Fähre verbotene Gegenstände !

cuccumeu

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Hallo zusammen,
ich möchte hier darauf aufmerksam machen, dass man sich sehr gut überlegen sollte, was man mit auf die Sardinien Reise einpackt und was man besser zuhause lassen sollte. Bei unserer letzten Fahrt von Genova nach Sardinien sind wir tatsächlich gefilzt worden. Man hat uns aussteigen lassen und wir durften nur unsere Pässe mit rausnehmen sonst musste alles im Fahrzeug bleiben. Dann hat man uns vor ein solches Schild gestellt, da waren noch weiter Symbole wie Handschellen und Pfefferspray etc. auf dem Schild. Dann sind wir auf englisch belehrt worden, dass diese Gegenstände auf dem Schiff verboten sind. Tja was soll ich sagen, wir 5 köpfige Familie mit großen Wohnmobil und klar haben wir eine Küchenschere, Küchenmesser in meiner Werkzeugtasche habe ich ein kleines Cuttermesser und eine kleine Spraydose Ballistol, Deo Spraydosen ...... zwei Beamte haben uns bewacht die anderen beiden sind ins Fahrzeug und haben in alle Schränke, Klappen und Schubladen geschaut. Die Küchenschere und Messer haben sie dann auch gefunden, dann gab es eine kleine Unterhaltung zwischen den Beamten aber dann habe sie die Sachen wieder zurück gelegt. Zu den Kosmetika und meinem Werkzeug haben sie nichts gesagt. Den Motorraum haben sie noch inspiziert und das gesamte Fahrzeug oben und unten mit einem großen Spiegel untersucht. Mir war zwischenzeitlich das Herz in die Hose gerutscht.
Die Beamten waren sehr freundlich und höflich, haben uns dann gesagt es ist alles i. O. und haben uns eine gute Weiterreise gewünscht.

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Das ist ja ein dickes Ding!!! Da müsste sich jeder Camper nach jeder Fahrt die Küche neu bestücken, vom Werkzeugkoffer ganz zu schweigen.
 
Meinen Bruder haben sie aber auch schon durch die Schweiz gefilzt mit seinem WoMo, schon vor Jahren. Haben ihm das große Küchenmesser abgenommen und er mußte Strafe zahlen. Ab einer bestimmten Länge ist es wohl verboten.
Seitdem meiden wir auch sehr gerne die Schweiz, nun wenns dann in Italien auch so ist, wird schon schwierig.
 
ist uns in Genua letzten Herbst auch passiert, allerdings nur mit einem kleinen Polo, der aber gut gefüllt mit "allerlei" Haushalt. Völlig perplex haben wir nur den Kopf geschüttelt als Antwort auf alle Fragen. Durchsucht haben sie nichts und liessen uns ziehen.
(ja, ein grosses Küchenmesser war auch dabei)
 
unser camperhaushalt im vw-bus wurde im letzten jahr in genua auch akribisch untersucht und der inhalt aller kisten und schubladen eingehend (neugierig?) begutachtet.
aber letztlich hat der freundliche beamte nur "umgepackt" und das verbotenerweise im handschuhfach mitgeführte große multifunktionstaschenmesser fein säuberlich in die geschirr- und besteckschublade eingeordnet ;).
 
Also mal ehrlich, wenn da sprengstoffhunde zum Einsatz kämen, dann könnte man für derlei Maßnahme ja noch Verständnis aufbringen. Die suche nach Küchenmessern und Spraydosen scheint mir denn trotz der sicherlich gestiegenen sicherheitsanforderungen doch eher was aus der Kategorie darstellendes Spiel, Abteilung Schildbürger zu sein. Ich hoffe, ich bringe bei etwaiger Durchsuchung den nötigen Ernst und Gleichmut auf... schauen wir mal.
 
Versteckt eure Cobra gut;) Wer von euch nicht weiß, was die Cobra ist, es ist ein sehr formschönes, batteriebetriebenes Gerät zur Linderung von Insektenstichen. Es fand reges Interesse bei den Beamten, die meinen Koffer am Flughafen durchwühlten. Sie kennen wohl die Funktion dieses Gerätes nicht, was mir ihre neugierigen, aber vielsagenden Blicke bewiesen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.:D:D
 
Mahlzeit,
durchsuchen können sie was sie wollen. Wenn dann alles okay ist und sie mich mit unserem Inventar weiter fahren lassen ist mir das egal. Messer Scheren etc. gehören nun mal in einen Camper bzw. Caravan. Tierabwehrspray :cool: in der heutigen Zeit auch.
Lassen wir uns da mal überraschen. ;)
 
Wir sind in den letzten beiden Jahren schon mehrmals mit einem sichtbar vollgepackten Auto (Hausrat und sonstiges) durch die Schweiz gefahren, aber noch nie dahingehend kontrolliert worden. Vielleicht weil wir zwei Frauen waren (Müttern nicht so gefährlich ausgesehen haben
 
