Kriminalität?
Also Sardinien ist ja nicht aus der Welt und die allgemeine Entwicklung macht auch vor der Insel nicht Halt. Wer die sardischen Zeitungen liest, stellt fest, dass Sardinien unter anderem ein großes Drogenproblem hat und Beschaffungskrimitalität ist ja auch nicht an eine Länderzugehörigkeit gebunden. Zudem herrscht eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und die Jugend ist wesentlich unzufriedener als noch vor zehn Jahren. Gerade im schönen Cagliari mussten die Sicherheitsmaßnahmen in Discos massiv erhöht werden, da es dort wöchentlich zu Überfällen kam.
Ich denke, dass es auf Sardinien schon noch wesentlich friedlicher zugeht als in vielen anderen Gegenden, aber ein Wandel macht sich bemerkbar.
 
Reifen auf einem Campingplatz aufstechen klingt für mich danach, dass jemand dem Betreiber des Platzes schaden möchte, indem er die Gäste vergrault. Entweder ein Nachbar, der sich gestört fühlt oder ein Konkurrent.

Bei Dieben und Betrügern ist die Motivation wohl unabhängig von der Herkunft die gleiche: Geld.
 
Aber Luft aus den Reifen lassen - von Aufstechen war nicht die Rede -
ist ja nun nix, mit dem sich ein Krimineller bereichern könnte. Das klingt eher nach Lausbubenstreich oder wirklich Verärgerung.
 
Vielleicht handelt es sich tatsächlich um eine Verkettung unglüglicher Zufälle. Wenn alles so passiert ist kann es einem nur sehr leid tun für alle Beteiligten
 
Die Kriminalitätsstatistik auf Sardinien ist generell deutlich niedriger als auf Festtland Italien
Das kannst du dann mal noch mit anderen europäischen Ländern oder D vergleichen
Siehe zB hier (ganz unten die Karte oder Ort auswählbar): > Zeitungsartikel

Wenn du dich hier mal etwas durch die schon gesammelten Beiträge durchliest, wie schon gesagt, und zB auch mal unter dem Tag/Schlagwort Diebstahl schaust : https://www.sardinienforum.de/tags/diebstahl/ , ...

... dann ist eigentlich die Quintessenz der bisherigen Erfahrungen und Berichte, dass ein vollgepacktes Auto unbeaufsichtigt abzustellen ein gewisses Risiko birgt, v.a. an gewissen Hotspots, wo bekanntlich viele durchreisende Touristen mit dem gesamten Reisegepäck Halt machen/sich aufhalten, in dem auch Wertsachen vermutet werden können, evtl. die Leute gar unbemerkt beobachtet werden, also vor allem in Hafen, Flughafennähe, auf Strand-, Supermarktparkplätzen... Wobei man immer bedenken muss, dass einzelne Berichte schwerer wiegen, als die vielen Leuten, denen nichts passiert und worüber gar nicht berichtet wird, warum auch. Generell habe ich und die absolute Merhrzahl der Leute keinerlei negative Erfahrungen auf Sardinien gemacht.

Aber das alles ist wirklich nicht Sardinien spezifisch, das gibt es anderswo auch, auf der Anreise und an Autobahnraststätten usw. Ich denke, man muss auf Sardinien nicht ängstlich sein, was natürlich nach gewissen Erfahrungen verständlicherweise schwerer ist. Ich persönlich fühle jedenfalls mich dort sehr sicher.

Alles andere, was du beschreibst, würde ich meiner Erfahrung nach auch einfach nur geballtes Pech einschätzen und habe ich derart gehäuft noch nicht gehört oder in der Presse oder anderen sozialen Medien gelesen.
Wie gesagt, selbst wenn sie die Insel verlassen würden, könnte woanders auch etwas passieren.
Campingplätze anfahren und vielleicht können die Beiträge sie hier doch etwas beruhigen und sie die restliche Zeit trotzdem noch etwas genießen. Alles Gute!
 
Zuletzt geändert:
Danke an alle Sardinienkenner für eure Einschätzung! Dann hoffen wir dass die zwei nicht nochmal dran glauben müssen und gut nach Hause kommen.
Viele Grüße
 
Also-
wir sind jetzt 2 Jahre hintereinander mit jeweils anderen Freundespärchen auf Sardinien gewesen.
Und egal wo wir waren hatten wir niemals das Gefühl irgendwo auch nur im kleinsten Angst in irgend einer Weise zu haben.
Sei es auf den CP oder bei unseren Touren.
Wenn man sich im Vorfeld damit etwas beschäftigt brauch man auch keine Sorgen zu haben.
Sardinien ist sicher und passieren kann dir üerall etwas.
LG andreas
 
Ich darf mich dem anschließen, wir fahren jedes Jahr 2-3 mal nach Sardinien und wir hatten noch niemals irgendein Problem mit Kriminalität.
Zum Zeitraum möchte ich sagen, wir sind meistens im Juni, September und wenn sichs ausgeht auch noch im Dezember auf der Insel.
Wir wurden noch nie beklaut und es wurde uns auch noch nie das Auto aufgebrochen oder irgend etwas zerstört am Auto. Auch auf den Stränden fehlte niemals etwas. So sicher wie auf der Insel habe ich mich noch nirgends gefühlt.
Aber vielleicht hatten wir auch nur Glück...;));))
 
