Auto Schweizer Politiker fordern Durchfahrgebühr

qwpoeriu

Sehr aktives Mitglied
Nachdem ich es hier noch nicht gelesen habe: https://www.adac.de/news/reise-schweiz-gotthardtunnel-gebuehr/
Sommerlochzeit, Urlaubszeit, Stauzeit, sucht Euch etwas aus, aber in der Schweiz werden Stimmen laut, dass künftig an den Grenzen die Kennzeichen erfasst werden sollen und Durchreisende, die nicht übernachten, eine Gebühr berappen sollen. Die Höhe soll sich dabei nach Reisezeit und -tag richten und insbesondere an Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und zu Beginn der Sommerferien deutlich höher liegen, als unter der Woche außerhalb der Reisezeit.
 
Als Sommerloch würde ich dies nicht so ganz bezeichnen. Die Schweizer haben schon lange erkannt, dass ihr Land als Transitland gilt. Nur die Wenigsten die einreisen, verbringen ihren Urlaub dort.
Evtl. entsteht sogar ein Volksbegehren daraus.
 
das "einfachste" wäre die Vignetten Gebühr zu verdoppeln, für alle, also auch die CH, sonst droht bürokratischer Unsinn...wurde aber an der Urne vor ein paar Jahren mal abgelehnt.
 
Ja mei, da könnten doch auch die sardischen Politiker endlich mal von den Eidgenossen lernen.
Sicherlich kommen die dann analog zu der o.a. Idee auch noch zu dem Ergebnis der Einführung einer Befahrensgebühr für Yachten und dann ist es sowieso auch nicht mehr weit weg von einer Inselbefahrensgebühr für Autos.


Alles leicht - schließlich hat man es auf Sardinien auch bereits geschafft:
Aufenthaltssteuern, Strandzutritts-Gebühren, horrende Parkgebühren, u.w.m.
 
Und wenn die lieben Nachbarn aus der Schweiz mal wieder kurz über die Grenze nach Lörrach oder Umgebung einreisen und zu wenig Fränkli da lassen, führt D dann eine Maut ein? Gleiches Debakel wie das von Andi Scheuer oder doch anders, weil CH ungleich EU. Oder wie jetzt?
Ich halte auch diesen Sommerlochwitz für Populismus aus Langeweile einiger Politiker und Journalisten. Und tatsächlich auch 'gefährlich', weil sardische Lokalhäuptlinge auf neue Ideen kommen könnten.
 
Nun, klar die Vignette...aber, für diese 40 CHF können wir z.B. 1 mal Chiasso nach Genua und retour! Die Vignette ist das ganze Jahr gültig, also kann man x-mal durch fahren.
Verdoppeln vom Preis wäre nicht so fair, immerhin zahlen die CH-ler sonst noch an den Strassenbau und Unterhalt!
Die wirklich am Meisten Benachteiligten auf der Südachse sind in der Tat die Anwohner dieser Autobahn. Teils brauchen sie extrem mehr Zeit um zur Arbeit oder nach Hause zu fahren, da alles völlig verstopft ist!
Leider gibts immer noch keine Möglichkeit ab Basel/Schaffhausen auf die Schiene verladen zu können.........das wäre wohl eine Reiseerleichterung und würd diese grossen Staus auch verkleinern.....
 
Diese Idee ist schon lange in Diskussion und hat nichts mit einem Sommerloch zu tun.

Ebenso eine "Gotthard-Maut" (für alle), die der Nationalrat anfangs Mai dieses Jahres knapp abgelehnt hat (91 Nein-Stimmen, 90 Ja-Stimmen bei 7 Enthaltungen). Ggf wird eine Volksinitiative lanciert.

An derselben Sitzung wurde allerdings etwas anders angenommen: Sind Nord-Süd-Transitachsen wegen Staus verstopft, sollen die betroffenen Kantone den Ausweichverkehr über wichtige Durchgangsstrassen ausbremsen können. Strassenabschnitte sollen bei Bedarf vorübergehend gesperrt werden können bzw. können da dann nur noch Anwohner und Zubringer fahren. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat. Diese Durchgangsstrassen sind teilweise dann eben selbst von Staus betroffen und verstopft, sodass Anwohnende zB kaum mehr von der Arbeit nach Hause fahren können in einem vernünftigen Zeitrahmen, und Zubringende (Warentransport) auch kaum mehr vom Fleck kommen. Der so genannte "Ausweichverkehr" wird damit nötigenfalls unterbunden.

Ich kann gar nicht sagen, was ich eine gute Lösung finden würde. Dazu ist die Situation viel zu komplex. Also mal schauen was da passiert.


