Mobile Gastronomie

Frank90

Neues Mitglied
Hallo an alle aus dem Forum,

ich spiele schon länger mit dem Gedanken aus zu wandern. Eine Vorstellung um meinen Lebensunterhalt zu verdienen habe ich auch schon.
Jedoch habe ich von jemandem auf Sardinien gehört, dass meine Idee nicht umsetzbar ist. Und zwar handelt es sich bei meiner Geschäftsidee um einen Imbisswagen, kann mir bitte jemand von euch beantworten warum es nicht möglich sein soll einen Imbiss auf Sardinien zu führen? Ist doch im Prinzip nur eine Strandbar auf Rädern
 
was würdest du denn anbieten wollen?
ich kenne so einen imbisswagen vom berchida-strand (panini warm, sandwiches, obst, eis, getränke - bis mitte september), denke aber, dass die sarden da wieder einen haufen genehmigungskram veranstalten, sonst würden bestimmt mehr dort stehen, wo es sonst absolut keine einrichtungen gibt.

lg anke
 
Hy,

grundsaetzlich sind Imbisswaegen auf Sardinien moeglich. In San Teodoro steht am La Cinta auch immer ein großer beim Campingplatz.
Neben den vielfältigen Genehmigungen die hierfür benoetigt werden koennte aber auch ein Detail deines Vorhabens dagegen sprechen
.

Gruß Oehli
 
was sind das hier für kryptische andeutungen? habt ihr ein konkretes detail im kopf, das dagegen sprechen könnte?
 
Ich würde gerne belegte Brote aber nicht mit Weißbrot wie es auf Sardinien üblich ist sondern dunkles deutsches Brot. Und eben Softdrinks.
 
tja, ich weiß jetzt auch nicht so genau, was die beiden herren mit dem detail meinten, weswegen das nicht gehen sollte. ich schätze, dass es wirklich ein genehmigungsproblem werden könnte.

ich würde mir darüberhinaus mal noch folgende fragen stellen (falls du das noch nicht gemacht hast):
- wer will auf sardinien dunkles brot essen? (touristen, sarden, italiener - also zielgruppe)
- gibts irgendwo aussagekräftige argumente, dass dies da unten nachgefragt werden könnte (marktforschung)
- was kann ich mir noch einfallen lassen, damit der imbiss ein renner wird (über das dunkle brot hinaus - alleinstellungsmerkmal)
- wie kriege ich kundschaft ran (bei wöchentlich wechselnden urlaubern bzw. bei den sarden selbst) - wie etabliere ich mein geschäft?
- wie halte ich es bei 40 grad außentemperatur in einem imbisswagen mit backofen aus, wer hilft bei defekten etc. (pragmatisch gedacht)
- wer kann mir mit den behörden helfen?
- steht die finanzierung und wie lange könnte ich das durchhalten?
(achtung, nicht vollständig, das könnte man bei näherem nachdenken sicher noch erweitern)

ich denke mal, leicht wirds nicht werden, und ein selbstläufer auch nicht zwangsläufig. du solltest auf jeden fall einen kleinen businessplan haben, in dem all solche fragen gestellt und beantwortet werden und vllt. dann nochmal mit jemandem über die erfolgsaussichten reden - auf jeden fall nicht ins blaue hinein. außer natürlich, du hast das geld für einen versuchsballon und es macht nix, wenn es nix wird. denk ich aber eher nicht, oder?

lg anke
 
es ist allein eine Frage des Konzepts -
sorry, aber vergiss bitte die Dunkel-Dinkel-Tralala-Brot Nummer mit den Softdrinks (vielleicht gar Bionade?)
Das kannst du am Ku'damm oder auf dem Viktualienmarkt bringen, aber nicht hier, es sei denn du willst nur von Juni bis September und nur an DEUTSCHEN Straenden arbeiten.
Entschuldige, aber das muss so krass gesagt werden!
Denk dir einfach ein schluessigeres Konzept aus und mach was draus - Auflagen und Bestimmungen sind hier dieselben wie in Deutschland.
Es gibt hier 10.000 sehr gute Zutaten, um daraus etwa 11.000 geile Sandwiches zu machen !
wenn du bock hast, melde dich mal bei mir!
 
Das kannst du am Ku'damm oder auf dem Viktualienmarkt bringen, aber nicht hier, es sei denn du willst nur von Juni bis September und nur an DEUTSCHEN Straenden arbeiten.

