Kulinar. div. Grill kaufen
Wir haben im Ort auf dem eigenen Gelände einen gemauerten Grill. Dennoch mussten wir im o.g. Zeitraum das Grillen mit Holzkohlefeuer einstellen (Corpo Forestale)

Damit sollte die Frage geklärt sein: Man darf nicht mit Holzkohle grillen.

Wobei die Regelung dennoch eigenartig ausgelegt wird, wenn auf manchen Campingplätzen grillen (mit Holzkohle) offiziell erlaubt ist, sogar Kohle und Holz verkauft wird und auf Stränden öffentliche Grillplätze angelegt werden. Da legen die sich ja selbst ein Ei! Konsequenz sieht anders aus...
 
Ich denke die Leute handeln nach dem Prinzip wo kein Kläger da kein Richter. Solange keiner was sagt - alles gut -
Aber wehe es passiert was.

Apell an die Vernunft :)
 
Wir haben seit gut 3 Jahren einen großen, stabilen Holzkohlegrill. Den haben wir noch nie benutzt, wegen der Sperrzeit, oder weil es zu windig war (wie heute wieder). Daher der der Elektrogrill, nicht so ein billiges Schrottgerät, sondern was richtiges. Und auch vom Elektrogrill schmeckt es gut.

Also, wenn ihr jetzt grillen solltet, hier oder da, lasst es euch schmecken! Man muss ja auch nicht alles auf dem Grill zubereiten, Maialetto (Spanferkel) mach ich im Backofen, muss oft begossen werden, denn das Fleisch unter dem Speck ist total mager.
 
Sabsi,

ohne nerven zu wollen, aber ich kenne verschiedene Ausführungen von "gemauerten" Grills... ist euer Grill an 3 Seiten geschlossen mit Kamin, oder zwar gemauert aber oben-ohne?
 
Ist es denn nicht generell wichtig, auf eine sinnvolle Aufklärung und einen achtsamen Umgang jedes Einzelnen mit Feuer zu setzen, damit auch andere Brandursachen, wie sie in folgendem Artikel genannt sind, ins Bewusstsein kommen, wie u.a. auch die Gefahr der brennenden Macchia durch parkende Autos, was gerade dadurch, dass es wenig bekannt ist, eine besondere Gefahr darstellen kann…..

http://pecora-nera.eu/feuer-bitte-seid-vorbereitet-und-aufmerksam/
 
Hallo noch mal,

sehr gut, steht alles drin, was man wissen muss, aber hier wird auch unterschieden zwischen Grillen in der freien Natur und am Haus in Ortschaften.

Ich zitiere den Artikel:
"Auch das Grillen und Rauchen in freier Natur fällt unter dieses Verbot. In geschlossenen Ortschaften, Restaurants etc. ist es unter besonderer Vorsicht gestattet. Auch gelöschte Zigarettenstummel dürfen nicht weggeworfen werden.

Feuer immer nur unter Kontrolle!

Das Grillen in bewohnter / besiedelter Umgebung ist zwar erlaubt, die Corpo Forestale bittet aber in den Sommermonaten um höchste Vorsicht. Wenn Ihr im Garten des Ferienhauses ein Barbecue veranstaltet, seid besonders vorsichtig und sichert die Feuerstelle gut ab. Haltet Löschmittel (Wasser, Feuerlöscher) für den Notfall parat.

Auf Campingplätzen informiert Euch über die Möglichkeiten zu Grillen (häufig ist es nur auf fest eingerichteten Plätzen erlaubt) – bzw. ob es überhaupt gestattet ist. Schon nach der ersten Flasche Wein oder ein paar Ichnusa in der Hitze kann man unvorsichtig werden. Schon kleine Funken können große Feuer verursachen."

Kann es nicht sein, dass der Mitarbeiter der Corpo Forestale, der Sabsi verwarnt hatte, die Regeln in diesem individuellen Fall sagen wir mal "übervorsichtig" ausgelegt hat? Gibt es denn hier noch andere Leute, die schon mal von der Corpo Forestale verwarnt wurden? Die Corpo Forestale müsste doch bei einem absoluten Grillverbot in geschlossenen Ortschaften viel öfter verwarnen. Ich habe noch nie davon gehört, ich habe auch noch nie Einheimische von diesem absoluten Verbot reden hören.

