Kind bei Budoni ertrunken
Jeden Tag sterben unschuldige Kinder. Soll deswegen immer ein Topic geschlossen werden.

Es geht um unschuldige Nichtschwimmer
Nicht um diejenigen die dieses Thema nicht aushalten wollen.
 
Gestern habe ich ganz spontan auf die Meldung geantwortet, weil ich die Art der Meldung dieses schrecklichen Unglücks für mich persönlich unerträglich fand und finde.

Die Anregung dieses Topic zu schließen finde ich grandios! Dieses Hin und Her, das Warum und Wieso und Vielleicht ist schrecklich. Würden die Hinterbliebenen das lesen, wären diese vermutlich geschockt.

Vermutungen wie das Unglück passiert sein könnte stehen uns gar nicht zu, das sind andere für zuständig. Ratschläge wie man solche Unfälle vermeiden kann (und diese sind natürlich immer wichtig!), sollten an anderer Stelle gegeben werden. Beides ist meiner Meinung nach hier nicht recht am Platz, es wird immer wie ein Vorwurf wirken, so gut es vielleicht gemeint ist.

Bella
 
Oder einen Rosenkranz für das Kind und die Familie beten, wie es auf Sardinien von den Frauen praktiziert wird. Das bringt Trost im Leid und beruhigt die Nerven.
 
Also ich habe 2 Kinder, und war immer vorsichtig. Dennoch ist es UNMÖGLICH ein Kind derart zu bewachen, dass sich nicht auch Situationen ergeben, wo sich das Kind kurz der elterlichen Aufsicht entzieht. Und wenn es dann ganz dumm läuft....
Aus so einem tragischen Unfall gleich eine Aufsichtsplichtverletzung zu konstruieren finde ich nicht gut....
 
Nachtrag: Nach Angaben des Gerichtsmediziners von gestern ist der fünfjährige Junge ertrunken u. nicht auf Grund anderer gesundheitlicher Probleme gestorben. Die Mutter schilderte die Umstände des Unglücks bei ihrer Vernehmung durch die Carabinieri anders als die "Nuova" berichtet hatte: Sie sagte, sie hätte mit dem fünfjährigen Jungen u. seinem dreijährigen Bruder auf einem Strandlaken gespielt. Plötzlich sei der Junge verschwunden gewesen, sie hätte sofort nach ihm gesucht, ihn aber nicht gefunden. Im Moment wird nicht gegen die Mutter ermittelt (La Nuova, 31.8.16).

Günther
 
...war natürlich dummes Zeug oehli, so kann man nicht über einen anderen User herfallen, gut, ich kenne Günther schon länger aus dem Forum und habe auch schon ein paar Stunden neben ihm am Tisch verbracht. In den Vordergrund spielt der sich nicht. Ich finde das immer seltsam wie etwas in die Beiträge hineininterpretiert wird, was so vom Verfasser nicht gemeint war. Leute das ist ein Forum hier und wenn da jeder zehnmal überlegen soll, was er jetzt schreibt, dann ist das doch Müll, hat doch keiner Lust drauf.
Wir brauchen wohl nicht darüber sprechen wie traurig der Umstand für die Eltern ist, auch sind Schuldzuweisungen nicht förderlich, aber es sollte jeder mal darüber nachdenken, wie wichtig es ist, Kindern den Umgang mit Wasser beizubringen. Auch in Deutschland gibt es genug Zwischenfälle wir von der DLRG versuchen bei jeder Gelegenheit den Leuten klar zu machen wie wichtig schwimmen wäre, natürlich geht das nicht zum Nulltarif. Ein gscheiter Schwimmkurs kostet ca. 70€ bei uns z.B. dafür gibts dann auch ein Abzeichen, aber nur wenn die Anforderungen dafür auch erfüllt werden und dann gehts los.........ich habe 70€ bezahlt und mein Kind hat nicht......und so weiter. Es hat schon auch etwas mit den Eltern zu tun wenn das etwas aus der Spur läuft, das ist jetzt keine Schuldzuweisung, sondern ein Appell. Natürlich ist der Tierschutzverein bei uns der um einiges reichere Verein, wir sind als Lebensretter eine ganz kleine Nummer dagegen.

Hans
 
Wir waren einen Tag vorher noch an dem Strand. Ich habe eine 8 Jahre alte Tochter und einen 3 Jahre alten Sohn. Die Wetterverhältnisse waren top und wir lassen unsere Kinder auch dort spielen, da es sehr weit sehr sacht in das Wasser geht. Es war schon viel los, jedoch nicht sonderlich überfüllt. Manchmal reichen ein paar wenige Sekunden und die kleinen sind aus dem Auge. Gerade, wenn sie tauchen möchten. Etwas weiter hinten habe ich auch meine Tochter gewarnt, da große spitze Steine im Wasser liegen und man sich auch den Kopf stoßen kann.
Der kleine Junge wollte wohl tauchen und die Mutter war alleine mit zwei kleinen Kindern. Ich denke, sie können sich erschrecken, stoßen etc. und Wasser einatmen....dann geht es sehr schnell, wenn man nicht direkt daneben steht. Es ist leider ein Schicksal und manchmal kann man noch so achtsam sein....
Mir tut die Familie aufrichtig leid und man kann es nicht in Worte fassen, wenn man ein Kind verliert.
 
ich zähle mich auch zu den Müttern (und meinen Mann zu den Vätern), die ihre Kinder nie unbeaufsichtigt gelassen haben, an gefährlichen Orten immer im Blick usw. - wie oben beschrieben eben achtsam!
Und trotzdem ist unserer älterer Sohn 2x verloren gegangen - einmal ebenfalls am Strand mit 5 Jahren, einmal mit 4 in einem Hafenort. Wem es noch nie passiert ist, dem wünsche ich, dass es so bleibt bzw. dass nichts dabei passiert !! Man kann sich nicht vorstellen, dass so etwas möglich ist - aber leider passiert es schneller, als man glaubt.

Und ich zähl(t)e zu den Kindern, die bei jeder Gelegenheit ausgebüchst sind, ein kleiner Sprint hier, Schuhe binden und dann stehen bleiben dort, morgens aus dem Ferienhaus raus, wenn die Eltern noch schliefen war auch sehr beliebt. Sollte man meinen Eltern deshalb einen Vorwurf machen, weil ich in der Lage war, eine Balkontür zu bedienen? Manche Sachen passieren einfach. Formal hat dann vielleicht irgendjemand Schuld, tatsächlich war es aber im Wortsinne das, als das man es bezeichnen sollte: Ein Un-Glück.
 
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