Hunde Sardinien

Philipp2

Aktives Mitglied
Eine Bitte an alle Urlauber!

Bitte nehmt nicht einfach irgendwelche Hunde mit!!!
Unserer Nachbarin wurden letztes Jahr 2 Welpen gestohlen. Unserem Freund auch 2 Welpen von seiner Hündin. Die Hunde laufen hier frei rum, es ist anders als in Deutschland. Um streunende Hunde kümmern sich die Sarden!

Also wenn ihr Hunde seht, die nicht verhungert aussehen - lasst sie dort wo sie sind! Es gibt auf fb Gruppen der Dörfer. Seht ihr einen Hund, dem man ansieht das er kein zu Hause hat, z. B. Ungepflegt und halb verhungert, ist das natürlich logisch dem Hund zu helfen. . Geht es ihm gut und ihr seht keine vorstehenden Knochen, lasst ihn wo er ist!
Alle sind untereinander vernetzt. Der Besitzer wird sich finden ( hatte den Fall schon 4x) Wenn ihr helfen wollt, macht ein Foto und stellt es dort rein.

Danke und Grüße an alle!
 
Ja, und nicht aus falsch verstandenener Tierliebe die Tiere "anfüttern". Manche Touristen erzählen ganz stolz, dass sie aus Deutschland Tierfutter mitgebracht haben und dies verteilen. Das entfernt die Tiere von ihnen normalen Heimstätten.
Hier leben viele Katzen in Gruppen im Freien und werden von den Menschen hier versorgt.
Wenn ihr was Gutes tun wollt, gebt das Futter in den Tierheimen ab, die es in jedem Dorf gibt oder spendet einfach.
Es gibt hier auch Sterilisierungsprogramme von den Kommunen.
Informationen, die anderes sagen, sollten vielleicht ein wenig hinterfragt werden. Den Tieren geht es besser, wenn sie hier bleiben als wenn sie in ein nordisches Land verschleppt werden, in dem sie neun von zwölf Monaten frieren.
 
Wenn jemand nicht will, dass seine Hunde, noch dazu Welpen, mitgenommen werden, dann soll er sie sicher eingezäunt auf seinem Grundstück halten. Da schwillt mir der Kamm!! Wir haben mit Qua la Zampa Sassari letztes Jahr 275 Welpen!!! Welpen!! aufgenommen und vor dem Hungertod bewahrt. Dieses Jahr alleine sind es schon an die 40. Wenn irgendwo Welpen erkennbar alleine rumlaufen, dann werden die mitgenommen und versorgt. Da gibt es keine Diskussion. Außer es meldet sich jemand. Dem werden dann die geltenden Gesetze deutlich erklärt. Bei unserem Welpen hat sich niemand gemeldet.
 
Bei uns gibt es sehr viele Hunde, und regelmäßig werden auch Welpen geboren. Es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich die Kleinen sehe. Leider können wir nicht alle retten, aber auch wir werden dieses Problem nicht lösen können. Es ist schon immer so gewesen. Hunde leben hier auf der Straße, oder private Hunde gehen alleine spazieren und kehren später wieder nach Hause zurück. Oft ist es schwer zu erkennen, welche Hunde einen Besitzer haben und welche nicht, da sie alle in der Regel gut genährt sind.
 
Wer Hunden helfen will, sollte sie bspw. Über Streunerherzen.de, Cani di nessuno/ Niemandshunde.de adoptieren.
Es wird Zeit, dass Sardinien (Regierung, Tierschützer etc.) endlich mehr macht, um das Bewusstsein der Bevölkerung zum Tierschutz zu verändern und auch nachhaltige Lösungen für Hund, Katze und Nutztiere zu finden.

Wieviele Jahrzehnte soll es noch die unkontrollierte Vermehrung von Hund und Katze geben, so dass im Durchschnitt im Jahr 10.000 Tausend Hunde von der Insel in ganz Europa adoptiert werden?
Alleine in der Lida (Tierheim) in Olbia sitzen ca. 700 Hunde, die zwar liebevoll versorgt werden, aber kein Leben haben.
Aus dem Canile kommen keine Hunde mehr raus. Inzwischen gibt es eine richtige Mafia und auch andere Organisationen, die Ihr Geld zu Lasten dieser liebenswerten Tiere verdienen.

Ich habe selber zwei arme Seelen aus der Lida geholt und habe einen direkt in den Bergen gefunden.

