Fremdenhass, Zerstörungswut oder "nur" betrunkene Jugendliche?

Peter K.

Sehr aktives Mitglied
Wir wissen es nicht, aber letzte Woche ist unser Auto nachts in Porto Rotondo ziemlich arg ramponiert worden.
Scheibenwischer hochgeklappt, Windschutzscheibe zerkratzt, Spiegel abgedreht, Motorhaube zerkratzt, beide Seiten komplett zerkratzt, Kofferraumklappe zerkratzt.
Eigentlich das ganze Auto.
Dazu gut lesbar "CIAO" in Motorhaube und rechter Seite eingeritzt.


Da es in Porto Rotondo sehr schwer Parkplätze zu finden gibt, stand das Auto wie viele andere auch am Rand geparkt auf der gut beleuchteten Via Porto Rotondo.
Etwas persönliches kann es eigentlich nicht gewesen sein, es sei denn irgendwer hat uns aussteigen sehen und fand uns direkt sehr unsympathisch.
Ausser an diesem Abend waren wir dieses Jahr nicht in Porto Rotondo.
Das Auto alleine kann es eigentlich auch nicht gewesen sein. Schwarze SUV gibt es da haufenweise und um uns herum haben noch andere deutlich teurere Autos gestanden.
Vielleicht Zufall, aber wir waren in der Reihe die einzigen mit einem deutschen Kennzeichen …


Motorhaube.jpeg
Insgesamt sehr ärgerlich und bedauerlich, dass ein bis dahin traumhafter Urlaub so unangenehm endet. Neben dem Ärger und dem Schaden haben wir auch noch den ganzen Aufwand für die Regulierung, angefangen damit, dass wir die Hälfte unseres letzten Urlaubstags damit verbracht haben, auf der Polizeiwache Anzeige zu erstatten.


Während der ganzen Zeit haben wir wieder einmal fast nur nette und hilfsbereite Menschen getroffen.
Daher hoffe ich einfach, dass es sich hier um alkoholisierte verzogene neureiche Jugendliche gehandelt hat.
 
Ja, glücklicherweise konnten wir mit dem Auto zurückfahren. Die Polizei will sich noch einmal vor Ort umschauen. Nachts hatte uns noch ein privater Wachmann darauf hingewiesen, dass an mehreren Häusern in der Strasse Kameras angebracht sind. Vielleicht ist ja irgendetwas aufgezeichnet worden. Mir fehlt einfach das Verständnis für so etwas ...
 
ein Erklärungs-, keinesfalls ein Rechtfertigungsversuch: wenn es denn Jugendliche waren...in den Sommermonaten kommt das Familienleben der im Tourismus arbeitenden Eltern über weite Strecken zu kurz. Die Eltern sind 7Tage in der Woche sehr beschäftigt...jüngere Kinder werden, wenn vorhanden evtl von den Grosseltern betreut...grössere bleiben sich selber überlassen...und da sind "insgeheim" den Touristen die Schuld geben, von Schlagworte wie "Overtourismus" befördert
 
ein Erklärungs-, keinesfalls ein Rechtfertigungsversuch: wenn es denn Jugendliche waren...in den Sommermonaten kommt das Familienleben der im Tourismus arbeitenden Eltern über weite Strecken zu kurz. Die Eltern sind 7Tage in der Woche sehr beschäftigt...jüngere Kinder werden, wenn vorhanden evtl von den Grosseltern betreut...grössere bleiben sich selber überlassen...und da sind "insgeheim" den Touristen die Schuld geben, von Schlagworte wie "Overtourismus" befördert
Dann sollten die Eltern ihren Kindern vielleicht mal erklären, dass mit dem Geld der Touristen ihre "pasta e sugo" bezahlt werden.
Aber vielleicht waren es auch einfach nur Idioten...
 
Dann sollten die Eltern ihren Kindern vielleicht mal erklären, dass mit dem Geld der Touristen ihre "pasta e sugo" bezahlt werden.
Aber vielleicht waren es auch einfach nur Idioten...
Irgendwie überhaupt nicht gut dein Kommentar!
Kommt ziemlich überheblich rüber!
 
Wer auch immer Sachbeschädigung betreibt, ist kriminell und nicht in Watte gepackte Jugendliche.

„Daher hoffe ich einfach, dass es sich hier um alkoholisierte verzogene neureiche Jugendliche gehandelt hat.“

Wieso fällt es so schwer einfach den Sachverhalt zu benennen? Kriminelle!

