Entvölkerung der Insel

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Wie einer Veröffentlichung der La Nuova Sardegna zu entnehmen ist, geht die Entvölkerung der Insel unvermindert weiter vonstatten. Die Insel verliert insgesamt weitere 21.000 Einwohner, wobei der größte Rückgang in Sassari zu verzeichnen ist

Die ISTAT-Volkszählungsdaten 2020:

Nach den von der ISTAT bis zum 31. Dezember 2020 erhobenen Daten ist die Bevölkerung Sardiniens im Vergleich zum Vorjahr um 21.000 Einwohner zurückgegangen.

Beispiel: Porto Torres ist innerhalb von 12 Monaten zu einer Geisterstadt geworden.

Die 3. Ausgabe der von der ISTAT durchgeführten ständigen Volkszählung zeigt, dass die Bevölkerung Sardiniens auf insgesamt 1.590.044 Einwohner gesunken ist. Dies bestätigt, dass die Insel immer mehr Einwohner verliert und im Ergebnis hierdurch das Durchschnittsalter steigt (die Jüngeren gehen, die Alten bleiben!).

Von den 377 Gemeinden der Insel verzeichneten 331 einen Rückgang der Einwohnerzahl. Die höchste absolute Abwanderungszahl wurde in Sassari verzeichnet, sowohl als Provinz wie auch als Hauptstadt: Die Stadt verlor 2.767 Einwohner, während die gesamte Provinz (die auch Olbia und die gesamte Gallura einschließt) sogar 8.050 Einwohner verlor.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
[...]

naja, dass es für Leute die auf Geld verdienen angewiesen sind, also nicht Bonzen und Rentner oder Digitalnomaden, schwierig ist, auf der Insel den Lebensunterhalt zu erwirtschaften
is ja nix Neues, das war vor Jahrzehnten schon so

derzeit gibts in der Tat erschwerte Bedingungen,
wer im Tourismus arbeitet weiss nicht obs nächste Woche noch Kunden gibt
denn wenn wieder getestet werden muss usw. reisen halt manche nicht ein
die Politik dreht sich nach dem derzeit gefälligen Wind
dass dabei manche auf der Strecke bleiben is denen oben peripher wichtig

macht euren Garten wer hat
das is immer gut
 
Um wieder aufs Thema zu kommen. Was mich interessieren würde, wären Todesfälle und Geburten in dem genannten Zeitraum.
 
dazu kann @Beppe bestimmt mehr sagen

für die Bevölkerungszahlen sind freilich nicht nur ausschlaggebend die Sterbe- und Geburtenraten, sondern auch all diejenigen, die wegziehen bzw. auswandern

und falls Sterberaten interessieren wär interessant woran gestorben wird,
aber halt ehrlich....... nicht wer sich vor den Zug geworfen hat ist an Corinnnna verstorben...

früher sind viele junge Leute nach Norditalien gegangen zum Geld verdienen,
wie ist das heute?
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
@corona niedda

die Sterbe- und Geburtenraten habe ich z.Zt. nicht zur Hand, lassen sich aber bestimmt über die Webseite der ISTAT ermitteln.

Desweiteren ist mir erinnerlich, daß ich erst vor kurzem in Italien von Abwanderungszahlen im Jahre 2020 in Höhe von 253.000 gelesen habe. Das gibt zu denken!
 
Zuletzt geändert:
Zu- und Abwanderungen sind „normal“, analog dem Personalwechsel in Unternehmen.

Deutschland hatte in 2019 ca 270.000 Abwanderungen. Oft wohl beruflich bedingte Nachbarschaftshilfe Ausland.

Würde bei dieser Zahl von 270.000 Auswanderungen aus Deutschland auch nicht behaupten Deutschland entvölkert und keiner will in Deutschland sein, vermutlich genau das Gegenteil
 
Zu- und Abwanderungen sind „normal“, analog dem Personalwechsel in Unternehmen.

Deutschland hatte in 2019 ca 270.000 Abwanderungen. Oft wohl beruflich bedingte Nachbarschaftshilfe Ausland.