Es ist einfach nur zum Kotzen, wie diese Tiere leiden, nur weil Menschen sich ignorant Verhalten.
Jeder wünscht sich Menschenrechte, aber was ist mit Tierrechten?

Ich wünsche mir für Sardinien, dass keine Hunde/ Welpen mehr an Bäumen hängen, nicht ertränkt, nicht mehr einfach eine Schlucht heruntergeworfen, auf die Autobahn gesetzt etc. werden. Seid Vorbild in Italien und ändert Eurer Verhalten.

Ich gebe Piri Recht, wenn jemand seine Tiere unbeabsichtigt und ohne Chip durch die Gegend Laufen lässt, muss er/ sie sich nicht wundern, wenn diese von Dritten versorgt werden.
 
Zuletzt geändert:
Aus dem Canile kommen keine Hunde mehr raus. Inzwischen gibt es eine richtige Mafia und auch andere Organisationen, die Ihr Geld zu Lasten dieser liebenswerten Tiere verdienen.
@andrea21
kannste zu der richtigen Mafia und anderen Organisationen mal was sagen, wie die organisiert sind und wie die zu Lasten dieser liebenswerten Tiere Geld verdienen?
 
@andrea21
kannste zu der richtigen Mafia und anderen Organisationen mal was sagen, wie die organisiert sind und wie die zu Lasten dieser liebenswerten Tiere Geld verdienen?
Es ist immer einfacher, über eine Angelegenheit zu lachen, anstatt sich damit auseinander zu setzen.

Da dies andere auch tun und Du Deine Meinungen auch in ähnlicher Weise wiederholst, möchte ich mich hier mal auch selbst zitieren:

Da ich die Deine Recherchen sowie die dortigen Vereine nicht kenne, steht es mir nicht zu, Deine Erkenntnisse in irgendeiner Form zu bezweifeln.

Jedoch ist es mir ein Bedürfnis, auf Folgende Punkte hinzuweisen - auch um nicht den Eindruck stehen zu lassen, alle Vermittlungsorganisationen seien unseriös oder deren Arbeit vergeblich:

Was sollte mit all den ausgesetzten Hunden - z.T. krank, unterversorgt etc. - passieren, die irgendwo aufgelesen werden? Drei Varianten stehen zur Verfügung: 1. man überlässt sie ihrem Schicksal und ignoriert sie einfach, 2. kurzer Prozess durch irgendjemanden (sorry für diese Ausdrucksweise), 3. sie versauern im Tierheim.

Eine Eingliederung in eine Familie ist dann doch sicherlich die bessere Option.

Auch wenn es hier nachweislich unseriöse Vermittler gibt...das kann man für unterschiedliche Organisationen in wirklich allen Lebensbereichen feststellen. Man kann daraus sicherlich nicht automatisch schlussfolgern, alle Organisationen seien unseriös oder deren Tätigkeiten vergeblich.

Auch die Tatsache, dass bei der Vermittlung Geld fällig wird, ist wohl einleuchtend, sofern die Beträge angemessen sind. Schließlich kosten Impfungen, Papiere, Transport etc. Geld. Man hat es hier üblicherweise mit Vereinen (e.V.) zu tun, die sich selbst und/oder aus Spenden finanzieren und nicht mit Kapitalgesellschaften mit Gewinnerzielungsabsicht. Hier kostendeckend zu arbeiten, ist überlebenswichtig; große Gewinne zu erzielen bei Vereinen wohl schon aus steuerlicher Sicht ausgeschlossen.

Ich konnte hier mit Sardinienhunde e.V. (damit ist hoffentlich der Sardinienbezug dieses Beitrags unstrittig) sehr gute Erfahrungen machen. Die Adoption der beiden Maremmano-Mix-Welpen vor zweieinhalb Jahren lief freundlich und reibungslos. Eine freundliche und fachkundige Betreuung bei Fragen oder Problemen habe ich seitdem bis heute.

Viele Grüße
Michael

Fazit: Nicht alles Gute, das getan wird, ist schlecht. Denk mal darüber nach!
 
