Boot mieten Strafen und Sanktionen für das Befahren "gesperrter Seegebiete" oder auch mangels Küstenabstand

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Strafen und Sanktionen für das Befahren "gesperrter Seegebiete" oder auch mangels Küstenabständen

Die Küstenwache (Guardia Costiera) hat in der letzen Zeit mehrfach empfindliche Strafen für das Befahren, Ankern und/oder Baden in gesperrten Gebieten verhängt.

Die Kontrollen fanden im Rahmen der Kampagne "Mare Sicuro" (Sicheres Meer) statt:
16 Freizeit-Wasserfahrzeuge wurden hierbei mit einem Bußgeld belegt, weil sie sich mit ihren Booten in gesperrte Gewässer 'verirrt' hatten. 1 Person wurde wegen unerlaubter Nutzung/Umwidmung eines Küsten-/Strandgebiets bestraft, weil sie ohne Genehmigung einen Badebetrieb eingerichtet hatte. Hierbei wurde sogar ein 35 Quadratmeter großes Gebäude sequestriert, das als Räumlichkeit für diese Badeeinrichtung genutzt wurde und ohne die erforderlich Genehmigung errichtet worden war. Hierfür wurde ein Bußgeld in Höhe von 1.032 Euro verhängt.

Auf See verhängten die Patrouillenboote Verwaltungsstrafen in Höhe von insgesamt rund 4.200 Euro gegen Wassersportfahrzeuge, die u.a. nicht den Mindestabstand zur Küste eingehalten haben oder in Gewässern, die für die Schifffahrt verboten oder auch dort totzdem eingefahren sind, angehalten oder geankert haben oder nicht die nach den geltenden Vorschriften erforderlichen Dokumente mitgeführt haben.

Insofern vor jeder Ausfahrt auf See sich immer schlau machen (!!!), wohin man fährt, was man darf und natürlich immer die jeweils notwendigen Dokumente mitführen.

Dokumente:
Mietvertrag, Bootspapiere (Bootsrumpf sowie extra (!) Motor), Blauer Versicherungsnachweis
Identitätsnachweis (Personalausweis/Reisepaß/Carta Identica).


Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Das ist auch gut so !!wenn wir -mit tauchschiff -vor Tavolara oder molara tauchen,seit Anfang Juli fahren die Freizeit Kapitäne über das Sperrgebiet.jetzt in der Saison sind immer 2giudes auf unserem Schiff um mit Geschrei und gewedel auf sich aufmerksam zu machen.manchmal haben diese Freizeitkapitäne Tomaten auf den Augen und Ohren und kennen vorallem die sicherheits Bestimmungen nicht. Für uns im Wasser ist das ganz schön gefährlich,da hängst du auf 3m in der deko und hoffst,dass dir der Kopf nicht abrasiert wird. :mad:Wir haben auch jetzt vermehrt Kontrollen um Tavolara herum.
 
Aber mal ehrlich ... wenn ich die Kohle für ein Boot habe, lache ich doch über die genannten Summen. Möchte nicht wissen, was der Typ mit seiner "Badeanstalt" so eingenommen hat. Da gehört ne 0 dahinter, damit es etwas bringt ...
 
@qwpoeriu ....Genau das dachte ich mir auch gerade :rolleyes:

Aber ich hab da mal eine Frage. Ich als kein Bootsführerscheinbesitzer darf doch bis zu einer bestimmten Leistung des Bootes ohne diesen Führerschein auf Sardinien ein Boot mieten (korrigiert mich bitte wenn dem nicht so ist). Jetzt nehmen wir mal an der Mario macht dort eine Bootstour..... woher bekomme ich die Info wo ich fahren darf und wo nicht?
Auf dem Wasser stehen ja keine Verkehrszeichen
 
@Mario

auch auf dem Wasser stehen teilweise eine Art Verkehrszeichen (Seezeichen).

Desweiteren gibt es aktuelle Seekarten. in denen z.B. Befahrenverbote, Ankerverbote etc. ausgewiesen sind. Im übrigen gibt es weitere Vorschriften wie z.B. das Abstandsgebot und auch Höchstgeschwindigkeitsvorschriften u.a.

Wenn Du z.B. ein Boot mietest, dann hast Du eine Mitwirkungs- und Informationspflicht, d.h. Dich mit den im Verkehr nötigen Sorgfalts und Verpflichtungsregeln zu betrauen und Dich auch adäquat im öffentlichen Raum danach zu bewegen.

