Kulinar. div. Auf Sardinien: mehr als > € 300 Millionen Umsatz mit Pizza

Beppe

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Auf Sardinien: mehr als > € 300 Millionen Umsatz mit Pizza

Wasser, Mehl, Salz, Hefe, Mozzarella, Tomatensoße und dann eine Vielzahl verschiedenster Beläge.
Jedenfalls ergeben eben diese Ingredenzien die beliebteste und bekannteste italienische Speise: die Pizza.

Und morgen ist wieder mal Pizza-Welttag:
Nach einer Analyse der Confartigianato Sardegna wird es im Jahr 2022 nicht weniger als 1.519 handwerkliche Pizzerien auf Sardinien geben (mit über >3.500 Beschäftigten), die sich in etwa wie folgt aufteilen:
Provinz Cagliari 786 Betriebe, in Nordsardinien 465, in Nuoro 786 und in Oristano 75.

Im Jahr 2021 wurden in Sardinien rund € 300 Millionen Euro für Pizzen ausgegeben oder auch etwa € 410 Euro pro Haushalt.

Der Beruf des Pizzabäckers hat sich auch im Jahr 2022 als einer der gefragtesten auf dem Markt behauptet und ist dank der Take-away- und Heimlieferungsmethoden nicht besonders von der Krise 2020 betroffen. In Italien werden jedes Jahr 3 Milliarden Pizzen mit einem Umsatz von 15 Milliarden Euro hergestellt, und die Zahlen steigen ständig. In der Zeit vor der Pandemie beschäftigte der Sektor 150.000 Menschen in Italien und erzielte einen Umsatz von 15 Milliarden Euro in Italien und mindestens geschätzten 60 Milliarden weltweit.

Aber auch dieser Sektor leidet unter dem Preisanstieg bei Rohstoffen, Energie und Transportkosten. Nach einer Analyse von Confartigianato Sardegna zeigen die neuesten Zahlen, dass Mehl zwischen Oktober-November 2021 und Oktober-November dieses Jahres um 33,8 %, EVO-Öl um 29 %, Olivenöl um 43,6 %, andere Samenöle um 16,6 % und Butter um 23,5 % gestiegen sind.

Trotz alledem betrug der durchschnittliche Preisanstieg selbst bei handwerklich hergestellten Pizzen bisher nur 7 %. Verbandssprecher betonen, daß es "den Kunden bewusst ist, dass die Preise der Pizzabäcker seit mindestens 5-6 Jahren praktisch unverändert sind." Pizza in Italien ist eine vielfältige Welt von Aromen, Formen, Texturen und lokalen Spezialitäten, wo selbst die Phantasie mitunter Flügel bekommt und die Geschmäcker abheben, auch dank der geübten Hände der Pizzabäcker. Und so wird mitunter die Wahl der geschmacklich richtigen Pizza oft zur Qual.

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Noch etwas kurioses zum Welttag der Pizza:

Alghero ist in Italien Spitzenreiter bei der Lieferung von Pizzen nach Hause
Auf dem zweiten Platz Fossano (Cuneo) und Città di Castello (Perugia)

Dies hat die Confartigianato Imprese Sardegna herausgefunden, welche die Daten einer bekannten Plattform für Pizza-Lieferungen nach Hause ausgewertet hat.

Im Jahr 2021 nahmen die Pizzabestellungen im Vergleich zu 2020 um 70 Prozent zu. Unter den bevorzugten Geschmacksrichtungen gilt die klassische Margherita als die Königin der Pizzen. Der Klassiker mit Tomate und Mozzarella wird wegen seiner essentiellen Zutaten, seiner Tradition und der Einfachheit des Genusses geliebt und steht bei den Italienern ganz oben auf der Wunschliste.

Es folgen Diavola und Capricciosa auf den Plätzen zwei und drei. An vierter Stelle steht die Marinara, während die Margherita mit Büffelmozzarella an fünfter Stelle steht. Es folgen einige große Klassiker wie die Napoli, dann die vor allem bei Kindern beliebte Pizza mit Würstel und Pommes frites und die 4-Formaggi-Pizza und zuguterletzt kommen noch die Pizza mit Salciccia und die Pizza Ortolana.

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Ist da auch zu lesen, ob in der Hauptsaison die Pizzaverkäufe nach oben schiessen? Weil gefühlt Urlauber täglich nach Pizza zu Mittag fragen, obwohl die wenigsten Restaurants das anbieten. Jedenfalls in den Restaurants, wo wir oft sind.
 