Aus dem Canile kommen keine Hunde mehr raus. Inzwischen gibt es eine richtige Mafia und auch andere Organisationen, die Ihr Geld zu Lasten dieser liebenswerten Tiere verdienen.
ich kann nur für das Tierheim in Macomer sprechen
die gaben einen Hund mit mehrfach gebrochenem Bein nur unter internationalem Zwang raus, weil eine schweizer Tierärztin sich die Mühe machte, jeden Tag dort anzutanzen eine Woche lang

wenn sie das nicht gemacht hätte wäre der Hund dort verschimmelt und zwar absolut elendlich

das Tierheim bekommt für jeden Hund der dort eingekerkert ist meines Wissens drei Euro pro Tag
dann rechne das mal hoch bei 500 Hunden........
die dann freilich nur miesestes Futter bekommen weil halt billig
und die geben die Hunde nicht raus, wenn jemand dort nur höflich anfragt, das hörte ich wiederholt

denn die Hunde bringen Kohle und zwar richtig

meine Kenntnisse darüber sind nun 4 Jahre her,
weiss nicht ob es immer noch so ist, das sei ihnen zugestanden, dass es vielleicht jetzt besser ist......
damals war es jedoch so
und ich stelle dies in Rechnung, dass es vielleicht jetzt besser ist
aber ich weiss es nicht, dies mögen andere in Erfahrung bringen
zugunsten dieser lieben ausgelieferten Tiere dort
denen es am Strand irgendwo vielleicht viel besser ginge in Freiheit und mit Kollegen und Rudel
als in einem Kerker in Macomer
 
Leute... Es ist unwahr, dass 10.000 Hunde jedes Jahr die Insel verlassen. Das wären 200 Hunde jede Woche...
Es ist unwahr, dass Hunde auf Bäume geknüpft werden. Wir sind hier nicht in Spanien. Und es ist auch unwahr, dass keine Hunde die Tierheime verlassen dürfen.

Wahr ist, und das habe ich selber mehrfach erlebt: Die Touris kommen in die Heime und interessieren sich für einen Hund. Die Mitarbeiter nehmen sich Zeit, erklären so gut es geht und kümmern sich. Und dann werden die erst so begeisterten Touris nicht mehr gesehen.
Es ist auch unwahr, dass die Hunde schlechtes Futter bekommen. Und mit 3 Euro am Tag wollen auch die Angestellten und die zahllosen Freiwilligen bezahlt werden. Und die notwendigen Tierärztlichen Untersuchungen und Behandlungen.

Wahr ist aber, das tausende Hunde in kleinen Verschlägen auf dem Land gehalten werden, angekettet und oft tagelang sich selbst überlassen. Die dann nur zur Jagd rausgelassen werden. Dass Hunde traditionell nicht kastriert werden. Und ständig Welpen bekommen. Von ihren Eltern, Geschwistern oder wer hält Grad unterwegs ist. Vor allem die Hunde der Schäfer. Die Welpen sind dann zuviel, halten die Mütter von der Arbeit ab und werden entsorgt. Früher in die Schlucht oder in den Müll, heute werden sie oft an Stellen gelegt, wo man sie auch findet und ins Tierheim bringt. Deshalb sind die Heime voll mit Herdenschutzhund-Mixen, die keiner in Privathand gebrauchen kann.

Und es ist auch wahr, dass es wahnsinnig viele Tierliebe Sarden gibt, die sich kümmern, Zeit freiwillig in Tierheimen opfern, Social Media Seiten pflegen, spenden, freilaufende Tiere füttern und adoptieren.
 
Wahrscheinlich habe ich das schon öfter in irgendwelchen Beiträgen geschrieben. Ich habe meine Hündin von "Qua la zampa" adoptiert. Diese Organisation ist regional tätig und mit vielen freiwilligen Helfern sehr aktiv. Es werden im Umfeld Katzen und Hunde an tierliebender Menschen vermittelt, übrigens auch kranke und eingeschränkte. Aber es wird auch kontrolliert und bei Fehlverhalten der neuen "Besitzer" die Tiere auch wieder zurück geholt. Ich bin sehr froh und dankbar, dass es solche Organisationen gibt und man sicher sein kann, dass keine finanziellen Interessen dahinter stecken. "Qua la zampa" hat übrigens hier in Sant' Antioco jahrelang mit der Gemeinde verhandelt und endlich ein Sterilisationsprogramm erreicht.
 
