Drastische Alkoholsteuererhöhung in Italien ab 1.1.2015
Da gibt's kein Problem. Außer man macht eins draus.

peko
 
Ja, warum???? Die leidige Konkurrenz. Nach dem Vorsatz: lieber verkaufe ich (billiger) ehe ich es meinem Konkurent gönne. Leider nicht nur auf Sardinien. Man sehe nur mal den Moselwein. Der wird in den steilsten Lagen der Welt angebaut. Knochenarbeit.......und der Preis lächerlich. Man bekommt keinen Cent dafür mehr.

Darum wollen die jungen Leute auch nicht mehr Winzer werden.

LG

Dieter
 
Hallo Dieter,
das Beispiel Moselwein möchte ich so nicht stehen lassen. Es gibt auch noch junge Winzer aus Leidenschaft - einer meiner Neffen an der Mosel ist so einer. Er hat das seit mehreren Generationen von der Familie betriebene Weingut auf ökologischen Weinbau umgestellt. Seither ist das Weingut ein anerkannter Öko-Betrieb und Mitglied im »Bundesverband ökologischer Weinbau ECOVIN«. Und die Preise sind nicht lächerlich, sondern entsprechen der guten Arbeit und die Kunden honorieren die Qualität und den aktiven Naturschutz. Der Moselwein war Jahrzehnte in Deutschland unpopulär, ich glaube von der Zeit sprichst du, aber das hat sich längst geändert.
Man muss eben besser sein als die anderen, wenn man sein Produkt gut verkaufen will. Das ist der Weg, nicht unterbieten. Das gilt überall auf der Welt.

LG
Georgie
 
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Hallo Georgie,

klar gibt es auch noch Winzer aus Leidenschaft. Gerade an der Mosel. Nirgendwo gibt es so steile Weinhänge. Diese Knochenarbeit wird einfach preislich nicht gewürdigt. Der Moselwein, wenigsten von den Steilhängen, müßte das Doppelte kosten, um nur einigermaßen die Leistung anzuerkennen. Gut, es gibt auch Moselweine die auf geraden Ebenen wachsen. Leider steht das aber nicht auf den Weinflaschen.

Das der Moselwein unpopulär war, kann ich nicht bestätigen. Vor allen Dingen wenn man lieblichen Wein gerne trinkt. Zwei meiner Freunde sind Winzer an der Mosel, mit Leib und Seele, aber die Kinder möchten die Weingüter nicht übernehmen. Man sieht es auch an den Weinhängen, immer mehr liegen brach.

Georgie, Du kennst doch die Sarden, die gönnen dem Nachbarn mitunter nicht seinen Erfolg. Lieber auf Biegen und Brechen die Preise unterbieten, nur damit der Nachbar leer ausgeht. Das gibt es leider in vielen Geschäftszweigen. Wenn ich nur die Inflation der Agriturismo so ansehe. Wer soll da noch anständig Geld verdienen?

LG

Dieter
 
Ja, Idealisten gibt es nicht nur unter den Winzern. Aber selbst als Idealist sollte man vom Anbau auch leben können. Das mit dem biologische Moselwein stimmt. Davon konnte ich mich im September auf unsere Deutschlandreise selber überzeugen. Und die Aussage einiger nicht ökologisch produzierenden Produzenten: die Kunden würden die teureren Preise für Biologischen Anbau sowie so nicht bezahlen, stimmt definitiv nicht. Dass die Sarden sich gegenseitig aus Neid unterbieten, den Wein also zu einem nicht Kostendeckenden Preis, verkaufen, kann ich kaum glauben. Von dieser Vorgehensweise profitiert längerfristig ganz sicher keine Sarde, dies führt unweigerlich zum Ruin. Schade.

Gruss Susanne
 
Hallo Susanne,

ist das nicht bei den Sarden im Kleinen so und Ihr in der Schweiz betreibt das Gleich im gro0en Stil. Wern Ihr Euren Markt abschottet, bzw Waren aus den Nachbarländern höher versteuert, schadet Ihr dem Nachbar(staat), genau wie es der kleine Sarde bei seinem Nachbar tut. Hier hat das aber Tradition.

Wir leben hier schon seit 25 Jahren mit und unter den Sarden. Man bekommt dann eine andere Betrachtungsweise, wenn man hier voll integriert ist.
Macht Euch um die Sarden nicht so viele Sorgen. Sarden hat es schon seit hunderten von Jahren gegeben und wird es auch weiterhin geben. Die verzichten gerne auf unsere besserwissende, oberlehrerhafte Art und wurschteln immer weiter so und sind glücklich dabei. Was will man mehr?

LG

Dieter
 
Macht Euch um die Sarden nicht so viele Sorgen.
Die verzichten gerne auf unsere besserwissende, oberlehrerhafte Art und wurschteln immer weiter so und sind glücklich dabei.

...was sich leider noch nicht herumgesprochen hat am Kontinent ...

LG besonders an den weis(s)en Dieter,
peko
 
Genau Dieter & Peko

Quintessenz: Eigentlich werden unsere Weine hier vor Ort nur preiswerter!