 
An derselben Sitzung wurde allerdings etwas anders angenommen: Sind Nord-Süd-Transitachsen wegen Staus verstopft, sollen die betroffenen Kantone den Ausweichverkehr über wichtige Durchgangsstrassen ausbremsen können. Strassenabschnitte sollen bei Bedarf vorübergehend gesperrt werden können bzw. können da dann nur noch Anwohner und Zubringer fahren. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat. Diese Durchgangsstrassen sind teilweise dann eben selbst von Staus betroffen und verstopft, sodass Anwohnende zB kaum mehr von der Arbeit nach Hause fahren können in einem vernünftigen Zeitrahmen, und Zubringende (Warentransport) auch kaum mehr vom Fleck kommen. Der so genannte "Ausweichverkehr" wird damit nötigenfalls unterbunden.

Ich kann gar nicht sagen, was ich eine gute Lösung finden würde. Dazu ist die Situation viel zu komplex. Also mal schauen was da passiert.


Das ist praktizierte Realität. Am Pfingstwochenende z.B. war es für offensichtlich Transitwillige nicht erlaubt, bei Erstfeld die A2 zu verlassen um über die Nationalstraße 2 den Gotthardpass zu erreichen, die Polizei hat nur Fahrzeuge mit Schweizer Kennzeichen abfahren lassen. Ich kann das verstehen, ist andererseits natürlich hart wenn man auch dann im Stau vor dem Tunnel steht, wenn man den Pass nutzen will.
 
Das ist praktizierte Realität.
Ja, das hatte ich auch gehört. Aus welchem Grund dies nun im Nationalrat behandelt wurde ist mir nicht bekannt.
Die Entscheidung betrifft die Hauptstrassen H2 und H13 in den Kantonen Uri, Graubünden und Tessin, wo immer diese Strassen genau sein mögen (mir unbekannt da ich d anic
 
Diese Idee ist schon lange in Diskussion und hat nichts mit einem Sommerloch zu tun.

Ebenso eine "Gotthard-Maut" (für alle), die der Nationalrat anfangs Mai dieses Jahres knapp abgelehnt hat (91 Nein-Stimmen, 90 Ja-Stimmen bei 7 Enthaltungen). Ggf wird eine Volksinitiative lanciert.

An derselben Sitzung wurde allerdings etwas anders angenommen: Sind Nord-Süd-Transitachsen wegen Staus verstopft, sollen die betroffenen Kantone den Ausweichverkehr über wichtige Durchgangsstrassen ausbremsen können. Strassenabschnitte sollen bei Bedarf vorübergehend gesperrt werden können bzw. können da dann nur noch Anwohner und Zubringer fahren. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat. Diese Durchgangsstrassen sind teilweise dann eben selbst von Staus betroffen und verstopft, sodass Anwohnende zB kaum mehr von der Arbeit nach Hause fahren können in einem vernünftigen Zeitrahmen, und Zubringende (Warentransport) auch kaum mehr vom Fleck kommen. Der so genannte "Ausweichverkehr" wird damit nötigenfalls unterbunden.

Ich kann gar nicht sagen, was ich eine gute Lösung finden würde. Dazu ist die Situation viel zu komplex. Also mal schauen was da passiert.


In Freiburg gibt es immer noch die Verladeanlage von Ralpin, bei der die LKW im Nachtsprung nach Novara befördert werden können. Das man da sich noch keine Gedanken gemacht hat, diese Beförderungsmöglichkeit, zumindest über die Sommersaison, für PKW anzubieten.

In Novara wäre es nicht weit zur A26 u. damit gut angebunden nach Genua, bzw. weiter nach Livorno. Dem ganzen Gerödel vor dem Gotthard, um Mailand und vor Genua würde man damit auch aus dem Wege gehen.
 
Stimmt, die Schweiz ist Transit-Land. Aber warum? Ein dt. Normalbürger kann sich eine Übernachtung in CH einfach nicht leisten. Pizza Margherita für 30 Franken? Panino für 10 Franken? Wohnen am Bodensee, vermeiden es aber seit einigen Jahren in CH einzukehren, einfach zu teuer. Und ärgern uns über schweizer Besucher, die laut prahlend hier am See Champagner bestellen, weil es hier nur ein 'Nasenwasser' kostet
 
Hallo @eumel
Das mag so sein, ist aber eine völlig andere Diskussion.
Die Schweiz sucht nach Lösungen hinsichtlich der Blechlawinen.
Weitere Übernachtungen zu generieren ist in dem Zusammenhang kein Ziel, 43 Millionen waren es im letzten Jahr (2.5 x soviele wie Sardinien zählte), davon fallen allein 2.4 Mio in Luzern an, einer der Orte, in denen Du Dich mittlerweile auch als Einwohner in der Stadt gar nicht mehr "normal" bewegen kannst weil sich ganzjährig richtige Touri-Horden durch die Strassen wälzen. Die Zahlen steigen und steigen.

Die Idee, dass wer nicht in der CH übernachtet was für die Durchfahrt zahlen soll, wie das formuliert worden ist, wird niemandem dazu animieren, deswegen in der CH zu übernachten. Das ist allen klar, auch denen, die diese Idee formuliert haben. Das ist ja auch ein sehr umstrittener Punkt, der kaum wirklich breite Unterstützung finden wird.