Es ist unwahr, dass Hunde auf Bäume geknüpft werden. Wir sind hier nicht in Spanien. Und es ist auch unwahr, dass keine Hunde die Tierheime verlassen dürfen.
die Tierheime....
vielleicht ist es in Cagliari anders, ich sprach von meinen Kenntnissen von Macomer

auf Bäume geknüpft nicht....
aber in Säcke gesteckt und ins Meer geworfen oder in der heissen campagna erstickt im Sack... das kommt schon vor
aufm Land zumindest, hab ich mehrmals erlebt
in Cagliari vielleicht nicht, in der campagna entledigen sich manche pastori des weiblichen Nachwuchses leider immer noch so
mein Hund, ein Maremmano- Mix, hat mehrmals solche Säcke aufgespürt
und die Männchen werden freilich nie kastriert, weil " è il migliore del cane".....
obwohl es bei den Männchen ja wesentlich einfacher wäre.......
aber nöööööö

aber
das Bewusstsein nimmt zu, bei sehr vielen Menschen und zunehmend mehr...... ich hoffe darauf und bleibe dabei,
will aber auch die düsteren Seiten, solange es sie gibt, aufzeigen
denn viele Touris und auch Einwanderungsmotivierte denken halt erstmal dass alles auf der Insel hübsch und sonnig ist
 
Leute... Es ist unwahr, dass 10.000 Hunde jedes Jahr die Insel verlassen. Das wären 200 Hunde jede Woche...
Es ist unwahr, dass Hunde auf Bäume geknüpft werden. Wir sind hier nicht in Spanien. Und es ist auch unwahr, dass keine Hunde die Tierheime verlassen dürfen.

Wahr ist, und das habe ich selber mehrfach erlebt: Die Touris kommen in die Heime und interessieren sich für einen Hund. Die Mitarbeiter nehmen sich Zeit, erklären so gut es geht und kümmern sich. Und dann werden die erst so begeisterten Touris nicht mehr gesehen.
Es ist auch unwahr, dass die Hunde schlechtes Futter bekommen. Und mit 3 Euro am Tag wollen auch die Angestellten und die zahllosen Freiwilligen bezahlt werden. Und die notwendigen Tierärztlichen Untersuchungen und Behandlungen.

Wahr ist aber, das tausende Hunde in kleinen Verschlägen auf dem Land gehalten werden, angekettet und oft tagelang sich selbst überlassen. Die dann nur zur Jagd rausgelassen werden. Dass Hunde traditionell nicht kastriert werden. Und ständig Welpen bekommen. Von ihren Eltern, Geschwistern oder wer hält Grad unterwegs ist. Vor allem die Hunde der Schäfer. Die Welpen sind dann zuviel, halten die Mütter von der Arbeit ab und werden entsorgt. Früher in die Schlucht oder in den Müll, heute werden sie oft an Stellen gelegt, wo man sie auch findet und ins Tierheim bringt. Deshalb sind die Heime voll mit Herdenschutzhund-Mixen, die keiner in Privathand gebrauchen kann.

Und es ist auch wahr, dass es wahnsinnig viele Tierliebe Sarden gibt, die sich kümmern, Zeit freiwillig in Tierheimen opfern, Social Media Seiten pflegen, spenden, freilaufende Tiere füttern und adoptieren.
Es wäre schön, wenn soviel unwahr wäre…
Seit mehr als 20 Jahren unterstütze ich Tierschutzvereine auf Sardinien.
Aufgrund der Zusammenarbeit der Vereine wurden im Jahr 2020, 2021 diese Adoptionszahlen ermittelt. Soweit mir bekannt ist, erfolgen die Vermittlungen immer noch im 5 stelligen Bereich. Es arbeiten inzwischen sehr viele deutsche, italienische und andere europäische gemeinnützige Organisationen auf Sardinien, die teilweise eigene private Tierheime/ Pflegestellen haben.

In einem staatlichen Canile wird pro Insasse bezahlt. Wie schon oben ausgeführt, verdient man auf Kosten der Tiere sein Geld.
In den gemeinnützigen Vereinen arbeitet man idR engagiert und unentgeltlich für die Tiere.
Leider gibt es auch hier Ausnahmen, die ich selber erlebt habe. Es gab Leute, die sich ihren Aufenthalt/ Leben auf Sardinien über Tierschutzorganisationen finanzieren lassen. Manchmal muss man die Sachverhalte hinterfragen und abwägen, ob ggf. Missbrauch stattfindet.
Außerdem gibt es gerade für Südeuropa Kastrationsgelder von der EU, die aber anscheinend nicht ausreichen, da viele Vereine eigene Kastrationsprogramme führen.