Würde bei dieser Zahl von 270.000 Auswanderungen aus Deutschland auch nicht behaupten Deutschland entvölkert und keiner will in Deutschland sein, vermutlich genau das Gegenteil
Korrekt. Was die absoluten Zahlen aber nicht widerspiegeln, ist welche Leute abwanderten und welche einwanderten. Z.B. Schwurbler-Firmenchefs und Ingenieure oder Anhänger seltsamer Religionen und Sekten. ;)
Die Sache mit den steuerfreien Jahren für zugezogene Rentner auf Sardinien ließ mich eigentlich hoffen und es wäre auch eine tolle Maßnahme gewesen, Kaufkraft und damit Jobs auf die Insel zu schaffen.

Die mit einer relevanten Rente ab 50 werden jetzt vermutlich eher nicht auf die Insel ziehen, schade. Die einzige Branche die mir in Italien für die nächsten Jahre erfolgversprechend scheint wären die Bestatter. Da sehe ich alleine in diesem Thema schon enormes Potential. :D
 
Korrekt. Was die absoluten Zahlen aber nicht widerspiegeln, ist welche Leute abwanderten und welche einwanderten. Z.B. Schwurbler-Firmenchefs und Ingenieure oder Anhänger seltsamer Religionen und Sekten. ;)
Die Sache mit den steuerfreien Jahren für zugezogene Rentner auf Sardinien ließ mich eigentlich hoffen und es wäre auch eine tolle Maßnahme gewesen, Kaufkraft und damit Jobs auf die Insel zu schaffen.

Die mit einer relevanten Rente ab 50 werden jetzt vermutlich eher nicht auf die Insel ziehen, schade. Die einzige Branche die mir in Italien für die nächsten Jahre erfolgversprechend scheint wären die Bestatter. Da sehe ich alleine in diesem Thema schon enormes Potential. :D
wie bist du denn unterwegs?...mit dir stimmt doch was nicht
 
Mir persönlich würde zum Thema einfallen:

Die Abwanderung wird weitergehen. wenn Sardinien bzw. Italien es zukünftig nicht versteht:

1. Ein umfangreiches Bildungs- und Berufsausbildungssystem einzuführen.
z.B. Einführung von Berufsschulen, Vorbild Nordeuropa: Duales-Ausbildungssystem
qualifizierte Berufsausbildung am Anfang des Arbeitslebens

2. Umfangeiches System zur Förderung, Begleitung und Beratung von Start-Ups sowie KMU's

3. Rigorose Reduzierung der Bürokratie

4. Entflechtung (unterschiedliche) Ferienzeiten in Italien (Einführung eines jährlich rotierenden zeitlichen Systems in Italien nach Provinzen).

5. Reduzierung der Anzahl der Abgeordneten und vor allen Dingen der Senatoren
Abgeordnete: 630 angedacht zukünftig sind ca. 400
Senatoren: 321 angedacht zukünftig ca.200

6. Änderung des Landes in eine föderale Verfassung
(bereits seit mehr als 15 Jahren in der Vorbereitung)

7. Abschaffung des teuren Fuhrparks der "Blauen Autos" in Italien
Einführung eines Fuhrparks (zentrale Fahrdienste) z.B. nach dem Vorbild GB

8. Überwachung und Eliminierung von Korruption, Familiarismus sowe Nepotismus

9. Rigorose Überarbeitung des Umsatzsteuersystems

10. Reorganisation und Anpassung des jährlichen Steuervorauszahlungssystems
an z.B. ein monatliches oder ein Quartalssystem

11. Insgesamt bedarf es einer grundlegenden Reorganisation der öffenlichen Verwaltung.
Die (In)Effizienz der gesamten ital.Verwaltung führt dazu, daß z.B,. gerade mal nur ca. 30% aus den
Strukturfonds der EU abgerufen werden können.
Nur 1 Land in der EU ist noch schlechter: nämlich Kroatien

12. Grundsätzliches Überdenken und Revision des KFZ-Zulassungswesens
Abschaffung der obligatorischen notariellen Ummeldung

13. Justiz-Beschleunigungs-Gesetz

und sicherlich noch vieles mehr!
 
