Auto Villasimius - Krieg gegen irreguläre Camper

Beppe

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Villasimius - Krieg gegen irreguläre Camper

250 Euro Geldstrafe für eine Familie französischer Touristen. Die Rechtfertigung ist fast immer die gleiche: Es gibt keine Beschilderungen oder Hinweise darauf, die ein Campingverbot anzeigen. Der Kampf gegen illegale Camper in und um Villasimius wird verstärkt mit Sanktionen fortgesetzt.

Die letzte Episode gestern nachmittag: Eine Familie französischer Touristen wurde beim Campen an Bord ihres Wohnmobils in Porto Giunco zwischen den geparkten Autos erwischt. Im Inneren des Campers gab es unter anderem eine echte volleingerichtete Küche. Gegen den Besitzer wurde eine Strafe von 250 Euro verhängt.

Die zahlreichen Sanktionen gegen Camper während der Sommersaison wurden vor allen Dingen gegen französische Touristen verhängt. Die Rechtfertigung ist jedenfalls fast immer die gleiche und das heißt, es gäbe keine Beschilderung bzw. Hinweise darauf, welche das Campingverbot anzeigen.

Quelle:
 
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....die müssten mal bei Porto Ferro kontrollieren, da stehen genügend Wohnmobile in der Campagnia rum, es werden gefühlt jedes Jahr mehr dort, genauso der Müll.
 
@Maren
wäre das z.B. nur ein ganz normaler 9-Sitzer inmitten der parkenden Autos, dann wäre das u.U.
noch rechtens. Wenn dann aber der ganze Camper verbotswidrig seine Campermöglichkeiten
voll auslebt und die Spiegeleier und das Abendessen gerade auf dem Kocher hergerichtet werden, ja dann ist evtl. bereits eine 'schlichte Parkierungsgrenze' überschritten.
 
@Beppe - logisch, doch ob in dem Auto eine Küche vorhanden ist oder nicht ist ja nicht der Punkt, der Hinweis (in fetter Schrift) ist lächerlich.
 
Aber sorry, wenn ein Camper auf einem P steht und die Besitzer grad was angucken oder baden, heisst das ja nicht, dass sie dort 'leben/wohnen/campen'... Ich mein, wir sahen viele die sich eine Nuraghe anguckten, die am Meer badeten oder auch rum spazierten im Dorf.........
 
@MariaJ. ,parken ist nicht campen. Deswegen habe ich auch das Beispiel mit dem Stuhl rausstellen gebracht. Selbstverständlich sollte man die entsprechenden Parkierungsregeln beachten. Camper können auf manchen Parkplätzen vom Parken ausgeschlossen sein. Wie in D obliegt auch in I die Regelung oft auch in kommunaler Hand.
 
@Ponti, ja, das hab ich begriffen. Blos im Text von Beppe steht sowas nicht und nur weil im Camper ne Küche ist (was ja logisch scheint) eine so hohe Busse?
Drum meine Frage, da wir wirklich viele Camper i-wo sahen und die Besitzer natürlich rein und raus gingen........
 
@MariaJ.

den Text hatte ich aus der 'Unione Sarda' quasi so original übernommen.
Die dortige explizite Erwähnung der Einbauküche läßt m.M. nach nur die eindeutige Vermutung zu, daß selbige in voller Funktionsausübung betrieben wurde. Auch zur Ehrenrettung der sardischen Ordnungsämter, der Polizia und der Carabinieri muß man sagen, daß diese bestimmt nicht aktiv werden, bei einem ganz normalen gesetzeskonformen Parkieren.
Es muß schon hierbei um eine Tatbestandserfüllung gehen, bei der das normale Parkieren über alle erlaubten Maße sichtlich überschritten wurde und hierbei "Campertatbestände" rundum erfüllt wurden.
 
Ein Wohnmobil inmitten parkender Autos auf einem Parkplatz! Lächerlich. Die Carabinieri sollten mal lieber die Wohnmobile, die trotz Campingverbot reihenweise an Stränden stehen und die Landschaft verschandeln, kontrollieren.
 
Ein Wohnmobil inmitten parkender Autos auf einem Parkplatz! Lächerlich. Die Carabinieri sollten mal lieber die Wohnmobile, die trotz Campingverbot reihenweise an Stränden stehen und die Landschaft verschandeln, kontrollieren.
Was die Landschaft verschandelt sind die Hinterlassenschaften einiger verantwortungsloser Besitzer. Missachtete Gesetze und Regeln ohne Sanktionierung sind stumpfe Schwerter und verleiten zum jetzt erst recht weiter so.
 
Vielleicht findet die Küche ja Erwähnung wegen des ausgehenden Gefahr.
Vor ca. einem Jahr ist doch auf einem Parkplatz in der Nähe von Olbia ein Wohnmobil explodiert und ein 10 jähriger Bub leider ums Leben gekommen.
 