Die Hände von Emy Scarpa und Graziella Frau für die wunderbare Pizza König Carlos III
von Enrico Gaviano

Eine Köchin aus Iglesias und eine Konditorin aus Siniscola haben ihre Künste vereint, um ein festliches Gericht zu kreieren
05 Mai 2023

Eine rein sardische Pizza zu Ehren von König Karl von England anlässlich seiner morgigen feierlichen Krönung. Die Idee entstammt der Fantasie und den geschickten Händen zweier talentierter sardischer Koch- und Weinkünstler: der Pizzabäckerin Emy Scarpa und der Konditorin Graziella Frau, einer beeindruckenden Interpretin der sardischen Brotkunst. Zwei Profis, die bereits mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet wurden. Das Ergebnis ist die "King Charles"-Pizza, die auch eine kleine Reise durch das Gute ist, das Sardinien zu bieten hat. "Auf dem Pizzaboden", erklärt Emy Scarpa, "habe ich einen sardischen Garten angelegt, mit Salbei, Basilikum, Rosmarin, und dann Pompia, Artischocke und Wilddistel von Fabiano Deidda Mulas aus Iglesias, und Datteln aus Pula mit Oregano. Vom Bauernhof 8 passi in Nuragugume in der Provinz Nuoro kommen der Schafskäse Pecorino und der Schafsmilchkäse Mozzarella, die auch für die Füllung des Gesimses verwendet werden, in das Sonnenblumenkerne gesteckt wurden. Der Eichelschnaps wird in Nuchis-Tempio von Fabio Depperu hergestellt. Wenn er zerstäubt wird, entfaltet er ein besonderes Aroma, wie der Sommelier Fabrizio Abis' erklärt.

Der Teig", fährt der Pizzabäcker fort, "besteht aus Grieß mit Basilikum-Chlorophyll-Extrakt und Pinienkernen, der Sauerteig ist langsam und natürlich. Eine Pizza mit null Kilometern Länge, ganz sardisch. Sie ist eine Hommage an King Charles' Engagement für den Umweltschutz.

Die Krone ist ein kunstvolles, in Gold getauchtes Juwel mit Reliefverzierungen und kleinen Skulpturen, ein wertvolles Werk aus der Werkstatt von Graziella Frau. "Sie kam in Cagliari an, zuerst in Oristano, wo sie vom Pizzabäcker Giovanni Cauli in Empfang genommen wurde. Von hier aus ging der Staffellauf weiter zur Semoleria Cellino in Sanluri und dann zur Sea Flower, dem Restaurant auf einem Lastkahn, in dem die King Charles-Pizza belegt wurde.

Emy hatte Königin Elisabeth bereits kurz nach ihrem Tod eine Pizza gewidmet. Königin Elisabeth brachte ihr Glück, denn sie gewann den Renato-Sorbillo-Preis in Neapel, einen Wettbewerb zum Gedenken an den berühmten neapolitanischen Pizzabäcker. Ein außergewöhnlicher Sieg, wenn man bedenkt, dass er im Heimatland der Pizza errungen wurde. Ich wollte diese Kreationen zu Ehren der Herrscher eines Landes machen, das ich sehr liebe, nämlich England", betont Emy, "aber an erster Stelle steht natürlich immer mein Sardinien. Königin Elisabeth ist auch sehr originell. "Es gibt eine Krone, die mit Culurgiones mit Tintenfischtinte verziert ist", erklärt sie, "dann Flocken von Botargo, Blattgold und Parmentier-Creme mit Sternanis.

Graziella Frau ist ihrerseits eine Autorität auf dem Gebiet des Kunstbrotes. Das beweisen die vielen Preise, die sie gewonnen hat, angefangen mit dem, den sie im März in Marina di Massa gewonnen hat: die Goldmedaille bei den nationalen Meisterschaften in der Kategorie Kunstbrot bei der von der Fipc, dem Internationalen Verband für Konditorei, Eis- und Schokoladenherstellung, geförderten Veranstaltung. Eine Auszeichnung, die noch besser ist als die von 2022, als Graziella die Silbermedaille gewann. Graziella und ich sind durch gemeinsame Freunde in Kontakt gekommen", sagt Emy, "und sie war es, die die Idee für die Krone entwickelt hat.

 
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