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Beppe, deine aufgeführten Punkte sind sicher nötig, aber ein wenig bessert es sich schon, in kleinen Schritten. Diese Bonus-Geschichte hat ja echt Arbeit auf die Insel gebracht, was man auch am aufkommenden Fachkräftemangel sehen kann. Zudem kommt mit den ganzen Fotovoltaikanlagen mehr Umweltschutz auf die Insel, was ja nie schadet. Einige der jüngeren Inselbewohner sind früher immer ins Ausland oder aufs Festland gegangen zum Arbeiten. Die finden jetzt hier ihr Auskommen, was doch eine gute Entwicklung für die Insel ist. Es tut sich einiges, aber halt im sardischem Rhythmus ;)
 
Was ist jetzt eigentlich mit Rheinmetall Domusnovas, das Export-Schlupfloch des deutschen Waffenherstellers, nachdem Waffenlieferungen quasi "salonfähig" geworden sind? Wird es mehr Arbeitsplätze geben, wie verändert sich der Widerstand in der Bevölkerung gegen den Ausbau des Standorts und für Forderung nach Produktionsumstellung?

Gewerkschaftsfunktionär Emanuele Madeddu (2018) zur Forderung einer Produktionsumstellung "Hier werden nicht nur Bomben für die Saudis hergestellt, sondern auch für Frankreich, Großbritannien, die USA und für unsere eigene Verteidigung", sagt er. Natürlich sei eine wirtschaftliche Umstrukturierung der Region unabdingbar. Versuche in dieser Richtung seien auch unternommen worden, zum Beispiel mit Chip-Herstellern. Habe aber nicht geklappt, denn das private Unternehmertum in Sardinien leide an einer "atavistischen Rückständigkeit".
Krasser kann man es wohl kaum sagen.
 
Georgie, das ist heute in der Zeitung zu Rheinmetall, es wird einen Prozess geben:

Bombenfabrik in Sardinien, Prozess gegen 9 Angeklagte

Die Staatsanwaltschaft von Cagliari schließt ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit der Ausweitung ab: Die Anhörung vor dem Richter findet am 29. Juni statt.

MÄRZ 25, 2022
(ANSA) - CAGLIARI, 25. MÄRZ - Die Staatsanwaltschaft von Cagliari hat ihre Ermittlungen abgeschlossen und die Überstellung von neun Angeklagten im Rahmen der Ermittlungen zum Ausbau der Bombenfabrik von Rwm, dem Unternehmen mit einem Werk in Domusnovas (Sulcis), das vom deutschen Konzern Rheinmetall kontrolliert wird, beantragt. Die Vorverhandlung vor dem Richter wird am 29. Juni gegen den Geschäftsführer von Rwm, Fabio Sgarzi, seinen Stellvertreter, Leonardo Demarchi, und die drei vom Unternehmen mit der Ausarbeitung der Expansionspläne beauftragten Techniker, Palmiro Palmas, Ignazio Pibia und Mauro Pompei, eröffnet.

Staatsanwältin Rossella Spano beantragte außerdem die Verurteilung der Gemeindebeamten, die die Genehmigungen für die Erweiterung erteilt hatten, nämlich des Leiters der Einheitlichen Stelle für Produktionstätigkeiten und Bauwesen (Suape) von Iglesias und Domusnovas, Lamberto Tomasi, Elsa Ghiani, Anna Rita Perseu und Giuseppe Matzei.

Die Anklageschrift enthält Vorwürfe der Urkundenfälschung und rund 30 mutmaßliche Verstöße gegen Bau- und Umweltvorschriften im Zusammenhang mit dem Werkserweiterungsprojekt zwischen 2017 und 2019. Die Untersuchung geht auf eine Reihe von Beschwerden zurück, die von verschiedenen pazifistischen und ökologischen Vereinigungen, Komitees und Gewerkschaftsorganisationen eingereicht wurden. Richterin Manuela Anzani bezeichnete die Region, die Gemeinden Iglesias und Domusnovas sowie die Verbände Italia Nostra onlus, Movimento non violento, Unione Sindacale di Base Cagliari, Cagliari Social Forum, Confederazione Sindacale Sarda, Assotzius Consumadoris Sardigna, Associazione Centro Sperimentale Autosviluppo, Comitato Riconversione Rwm als beleidigte Parteien. (ANSA).
 
Hmmmm.......ich hör immer wieder von unseren Freunden, dass junge Menschen einfach kaum Chancen haben 'vorwärts' zu kommen. Ohne reiche Eltern eh nicht!
Viele Auflagen sind schon extrem und teuer, so dass Eigeninitiative eher verstümmelt.......
Klar fragt man sich dabei auch, wer da wohl die Finger drin hat? So manchmal wegen Schilderungen von Einheimischen, wie dies oder jenes 'läuft/geregelt' ist/wird........
 