Ich will nicht nerven, aber ich finde, wenn wir schon mal bei diesem wichtigen Thema sind, sollten wir das auch ausschöpfend behandeln.

LG
Georgie
 
@ Tumi

Ja unser Grill ist ein fertig gekaufter Bausatz aus Stein mit Kaminhaube, usw. :)

Wie Sie auch in Deutschland zu kaufen sind - richtige kleine Häuschen -
 
Georgie,

Habe mal mit den Forestali, die für unser Gebiet zuständig sind, gesprochen. Insel St. Antioco. Wollte mich genau vergewissern, was Sache ist. Ich musste nämlich in der Zeit, in der wir da waren, auch so manches an dürrem Holz verbrennen. Die Verbote sind streng und die Strafen saftig. Genau wie hier oben geschrieben wurde. Aber ausserdem haben die forestali bei uns einen "Wärmeanzeiger" im Büro stehen. (Technischen Ausdruck kenn ich nicht). Damit können sie praktisch jeden Feuerfleck vom Büro aus kontrollieren. Wird der Warmfleck ständig größer, rücken sie auch schon mal aus um nachzusehen. Ich habe selbst den Jeep mit der Wache vor dem Zaun des Nachbarn stehen sehen, der seinen Garten per Feuer säuberte.
Da war ich dann sehr vorsichtig und genau darauf bedacht, das Feuer sich nie vergrößern zu lassen.
2 mal im fremden Feuer mittendrin gewesen reicht mir völlig. Sardische Landschaft brennt anders als deutsche. Ohnmächtig zuschauen müssen wie nichts mehr zu löschen ist wünsche ich niemanden.

Vor zwei Tagen haben sie endlich die beiden sardischen Feuerteufel, Vater und Sohn, erwischt, die seit Jahren im Süden der Insel gezündelt haben. Man hat sie dabei ertappt, wie sie das brennende Räucherstäbchen aus dem Auto warfen ins trockene Gras.

(Den Wunsch, der mir beim Lesen der Nachricht in den Sinn kam, schreib ich besser nicht hier hin.)
 
Wobei die Regelung dennoch eigenartig ausgelegt wird, wenn auf manchen Campingplätzen grillen (mit Holzkohle) offiziell erlaubt ist, sogar Kohle und Holz verkauft wird und auf Stränden öffentliche Grillplätze angelegt werden. Da legen die sich ja selbst ein Ei! Konsequenz sieht anders aus...

Das wundert mich doch jetzt sehr, dass sich ein Campingplatzbetreiber nicht ganz genau erkundigt. Der möchte doch keine Schadensersatzklage am Bein haben, wenn was passiert.
 
Georgie,

Habe mal mit den Forestali, die für unser Gebiet zuständig sind, gesprochen. Insel St. Antioco. Wollte mich genau vergewissern, was Sache ist. Ich musste nämlich in der Zeit, in der wir da waren, auch so manches an dürrem Holz verbrennen. Die Verbote sind streng und die Strafen saftig. Genau wie hier oben geschrieben wurde. Aber ausserdem haben die forestali bei uns einen "Wärmeanzeiger" im Büro stehen. (Technischen Ausdruck kenn ich nicht). Damit können sie praktisch jeden Feuerfleck vom Büro aus kontrollieren. Wird der Warmfleck ständig größer, rücken sie auch schon mal aus um nachzusehen. Ich habe selbst den Jeep mit der Wache vor dem Zaun des Nachbarn stehen sehen, der seinen Garten per Feuer säuberte.
Da war ich dann sehr vorsichtig und genau darauf bedacht, das Feuer sich nie vergrößern zu lassen.
2 mal im fremden Feuer mittendrin gewesen reicht mir völlig. Sardische Landschaft brennt anders als deutsche. Ohnmächtig zuschauen müssen wie nichts mehr zu löschen ist wünsche ich niemanden.

Vor zwei Tagen haben sie endlich die beiden sardischen Feuerteufel, Vater und Sohn, erwischt, die seit Jahren im Süden der Insel gezündelt haben. Man hat sie dabei ertappt, wie sie das brennende Räucherstäbchen aus dem Auto warfen ins trockene Gras.