Im September 2017 passierte uns dies auch in Genua.
Mit 2 Fahrzeugen angekommen, war das Eine sofort durch, nur ich im Wohnmobil sollte zur Seite.
Dann kamen die Fragen (Drogen, Messer,...)
Ich verstand irgendwie nicht und deutete auf den Camper und sagte: "natürlich haben wir Messer".
Da schaute der gelangweilte Prüfer schon ganz anders.
Er schleppte mich auch vor das Schild, das Messer, Schere und andere lächerliche, aber verbotene Dinge anzeigte.
Ich lachte auf und erklärte dass jedes Wohnmobil all diese Sachen an Bord hätte, das wäre doch normal.
Er meinte, das sei jetzt neu und Gesetz und er könnte auch nicht anders.
Ich: und oben im Board-Restaurant gibt es Steak-Messer...
Er zuckte mit den Schultern und wollte dann rein.
Zum Glück brummte unser Hund und der Mann bat mich selbst in die Schublade zu schauen und ihm das Messer zu zeigen.
Da griff ich natürlich zum abgerundeten, rauhen Schmiermesser und drückte es mir zum Spaß indie Hand.
Wir haben auch Andere...
Nach ca. 15 Minuten konnte ich weiter.
Das kann zur Saison problematisch werden, wenn 50 WoMos auf das Schiff wollen.
Es verwundert auch, dass man nicht vorher darauf aufmerksam gemacht wird, auch von den Ticket-Agenturen.
Es heißt nur "früher ankommen".
Da wir diesmal über Livorno fuhren, kümmerte ich mich um nichts.
An allen anderen Häfen interessiert sich niemand für uns und unser Besteck...
Im Genua-Falle hätte ich diesmal alles Scharfe zum Werkzeug gepackt.
Sollten die da hart durchgreifen, kann man sich dann gleich im Auchan mit dem italienischen China-Billig-Kram eindecken...
 
Ich wusste nichts von diesen unverständlichen Regelungen als ich letzten September in Genua in den Hafen fuhr um nach Korsika überzusetzen.
Der Zöllner fand schnell mein kleines Pfefferspray im Fach der Fahrertür und meinte, das sei verboten, und er müsse es beschlagnahmen.
Es war ihm anzumerken, dass ihm das sichtlich peinlich war!
Ich war froh, dass er nicht intensiv gesucht hat, er hätte noch ganz andere Dinge finden können die ich gar nicht versteckt hatte, weil mir die Brisanz eben gar nicht bewusst war!
 
Also ich bin gerade echt überrascht zu erfahren, dass Messer und Scheren auf der Fähre verboten sein sollen. Wir führen immer unser gutes Küchenmesser mit und für den Fall, dass mir ein schönes, aber zu großes Treibholz über den Weg läuft, eine kleine Axt. :)
Wäre die denn jetzt auch verboten? Wo gibt es eine Übersicht der verbotenen Dinge?
 
@Katuescha

das Treibholz dürfteste (wie den Sand) nicht einmal mit den bloßen Händen davontragen, geschweige denn mit einer Axt malträtieren.
 
Woher hast du diese Info?
Bei Sand und Steinen kenne ich das. Aber Treibholz?? Wird doch sonst eingesammelt und entsorgt...
 
Einsammeln und im Land lassen oder von der Insel mitnehmen sind zwei verschiedene Sachverhalte, denke ich. Jahrelang haben wir wie viele Einheimische Treibholz von den Überschwemmungen an den Stränden für das Kaminfeuer eingesammelt. Wir hatten immer das gute Gefühl dabei, die Aufräum- und Entsorgungsarbeiten zu unterstützen. Selbst das soll jetzt verboten sein, wie ich hörte.
 
2014 bei Alghero habe ich gesehen, wie ein Riesenberg Treibholz, bestimmt drei Meter hoch und mehrere Meter im Durchmesser, gesammelt wurde, um das Zeug zu entsorgen. Was ich viel zu schade finde, denn man kann aus Treibholz tolle Dinge machen.
Ich kann mir, ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Mitnahme von diesem Holz verboten sein soll...
Bei meiner Internetrecherche bin ich nur auf das Verbot von Naturmaterialien wie Sand, Steine, Muscheln und Algen gestoßen, keine Erwähnung von Treibholz.
Wenn das Mitnehmen von Treibholz tatsächlich verboten sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, dann müsste das doch schriftlich fixiert sein, oder?
 
Was das Einsammeln von Treibholz an Stränden betrifft, kann das wahrscheinlich von Kommunen unterschiedlich geregelt werden. Auf Logik und das eigene Gefühl darf man sich nicht verlassen. Das könnte teuer werden.
 
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Ich kann mir vorstelle, dass dies so gehandhabt wird wie das allgemeine Holzsammeln. Dies ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt. Bei uns kann man "Bezugsscheine" beantragen, um aus den umliegenden nicht privaten Wäldern Bruchholz einzusammeln. Mein Nachbar ist bei der Capo Forestale ist hierfür meine Bezugsquelle.
Meiner Meinung nach ist das mit Treibholz ähnlich.
 