Die sich im Bau befindliche 2. Gotthardröhre soll übrigens 2.14 Milliarden kosten, dass es dann deutlich mehr sein wird wie das bei solchen Projekten ja immer der Fall ist, ist wohl auch klar. 2032 werden dann beide Röhren befahrbar sein wenn der Zeitplan eingehalten wird.
 
@Ponti Rola funktioniert nicht mal mehr für LKWs, was erste Priorität wäre wenn das wieder zu Laufen kommt, ob es da Kapazitäten für PWs gäbe ist reichlich fraglich, die Auslastung lag bei 80%.
 
Durch Österreich ist es teurer, die einfache Durchfahrt Kufstein-Brenner kostet 24,40€. Da die meisten wohl nicht mit einer 10-Tage Vignette hinkommen, sind das schon 48,80€. Ich finde, die Schweizer Vignette ist preiswert.
Ich finde auch, dass die Vignette ihren Preis wert ist. Obwohl wir nicht mehr in Süddeutschland leben, nutzen wir den 16Monatszeitaum intensiv: 2 Mal in die Berge und (mindestens) 2 Mal zur Fähre nach LI oder GE. Alles für 1 Jahresgebühr und saubere Toiletten etc. Passt scho, odder...
 
Nun, die zweiter Röhre wird ja einiges teurer, wegen Problemen beim 'bohren'.....zudem, wer bitte finanziert sie und hat die Erste finanziert?
Sorry, aber 'DurchfahrerInnen' die allerhöchstens ein öffentliches Gratis-WC entlang der Strecke nutzen, bezahlen mit ihrer Vignette nicht mal die Markierungen auf der Autobahn.....
Ich find schon, man dürfte auch ein bissel an die Belasteten denken.........würds einem selber treffen, klängs dementsprechend, oder?
Nur so als Gedanke, morgens um 5 Uhr zur Arbeit, bloss weil später die 'Blechlawine' kein Durchkommen mehr erlaubt? Krankenwagen/Polizei lange im Stau, da Dorfstrasse voller DurchfahrerInnen? etc.
Über den Pass ist leider auch für Viele nicht nur 'günstig'....... sehr oft ist auch dort dann Stau, weil irgend eine Person Kurven-Angst hat....

Aber ja, bis da was kommt aus Bern oder so, wird wohl noch länger über diesen Stau geschimpft!
 
Sorry, aber 'DurchfahrerInnen' die allerhöchstens ein öffentliches Gratis-WC entlang der Strecke nutzen, bezahlen mit ihrer Vignette nicht mal die Markierungen auf der Autobahn.....
Nur der Ordnung halber - die Toiletten an den Autobahnraststätten in der Schweiz sind nicht gratis. Es gibt einen Bon, den man ggfs. beim Verzehr oder Einkauf an derselben Raststätte einlösen kann.
 
Zuletzt geändert:
@CarloK, auf den Rastplätzen (ohne Restaurant, Tankstelle, Shop) sind sie gratis......
Bei Gaststätten meist wie von Dir geschrieben, bloss da soll ja alles total teuer sein ;)
 
@eumel - wo nimmst du denn diese Preise her, von einer Pizzeria am Zürcher Paradeplatz, oder von der Confiserie Sprüngli vielleicht? Dann sei versichert, dass der CH Normalo nicht dort täglich seine Brötchen kauft...und Plagöörine (Angeber) gibts rund um den Bodensee(.)(.)
 
Tja........man kann ja anstelle teure AutobahnRestaurant auch kurz in eine Ortschaft fahren. Da entstehen keine zusätzlichen Autobahnkosten!;)
Meist sind dann die Preise eh völlig anders und das Essen sogar schmackhafter.
Oh und, in Italien sind ja die Autogrill-Preise auch gen Himmel geschossen.......O_O
 
@CarloK, auf den Rastplätzen (ohne Restaurant, Tankstelle, Shop) sind sie gratis......
Bei Gaststätten meist wie von Dir geschrieben, bloss da soll ja alles total teuer sein ;)
Ich habe mich auf Autobahnraststätten bezogen. Und natürlich fahre ich von der Autobahn ab, um Schweizer Gastlichkeit zu genießen, der niedrige Preis der Vignette erlaubt das. Ob das preiswerter ist als an der Autobahnraststätte mag jeder selber entscheiden, es schmeckt und die Toilettenbenutzung ist tatsächlich gratis.

IMG_5973.jpeg
 
ich denke dabei auch an rasende Schweitzer Autofahrer in Deutschland,durchreisende NL`s welche alles dabei haben,nicht nur die Schweitzer leiden,wenn das in zukunft alle so machen dann sind wir wieder beim Raubrittertum.
 
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