Cagliari, die Aula Magna der Universität stürzt ein. Keine Verletzungen
In dem Gebäude waren bis kurz vor dem Einsturz einige Vorlesungen abgehalten worden.
Einsturz der Aula Magna der Universität Cagliari
Die Haupthalle der Fakultät für Sprachen an der Universität Cagliati ist eingestürzt.

Verletzt wurde niemand: Die Feuerwehr hat mit Hilfe von Hunden und Drohnen, aber auch durch Kontrollen vor Ort keine Spuren gefunden, die auf die Anwesenheit von Personen unter den Trümmern schließen lassen könnten.

Das Gebiet wird nun gesichert und die Ursachen des Einsturzes werden untersucht. Es ist wahrscheinlich, dass alle Gebäude des Komplexes überprüft werden.



In dem Gebäude waren bis kurz vor dem Einsturz noch einige Klassen untergebracht. Den Angaben zufolge verließen die letzten Studenten das Gebäude, das gegen 20.00 Uhr geschlossen wurde. Der Einsturz ereignete sich gegen 21.50 Uhr in dem Gebäude hinter dem Haupteingang des Komplexes, in dem die geisteswissenschaftlichen Fakultäten und der Hauptsaal der geologischen Fakultät untergebracht sind.
Das Gebäude stürzte in sich zusammen, und nur der untere Teil der Fassade und die tragenden Säulen, die das Gebäude an einem anderen C-förmigen Gebäude hielten, in dem auch der Kindergarten der Fakultät untergebracht war, blieben stehen. "Wir müssen die Ursachen verstehen, bevor wir irgendwelche hypothetischen Schlussfolgerungen ziehen", sagte der Bürgermeister von Cagliari, Paolo Truzzu, "wir führen viele Kontrollen an den Gebäuden durch, aber sie reichen nie aus: heute müssen wir dankbar sein, dass dieser Einsturz am späten Abend geschah, als der Unterricht bereits beendet war. In der Zwischenzeit hat das Studentenkollektiv "Reset Unica" in den sozialen Medien für heute um 10.30 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Rektorat angekündigt.

"Es gab keine Anzeichen dafür, dass so etwas passieren könnte. Die Gebäude unserer Fakultäten werden regelmäßig inspiziert". Der Rektor der Universität von Cagliari, Francesco Mola, erklärte gegenüber ANSA. Die Schüler", so fügte er hinzu, "hatten ihre letzte Unterrichtsstunde gegen 17 Uhr und sind dann gegangen. Dann werden wie üblich alle Gebäude kontrolliert, und wenn festgestellt wird, dass sich niemand darin aufhält, werden sie geschlossen".
Das Gebäude, an dem in letzter Zeit keine Eingriffe vorgenommen wurden, befindet sich neben einem anderen C-förmigen Gebäude, in dem weitere Klassenräume und der Kindergarten der Fakultät untergebracht sind. "Wie uns bereits mitgeteilt wurde, bleibt das gesamte Nachbargebäude für Kontrollen geschlossen", betonen die Studentenvertreter.
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Hier hat es auch Fotos:

 
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Baujahr 1955 haben sie gestern in den Nachrichten gesagt und dass die Statik bei vielen öffentlichen Gebäuden kontrolliert gehört.
 
Oh, das wär wohl wirklich gut!
Leider wird ja viel mit Sand im Beton/Zement gebaut und die Meerluft ist für Mauern und CO auch nicht nur 'gesund'..Gottseidank ist keinem Menschen was passiert!!!!!
 
warum wird sowas getan????
Laut Medienberichten muss jemand als verantwortlich bezeichnet werden, damit eine Untersuchung eingeleitet werden kann, bei der die Ursache des Einsturzes ermittelt werden soll. Das ist momentan schon alles, vorderhand ist völlig unklar, wer was getan - oder in dem Fall wahrscheinlicher - unterlassen hat.
 
wenn ich an der Schule in Castelsardo vorbeigehe, sehe ich vor sich hinbröckelnder Beton mit offenen Armierungseisen, welche an "neuralgischen" Stellen mit einer hellblauen Masse angepinselt wurden, vermutlich als Sanierung gedacht. Sieht man auch sonst häufig an Gebäuden, welche noch gar nicht so alt sind, nicht nur in Cs. So verwundert mich halt überhaupt nicht, dass da auch mal was zusammenbricht. Könnte ja auch sein, im Falle von Cagliari, dass dort mal aus Platzgründen ein statisch wichtiges Element ohne Zustimmung eines/r Ingenieurs/in entfernt wurde - das ist nur eine Vermutung von mir.
 
