Veranda mit Glas zumachen
Wenn es so wie im 1. Beitrag ist wird ja kein Nachbar belästigt, da ist das Aussengerät einer Klimaanlage das sich Nachts einschaltet wegen der Ruhestörung schon eher problematisch wobei auch hier bis die Comune sich einschaltet schon Grundlegend etwas falsch gemacht worden sein. Ich lebe und arbeite schon seit über 30 Jahren in Italien und habe festgestellt je mehr man fragt desto schwierieger wird's. Es muss halt alles im Rahmen bleiben man darf es halt nicht übertreiben.
 
@Georgie
über was reden wir? Keine überdachte Terrasse, keinen Kamin, keine Klimaanlage! Wie auf dem Bild zu erkennen reden wir über eine simple Verglasung eines Bereiches zum Windschutz.

Steht jedem frei zu Fragen. Ich würde auf meinem Grundstück diese bauliche Veränderung ohne Nachfrage durchführen ohne Angst zu haben da mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
 
Scusate, etwas aus dem Nähkästchen geplaudert :D Erfahrungen, auch wenn sie nicht genau so eine Verandaverglasung betreffen, könnten trotzdem für die Entscheidung domanda ja oder nein hilfreich sein.
Ich würde auf meinem Grundstück diese bauliche Veränderung ohne Nachfrage durchführen ohne Angst zu haben da mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Das hilft dem Fragenden aber auch nicht weiter :D
 
@Sardist

wenn das ein Miteigentum z.B. in einer Wohnanlage (Condominio) ist bzw. es dem Nachbarn nicht gefällt, dann wird sowas u.U. ganz schnell zum Bumerang.

Selbst wenn die Gemeinde ihr O.K. hierfür gibt, heißt daß noch lange nicht, daß ein
Nachbarlieger sich durch diese Baumaßnahme nicht in seiner Ästethik gestört fühlt und es hernach zu einer Abrißverfügung kommt.
 
@Beppe aber soweit sind wir ja noch nicht. Und es war auch nirgends die Rede von Miteigentum.

Ihr wollt hier immer die Freiheit der Sarden so gerne ins Feld führen aber dann doch fast schon "deutsche Gründlichkeit" aka Anträge einbringen. Wir reden hier über einen Windfang. Keine Behörde wird da einen Abriss anordnen.
 
Wir haben unsere Veranda (die nach Norden hin) ohne Genehmigung eingeglast, da sie Wind und Wetter ausgesetzt war und keinen wirklichen Nutzen hatte. Das ergab zusätzliche Cubatura, was uns erst später klar wurde.
Leider wurden wir von irgend jemand angezeigt, die vigili der Gemeinde erschienen, haben ein Protokoll gemacht, noch ein Gerätehäuschen auf gemauertem Boden gefunden, und alles landete bei der procura in Cagliari. Nach 2 Jahren erhielten wir von dort die Anklage und die dafür zu zahlende Strafe, die im knapp 5 stelligen Bereich lag.

Übrigens (was wir auch damals nicht wussten) werden auch 'Bausünden' hier strafrechtlich verfolgt, nicht zivilrechtlich wie in D.

Ein Nachbar (Sarde) hat seine Einzäunung auf eine Blockstein -Mauer setzen wollen, ein Fundament dafür ausgraben lassen und Beton eingefüllt. Auch er wurde angezeigt, angeklagt und verurteilt - pro Meter eine schöne Summe Strafe, insgesamt über 20.000 €.

Allerdings sind wir in einer landwirtschaftlichen und landschaftlich besonders schützenswerten Zone auf dem Land.
 
hr wollt hier immer die Freiheit der Sarden so gerne ins Feld führen aber dann doch fast schon "deutsche Gründlichkeit" aka Anträge einbringen.
Genau das Gegenteil möchte ich. Die Sarden können genau so gründlich und piefig sein wie wir alle.;)
 
Wir haben unsere Veranda (die nach Norden hin) ohne Genehmigung eingeglast, da sie Wind und Wetter ausgesetzt war und keinen wirklichen Nutzen hatte. Das ergab zusätzliche Cubatura, was uns erst später klar wurde.

Anbau
 
Genau das Gegenteil möchte ich. Die Sarden können genau so gründlich und piefig sein wie wir alle.

Glaube ich. Aber nicht wegen so einer billigen Glasfront. Dafür gibt es keine Grundlage. In keinem Baugesetz wird sowas jemals rechtlich begründet genehmigungspflichtig.
 
Aber nicht wegen so einer billigen Glasfront. Dafür gibt es keine Grundlage. In keinem Baugesetz wird sowas jemals rechtlich begründet genehmigungspflichtig.
Wenn die Grundfläche des umbauten Raums mit einer solchen Maßnahme vergrößert wird, bzw. es zur Erweiterung des Wohnraums führt, dann kann das schon der Fall sein.
Ein Geometra müsste wissen, wie das im konkreten Fall zu bewerten ist.
 