@apixedda: glaubst du wirklich, dass die deutschen urlauber auch deutsches brot wollen im urlaub, wo es doch soviele leckere sardische/italienische alternativen gibt? klar, gibt bestimmt ein paar, aber genügend, selbst für einen saisonbetrieb?

neugierige grüße, anke
 
da hast du natuerlich Recht! Danke Anke!
Kannst ja mal die drei, vier deutschen Bierstuben/Restaurants in Cagliari und Quartu befragen, wie lange das gedauert hat, bis sie einigermassen Betrieb aufgenommen haben und wieviel davon jetzt noch uebrig ist...
Mein (ganz Persoenlicher) Standpunkt zu dem Thema ist eben der, dass man mit einer NEUEN und richtig GUTEN Idee wesentlich weiter kommt, als nur mit einer DEUTSCHEN ---- siehe Burger.Welle in Berlin!
Und auch auf Sardinien und unter den internationalen Gaesten auf der Insel gibt es eine Menge Menschen, die schechte Pommes vom Schlimmbiss durchaus von gut gemachten Sandwiches aus frischen zutaten unterscheiden koennen - da liegt meines Erachtens die Kraft und die Wuerze.
Und apropos Wuerze: es wuerde oft schon eine feine hausgemachte Sauce auf einem sandwich reichen, um ihn einzigartig zu machen - mit ein bisschen Durchhaltevermoegen bekommt man dann mit der Zeit auch genuegend Gaeste, damit es sich rentiert (also z.B. Rentier, hahaha).
Und da ist es dann auch kluenkenegal ob die Bude an der Via Roma in Cagliari oder in Pompu auf dem Acker steht!
 
Es ist nicht unmöglich, denn wir kennen alle Imbisswagen, wie z.B. der am Punta Molentis (Südosten), ein paar Monate im Jahr. Aber ich finde das laufende Dieselaggregat für seinen Strom fürchterlich, in der sonst natürlichen Ruhe die dort sein sollte. Möglicherweise sind Genehmigungen für solche Standorte schwierig, vor allem ohne Stromanschluß und Abwasser, ohne WC, und insbesondere in Strandnähe.

Evalein hat keinen Imbisswagen sondern ein Kiosk am Strand, also mit Strom und Wasser/WC, und könnte einige behördliche Dinge erzählen die sie jedes Jahr mühsam durchmachen muss... wenn sie gerade mitliest.

Ich denke derjenige meinte nicht dass es unmöglich ist, sondern schwer umsetzbar, vor allem ganzjährig. Reicht der Umsatz wenn Wintermonate lang niemand am genehmigten Stellplatz am Strand ist? Und falls nicht oder generell, wo darf man dann stehen...
 
@apixedda: das glaube ich dir alles sofort - das ist dein metier, ich kenne mich da nicht so aus wie du. ich wollte mit meinen fragen oben aber aufzeigen, dass eine idee alleine nicht ausreicht - aus einer anderen sichtweise. und irgendwie stimmen wir ja auch überein (auch was konzept bzw. businessplan angeht...) ;)
ich persönlich habe mich nach 3 wochen zwar auch wieder auf dunkles brot gefreut, aber ich hätte locker nochmal 3 wochen drauf verzichten können, bevor ich mir darum wirklich gedanken gemacht hätte - und jetzt vermisse ich eher pane carasau/guttiau, pane nero und und und....

@tumi: das meine ich auch, er muss jemanden fragen wegen dem behördenkram. das ist auf sardinien ja manchmal schwierig, wie ich aus zahlreichen posts hier gelernt habe (zum glück musste ich mich noch nie damit konfrontiert sehen).

lg anke
 
Bei uns wurde am Strand der Imbiswagen von den Behörden geschlossen. Man darf nur abgepackte Farbrikware verkaufen und keine selbstgemachten lt. den Angaben des Betreibers. Die Behörden sehen dass wohl ziemlich streng bei mobilen Wagen. Der Stand war mehrere Jahre am Strand und nun musste er abziehen.

Erkundige Dich genau nach den Vorgaben der Behörden.
 
Na, da haben wir doch schon ein Detail der Fehlplanung.
Es gibt nicht wirklich viele Touristen die auf Sardinien deutsche Kueche ( dunkles Brot) essen wollen.
Das funktioniert sogar am Gardasee nicht wirklich.
Gruß Oehli
 
hm, na dann bin ja froh, dass sie den imbiss am berchida strand dieses jahr nicht kontrolliert haben und wir noch in den genuss von warmen panini kamen.

@Su Corvu: da hat man doch, nach so einem frühstück, gleich richtig viel schwung für den neuen tag, oder?;)
 
Anke,

na ja, immerhin gab es Schinken u. Käse. Da fehlte nur noch ein gekochtes Ei zum Glück.
Aber bei uns im Haus Su Corvu gibt es alles, u. nicht in Folie: "dt." u. "sard." Frühstück, Honig u. Konfitüre aus eigener Herstellung!

Vor ca. 2 Jahren präsentierte hier im SF doch schon einmal jemand ein Projekt "Imbisswagen in Cagliari". Er bekam viele Tipps, aber was daraus geworden ist, haben wir nie erfahren.
 
dann hilft nur, hinfahren/-fliegen und suchen gehen ;)

na, so weit käme es noch, dass man die privaten ferienhausvermieter auch noch gängelt... ich kann aber dazu erzählen, dass wir mit unseren vermietern auch immer selbstgemachtes austauschen. dieses jahr gabs orangenmarmelade gegen pflaumenmus und apfelschnaps. schöner brauch!

lg anke
 
Dreh doch einfach mal die Frage um: nicht "Kann ich einen mobilen Imbissstand eröffnen?", sondern "Warum gibt's das in Sardinien (fast) noch nicht?"
Weil in den letzten 50 Jahren wirklich noch niemand auf diese Idee kam?
Weil es bürokratisch (teils berechtigt, wenn ich an Klima & Hygiene denke) erschwert bzw verunmöglicht wird?
Weil man von 3-4 Monaten deutschen Touristen nicht ganzjährig leben kann?
Weil die Sarden selbst sowas nicht oder nur selten essen?