Was das aussetzen, wegwerfen und töten von Tieren betrifft, habe Freunde und ich persönlich bereits die schlimmsten Varianten erlebt. Wir müssen nicht über Spanien reden, sondern leider auch über Sardinien.

Ich denke, es hat sich über die Jahre hinweg einiges verändert. Es gibt immer mehr Sarden, die im und für den Tierschutz tätig sind und das Tier bei Einzelnen einen höheren Stellenwert erfährt. Aber grundsätzlich fehlt ein nachhaltiges Bewusstsein und nachhaltige Lösungen, die die Vermehrung eindämmen und dadurch Vereine als auch Tierheime reduzieren könnten.
 
Zuletzt geändert:
Es wäre schön, wenn soviel unwahr wäre…
Seit mehr als 20 Jahren unterstütze ich Tierschutzvereine auf Sardinien.
Aufgrund der Zusammenarbeit der Vereine wurden im Jahr 2020, 2021 diese Adoptionszahlen ermittelt. Soweit mir bekannt ist, erfolgen die Vermittlungen immer noch im 5 stelligen Bereich. Es arbeiten inzwischen sehr viele deutsche, italienische und andere europäische gemeinnützige Organisationen auf Sardinien, die teilweise eigene private Tierheime/ Pflegestellen haben.

In einem staatlichen Canile wird pro Insasse bezahlt. Wie schon oben ausgeführt, verdient man auf Kosten der Tiere sein Geld.
In den gemeinnützigen Vereinen arbeitet man idR engagiert und unentgeltlich für die Tiere.
Leider gibt es auch hier Ausnahmen, die ich selber erlebt habe. Es gab Leute, die sich ihren Aufenthalt/ Leben auf Sardinien über Tierschutzorganisationen finanzieren lassen. Manchmal muss man die Sachverhalte hinterfragen und abwägen, ob ggf. Missbrauch stattfindet.
Außerdem gibt es gerade für Südeuropa Kastrationsgelder von der EU, die aber anscheinend nicht ausreichen, da viele Vereine eigene Kastrationsprogramme führen.

Was das aussetzen, wegwerfen und töten von Tieren betrifft, habe Freunde und ich persönlich bereits die schlimmsten Varianten erlebt. Wir müssen nicht über Spanien reden, sondern leider auch über Sardinien.

Ich denke, es hat sich über die Jahre hinweg einiges verändert. Es gibt immer mehr Sarden, die im und für den Tierschutz tätig sind und das Tier bei Einzelnen einen höheren Stellenwert erfährt. Aber grundsätzlich fehlt ein nachhaltiges Bewusstsein und nachhaltige Lösungen, die die Vermehrung eindämmen und dadurch Vereine als auch Tierheime reduzieren könnten.
Ich hatte letztes Jahr 4 Baby Katzen. Die Mutter wurde überfahren, hier bei einem Bauern. Die hab ich mit der Flasche aufgezogen. Super anhänglich, verschmust und lieb. KEIN TIERSCHUTZ hier hat geholfen sie zu vermitteln. Einen habe ich hier untergebracht bei einer Deutschen. Einen in Deutschland. Zwei Mädels sind mir geblieben.
Von den Hunden konnte ich erfolgreich die Besitzer ermitteln, aber hatte ich sie einfach ins Tierheim gefahren würden sie jetzt wahrscheinlich noch auf Vermittlung warten....
 
Er
Wenn jemand nicht will, dass seine Hunde, noch dazu Welpen, mitgenommen werden, dann soll er sie sicher eingezäunt auf seinem Grundstück halten. Da schwillt mir der Kamm!! Wir haben mit Qua la Zampa Sassari letztes Jahr 275 Welpen!!! Welpen!! aufgenommen und vor dem Hungertod bewahrt. Dieses Jahr alleine sind es schon an die 40. Wenn irgendwo Welpen erkennbar alleine rumlaufen, dann werden die mitgenommen und versorgt. Da gibt es keine Diskussion. Außer es meldet sich jemand. Dem werden dann die geltenden Gesetze deutlich erklärt. Bei unserem Welpen hat sich niemand gemeldet.
Kennbar alleine vor dem Hoftor? Bei 60 Hektar? Zumindest mal bei den Leuten fragen die dort wohnen, kann man schon mal, wenn man helfen möchte. Von denen ich rede, hatten ein zu Hause und es ging ihnen gut.
Aber dann lieber nen Herdenschutzhund vermitteln, der vorher bei seinen Schafen gelebt und jetzt über trieben - jemanden im Aufzug anfällt, da das territoriale Schutzverhalten aktiv wird.