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Ja, und durch den vielen Regen hat sich Feuchtigkeit im Gemäuer eingenistet.

Statik war auch bei meinem Umbau kein wirkliches Thema. Das wird schon oft Pi mal Daumen gemacht.
 
@nonna

soweit mir erinnerlich wurde der eingestürzte Vorbau vor das ursprüngliche Gebäude (aus dem Jahre 1955) im Jahre 1965 davor vorgesetzt und angebaut. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um einen reinen 'Vorsatzbau' und evtl. notwendige statische Armierungen sind hierbei unterblieben.
Desweiteren wurden bei dem letzten dort erfolgten Umbau die innen liegenden tragenden (?) Innenwände entfernt, um eine größere Räumlichkeit zu schaffen.

Einstürzende Decken, Gebäudeteile und Brücken sind leider keine Seltenheit auf Sardinien und annähernd
monatlich gibt es solche Hiobsbotschaften in den Medien

Hierzu kann man z.B, auf der Seite der Unione Sarda einfach mal beim Suchwort, das Wort:
crolla einfügen. Beim Suchergebnis ist oft ganz erstaunlich, wieviele und welche Ergebnisse dabei herauskommen.
 
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Jetzt werden Leute beschuldigt, den Zusammenbruch verursacht zu haben. Unter ihnen auch der Rektor der Uni
Ja, was denn ein Rektor dazu beigetragen haben sollte ist mir unklar ..... Man sucht sich jemanden raus, ob er/sie überhaupt fachlich schuld sein können.... Hauptsache man kann eine vermeintlich schuldige Person mal präsentieren. Was dieser Verdacht mit jemanden macht, kann man nur erahnen...
 
@ wischw3

das ist ein italienweites Phänomen.

Sobald ein irgendein gearteter Schaden eintritt wird als "Mitschuldner" (für den Fall, daß der Hauptschuldner evtl. ausfällt") auch immer nach Möglichkeit noch die öffentliche Hand (als zahlungskräftiger) und/oder auch jemand aus diesem Kreis als Mitschuldiger bzw. Mithafter gesucht. Manchmal sicherlich auch zu Recht, oftmals allerdings auch mit dem Ergebnis, daß ehrenwerte Existenzen und deren Familien hierbei völlig ruiniert werden.

Protagonisten bei der Zerstörung von Existenzen ist vornehmlich die Presse, heutzutage sicherlich auch zusätzlich noch der ganze Rest von Social Media. Das ganze Presse- und Persönlichkeitsrecht in Italien gehört insofern hier ganz gehörig auf den Prüfstand.
 
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Hallo Beppe, da hast Du absolut recht ! Ich glaube in Deutschland wird es ähnlich. (Z.B. Malu Dreyer wg. Ahrtal, o.ä. )
 
Ich fand den Zusammenhang zwischen der Grundeinstellung der Aktivisten, alle Gegenargumente auszublenden und der Regelungswut der Verwaltung vieler europäischer Länder, darunter vornehmlich Deutschland und Italien nachvollziehbar und wollte mal ein paar Reaktionen dazu hören.
Dass ich es hier eingestellt habe ist dem Abschweifen der Unterhaltung in die politische Schiene geschuldet, und mir ist wohl bewusst, dass es hier nicht wirklich hinpasst.
 
Mir ist das zu ausführlich für ein Forum, zumal es allgemein gehalten ist und mit Sardinien und dem Zusammenkrachen eines Teiles der Uni nur im weitesten Sinne zu tun hat.
 
@ wischw3

das ist ein italienweites Phänomen.

