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Auto Sarden und das Kurven fahren
Darf ich noch kurz deeskalierend einwerfen, dass der Kurvenschneider, brutaloptimistisch Überholer und auch ansonsten AuffälligFahrer… eher der Fraktion „FestlandItaliener“ zuzuordnen ist?

Der fällt mit seinen dreimonatigen Sommerferien hier ein und macht alle verrückt - auch den Sarden! Und nicht nur auf den Strassen.

Was man dem Sarden per se an sich und auch pauschal vorwerfen kann ist, sie fahren alte stinkende Kisten, fahren viel zu langsam und zu ihrer Fahrschulzeit gab es wohl keine Blinker, was das Leben und Vorankommen im Kreisverkehr deutlich verlangsamt.

Manchmal fahren sie auch Slalom (gerne dopo pranzo) aber das ist nie bös gemeint und dem hohen Alter geschuldet.

Und: dazu kommt - gefühlt alle Straßen wurden in den 50er gebaut als es noch den kleinen Fiat 500 gab.
Und es passten drei (3!) nebeneinander!
 
Der sportliche Umgang mit Kurven ist uns auch schon oft aufgefallen...vorsichtig und vorausschauend fahren heißt da die Devise...

Aber zur allgemeinen Erheiterung: wir sind letztes Jahr aufgefallen, da wir an Mammone vorbei die 50 km/h beachtet haben - da hat man uns in Bitti eingeholt und kontrolliert mit den Worten, wir seien "auffällig langsam" gefahren...
 
Habe jetzt nicht alle gelesen, aber eins ist Glasklar „Macht mal halblang“ ! Daher hatte ich mich hier auch länger zurückgezogen, immer diese Offensive wenn mal jemand eine „kritische“ Frage hat. Derjenige greift doch nun nicht gleich die Inselbewohner anist so lächerlich Es ist nun mal so, dass bei vielen sehr schmalen Strassen wie es nun mal hier so ist, besonders hohe Aufmerksamkeit gefordert ist. Es könnte auch daran liegen das viele weniger Praxiserfahrung haben, weil sie ebend nur hier auf der Insel rumfahren…vollkommen egal es ist’s wie’s ist und es bringt nichts sich aufzuregen!
 
Darf ich noch kurz deeskalierend einwerfen, dass der Kurvenschneider, brutaloptimistisch Überholer und auch ansonsten AuffälligFahrer… eher der Fraktion „FestlandItaliener“ zuzuordnen ist?

Der fällt mit seinen dreimonatigen Sommerferien hier ein und macht alle verrückt - auch den Sarden! Und nicht nur auf den Strassen.

Was man dem Sarden per se an sich und auch pauschal vorwerfen kann ist, sie fahren alte stinkende Kisten, fahren viel zu langsam und zu ihrer Fahrschulzeit gab es wohl keine Blinker, was das Leben und Vorankommen im Kreisverkehr deutlich verlangsamt.

Manchmal fahren sie auch Slalom (gerne dopo pranzo) aber das ist nie bös gemeint und dem hohen Alter geschuldet.

Und: dazu kommt - gefühlt alle Straßen wurden in den 50er gebaut als es noch den kleinen Fiat 500 gab.
Und es passten drei (3!) nebeneinander!
Finde das mit den Blinken sehr gut, in anderen Ländern werden sofort 100.- verlangt beim nicht blinken Kreisverkehr, Hier ist ebend noch FREIHEIT und nicht diese kranken Regeln…aber mit FREIHEIT können die meisten ebend nichts anfangen..
 
Darf ich noch kurz deeskalierend einwerfen, dass der Kurvenschneider, brutaloptimistisch Überholer und auch ansonsten AuffälligFahrer… eher der Fraktion „FestlandItaliener“ zuzuordnen ist?

Der fällt mit seinen dreimonatigen Sommerferien hier ein und macht alle verrückt - auch den Sarden! Und nicht nur auf den Strassen.
Wir Ausländer sind diejenigen, die in Italien einfallen. Immerhin ist Sardinien eine italienische Insel. "Den Festlanditaliener" im Sommer für die Kurvenschneiderei verantwortlich zu machen, ist schlichtweg falsch, denn Kurven werden auf Sardinien das ganze Jahr über geschnitten.

Was man dem Sarden per se an sich und auch pauschal vorwerfen kann ist, sie fahren alte stinkende Kisten, fahren viel zu langsam und zu ihrer Fahrschulzeit gab es wohl keine Blinker, was das Leben und Vorankommen im Kreisverkehr deutlich verlangsamt.

Manchmal fahren sie auch Slalom (gerne dopo pranzo) aber das ist nie bös gemeint und dem hohen Alter geschuldet.