Ansonsten sind diese netten Menschen ja so böse… umarme sie und sie sind resozialisiert…
 
Ich denke das waren idioten! Davon gibt es leider auch viele in Sardinien
Eher neid als fremdenfeindlichkeit aber vor allem Dummheit und mangelde Bildung würde ich solchen Leuten vorwerfen!

 
Ich war jetzt kurz davor zu sagen, dass wir in manchen Teilen in D identische Aktionen und Probleme haben. Ich habe mich aber entschlossen, es nicht zu schreiben, vielmehr die Geschädigten zu animieren, es trotz allen Ärgers und der Wut auf so eine Aktion so schnell wie möglich zu vergessen. Es lag sicherlich nicht nur am deutschen Kennzeichen.
 
@Peter K. , oh je, das tut mir leid. Hinsichtlich einer Erklärung kann man nur spekulieren. Dass ihr die einzigen mit einem deutschen kenntzeichen gewesen seid kann ja 15 minuten vorher anders gewesen sein, hinsichtlich der nationalität dieser übeltäter hat man ja auch keine ahnung. Vielleicht bringt ja eine überwachungskamera ans licht, wer das war. ch würde mal meinen, dass niemand mit italienischer muttersprache ciao auf euer auto gekratzt hat aus fremdenhass, leiden unter touristen, oä, da wären andere worte gewählt worden.
 
Irgendwie überhaupt nicht gut dein Kommentar!
Kommt ziemlich überheblich rüber!
Beeindruckend unnützer Beitrag... :cool:
Was ist an meinem Kommentar anders, als an deinem Nachfolgenden ...
Du wirfst ihnen Dummheit und mangelnde Bildung vor... ich "nur" ungenügend erzieherische Bildung und fehlendes Verständnis von Finanzkausalität.. und das Wort "Idioten" haben wir beide verwendet...
 
Ärgerlich und sinnlos! Vielleicht waren es auch Typen-Innen, die gegen grosse, schwere Autos sind? Solche Taten werden auch in CH, DE, A immer wieder begangen! Meist wegen (mein ich) falschem Klimaschutzgedanken..... Hoffentlich findet man die Täter, obs was nützt?
 
.......scheißegal wer, wieso, warum, schlimm genug das man sein Auto so vorfindet. Jeder muss für sein Besitz hart arbeiten, und dann kommen irgendwelche Arschlöcher und meinen sie müssen fremdes Eigentum beschädigen, die würde ich alle zum säubern der Insel verdonnern.
 
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So sehr ich Kriminalität verurteile - aber auf die Idee das Viele die Schnauze von den mittlerweile viel zu vielen Touristen einfach voll haben kommt hier anscheinend keiner, und die Bemerkung "die zahlen ja deren pasta" ist die Dümmste überhaupt. Das wenigste Geld bleibt in Sardinien selber. Ja, die meisten Touris sind Italiener - aber deren Autos sind seit Änderung der Kennzeichen nicht mehr als solche zu erkennen, ausländische schon. Es gibt noch viel mehr - was grad in deutschen Internetgruppen gerne weggelächelt wird, bzw. gelöscht wird. Hab grad mit einer Freundin telefoniert die in Chia wohnt - es ist aktuell ein Albtraum auch nur zu versuchen z.B. zum Supermakt nach Pula zu fahren... wir reden gar nicht davon das in einem privaten Wohngebiet grad illegal WoMo übernachten. Es sind nicht unbedingt "Unerzogene oder unbeaufsichtigte" Teenies - es kann auch einfach mal der "Frust" sein... Außerdem kann es auch sein das Du Opfer einer "lokalen Sache" wurdest... letzten Monat ist dort eine junge Sardin von einer Deutschen im SUV totgefahren worden und anstatt sich drum zu kümmern erstmal weitergefahren... Anschließend wurde sie sofort - bevor die sardischen Behöredn überhaupt ein Verfahren eröffnen konnten - mit dem Privatflieger nach D ausgeflogen... Einfach mal so als INfo.
 
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Es sind nicht unbedingt "Unerzogene oder unbeaufsichtigte" Teenies - es kann auch einfach mal der "Frust" sein... denkt mal drüber nach.
so ein Quatsch! Alleine die Wortwahl "es kann auch mal der Frust sein", soll sich wohl so entschuldigend und so verständnisvoll anhören.
Egal wie das Ergebnis ist: es ist und bleibt eine Straftat; - mit HOFFENTLICH allen Konsequenzen!
 