Uns wurde vor ein paar Jahren der Mietwagen rundherum zerkratzt, als wir in einem B&B übernachteten und das Auto am Straßenrand auf einem öffentlichen Parkstreifen abgestellt hatten. Aus den Gesprächen entnahmen wir dann, dass unser Vermieter seinen Nachbarn dahinter vermutete, dem das B&B nebenan nicht passte - und schon gar nicht, dass dann auch mal ein Auto von dessen Gästen am Straßenrand vor SEINEM Haus parkte.
Eine Nachbarschaftsquerele, um dem B&B zu schaden, die aber wir auszubaden hatten.... :(
 
Das einzige, was mir mal geklaut wurde, war der Mercedesstern an unserem alten Mercedes, das werte ich aber als Jagd nach einem Sammlerstück.

Es ist immer gut zu reden, zu signalisieren, dass man sich auch woanders hin stellen kann, wenn man stört. Es ist in den engen Gassen oft schwer zu parken. Wenn ein Auto stört wird gehupt, man wird gerufen, irgendwie schunkelt sich alles friedlich ein, das ist für mich immer interessant zu erleben.. In der Tat kann es Folgen haben, wenn man in eine Querele oder in eine Situation kommt, in der andere gestresst sind, oder wenn man tatsächlich mal auf Leute trifft, die ausländerfeindlich sind, was in der heutigen aufgeheizten Stimmung mal möglich sein kann. Dann kann sowas passieren, besonders weil auf Sardinien die Tradition herrscht, schnell mal zur "Selbsthilfe" zu greifen.
Immer freundlich bleiben, immer Kontakt aufnehmen, nie auf dem (vermeintlich) eigenen Recht bestehen.
 
Georgie, falls es sich auf meinen Beitrag bezog: Es war eine ganz breite Ortseingangsstraße mit Bürgersteigen, gesäumt von Privathäusern mit Gärten und Einfahrtstoren für die eigenen Autos. Zwischen Bürgersteig und Straße gab es auf beiden Seiten lange Streifen von markierten öffentlichen Parkbuchten, wo man nichts und niemanden behinderte und die während unseres ganzen Aufenthalts dort nie komplett vollgeparkt waren. Es war durch nichts erkennbar, dass man erst den Eigentümer des Hauses, vor dem man zufällig parkte, um seine Erlaubnis hätte bitten müssen.....
Das kann deshalb nur eine private Bösartigkeit dem ungeliebten B&B-Nachbarn gegenüber gewesen sein, wie in den Gesprächen auch angedeutet wurde.
 
Aus meiner Sicht gehen einige Beiträge schon stark in Richtung Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr: Wenn der edle Eingeborene stiehlt, Sachbeschädigung begeht oder betrügt, hat sich der teutonische Eindringling wohl nicht konform verhalten.

Man kann es nicht oft genug sagen: Wenn dir jemand mutwillig das Auto verkratzt, die Luft aus den Reifen lässt, dich anpöbelt, belästigt, schlägt, beklaut oder vergewaltigt, hat dieser jemand ganz allein die Verantwortung für seine Tat und in keinem Fall du.
 
Das was ich geschrieben habe, bezieht sich auch auch auf "UNTER EINHEIMISCHEN"

nicht nur Touristen

Bea
 
Das macht es nicht besser. Auch Sarden müssen sich nicht vorhalten lassen, sie seien selbst nicht ganz unschuldig, wenn ihnen jemand mit Absicht den Wagen beschädigt.
 
Heute ist ein Artikel in der Unione über die Kriminalität in Italien...

Sardinien ist eine der Regionen, die am wenigsten von kriminellen Phänomenen betroffen sind. Insbesondere die Provinz Oristano, die in der besonderen Klassifikation, die nach den Daten des Sole 24 Ore erstellt wurde, ist an letzter Stelle mit 1.493 Beschwerden pro 100.000 Einwohner gegen die mehr als 17.000 von Mailand.

Täglich werden in Italien etwa 6.500 Straftaten gemeldet, was einem Rückgang von 2,4% auf Jahresbasis entspricht. Aber es gibt keine Haltestelle für Betrug und Computerbetrug, die um 15 % auf 518 pro Tag gestiegen sind, sowie für Verbrechen im Zusammenhang mit Drogenhandel (76 Berichte, +2,8 %) und Erpressung (27 % pro Tag, +17 %).

Hinter Mailand gibt es Realitäten wie Rimini und seine Provinz mit 6.430 gemeldeten Verbrechen und Florenz mit 6.252 Berichten und diesmal +9,5% im Vergleich zu den 2017 eingereichten.

In der Nähe von Oristano befinden sich Pordenone (2.125) und Benevento (2.128).

Was die Großstädte betrifft, so liegt Rom an sechster Stelle und hat den negativen "Vorrang" von Drogenproduktion, -handel und -verteilung.

Dieses Ranking, das die Daten für 2017 mit denen für 2018 vergleicht, enthält die Informationen, die für die Erstellung der Informationen über die Lebensqualität verwendet werden, die traditionell am Ende des Jahres untersucht werden.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
 
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