Bei den Vermietern wird meistens ein kleines Handout (Merkblatt) mit entsprechenden Informationen an die Mieter ausgegeben.

Auf jeden Fall sollte man sich immer mit einer möglichst tagesaktuellen Seekarte ausrüsten und fahren und auch diese entsprechend lesen können.
 
Zuletzt geändert:
@Mario

ob diese Handouts immer aktuell sind (weil sich in der Zwischenzeit z.B. neue Zonenein- und - beschränkungen) ergeben, bezweifele ich. Letztendlich bist Du als Fahrzeugführer (wie beim Auto !) für die umfängliche rechtskonforme Nutzung verantwortlich.
 
Dankeschön....die Geldstrafe wäre ja noch zu ertragen (vorausgesetzt es passiert nix) aber den Schaden den ich den Tauchern und der Natur evtl zufüge ist ganz schwer wieder gut zu machen
 
Mir kommt da grad der Gedanke, dass es evtl viele andere gibt, die sich nicht so recht Gedanken darüber machen und einfach ein Boot mieten ohne eine Ahnung zu haben was sie alles damit anrichten können. .
Die düsen dann einfach los und lassen den Herrgott einen guten Menschen sein....
Eigentlich ist die Regelung, ein Boot bis zu einer bestimmten Leistung ohne Pappe zu führen meiner Meinung nach komplett überholt.
Da gibts bestimmt genug, die einen IQ von drei Meter Feldweg haben und dann einfach drauf los brausen.
 
Wenn man ein "gommone" mietet, bekommt man keinerlei Einweisung außer nicht näher als 100 m (glaube ich) an die Küste ran und Ankerverbot. Eigentlich ein Unding, wenn man bedenkt, was alles passieren kann z.B.mit Tauchern. Wer liest die Verträge durch, wer haftet, wo genau verläuft die 100 m Grenze? Mir sagte mal ein passionierter Seebär, dass wenn die gommone Fahrer wüssten, was im Falle eines Unfalls auf sie zukäme, würde niemand ein gommone mieten. Ich plädiere deshalb immer dafür, wenn gommone, dann nur mit Skipper!
 
@Mario

so isses. Ich könnten Dir ein leidvolles Lied davon singen, wie viele z.B einen Propeller geschrottet haben und und und. :eek:

Die Regelung in Italien "führerscheinfrei" für Boote bis 40PS (Outborder) besteht schon recht lange.
Bei Booten mit Diesel-Innenborder, da darfst Du sogar führerscheinfrei in Italien bis max. 2000cm³ und 60PS fahren.

In D war früher führerscheinfrei nur bis max. 5 PS. Vor ein paar Jahren wurde das in D dann auf max. 15 PS angehoben.
 
Zuletzt geändert:
@Mario

so isses. Ich könnten Dir ein leidvolles Lied davon singen, wie viele z.B einen Propeller geschrottet haben und und und. :eek:

Die Regelung in Italien für Boote bis 40PS (Outborder) besteht schon recht lange.
Bei Booten mit Diesel-Innenborder, da darfst Du sogar führerscheinfrei in Italien bis max. 2000cm³ und 60PS fahren.

In D war früher führerscheinfrei nur bis max. 5 PS. Vor ein paar Jahren wurde das in D dann auf max. 15 PS angehoben.
Eigentlich unverantwortlich gegenüber der Allgemeinheit, Menschen ohne Eignungsnachweis damit fahren zu lassen. Wie will man schwerwiegende Vergehen sanktionieren, wenn man nicht mal einen Führerschein einkassieren kann?
 
Na dann können wir alle nur hoffen dass sich diejenigen die ein Boot mieten ohne einen Führerschein zu besitzen auch das Hirn einschalten und net nur das Boot
 
Eigentlich unverantwortlich gegenüber der Allgemeinheit, Menschen ohne Eignungsnachweis damit fahren zu lassen. Wie will man schwerwiegende Vergehen sanktionieren, wenn man nicht mal einen Führerschein einkassieren kann?
Da gibt es empfindliche Strafen von den Zivilrechtlichen Ansprüchen mal abgesehen.
 