@biene, ja durch die zwei ferragosto-Wochen muss man durch. Das ist hart. Sehr viel Verkehr überall, viel Rumgehupe, sämtliche Supermärkte überfüllt und Parkplatzmangel. Wobei da hat alle Italiener Urlaub machen und auch viele die Zeit für ihre Familienbesuche nutzen.

Aber dass der Tourismus von Jahr zu Jahr neue Rekorde bricht, dazu braucht es keine Statistiken, das merken alle, die in Urlaubsgegenden wohnen. Was muss da für ein Reichtum herrschen inzwischen in vielen Ländern. Meine sardischen Freunde hier gehen, wenn überhaupt, dann einmal im Jahr und meist im November, wenn die Saison zuende ist.

Fremdenfeindlichkeit ist jetzt ja auch kein Merkmal, das sich auf Sardinien begrenzt, da werden in anderen Ländern ja Menschen totgeschlagen wegen ihrer Hautfarbe. Im Gegensatz dazu ist ein verkratztes Auto ja noch harmlos.
 
zum Glück (?!!!) kommt langsam und offensichtlich in Italien, der Staat, Regionen, Kommunen und Gemeinden als auch Unternehmen an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit und insgesamt wohl auch fast überall an die Grenzen des verträglich Machbaren.

Vielleicht führt das ja endlich in Italien dazu, daß die Urlaubszeiten entzerrt werden. Könnte mir vorstellen, daß die Politik sowas (alleine aus Eigen- und Staatsinteresse) aufgrunddessen endlich und mittelfristig erfolgreich angeht und dann hoffentlich auch tatkräftig umsetzt.
 
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Außerdem kann es auch sein das Du Opfer einer "lokalen Sache" wurdest... letzten Monat ist dort eine junge Sardin von einer Deutschen im SUV totgefahren worden und anstatt sich drum zu kümmern erstmal weitergefahren... Anschließend wurde sie sofort - bevor die sardischen Behöredn überhaupt ein Verfahren eröffnen konnten - mit dem Privatflieger nach D ausgeflogen... Einfach mal so als INfo.
Nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf der italienischen Mittelmeer-Insel Sardinien ermittelt die Polizei gegen die Ehefrau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, Vivian Spohr. Sie soll während ihres Urlaubs mit einem SUV eine Frau überfahren haben. Der italienische Anwalt der Familie, Angelo Merlini, hat gegenüber der Bild nun neue Details zum Unfallhergang geschildert.

Demnach war Spohr am Dienstagmittag auf einer Hauptstraße in Porto Cervo unterwegs, als sie an einem Zebrastreifen anhielt, um eine Gruppe Fußgänger passieren zu lassen. Als sie anschließend weiterfuhr, habe sie die letzte Person der Gruppe - eine 24-Jährige - übersehen und mit geringer Geschwindigkeit angefahren, wie Merlini gegenüber der Bild erklärt. Die junge Frau erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen und starb noch am Unfallort.

Anders als bislang angenommen habe Spohr laut der Darstellung des Anwalts unmittelbar angehalten und Erste Hilfe geleistet. Dabei habe Spohr offenbar das Bewusstsein verloren und ohnmächtig geworden.

Vivian Spohr äußert "tiefes Bedauern"​

Vivian Spohr selbst hat sich bestürzt über das Geschehen geäußert. In der auf Italienisch verfassten Erklärung, die von Anwalt Angelo Merlini verbreitet wurde, heißt es: "Vivian Spohr, die in den tragischen Tod (...) verwickelt war, drückt ihre Bestürzung und ihr tiefes Bedauern über diesen sehr schweren Unfall aus." Sie sei sich bewusst, "dass ein so großer persönlicher Verlust nicht wiedergutzumachen ist". Trotzdem werde sie "Maßnahmen ergreifen, um die Folgen zu mildern".

Die Ehefrau des Lufthansa-Vorstandschefs ist Schirmherrin einer Wohltätigkeitsorganisation namens help alliance, die von Beschäftigten der Fluglinie gegründet wurde. Inzwischen ist Frau Spohr nach Deutschland zurückgekehrt.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung​

Gegen die 51-Jährige wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Ermittlungsbehörden bereits am Dienstag in dem Nobel-Urlaubsort Porto Cervo. Bei der Toten handelt es sich um eine 24-jährige Italienerin, die als Babysitterin arbeitete. Tests bei Frau Spohr auf Alkohol und Drogen fielen negativ aus. Aufschluss über den Vorfall erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras, die es in diesem Bereich gibt. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle verschiedene Agenturmeldungen in D und Italien
 
Bleibt zu hoffen, dass der Geschädigte adäquat versichert ist und seinen Schaden vollumfänglich durch die Versicherung erstattet bekommt.

