bitte! Sonst werde ich euch hier nur noch mit Labskausrezepten aus Kiel traktieren, deren Zutaten ihr hier (auf S.) nie bekommen werdet :p
 
Lieber Günther,
@ fader Rotkohl,erst einmal musst du mir sagen,woher du den Rotkohl hast?!

Ich nehme auf 1 Rotkohl,2 grosse Zwiebeln,2-3 grosse säuerliche Äpfel(Boskop).
das schmore ich, nicht mehr in Schmalz an, wie früher,sondern in Olivenöl,lösche mit reichlich Rotwein ab,
geben 5 Lorbeeblätter,Pfeffer aus der Mühle,Salz,nicht zu wenig dazu,
(meine Mutter auch noch Nelken,aber ich finde den Geschmack fuchtbar)
4 EL Zucker und 5-6 EL Rotweinessig.Die Gwürze musst du auch je nach Grösse des Kohls regulieren
Das lässt du schmoren bis der Kohl gar ist.
Ich mag ihn ehr etwas bisfester,es gibt Leute die kochen ihn wirklich fast breiig,jeder so wie er mag.
Am Schluß gibst du fast 1 Glas schwarzes Johannisbeergelee dazu.
Erst als ich das entdeckt habe,hat mir Rotkohl überhaupt geschmeckt und ich muss sagen,ich bin kein Süß/sauerfan.
Bei dem Rezept von Feuerpferd schüttelts mich.Ich mag auch nicht so gerne Sauerbraten.
Zur Not tuts hier auch Quittengelee,da es keine Johannisbeeren gibt.
Quittengelee mach ich immer selber.

Herzliche Grüsse
Bea2
 
Günther :rolleyes:, ich kann dir doch keinen guten Tipp geben, wie du den Rotkohl schmackhaft hinbekommst, denn aus gleichem Grund gibt es bei uns dieses Jahr kein Festtagstruthahn mit Rotkohl, weil ich den - ohne die gewohnten Zutaten aus D. - ihn hier in S. auch nicht hinbekomme. Bei dem Riesenaufwand ein Gemüse auf dem Tisch zu haben, welches nicht so schmeckt wie erwartet, das vermiest mir jede Freude am Kochen.

Vielleicht hilft dir noch: Apfel, frische Sahne, ganze Pfefferkörner, Nelke oder Lorbeer oder gar Zwiebel. Denn ich wüsste nicht, was sonst noch dran kommt. Das sind so meine Sachen, die ich dranschmeisse - allerdings an dem aus dem Glas. Mit dem Rotkohl - Kopf, da haut das irgendwie nicht hin, schmeckte auch immer irgendwie zu pfeffrig, oder zu sauer. Einfach nach NÜSCHT ;o)

Hier aber mal noch einen Link, kam grad die Woche auf Vox: http://www.vox.de/medien/sendungen/...afcb-23/wie-mache-ich-das-beste-rotkraut.html

Oder google mal den Armin Roßmeier - der mit der Föhnfrisur ;o) der hat auch tolle Weihnachtsrezepte. Oder dies:

http://www.zdf.de/Volle-Kanne/Alle-Rezepte-bei-Volle-Kanne-12837950.html

LG und gutes Gelingen
Simone
 
Bei uns gibt es traditionsgemäß Gans mit Rotkohl.
Nein, unsere eigenen Gänse leben alle noch, wer schlachtet schon seine Kinder? :) Metro und LIDL hatten Gänse im Angebot.
Nun mein Rezept zum Rotkohl:
Gehackte Zwiebel in Gänseschmalz anschmoren. Den gehobelten Rotkohl dazugeben, weiter gut schmoren lassen. Mit Rotwein ( zur Weihnachtszeit in Deutschland, kann man auch Glühwein nehmen) ablöschen. Balsamico, Crema di Balsamico dazugeben, ich tue auch zwei bis drei Nelken rein, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, etwas Essig, halbes Glas Johannisbeergelee, dann reibe ich die Schale einer halben Orange rein, peffern und salzen nach Geschmack, Gitta hat gerne Knoblauch dran, ist nicht so mein Ding, darum lasse ich iihn weg.( Sie kann ja nachpudern ) Zucker nach Geschmack beigeben. Ca eine halbe Stunde kochen lassen. Immer mal umrühren, brennt gerne an. Nochmal mit Zucker, Salz und Essig abschmecken.