Hab ich noch vor 5 Jahren ca. 0,80 E pro Liter bezahlt so sind die Preise bei den
wirklich guten "Privatweinen" mittlerweile auf ca. 0,40 bis 0,50 E pro Liter gesunken.
Bei gefuehlter und geschmeckter Qualitaetsstssteigerung. Die Sarden wurschteln sich einfach schwarz durch den unsinnigen Finanzdschungel. Folglich tun wir es auch!

Je groesser der staatliche Finanzdruck je groesser die individuelle Kreativitaet.
 
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diesbezüglich war man doch da schon immer einfallsreich. und letztendlich nicht zum eigenen nachteil. der filu e ferru hats schließlich auch zu was gebracht, oder nicht?

wenn ich irgendwann buddeln helfen soll, sagt nur bescheid... ;)
 
gute frage. kommt drauf an, wie lang das tröpfchen bräuchte. also ggfs erst ein-, dann ausbuddeln. oder so.
 
Um unseren Mirto anzusetzen (wir ernten schon, da der Sommer ja sehr trocken war), habe ich heute beim E... ca. 15 L. Alkohol gekauft. Pro L. 13,49 €!
Haben die die Steuererhöhung schon vorweg genommen? Also müssen wir das auf den Verkaufspreis aufschlagen.
 
......jetzt sag ich euch mal was der Stoff bei uns in Deutschland kostet, wir kaufen Neutralalkohol 96 % für 3,63€ den Liter ein, hinzu kommt die Branntweinsteuer 13,03€ und dann die Mehrwertsteuer 3,17€ in Summe 19,83€ um ihn in den Handel zu bringen müssen wir den Alkohol auf 90 % verdünnen und natürlich noch unsere Händlermarge hinzurechnen. Also mein Bester, hast den Alohol immer noch zu einem Schäppchenpreis bekommen.

Hans

...und jetzt haut mal nicht so auf die Klötze ihr da oben, ohne EU Mittel täts fai bös aussehen auf der Insel, die Schweiz daneben steht ganz gut auch ohne die EU da. Ich fühle mich immer sehr wohl in der Schweiz und die Qualität der Lebensmittel überzeugt mich jedes Mal, ja es ist etwas teurer wohl war.
 
@HansP1

watt interessiert mich, watt ihr in D fuer Alkohol bezahlt. Das ist mal wieder ein voellig untauglicher und tumber Versuch von "Aepfel mit Birnen" zu vergleichen. Der Vergleich hinkt einfach und ist untauglich!

Deine Masstab-D Denke darfste gerne fuer D anwenden. Wir sind aber hier in I und hier gelten voellig andere Einkommens-, Besteuerungs- und Umverteilungsgrundlagen.

Grosses Versaeumnis Deinerseits, nicht hier besser noch die Alkoholpreise von Norwegen oder Schweden beispielhaft anzufuehren. Die sollten sie vielleicht mal besser in D einfuehren!


Und wenn Du Deinen Alkohol in RiAD verkaufen wuerdest, dann wuerden sie Dich dafuer auspeitschen oder sogar steinigen! Auch datt sollten se endlich mal in D einfuehren!

 
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Steinigen und das in Deutschland, was sind denn das für Sitten? Darf doch jeder seine Meinung, respektive Käse oder Kohl hier im Forum abgeben. Nö, sage besser nix gehe lieber schlafen. :confused:

Susanne
 
  • Ja Hauptsache mal auf die Klötze gehaun, gelle. Wenn Dich das nicht erreicht hat Beppe, kann ich auch nicht helfen. Ich kann dieses ewige Rumgejammer einfach nicht hören, da wird der Steuersatz auf EU Niveau angehoben und schon gehts los. Ja die Sarden haben dafür ihre eigene Lösung, ne is klar, haben wir ja in Griechenland gesehen was passiert wenn jeder meint er kann die Steuergesetze auslegen wie er will. Den gleichen Krampf hör ich mir im Korsikaforum an, Leute auch Sardinien gehört zur EU, ob euch das nun passt oder nicht und ja wir können es besser, sieht man ja und ja wir zahlen auch kräftig dafür. Es sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass es keinen Grund gibt,darüber zu jammern, dass der Alkohol teurer wird und nochwas Beppe, Deine Aufstellung der Steuern war mindesten so am Thema vorbei, mir hat das aber nichts ausgemacht. Und wenn der Mirto teurer wird? ja dann ist das so und wenn der Wein so langsam auf Schweizer Peisniveau kommen sollte, dann ist das auch ok, Wert ist er es allemal. Jetzt kommt mal wieder runter, ist doch wirklich keine Einstellung zu sagen wir brauchen keine Schulmeister vom Kontinet und wir haben das schon Jahrhunderte so gemacht und das ist gut so, es ist eben nicht gut so. Es ist auch nicht die Rede davon nach Deutschland schaun zu müssen, es gibt genug Länder in der EU die es drauf haben, sucht euch eines aus.
@ Susanne, passt scho, die sind einfach so, siehst ja, auch Forianer, die länger dabei sind, kriegen ihr Fett ab, wenn sie es wagen einen Kratzer in die Weltanschauung zu machen. Ich kann euch Schweizer schon auch verstehen, nicht zur EU gehören zu wollen, das muss man sich leisten wollen und wir wollen.
Einen guten Morgen allerseits

Hans
 
Also prosit !!!!!!!!!!