Oder den 4 Hunden die immer im Dorf unterwegs sind... Einer ist 14 Jahre alt. Sie gehen früh raus und abends wieder heim. Die Mentalität ist hier anders. Aber es gibt viele die auch Tiere aufnehmen und mithelfen. Und es gibt aber dann halt auch noch den älteren sardischen Schlag Menschen.
 
Ich gebe jedem, der sich mit dem Gedanken trägt, einen Hund zu adoptieren zu bedenken, dass es sich bei vielen um genetisch sehr eng verwandte Tiere handelt. Ich habe mit meinen beiden seeehr tief in die Kloschüssel gegriffen. Der Rüde ist fast blind. Irgendwann, wenn der Augendruck zu gross wird, muss er operiert werden. Kosten? Heute ca. 3000 pro Augen Die Hündin musste ich gerade unter Narkose röntgen lassen und sie hat jetzt schon, mit gerade 9 Monaten rechts gar keine Hüftpfanne mehr und links ist sie stark angegriffen. Das heißt, sie würde auf beiden Seiten eine zwischen 4000 (Ital. Festland) und 6000 (D) Euro teure Operation benötigen. Pro Seite. Ohne Nachsorge. Und der Arzt in der Uniklinik erwartet natürlich, dass wir, Deutsche, das machen lassen. Wir haben es ja...
 
Bei uns wurden jetzt etwa 10 Hunde gefangen. Wo sie hingebracht wurden, weiß ich leider nicht. Ein weiteres Rudel gibt es noch. Mir wurde erzählt, dass die gefangenen Hunde kastriert und anschließend vermittelt werden. Ob das so stimmt, weiß ich jedoch nicht.
 
hörte von einer Freundin hier in Schland,
dass hiesige Tierschutzorganisationen
oft auch Mischlingshunde mit hohem Anteil von Herdenschutzgenen vermitteln
die aber explizit einfach als Mischlinge deklariert werden

dann kommen Leute, die einfach einen lieben herzigen alles tolerierenden Familienhund holen wollen

und einen weissen Wuschel mitnehmen

der dann aber eben territiorial denkt und eben nicht mit allen anderen Hunden spielt, wie so oft in Deutschland erwartet wird, da sollen ja meist immer alle mit allen spielen wollen sollen......

sondern andere Hunde, unbekannte Hunde als potentielle Raubtiere,
aus dem eigenen Revier vertreiben will, das ist ja normal sein Job......!!!

und diese Hunde landen dann zuweilen wieder im Tierheim, unter Umständen mehrmals, und verlieren ihr Vertrauen in Menschen, weil sie mehrmals wieder zurückgebracht worden sind, sich eingelassen haben auf Menschen und diese sie wieder verraten haben......... aus ihrer Sicht

hier wäre mehr Klarheit in Schland gefordert bei den Tierschutzorganisationen, damit die wirklich richtigen Menschen angesprochen werden für diese Hunde
 
Es gibt aber auch andere Organisationen, die explizit darauf hinweisen, dass es sich um Herdenschutzhunde handelt, darüber aufklären, was die Eigenheiten eines Herdenschutzhundes sind und die häuslichen Umstände eines Adoptanten vor der Abgabe eines Hundes prüfen.

Wie in vielen anderen Lebensbereichen gibt es seriöse und weniger seriöse Organisationen.
 
Als langjährige Hundebesitzerin muss ich melden, oftmals liegt 'Fehlverhalten' auch am BesitzerIn. Besuchen neue HundebesitzerInnen Kurse? Informieren sie sich wirklich über die Bedürfnisse ihrer Tiere?
Leider, leider kaufen viele nach 'jö-wie-herzig' und erhalten dann gröbere Sorgen, wenn das süsse Hündchen gross und erwachsen ist.. Das allerallerwichtigste wär aber, wie ein Hund, egal gross oder mini, zum eigenen Leben passt, zur Umgebung, usw.
Rassenhunde und Mischlinge haben Verhalten/Bedürfnisse die erst nach Pupertät richtig erkennbar werden, wird man denen nicht gerecht, kann es übel werden.
 
Anzeige

Themen mit ähnl. Begriffen

Top