(Den Wunsch, der mir beim Lesen der Nachricht in den Sinn kam, schreib ich besser nicht hier hin.)

bo-ju
Wofür sind die Strafen saftig? Für das Verbrennung von dürrem Holz in Gärten, für die Säuberung von Gärten mit Feuer, weswegen die forestale ausrücken muss, für das Rauswerfen von Räucherstäbchen aus dem Auto ins trockene Gras oder für das Grillen in einem dafür vorgesehenen Grill in einer geschlossenen Ortschaft?

Ich denke bei dieser Diskussion wird alles in einen Topf geschmissen und viel aneinander vorbei geredet, was die Sache nicht klarer macht.
 
Zuletzt geändert:
Das wundert mich doch jetzt sehr, dass sich ein Campingplatzbetreiber nicht ganz genau erkundigt. Der möchte doch keine Schadensersatzklage am Bein haben, wenn was passiert.

Das wundert mich auch immer wieder auf den Campingplätzen.
Holzkohlegrill verboten, aber wildes grillen auf den ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Einige stehen ja am Rand oder ganz außerhalb wirklich ungefährlich. Aber andere, wie z.B. auf den Sa Prama sind im Cp, oben offen. Zwar ist kein Baum darüber, aber die Bäume und Holzhäuser sind da nicht weit weg. Derweil sind doch die Bäume die Grundlage jedes Campingplatzes.
Weil einer geschrieben hat, das Grillen sei des deutschen liebstes Kind, da sind aber die Italiener schon um einiges voraus. Die D und CH`s verwenden wenigstens Holzkohle, Italiener aber oft Holzstücke, lassen es richtig abbrennen bis es Kohle wird.
Nur ein einziges Mal, im Rekordhitzejahr 2003, auf einem Cp in der Toscana habe ich erlebt, daß 2 Mailänder des Platzes verwiesen wurden, die im Pinienwald auf ihrem Grill "italienisch" gegrillt hatten.
Habe in meiner langen Camperzeit auch schon so manchen Brand miterlebt, einmal ist der Nachbarplatz vollkommen abgebrannt, da wird es einem schon anders und sieht auch manches anders.

Wenn ich auf Sardinien ein Haus hätte, würden mir auch die Haare zu Berge stehen, wenn nur Einer fahrlässig mit Feuer umgehen würde. Da kann ich euch vollkommen verstehen.
 
nun muss auch noch die Oekotante etwas dazu sagen:

Es gibt ja wirklich sehr gute Gründe ausser der Brandgefahr auf Holzkohle zu verzichten...von wo kommt all die Kohle?....mangrovenwälder ade...

...und ein Maialetto im Backofen, wie Su Corvu beschreibt - einfach gut!...gäbe zwar aus oekosicht auch wieder was dazu...nun, das lass ich jetzt.

lg Verena
 
Ich habe aus Interesse an diesem überaus wichtigen Thema recherchiert und die Brandschutzgesetze Sardiniens ein wenig durchforstet
Piano regionale contro gli incendi boschivi 2011-2013:

Infatti da una attenta analisi del fenomeno degli incendi, si rileva come una parte degli incendi sia legato a comportamenti non corretti ad esempio non ripulire dal fieno secco i terreni intorno alle abitazioni e alle strade, maggiore attenzione sulle attività agricole fatte con i mezzi meccanici, accendere fuochi per cucinare senza adottare le necessarie precauzioni per evitare il rischio di propagazione, e in generale una disattenzione e leggerezza nell’uso del fuoco.


In der Tat, ergibt eine sorgfältige Analyse des Phänomens Brände, dass zum Teil Brände auf unkorrektes Verhalten zurückzuführen sind, wie z.B. das nicht Säubern der Umgebung der Ortschaften und der Straßen von Heu, mangelnde erhöhte Aufmerksamkeit bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten mit mechanischen Mitteln, das Anzünden von Feuer zum Kochen ohne Anwendung der erforderlichen Vorkehrungen zur Vermeidung der Gefahr der Verbreiterung und allgemeine Sorglosigkeit und Leichtigkeit im Gebrauch des Feuers …… (meine bestimmt nicht perfekte Übersetzung)

Es werden auch bestimmte Betriebe u.a. Campingplätze erwähnt.

Eine Auflistung von konkreten Verboten zum Thema habe ich nicht gefunden. Das Thema ist sehr komplex.