@Hans1 Könntest du deinen Nachbar fragen, ob er sich in Sachen Treibholz auskennt?
Einen Unterschied von Bruchholz im Wald zu Treibholz sehe ich darin, dass das letztere sich wohl nicht zur Energiegewinnung eignet (habe das hier im Forum in einem Beitrag von Beppe gelesen). Also dürfte das weniger "wertvoll" sein.
Das wäre schon der Hammer, wenn man für das Mitnehmen von ein zwei Ästen eine Genehmigung holen müsste...
Ich werde wohl meine Vermieter bitten, bei den entsprechenden Kommunen nachzufragen, da ich leider kein Italienisch spreche.
 
Zuletzt geändert:
@Georgie

Auf Logik und das eigene Gefühl darf man sich nicht verlassen. Das könnte teuer werden.
Genau so isses.

Selbst das Mitnehmen eines Eimers oder einer Flasche Meereswasser (!) kann mit € 1.549.-- bis 9.296,-- sanktioniert werden.

@Katuescha
am besten das Gesetz, die Durchführungsverordnungen und die insgesamte Rechtsprechung hierzu in Italien sich ansehen!

Wenn dem hier nicht so wäre, dann würde ich sicherlich hier nicht meinen virtuellen warnenden Zeigefinger heben und darauf hinweisen.
 
kleines Update: Porto Torres 10.Juli (auf der Rückreise) am Hafen von der Security gestoppt worden....aussteigen.
Der Security Mann intuitiv die Mittelkonsole geöffnet...und mein Lidl-Taschenmesser, Klingenlänge 7,8cm, mit Gürteltasche konfisziert....das schweizer Messer war kein Problem.

Der Fund reichte ihm, somit wurde auf eine weitere Inspektion des proppenvollen Autos verzichtet.....das Messer wurde eingepackt und ich hätte es in Genua am Hafen wieder zurückbekommen....habe mich aber dort nicht mehr darum bemüht....wegen nem 4€ Messer dann noch Zeit zu verlieren.....kein Interesse.
 
Mir wurde auch im Hafen Livorno mein Aldi Taschenmesser im Futeral konfisziert. Verschwand in einer Metallbox auf nimmer Wiedersehen.
 
Ich verstehe es nicht ganz: es ist doch gut und richtig, dass am Hafen gefährliche Gegenstände konfisziert werden. Am Flughafen ist das doch kein Haar anders und es wundert sich niemand.
Im Gegenteil bin ich persönlich sogar sehr froh, dass inzwischen wenigstens ein bißchen am Hafen kontrolliert wird. Das erhöht mein subjektives Sicherheitsempfinden an Bord etwas.
 
@Schwabe, ja schon......bloss, wenn diese Gegenstände im Auto bleiben, sind sie sicher.
Beim Fliegen kann man sowas auch im normalen Gepäck mitführen.
Auch uns wurde ein Sackmesser 'abgenommen'. GsD ein altes......wieso weiss man nicht...da es eh nur kurze Klingen hatte!
 
@MariaJ.,
Ok, das ist erstmal ein Argument. Der Unterschied zum Flugzeug ist doch aber, dass niemand in den Gepäckraum gelangen kann während des Fluges, anders auf der Fähre. Die Garage wird zwar irgendwann geschlossen und dann kann man- angeblich - nicht mehr rein, bis dahin ist aber alles Gepäck im Auto zugänglich.
Vielleicht muss man über das Konzept nochmal nachdenken. Dennoch bin ich als Passagier mit Familie froh, dass lieber ein Gegenstand zu viel rausgezogen wird als ein Pülverchen zu wenig.
 
...noch schnell das Klappmesser aus dem Handschuhfach geholt, vor dem Aussteigen...wenn die Kontrollen so rigoros wie auf dem Flugplatz durchgeführt würden, müsste man wohl 5 Std früher am Fährhafen stehen.
 
Knapp 4 Stunden letztes Jahr selbst erlebt Savona nach Bastia mit CF: nach unserem Auto haben sie alle weiteren Fahrzeuge sehr aufwendig durchsucht. Ich weiß jetzt nicht, ob das mit dem Grenzübertritt (I nach F) oder mit einer anderen Sicherheitspolitik von CF zu tun hat.
Später dann von Bonifacio nach Sta. Teresa haben sie nur das Ticket kontrolliert, immerhin mit Personalausweis.
 
In Frankreich (Corsica Linea/La Meridionale) kenne ich es so, dass an Bord eine Kontrolle des Handgepäcks stattfindet. Die Autos eher in Hinblick auf Gas/versteckte Reisende. So macht das in Summe auch Sinn (wenn auch die Kontrollen ab Bord zum Teil eher lasch waren...)
 
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