Und dann überdenk Deine Idee nochmal....

peko
 
Hallo Frank90, ich habe mich gerade gedanklich an einen Strand begeben. Was will ich als Urlauberin, wenn ich auf Sardinien am Strand bin? Also, ich persönlich möchte dann ein Eis, ein Getränk, einen Kaffee, ein Panini, Meeresfrüchte oder Pasta essen. Aber kein dunkles Brot.
Aber das ist natürlich Geschmackssache! Nur kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass viele Leute bei sommerlichen Temperaturen Lust auf schweres dunkles Backwerk haben. Die Idee mit der Umfrage ist doch super! Damit kannst du dann arbeiten oder dein Konzept umwerfen. Grundsätzlich finde ich deine Idee ganz gut. Viel Erfolg und berichte doch mal!
 
Naja. Die Idee ist gut. Aber.....an Strand? da gibt es ein Paar Punkte zu beachten.

Um an Strand zum arbeiten brauchst du eine Concessione Demaniale. Das heisst du fragst ein bestimmte Strand Stueck nutzen zu duerfen und die Genehmigen es dir oder auch nicht.
Wenn die gemeinde wo du arbeiten moechtest keine PUL( Piano del Litorale) hat, wird keine Concessione moeglich sein.
Wenn du eine Concessione beantragst, es wurd eine Ausschreibung geben.
Wer die ausschreibung gewinnt, kann da arbeiten.

Oder du fragst eine Genehmigung an Strand mit ein Wagen zum verkaufen, aber dann muesst du zu Fuess gehen .

Nur mal noch eine Kleinigkehit.

Am Strand, ausser bestimmte Gebiete und besondere Gemeinde, kann man nicht Brot backen. und auch nicht mit ein Wagen Essen verkaufen. Eine Auto meine ich. )
Wenn du meinst aber ein Verkaufbus in der naehe vom der Strand, muest du anfangen zum ueberlegen wo du arbeiten wilst und die verschiedene Gemeinde die passende Anfrage senden.

Wurde dich hempfehlen ein bisschen Igiene und Steuer Gesetzte zum lesen, um zum wissen was du machen kannst und darfst und unten welche Voraussetzungen.

Einfach wird es nicht. Es sagt dir jemand, die 4 Monat Jaehrlich mit Burocratie kaempft.Und an Strand arbeitet

Eva
 
Lese grade was ich geschrieben habe und merke das nicht ausreichend ist.
Grundsetzlich
Alles ist moeglich
Prachtisch ...
Erste Punkt....
Kannst du italienisch?
Weil nur um die Personliche Genehmigung zum haben fuer somministrazione alimenti e bevande, muesst du unendliche Schulungen machen.
Auf italienisch
http://www.tutto626.it/corsi-online/corsi-sicurezza-sul-lavoro
hier findest du ein Teil

Zweite
Muss an Strand sein?
Da wird es sehr schwierig
Wenn du die Gesetzte in der Bereich nicht kennst, fang mal zum lesen

http://www.regione.sardegna.it/documenti/1_422_20140617105108.pdf


Wenn du das gelesen hast, kannst du ruhig fragen machen. Ich werde versuchen dir antworten zum geben

Eva
 
@Frank90

ich hoffe Du hast wirklich verstanden, was Evalein Dir durch die Blume sagen wollte.

Geh 10 Monate in D auf'm Bau arbeiten und mach dann 2 Monate sorgenfreien Urlaub auf Sardinien.
Sonst haste 12 Monate administrative Sorgen und kommst zu keinem Urlaub mehr!
 
Vor ca. 2 Jahren präsentierte hier im SF doch schon einmal jemand ein Projekt "Imbisswagen in Cagliari". Er bekam viele Tipps, aber was daraus geworden ist, haben wir nie erfahren.

Ich habe den Beitrag schon gesucht und nicht gefunden, er war ziemlich informativ. Vielleicht habe ich nicht das richtige Suchwort parat.
 
.....ich habe mich gerade gedanklich an einen Strand begeben. Was will ich als Urlauberin, wenn ich auf Sardinien am Strand bin? Also, ich persönlich möchte dann ein Eis, ein Getränk, einen Kaffee, ein Panini, Meeresfrüchte oder Pasta essen.....

Und ich möchte mich dann auch gerne an einen Tisch setzen. Denn ein Brot, welches ich auf meinem Handtuch sitzend esse und was sich dabei mitunter noch mit Sand garniert, kann ich mir ja leicht selbst einpacken.

Und stimmt, die stinkenden und lärmenden mobilen Motoren - wie z.B. auch am Capo Testa - machen nicht gerade Appetit.
 
Hallo Mare,
danke für den Hinweis. Da war ja eigentlich schon alles zum Thema gesagt.
Wenn alle Frager nur sich mal die Mühe machen würden, die Suchfunktion zu nutzen ;)

Günther
 
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