Wer mehr Interesse an diesem Thema und der Gesetzeslage hat, hier der Link:
http://www.sardegnaambiente.it/index.php?xsl=612&s=168180&v=2&c=4594&idsito=20

LG
Georgie
 
Zuletzt geändert:
Hallo Georgie,

für mich das ganz einfach. Gehirn einschalten. Nicht alles was nicht verboten ist, ist auch ungefährlich.

Geschlossene Ortschaften? Schön und gut. Grille ich auf der Verdanda, die komplett mit Steinen ausgelegt ist oder hinterm Haus auf der grünen (braunen) Wiese. Da ist es vollkommen egal, ob ich in einer geschlossenen Ortschaft wohne oder nicht, oder ist in einer geschlossenen Ortschaft ein Feuer weniger gefährlich?????

Was mich nur stört, ist immer die Rechtfertigung, wie kann ICH das Gesetz umgehen? .....und suche hier im Forum Antworten darauf, wie es gehen könnte.

LG

Dieter
 
Wenn man sein Gehirn einschalten soll, muss was drin sein:) nämlich Wissen.
Es haben nicht alle das notwendige Wissen bzgl. Feuer auf Sardinien, so dass der gesunde Menschenverstand alleine nicht ausreicht.
Deshalb sollte man m.E. ganz besonders beim Thema Feuer auf Sardinien auf Information, Information, und nochmal Information setzen, nicht auf ein emotionales NEIN ohne die Gefahren zu detaillieren.
Aus diesem Grunde möchte ich nochmal auf den von mare eingestellten Link von pecora-nera hinweisen, der wirklich auf alle Hauptgefahren mit Feuer und Verhaltensregeln eindringlich hinweist..

http://pecora-nera.eu/feuer-bitte-seid-vorbereitet-und-aufmerksam/

Am liebsten würde ich diesen Beitrag hier ausdrucken, dass er auch wirklich gelesen wird, aber ich weiß nicht ob ich dann gegen copyright verstoße. Hier ein Auszug daraus mit den wesentlichen Punkten:

Hilf mit, Feuer zu vermeiden!

Zwischen dem 15. Juni und dem 1. Oktober gilt erhöhte Aufmerksamkeit. In dieser Zeit ist es außerdem streng verboten, …

  • … offene Feuer (Fackeln, Lagerfeuer etc) anzuzünden,
  • … in freier Natur über offenem Feuer zu grillen,
  • … Glut oder Holzkohle in der Umgebung zu entsorgen,
  • … brennende Gegenstände (Streichhölzer, Zigaretten etc) wegzuwerfen,
  • … Autos am Straßenrand auf brennbarem Untergrund (Gräser, Buschwerk etc) abzustellen.
LG
Georgie
 
Zuletzt geändert:
….. was ich auch wichtig finde, sind die zusätzlich genannten Punkte
  • liegengelassene Flaschen, die wie ein Brennglas wirken können und wodurch auch ein Feuer entzündet werden kann…
  • auch keine gelöschten Zigarettenstummel wegwerfen….
  • verminderte Achtsamkeit nach Alkoholgenuss

Viele Grüße
Petra
 
Zuletzt geändert:
Vor 2 Jahren, Strand beim CP Orri. wunderschön in der Dämmerung anzusehen, Abentevent am Camping vom Strand aus. Chinesische Laternen steigen lassen. Die brennenden Laternen kamen dort wieder runter (zum Teil noch brennend) wo der Zufall sie hinschickte. Ich konnte es ehrlich gesagt kaum glauben.
 

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Und wie ist es denn mit einem kleinen drei Bein Gas-Grill, gilt das auch als offenes Feuer? Ist es auf Campingplätzen auch verboten mit einem Gas-Grill zu grillen.Wenn ich in unserem WoMo koche und unsere Schiebetüre öffne, steht unser fest eingebautes Rechaud zum Kocher eigentlich fast im Freien. Es währe also auch jeder Zeit möglich dass sich so ein Funken ins dörre Gras verirrt.

Än herzlichä Gruäss aus der Schweiz
Susanne
 
Beantwortest Du Dir nicht selbst die Frage????

"Es währe also auch jeder Zeit möglich dass sich so ein Funken ins dörre Gras verirrt."

LG

Dieter
 
Aber irgendwie kommt man ja nicht weiter, wenn sich die Leute selbst ihre Fragen beantworten sollen, denn dann fällt die Antwort ja automatisch so aus, wie man es selbst am liebsten hört.
 
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