Ansonsten möchte ich nicht darüber spekulieren, was diese Spacken zu dieser Straftat getrieben hat.
 
@Georgie

hierbei solleste aber angeben, ob Du das nach Allgmeinem Sprachgebrauch oder aber nach Juristischem Sprachgebrauch meinst.
Das hat bzw. ergibt dann nämlich - je nachdem - auch eine grundsätzlich andere Bedeutung.
 
So sehr ich Kriminalität verurteile - aber auf die Idee das Viele die Schnauze von den mittlerweile viel zu vielen Touristen einfach voll haben kommt hier anscheinend keiner,
Woher weisst Du denn, dass das Sarden waren?
Mittlerweile viel zuviele Touristen, wer sagt das (das tun doch vor allem DACH-Bewohner, die einen Kilometer Sandstrand für sich selbst benötigen, und DACH-Ausgewanderte die eine neue Situation vorfinden - und dazu Leute, die auf Sardinien in den Touri-Hotspot-Orten leben, das nervt in jedem Land).
Wenn die Sarden aber die Schnauze voll haben sollten dann wäre es doch eine Idee, selbst einfach zu Hause zu bleiben.

Und da es auf Sardinien grundsätzlich keine Zeugen gibt, sind Ermittlungsergebnisse unwahrscheinlich.
Schade. Oder vielleicht besser, dann erfährt man ggf nicht, dass das irgendwelche reichen Bubis aus D gewesen sind.
 
@Georgie

hierbei solleste aber angeben, ob Du das nach Allgmeinem Sprachgebrauch oder aber nach Juristischem Sprachgebrauch meinst.
Das hat bzw. ergibt dann nämlich auch eine grundsätzlich andere Bedeutung.
nach allgemeinem Sprachgebrauch! Was sonst? Auf diese Nachfrage kann nur ein Jurist kommen:rolleyes:
Es gibt NIE Zeugen. Das meine ich ganz laienhaft.
 
Zuletzt geändert:
Jetzt kommen die Haarspalter, Korinthenkacker und Erbsenzähler... :-D ... wir brauchen noch mehr Auswahl an Verursachern. Ich tippe auf Mallorcatouristen, welche sich darüber ärgern, dass sie den falschen Flieger erwischt haben.
Spaß beiseite...
Wir werden nie erfahren, wer es war... und das Auto ist immer noch zerkratzt... :cool:
 
Jetzt kommen die Haarspalter, Korinthenkacker und Erbsenzähler... :-D ... wir brauchen noch mehr Auswahl an Verursachern. Ich tippe auf Mallorcatouristen, welche sich darüber ärgern, dass sie den falschen Flieger erwischt haben.
Spaß beiseite...
Wir werden nie erfahren, wer es war... und das Auto ist immer noch zerkratzt... :cool:
Oh weh, Tanta Erna ist aufgewacht
 
Hallo, bin neu hier.
Einfach mal um reinzuschauen

Naja, ich bin oft schon recht viel und lange am Stück auf dieser Insel - doch selten länger auf einem Platz.

Ich denke, nahe am Auto zu bleiben ist nie ein Fehler.

Ich meide touristische Hotspots,
das liegt an der gewählten Form meines Urlaubs.

Und wenn ich mal Lust auf eine Stadt habe parke ich meistens vor
gut frequentierten Orten wie einem Cafe oder so.

Also nie lange das Auto unbeaufsichtigt lassen meine ich....
 
ich bin ebenfalls der Meinung dass das ein Zeichen gegen den sog. Overtourismuss war, falls es keine spontane Mutprobe unter Jungelichen war.
Der Overtourisimus wird ja auch durch die EU "gefördert": Seit C19 stiegen die Flugpreise, die Anzahl der Destinazionen wurden reduziert, man versucht immer mehr Einschränkungen im Fernreiseverkehr durchzusetzen (für UK muss man sich z.b. vorher digital registrieren, während C19 musste man sich Impfen lassen) usw.....und dann weicht der Reisende eben halt auf Ziele aus, welche er mit dem PKW erreichen kann, wo er zuvor eine Flugreise gebucht hatte. Dann bezichtigt man den Reisenden des Overtourismus und hat dann gleich wieder Gründe für neue Einschränkungen und Kontrollen ...welche dann auch wieder mit Kosten verbunden sind.....als finales Resultat wird der Kreis, welcher sich langfrisitg eine Urlaubsreise leisten kann, immer geringer. Und genau das scheint das Ziel zu sein.
 
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