Hallo @Sardinien2020

Nach kurzer Recherche: Es gibt offenbar einen gewissen Spielraum, wichtig wäre, dass das, was aufgestellt wird, nicht im Boden verankert ist. Dann kann das Ganze offenbar als «mobile Struktur» angesehen werden, die ohne Aufwand wieder entfernt werden kann, was dann keine Bewilligung brauchen würde. Geht offenbar ggf auch wenn Schienen am Boden sind für Schiebetüren. Letztlich, so habe ich gelesen, entscheidet jedoch die Provinz bzw. die Kommune, dh es kann je nach Ort dazu noch spezielle/andere Vorschriften geben. Das alles ohne Gewähr.

Wenn du bei der Commune anfragen willst, wäre es bestimmt sinnvoll, die Art der geplanten Konstruktion deutlich zu schildern. Das Foto hierzu ist von sehr geringer Aussagekraft.

Viel Glück, Maren
 
Hallo @Sardinien2020

Nach kurzer Recherche: Es gibt offenbar einen gewissen Spielraum, wichtig wäre, dass das, was aufgestellt wird, nicht im Boden verankert ist. Dann kann das Ganze offenbar als «mobile Struktur» angesehen werden, die ohne Aufwand wieder entfernt werden kann, was dann keine Bewilligung brauchen würde. Geht offenbar ggf auch wenn Schienen am Boden sind für Schiebetüren. Letztlich, so habe ich gelesen, entscheidet jedoch die Provinz bzw. die Kommune, dh es kann je nach Ort dazu noch spezielle/andere Vorschriften geben. Das alles ohne Gewähr.

Wenn du bei der Commune anfragen willst, wäre es bestimmt sinnvoll, die Art der geplanten Konstruktion deutlich zu schildern. Das Foto hierzu ist von sehr geringer Aussagekraft.

Viel Glück, Maren
Danke, wir werden das ganze mittlerweile erste mal verschieben bis wir auf der comune waren. Ich schreibe zwar schon fleißig Emails, aber bekomme keine Antworten.
 
Wenn du nichts falsch machen willst, geh auf die Comune, am besten mit einem Plan von deinem Haus, zeig dem Zuständigen was du machen willst. Der wird dir sein OK geben oder eine kleine domanda verlangen. Die lässt du dann von einem Geometer machen, der dir auch bei der Durchführung helfen wird. Ein Geomatra kostet nicht die Welt. Ich verstehe dein Problem nicht. Warum schreibst du? Auf Sardinien geht man in die Comune, die ist an jedem Wochentrag geöffnet. Man kann ohne Termin immer hingehen. Ein bisschen italienisch wirst du ja können. Wenn nicht, nimm jemanden mit, der dir hilft. Wenn man eine Wohnung hat, muss man anfangen, vor Ort selber klar zu kommen.
Ich komme schon klar. Nur wird es schwierig, wenn ich mich noch in Deutschland befinde und versuche schon einmal alles zu regeln. Damit dann die Arbeiten erledigt werden können, wenn ich wieder vor Ort bin. Wenn ich nicht darauf schauen würde was erlaubt ist und was nicht, dann würde die Glasfront schon stehen.
 
Glaube ich. Aber nicht wegen so einer billigen Glasfront. Dafür gibt es keine Grundlage. In keinem Baugesetz wird sowas jemals rechtlich begründet genehmigungspflichtig.

Glauben ist nicht alles.
Mit der Annahme, so ein Windfang wäre auf jeden Fall nicht genemigungspflichtig irrst du.

Ich wohne zum Beispiel in einer Stadt in Deutschland im "Aussenbereich".
Das Gebäude wurde nach dem Krieg als "Nothaus" auserhalb des Wohngebietes gebaut.
Inzwischen dürfen hier keine Häuser mehr gebaut werden weil es seit 1976 Landschaftsschutzgebiet ist..
Meines besteht also nur wegen "Besitzstandswahrung"
Da sind sämtliche Veränderungen der Ausenansicht genehmigungspflichtig.
Wenn ich aber ohne Genehmigung erweitere (auch wenn es nur ein Windfang oder Wintergarten ist) verliere ich diese Bestandsgenehmigung.
Sprich: Die Stadt darf dann im Extremfall mein Haus auf meine Kosten abreissen lassen.

Nur mal so als Erinnerung, was im Gesetz steht.

Wie das auf Sardinien gehandhabt wird weiß ich allerdings nicht.
Aber auch dort gibt es für bestimmte Gebiete komische Vorschriften.
 
Moin Howie ..." und wir würden gerne die Veranda mit Glas zumachen ", davon ging ich aus. Natürlich gibt es in D auch ein Denkmalamt usw. was Auflagen aus besonderen Gegebenheiten erlassen kann.

Wenn man unsicher ist fragt man besser nach. Mehr gibt es da ja nicht zu sagen.
 
Wie viele Anfragen hast Du denn schon geschickt? Und wie lange ist das her? In Italien darf man öfters nicht mit einer zeitnahen Antwort rechnen und mehrere Anfragen beschleunigen das Verfahren auch nicht unbedingt.
Ich würde mir jemanden suchen, der auf die Comune mitkommt oder da anruft, um zu fragen, wie man am besten vorgehen soll.

LG, Maren
Ich habe im Dezember und im Januar die letzten Mails geschrieben. An unterschiedliche Abteilungen. Nun ja, wir werden im März vor Ort sein und uns dann auf die Comune begeben. Das ist wohl im Moment die beste Lösung, um ganz genau zu wissen, was man darf und was nicht. Alles weitere wird sich dann ergeben.
 
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