Die Abwanderung und natürlich auch die niedrige Geburtenrate in den Dörfern sind schon eklatant, wie mir in Orune berichtet wurde. Damals, als die heute 50Jährige zur Schule in Orune ging, gab es 6 Klassen von A bis F zu je ca. 20 Schülern. Heute gibt es nur noch eine einzige Klasse.
 
ja mei, von was willste da leben, wenn nicht halt von der Rente der Oma? Und wenn die Oma stirbt, was machste dann? Wenns keine Arbeit gibt und jemand vielleicht eine kleine Selbständigkeit gründet, die dann völlig willkürlich besteuert wird zuweilen und die von der Obrigkeit geforderten Sätze nicht gezahlt werden können weil völlig dem Reich der Phantasie entsprungen? Die wollen eher keine kleinen Selbständigen in Italien.....
und ja, nur vom Spargelsammeln und Oliven für den Eigenbedarf ernten kannste nicht wirklich leben....
unter normalen Umständen,
wenn mensch sich gut vernetzen würde ginge mehr, auch ohne Kohle

die Leut vor 50 Jahren in Orune, die haben sicher viel Selbstversorgung betrieben, das funzt ohne Geld,
die haben Garten gehabt und Hühner und Schafe eh

heut haben viele junge Leute keinen Bock mehr im Frühling fave anzubauen und im Herbst Oliven zu ernten und dazwischen sugo zu machen und asparaghi zu konservieren und cardi selvatici und den Garten zu pflegen
denn das macht ja Arbeit und
überhaupt: la terra è bassa.......!!!
die daddeln lieber aufm Smartphön und schlafen schön lange
es gab in "meinem" Dorf ne Jugendinitiative mit Anbau von fave, das erste Jahr lief das klasse und sie haben ne Menge auch verkauft,
im zweiten Jahr hatte keiner mehr Bock..... wie gesagt "la terra è bassa...."
und Omma zahlt den nächsten Einkauf dann schon

solang in Bosa oder anderswo
zum Beispiel
ein Gebrauchtwarenladen nicht frequentiert wird, weil die Nachbarn der potentiellen Kunden nicht sehen sollen dass der Kinderwagen gebraucht ist und die Klamotten des Kiddies,
solang gibts halt auch keine wirklich tragfähige Solidarität
denn dann wahrt mensch halt den tollen Schein des unendlichen Reichtums, aber kommt nicht in Kontakt mit den wirklich interessanten Leuten
und alles bleibt Schall und Schein und Rauch

ich provozier jetzt, es gibt sicher paar andere Leut auch, aber mich hat das immer wieder sehr verwundert, deshalb schreib ich es
mensch kann sich das Leben aus falschem Stolz heraus auch echt schwer machen........
aber das muss ja nicht sein
aber das hat sich jetzt dann vielleicht eh alles erledigt
mit galloppierender Inflation werden manche Menschen menschlicher als sie es vorher waren
 
Ein zum Thema passender Artikel heute in der Unione Sarda:

Sardinien, Alarm im Sommer: Saisonarbeitskräfte sind fast nicht zu finden
Niedrige Löhne und Bürgergelder zwingen immer mehr Arbeitnehmer dazu, ihre Koffer zu packen und in anderen Regionen, vor allem im Norden, nach Arbeit zu suchen

Angesichts des Beginns der Sommersaison läuten auf Sardinien die Alarmglocken für die Anwerbung von Saisonarbeitern.

In der Tat beklagen die Akteure des Tourismussektors die Schwierigkeit, in allen Bereichen Personal zu finden: von Tageskellnern für Hotels, Veranstaltungen und Restaurants bis hin zu Köchen, Arbeitern und Seeleuten ziehen es viele vor, Stellenangebote in anderen Regionen, insbesondere in Norditalien, anzunehmen.

Die Probleme sind vielfältig: die staatlichen Prämien, wie das Bürgergeld, die von der Arbeitssuche "abhalten", aber auch die günstigeren Löhne und Bedingungen, die anderswo angeboten werden.

Und wenn wir schon beim Thema Arbeit sind, dann gibt es noch weitere Knoten zu lösen: das System der Auswahlverfahren, das nach Ansicht vieler überarbeitet werden muss, und die Praktika, die nach Ansicht vieler eine Form der "neuen Sklaverei" darstellen.
 