Sobald ein irgendein gearteter Schaden eintritt wird als "Mitschuldner" (für den Fall, daß der Hauptschuldner evtl. ausfällt") auch immer nach Möglichkeit noch die öffentliche Hand (als zahlungskräftiger) und/oder auch jemand aus diesem Kreis als Mitschuldiger bzw. Mithafter gesucht. Manchmal sicherlich auch zu Recht, oftmals allerdings auch mit dem Ergebnis, daß ehrenwerte Existenzen und deren Familien hierbei völlig ruiniert werden.

Protagonisten bei der Zerstörung von Existenzen ist vornehmlich die Presse, heutzutage sicherlich auch zusätzlich noch der ganze Rest von Social Media. Das ganze Presse- und Persönlichkeitsrecht in Italien gehört insofern hier ganz gehörig auf den Prüfstand.
Nicht nur ein italienisches. Der Rektor/Präsident ist für seine Uni verantwortlich, das Thema Bau dürfte hier in D aber an den allermeisten Fällen an den Kanzler (bzw. denkbar auch an einen Vizepräsidenten) delegiert sein. Im Fall der Fälle würde auch hier gegen ihn/sie ermittelt werden.

Übrigens, anderes Beispiel: Nach dem Zugunglück in Garmisch dieses Jahr wurde gegen den Lokführer, den Fahrdienstleiter und den Oberbau-Anlagenverantwortlichen wegen des Anfangsverdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Was ja auch richtig ist, jeder von denen hätte theoretisch verantwortlich sein können (afaik sind zumindest die Verfahren gegen den Lokführer und den Fahrdienstleiter mittlerweile eingestellt worden).

Ganz bei dir bin ich in Sachen Persönlichkeitsrechte, ergänzt um die Dummheit der Konsumenten dieser Medien. Irgendwo in den Artikeln steht dann schon was von "Anfangsverdacht", "mutmaßlich", "Unschuldsvermutung", etc. Nur lesen die Leute ja nur noch Schlagzeilen.
 
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist doch jemand damit beauftragt gewesen das Gebäude regelmäßig zu prüfen. Der sollte doch dann in der Verantwortung stehen.
 
Der wird im weiteren Verlauf der Ermittlungen vermutlich auch in die engere Verlosung kommen. Aber so etwas muss eben erst geprüft werden - genauso wäre es denkbar, dass zwar delegiert wurde, aber irgendwelche Berichtspflichten nach oben nicht erfüllt wurden, weshalb trotzdem der Gesamtverantwortliche (mit-)schuldig ist.

Es wird einfach nur in verschiedene Richtungen ermittelt - und dann werden sich (hoffentlich) bestimmte Verdachtsmomente erhärten und Verfahren gegen nachweislich unschuldige Personen eingestellt. Oder alles verläuft im Sand. Oder mehrere Personen werden irgendwann schuldig gesprochen.

Stand jetzt sind alle unschuldig und die Staatsanwaltschaft macht ihren Job, irgendwann auf Basis ihrer Ermittlungen jemandem in einem Prozess das Gegenteil beweisen zu können. Das ist alles ...
 
Mit Sicherheit wird man überprüfen, ob so gebaut wurde, wie auf den genehmigten Plänen angegeben. Überprüfen der Betongüte u. der Bewehrungspläne, sowie die geforderten Abmessungen. Ein Statiker wird hier dann eine Neuberechnung durchführen, wenn gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Da kann schon mal vorkommen, dass das Dach rechnerisch nie tragfähig war.
Die Verantwortlichen dafür wird man wohl auf dem Cimitero besuchen können.
 
Einsturz an der Universität, "Gewichtsüberbelastung des Bodens".

Der Boden des ehemaligen Hörsaals der Geologischen Fakultät in Cagliari, der vor einem Monat einstürzte,
ist nach ersten Ermittlungen und Feststellungen offensichtlich durch das überhöhte Gewicht der Klimaanlagen überbelastet worden, nachdem diese 2012 und 2019 dort durchgeführt worden waren.

Quelle:
 
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