Ich bereite den Rotkohl immer einen Tag vorher an und wärme ihn am nächsten Tag auf, dann hat er den richtigen Geschmack.

Aber das ist alles Geschmacksache.

Nah, dann kocht mal schön.

LG

Dieter
 
Bei welchem Rezept von mir schüttelt es Dich Bea? Ich habe doch gar nichts durchgegeben. Sauerbraten finde ich lecker, aber den kann ich nicht, da gehe ich zu meiner Mutter.;)
 
Hallo Feuerpferd,
na Nudeln mit Gulasch und Apfelmus.
Apfelmus esse ich nur zu Kartoffelpuffer.
Früher,als meine Oma noch mit dem 10l Eimer in die Beeren ging, selbsteingemachte Heidelbeeren.

Bea2

Günther,jetzt wo ich es lesen,die Wacholderbeeren hab ich vergessen,aber versuchs mal ohne Nelken,
die haben einen so penetranten Geschmack.
 
Ja stimmt, da schüttelt es so manche. Die Variante hat sich aber mein Kleiner gewünscht und was kann man den Kleinen schon abschlagen.
 
Der perfekte Rotkohl geht so:
Man beginnt am Vortag mit der Zerkleinerung des Kohlkopfes, trennt den weissen Strunk heraus und entfernt die
äusseren Blätter. Den verbleibenden Rest schneidet man in feine Streifen. ( Wer rote Finger vermeiden möchte,
reibe sich die Hände mit dem Saft einer halben Zitrone ein. Gibts auf Sardinien.) Danach ist eine ganze Menge
Rotweinessig vonnöten.Gibts aber auch auf Sardinien. Es muss Rotweinessig sein, sonst geht der Farbstoff
Anthocyan verloren.( Und ich weiss nich`, ob es den auf Sardinien gibt.) Anzuraten ist auch ein nicht zu knapper
Schluck Cannonau ( Ihr wisst viellleicht schon wo`s den gibt.) Das Ganze wird gut gesalzen und gezuckert (!)
und verbringt nun eine Nacht im Kühlen.(Gibts das auf Sardinien? ) Der nächste Tag beginnt mit einem Cappuccino
und dem Schälen zweier roter Zwiebeln. Auch zwei saure Äpfel sollten nicht fehlen.
In eine Kasserolle gibt man sodann Gänseschmalz ( Olivenöl geht auch ) und karamellisiert ein bisschen Zucker darin.
Hinein mit dem Kohl. Dazu legt man einen Teefilter mit folgenden Ingredienzien: 2 Lorbeerblätter, 6 Wacholderbeeren, 4 Nelken, 1 Zimt-
stange, 3 Pimentkörner. Das alles für einen durchschnittlich grossen Kopf. ( Wenn man einen dicken Kopf hat, bringt das
sowieso alles durcheinander ) Garzeit: ca. 2 Stunden bei niedriger Temperatur. Reste schmecken am nächsten Tag noch
besser.
 
Also, meinen Rotkohl habe ich entsprechend nachgewürzt nach euren Vorschlägen - und er ist super geworden! Und auch super: Meine sard. Familie hat nicht die Flucht ergriffen, sondern ihn restlos weggefuttert. Und auch den Landhahn und die Rouladen. Jetzt warten wir mal ab, was sie zu dt. Würstchen u. meinem berüchtigten norddeutschen Kartoffelsalat zu Silvester sagen werden.
 
Molle,

Du weißt doch, die Sarden (jedenfalls fast alle) sind wie viele ältere Menschen in Norddeutschland: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht" (konnte ich sogar mal auf Platt). Eindrucksvoll hat das mein Kieler Vater praktiziert: Nie Nudeln, nie Reis, und grünen Salat nur mit Zucker drübergestreut. Ich kann meiner Fam. aber den Kartoffelsalat schmackhaft machen, indem ich als Lockmittel Linsen dazu gebe (eine Todsünde, ich weiß). Aber wenn ich im neuen Jahr dadurch viel Glück (Geld!) bekomme ... :D

Dt. Würstchen (Bock-, Frankfurter- u. Rostbratwürstchen) gibt es übrigens hier bei Lidl, Auchan u. Conad (Ex-Billa). Die liebe ich, denn ihre ital. "Verwandten" schmecken nach nichts u. haben keine Haut. Das Schlimmste sind die aus Pollo.

Günther
 
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