HI @Bisso - interessanter Artikel. In der Schweiz zum Beispiel herrschte ein eklatanter Personalmangel in der Gastro, in D ist es meines Wissens ähnlich, überall werden händeringend Leute gesucht. Im Artikel ist zwar von der Abwanderung in den Norden Italiens die Rede, ich stelle mir allerdings vor, dass nicht wenige gleich ins Ausland gehen.
 
Ja, wenn sie die jeweilige Sprache des Landes einigermaßen beherrschen, bestimmt. Aber viele landen auch in den Hotels in der Toscana. Das Interesse Sprachen zu lernen ist hoch.
 
Eine Abwanderung von jenen, die hier der Tourismus- bzw. Gastrobranche den Rücken kehren um anderswo in derselben Branche auf bessere Löhne abzielen, klingt für mich nach: Vom Regen in die Traufe
Durch den Mindestlohn in D ist es sicherlich dort erst einmal etwas attraktiver, aber ich kann mir auch vorstellen, dass auf Sardinien wegen des dadurch knapper werdenden Personals die Löhne zwangsläufig steigen werden. Mein Eindruck ist es, dass sich die Preise für's Essengehen seit letztem Jahr schon ordentlich nach oben entwickelt haben. Das ist bestimmt nicht nur den gestiegenen Einkaufspreisen der Lebensmittel geschuldet. Am Ende wird sich immer wieder ein Gleichgewicht einstellen. Wenn zu wenig Personal, dann höhere Preise; wenn Preise zu hoch, dann weniger Nachfrage; wenn zu wenig Nachfrage, dann weniger Angebot (Schließung vereinzelter Betriebe)
...und das Gleichgewicht steht wieder. Nun lässt sich anführen, dass es dann dadurch auch weniger Arbeitsplätze gibt. Dieses Szenario gilt nicht nur für die Insel, sondern weltweit.
Jetzt wird's politisch, aber immer noch mit Bezug auf die Abwanderung:
Das Kernproblem sehe ich darin, dass die Politik nicht in der Lage ist den Kapitaltransfer von unten nach oben zu stoppen. Auf diese Weise wird das Geld, was eigentlich dazu dienen soll die Wirtschaft am laufen zu halten, also auch Jobs schafft, von einigen wenigen weggebunkert und damit dem Kreislauf entzogen. Dieses Dilemma entsteht meiner Meinung durch die viel zu enge Verpflechtung des Kapitals mit der Politik und wird sich nicht von alleine lösen.
 
Ich habe mir gestern eine Licenza di pesca besorgt. Die Idee für Ausländer einen 3-Monatsschein für 15€ einzuführen finde ich gut, ging auch alles recht unbürokratisch via regione.sardegna.it

Bis ich aber da war, wonach ich suchte und mich durch viele, viele Seiten durchgeklickt habe und diese auch verstanden habe, ist ne gute Stunde vergangen - inkl. des Übersetzens durch deepl. Da haben sie es dann wieder verkackt.

Ja, es gibt sie, die guten Ideen. Aber leider, glaube ich, wie in meinem o.g. Fall, wird dann alles mit der heißen Nadel zusammen gestrickt und nicht ganz bis zu Ende gedacht. Mal abgesehen davon, dass die Seiten, bis auf die Zahlungsseite via Paypal, alle komplett ungeschützt waren und Chrome mir immer wieder Warnungen vor die Füße schmiss.
 
@Padriesi

um es vorwegzusagen: Ich habe was für`s Fischen und Angeln übrig!

Aber, das uneingeschränkte Fischen führt dann neben der Entvölkerung auch zu einer
möglichen Entfischung soll heissen Überfischung der Insel.

Die Problematik hierbei besteht vor allen Dingen in der persönlichen Sachkunde und
in jedwede und millionenenfache Zuteilung einer 'Licenza di Pesca' -
Hauptsache: der Bewerber zahlt seinen Obolus.
Hier steht zweifelsohne die fiskalische Einnahmeseite einzig und allein im Vordergrund.

In Zeiten des Artensterbens , des Natur- und Umweltschutzes sollte sich die Obrigkeit unbedingt
überlegen, ob sie fürderhin, dieses Prozedere in diesem Rahmen und Umfang durchführt.
 
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