Beppe ,mit der gestorbenen Hoffnung warst du 2 Sekunden schneller als ich .Hirn haben die wenigsten die sich so nen Teil mieten.da gehts um den Rausch,das feeling und und ..und ehe ein empörter Aufschrei folgt,ich fahre auch gerne Boot und schnell ,aber da wo’s passt!wie beim Auto fahren ;)
 
Das denk ich mir schon lange; es müsste längst ein 'patente' geben für diejenigen, die an der Küste entlang schippern, damit wenigstens Basiskenntnisse vorhanden sind. Auch mit 40 PS kann man viel Mist bauen. Die einen fahren mitten zwischen Badenden durch, die andern wissen nicht, welchen Abstand man zu Stränden oder in felsigen Buchten halten muss, wie man auf Taucher reagiert oder was in einem Notfall zu tun ist, etc.
Der Nautikkurs, den wir hier vor einigen Jahren absolviert haben, dauerte 3 Monate mit jeweils 2 Wochenstunden und hat eine Unmenge an Stoff vermittelt - und das nur für die 6 bw. 12 Meilenzone. Soviel müsste man sicher nicht beherrschen, aber eine Basis sollte wenigstens vorhanden sein.
Wir sind den ganzen Sommer über oft mit dem Boot draussen und haben dabei schon die unglaublichsten Dinge erlebt. Erst kürzlich in einer felsigen Bucht: da waren 8 Tauchanfänger und keiner hatte eine Boje draussen. Gut, dass wir extrem langsam reingefahren sind, denn nur das Blubbern an der Oberfläche zeigte uns, dass da Taucher waren. Unverantwortlich - wenn da etwas passiert, wird man ja seines Lebens nicht mehr froh!!
 
Eigentlich unverantwortlich gegenüber der Allgemeinheit, Menschen ohne Eignungsnachweis damit fahren zu lassen. Wie will man schwerwiegende Vergehen sanktionieren, wenn man nicht mal einen Führerschein einkassieren kann?

Na ja @Ponti, es werden ohne Eignungsnachweis auch Menschen in Ehen oder Lebensgemeinschaften zugelassen. Auch da werden schwerwiegende Vergehen begangen. Einen Eheführerschein gibt's da leider auch nicht.
 
Na ja @Ponti, es werden ohne Eignungsnachweis auch Menschen in Ehen oder Lebensgemeinschaften zugelassen. Auch da werden schwerwiegende Vergehen begangen. Einen Eheführerschein gibt's da leider auch nicht.
Jetzt weiss ich warums gescheitert ist.... ich hatte keinen Eheführerschein :p
 
Für das La Maddalena Archipel sind die Regeln für die Zonen und Geschwindigkeiten HIER ganz gut ersichtlich. Nur hält sich da kaum jemand dran. Die dicken Ausflugsdampfer am wenigsten …
 
Also: wir haben ein etwas größeres Schlauchboot mit einem größeren Motor, und das schon seit 2009. Meine Frau und ich haben beide den Sportbootführerschein und haben inzwischen viele hundert Stunden Erfahrung auf dem Wasser, vor allem zwischen dem Capo Coda Cavallo im Süden bis hinauf nach Korsika, Bonifacio und Golfo di Santa Manza auf Korsika.

Daneben lese ich aufmerksam die örtliche Presse, Zeitungen, Webseiten und Blogs.

Wir beobachten seit vielen Jahren die Situation und das Verhalten der Mieter der 40 PS-Boote. Fast täglich sträuben sich uns die Haare. Anlegen, Ankern, Fahren, es ist ein Wunder, dass es keine Toten und wenig Verletzte gibt. Das ist eben der Punkt: es erscheint sehr gefährlich, aber tatsächlich passiert eigentlich NICHTS.

Wir können hier über die Gefahren lamentieren, aber die Realität zeigt, dass eigentlich so gut wie nichts passiert. Wie beim Autofahren sind die Menschen eher rücksichtslos, aber schon aufmerksam. Der italienische Straßenverkehr basiert exakt auf diesem Prinzip.

So lassen wir doch den Menschen ihren Spaß. Wenn sich die Situation ändert, muss reagiert werden. Aber es passiert, gerade was Personenschäden betrifft, quasi nichts.
 
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Hm, ok Boote!
Aber da gibts ja noch diese rasenden 'Töffs' die meist in Strandnähe rum sausen.....Als Taucher, Schwimmer oder Schnorchler möcht ich davon nicht geküsst werden!
 
Soviele von den “Töffs” sehe ich hier (Budoni) in Strandnähe nicht da in Italien der Bootsführerschein dafür Pflicht ist.
 
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