Blos im Text von Beppe steht sowas nicht und nur weil im Camper ne Küche ist (was ja logisch scheint) eine so hohe Busse?
Im Text von Beppe steht, dass die Leute am Campen waren (und also nicht einfach parkiert haben), das steht auch so im Artikel. Wäre sicher sinnvoll gewesen, wenn das etwas aufgeführt worden wäre von der Zeitung damit man nicht Spekulieren muss. Immerhin sieht man auf dem Foto was damit gemeint ist.
Bemerkenswert auch, dass im Titel und im Text eine andere Höhe der Busse angegeben ist. Man hat sowieso den Eindruck von eher viel Willkür, anfangs August wurden laut Medienberichterstattung mal wieder im Valle Luna Leute, die campiert haben - in welche Form war nicht erwähnt, gebüsst - 22 sollen gebüsst worden sein, totale Höhe: 6600 Euro, also 300 pro Nase. Da sind 200 oder eben 250 Euro für eine ganze Familie ja gewissermassen ein Schnäppchen.
 
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Vielleicht findet die Küche ja Erwähnung wegen des ausgehenden Gefahr.
Vor ca. einem Jahr ist doch auf einem Parkplatz in der Nähe von Olbia ein Wohnmobil explodiert und ein 10 jähriger Bub leider ums Leben gekommen.
Deswegen rate ich jedem Camper die Gasanlage in seinem Campingfahrzeug regelmäßig überprüfen zu lassen. Das ist in D wieder Pflicht, alle bestehenden Campingfahrzeuge müssen bis zum Stichtag 19.06.25 diese Prüfung nachweisen können. Alle Sachkundigen, die die Prüfbefähigung nach 'G 607' besitzen, können diese durchführen.
Es gibt Campingplätze, die einen Nachweis der Gasprüfung verlangen.

 
Könnte jemand das Wort "Krieg" aus der Überschrift abändern?
Ich bleibe jedes Mal beim Lesen daran hängen und es erzeugt ein sehr ungutes Gefühl, das Wort Krieg in Verbindung mit Sardinien hier zu lesen.
Unterschwellig, macht das Gehirn halt einfach.
Giov
 
So, so - wenn ich also mit meinem, voll eingerichteten, Van zwischen Autos parke, ist das verbotenes Campen...

NEIN!

Schon immer gab es die fast europaweite Regel, dass es um ein "Campingähnliches Verhalten" geht - und darunter versteht man Tisch/Stühle vor der Tür oder eine ausgefahrene Markise.

Ansonsten, wenn es ums Parken oder Übernachten geht, muss da ein entsprechendes Verbotsschild (Camping, Sonderfahrzeuge, Übernachten oder natürlich Halten/Parken) stehen.

By the way:
mittlerweile gibt es auch Camper, die mit Petrol, Benzin oder sogar Strom kochen.
Genauso wie beim echten E-Auto, geht von einem Camper mit Gas grundsätzlich keine erhöhte Gefahr aus.

Manches "normale Auto" hat eine Kühlbox, einen Gaskocher und ein Klo im Kofferraum...
 
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@rocky

von einem simplen parken hat keiner gesprochen. Vielmehr muß es, wie bereits schon oben erwähnt, hierbei um eine vollendete Tatbestandserfüllung gehen, bei der das normale Parkieren über alle erlaubten Maße sichtlich und deutlich überschritten wurde und hierbei "Campertatbestände" (Campingähnliches Verhalten) rundum erfüllt wurden.
 
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Habe jetzt erst das (dazugehörige) Foto gesehen.
Auf diese freche Idee des "Breitmachens" muss man erst mal kommen.

Die Küche spielt aber keine Rolle...
Nur wenn mal wieder Terror-Alarm ist!
Dann will am Hafen Einer wissen, ob man in der Küche auch ein Messer hätte...
Nach langer, sinnbefreiter Diskussion zeigt man ihm dann irgend eines und er meint, "bitte nicht mit an Board nehmen"!
 
@rocky : Ist es wirklich ein dazugehöriges Foto?
Wenn es wirklich von dem im Artikel erwähnten Vorfall ist, dann kann man es wirklich "Camping" nennen.

Leider setzen viele Zeitungen einfach ein "Themen-Foto" aus dem Archiv in Artikel,
vergessen aber dieses als "Symbolfoto" zu markieren.

Das in dem zitierten Zeitungsartikel auf die im Fahrzeug eingebaute Küche eingegangen wird hat ja ansonsten keine rechtliche Bedeutung.
 
@Howie

zumindest ist das Foto in der Unione Sarda untertitelt mit: Camper a Porto Giunco (foto Agus),
so daß man aufgrund des Artikels und des Vorfalls in Porto Giunco denken könnte, daß es sich um das Foto von dem ein- und demgleichen Vorfall handelt.
 
Stimmt, @Beppe .
Die Vermutung besteht.
Bei meiner hiesigen Zeitung würde ich es auch als "Foto vom Vorfall" annehmen...
Bei der Unione bin ich mir da nicht ganz sicher. ;)
 
@Howie - auch wenn das Foto ein Symbolbild wäre: in dem Artikel ist von Campieren die Rede und nicht von Parken, somit kann man davon ausgehen, dass die Leute da eben Campiert haben.
 
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