Jetzt trinken wir doch ein gutes Gläschen sardischen Wein zusammen. Dies wurde mir doch neulich von Günter empfohlen. Wirkt tatsächlich, beruhigt ungemein die Gemüter , erwärmt das Herz und lässt die Sonne wieder scheinen. Au weija, ich habe ja immer noch keinen sardischen Wein. Macht nichts, ich nehme einen echten Walliser-Wein bin ja eh dafür einheimische Erzeugnisse zu schützen. Oder schenkt mir jemand einen Sardischen? Ich mag aber keinen trockenen, eher so einen typischen Frauenwein, so was süssliches. Gibt's das in Sardinien auch?

Einen schönen Tag allerseits !
Susanne
 
Meine Schwiegereltern hier auf der Insel stellen zusammen mit meiner Frau Mirto her. Das ist sehr arbeitsintensiv, vom Beerensammeln bis zur Abfüllung. Mit dem Verkauf bessern sie ihre dürftige Rente auf. Wenn jetzt der Alkohol schon wieder teurer wird, wird das langsam zum Problem. Hier ist Mirto-Likör ein landwirtschaftliches Produkt u. damit ein Wirtschaftsfaktor. In D. doch wohl nicht.
 
salve
schade wäre es wirklich, wenn wie im startbeitrag gemutmaßt wurde, diese lokalen Spezialitäten wie Myrto und Limochello aus den Regalen verschwinden würden. Mit ein wenig inselerfahrung weist du auch wo du an guten wein kommst, den wird es auf sardinien immer geben. Grappa, bzw. Aquavit wohl auch, private Myrto Quellen hab ich noch nicht ausmachen können. Warscheinlich liegt es daran das wir immer im Winter unterwegs sind.
Auch könnte ich mir gut vorstellen, das ein "privater" handmade Myrto erst richtig gut ist.

blimblim
 
Mirto gibts bei uns, im Frühjahr, u. bitte auf Bestellung. Wir sind je keine LIDL-Massenproduzenten. Da kostete die 0,75 L - Flasche um 6 €. Was für eine Chemie da wohl in der Flasche war?
 
Da wir meisten kurz vor Weihnachten in Olbia anlanden, plündern wir dort den Auchan. Wir habe uns auf den Roten in der Roten Flasche eingeschossen. Wenn die letzte Flasche in D gelert ist, steigt die Reiselust dramatisch... ;o)
PN Funktion ist hier doch auch gegeben? Oder, ich bin hier völlig neu!

blimblim
 
Günter: vielleicht eine dumme Frage, aber ich weiss wirklich nicht wie die Beeren heissen die für den Mirto gesammelt werden?

LG Susanne
 
Myrte
Die Myrte, auch Brautmyrte und Gemeine Myrte genannt, ist ein immergrüner Strauch und der einzige im Mittelmeergebiet einheimische Vertreter aus der Familie der Myrtengewächse. Wikipedia

für den roten die beeren für den klaren die Blätter so wurde es mir erklärt

blimblim
 
Susanne,

die heißen auf ital. "mirto", die Pflanze gab es auch früher auch in D. ("ich flechte Dir den Myrtenkranz"; "Brautrmyrte" wie blimblin oben geschrieben hat).

Günther
 
Günther, ja , ich dachte mir nur, wenn ich denn wieder auf der Insel bin und den nächst besten Insulaner frage wie ich zu Günther komm, weil der soll so einen prima Myrtho habem, das das nix nützten wird. ;o) Deswegen würd ich das gern im Verborgenen tun. Wegen höflich, Anstand und diesem ganzen kram was heute kaum noch einer kennt

blimblim
 
@blimblim - PN heißt hier unterhaltung, schau oben rechts oder klick auf Su Corvus bildchen, dann klappt das. und herzlich willkommen im forum.

@Su Corvu - gibt es die pflanze heute hier nicht mehr? und wenn nicht, warum nicht? und war das die selbe art? geht ja eigentlich nicht, die sardische ist ja nicht winterhart.

lg anke
 


Aha, habe ich nicht gewusst. Myrte ist das gleich zu setzen mit dem Geschenk Myrrhe, dass einer der drei König als Geschenk Jesus gebracht hat. Somit wäre es ja ein altes Gewächs und in unseren Breitengraden nicht heimisch.
Also kann mir nun einmal jemand sagen ob es auch süsslichen sardischen Wein gibt, eben so einen typischen, lieblichen Frauenwein. Ich meine nicht Likör. Denn lieblich sind wir Frauen doch allemal, daher brauchen wir doch auch den passenden Wein zu uns. Ist doch logisch oder?

LG Susanne
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Hallo Anke,
die Brautmyrthe gibt es in D immer noch. Die Blätter sind etwas kleiner als bei der gemeinen Myrthe. Sie ist aber auch nicht winterhart.
Viele Grüße
Monika
 
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