Und: dazu kommt - gefühlt alle Straßen wurden in den 50er gebaut als es noch den kleinen Fiat 500 gab.
Und es passten drei (3!) nebeneinander!
Das sind Pauschalansichten aus dem letzten Jahrhundert. Stinkende Kisten fahren die schon lange nicht mehr, und Slalom dopo pranzo ist ein nostalgisches Bild vom Nonno, der in seiner Ape oder dem uralt Panda vom Campagna nach Hause fährt. Allerdings ist Alkohol am Steuer auch auf Sardinien ein ernstes Problem.
Auch von Kurvenschneiden wegen zu enger Straßen kann man nicht sprechen. Die Straßen auf Sardinien sind generell sehr gut ausgebaut, allerdings aufgrund landschaftlicher Gegebenheiten sehr kurvenreich, was das Kurvenschneiden fast zur Normalität werden lässt und zu dem Problem macht, über das wir hier sprechen. Wenn man sich ständig auf kurvenreichen Strecken befindet, zur Arbeit, zum einkaufen, nach Nuoro in die Schule fahren, ins Krankenhaus, gehört das Kurvenschneiden fast zur normalen Fahrweise. Fahrt mal z.B. von Orune nach Nuoro, und das jeden Tag zwei Mal.
Für uns heißt das nur eins - immer defensiv fahren.
 
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Die Straßen auf Sardinien sind generell sehr gut ausgebaut, allerdings aufgrund landschaftlicher Gegebenheiten sehr kurvenreich, was das Kurvenschneiden fast zur Normalität werden lässt und zu dem Problem macht, über das wir hier sprechen. Wenn man sich ständig auf kurvenreichen Strecken befindet, zur Arbeit, zum einkaufen, nach Nuoro in die Schule fahren, ins Krankenhaus, gehört das Kurvenschneiden fast zur normalen Fahrweise. Fahrt mal z.B. von Orune nach Nuoro, und das jeden Tag zwei Mal.
Für uns heißt das nur eins - immer defensiv fahren.
und evtl trägt unser "defensiv fahren" zu deinen vorher erwähnten Gründen der Kurvenschneideri bei: Löst dann einen hektische, manchmal aggressiven Fahrstil des hinterher Fahrenden aus, im Sinne "wieder so ein unnütz trödelnder Touri!" . Das an der Stossstange kleben war ja auch schon Thema..

Fast täglich lese ich in der la nuova von den Tragödien der Strassen, das ganze Jahr über...oftmals sind ganz junge Leute involviert, mit tödlichem Ausgang...dann geht ein ganzes Dorf in Trauer und es wird lamentiert und geredet, dass die Jungfahrer doch sensibilisiert werden sollten...
 
Mit defensiv fahren meine ich, von der Mittellinie weg bleiben. Zu langsam fahren löst riskantes Überholen aus.
Wir diskutieren ständig nach Ausfahrten mit unseren Motorrollern. Mein Mitfahrer fährt extrem rechts und lässt ständig Autos vorbei, was mich nervt. Ich hingegen versuche, mich dem Verkehrsfluss anzupassen und in der Mitte meiner Fahrspur zu bleiben. Aber den Sarden geht's ja nie schnell genug.
Dieselben Diskussionen, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind. Ich bin dafür, eher einen Tick (!) schneller zu fahren, um die hinterher Fahrenden nicht zum riskanten Überholen zu provozieren.
Bei dem ganzen Thema ist auch die Mentalität der Sarden mit in Betracht zu ziehen.
 
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"eher einen Tick (!) schneller zu fahren"

:))) siehe oben...Tachoanzeige 56 km/h in der Ortschaft war der örtlichen Polizei zu langsam und wir wurden zu Verdächtigen ... :D
 
Also, ich passe mich gerne den Gepflogenheiten des Urlaubslandes an :)
Daher schneide ich schon auch ganz gerne mal ne Kurve, bleibe bei einem Stop-Schild nicht unbedingt richtig stehen und lasse auch mal Ben Blinker weg, wenn ich fast alleine auf der Straße bin.
Auch fahre ich mit dem Verkehrsfluss mit, wenn eine bestimmte Geschwindigkeitsbegrenzung offensichtlich unsinnig ist, das Schild bspw. seit 5 Jahren noch von den Bauarbeiten damals stehen gelassen wurde.
Ich denke allerdings immer an mögliche Tiere Tag und Nacht, die plötzlich auftauchen könnten!
 
hihi, solch (zT lautstarke) Diskussionen führten wir schon oft im Auto "zu schnell", "zu langsam" "dem Verkehrsfluss anpassen", "plötzlich ein Tier auf der Strasse" bis hin zu "ich halt an und dann fährst DU"
...komischerweise (fast) nur auf Sardinien...
 
Doch, ist uns auch schon mehrfach aufgefallen, dass gerne Kurven geschnitten werden.
Stressig für mich vor allem kurz nach der Ankunft auf dem Weg von Olbia nach Palau, wenn das Boot noch hinten dran hängt. Wenn mir dann jemand auf meiner Spur entgegen kommt, kann ich nicht einfach kurzfristig einen halben Meter nach rechts ziehen. Ich habe mich dann aber meist schnell akklimatisiert ...
Da fahre ich in einem Ort auf der Hauptstrasse und von rechts zieht ein Opa rein, beschleunigt auch nicht übertrieben stark, sondern schleicht vor mir her. Was mache ich da am besten bei 35°C Aussentemperatur? Richtig: einfach mal tief durchatmen.
Ein paar Tage später habe ich dann das gleiche gemacht: einfach mal geschmeidig in den Verkehr eingefädelt. Und? Da hupt niemand.
Und da ich als Tourist ja zu Gast in dem Land bin, passe ich mich an die Landesgewohnheiten an ;-)
 
Also meiner Meinung nach ist das alles kein spezifisch sardisches Thema: wir leben und arbeiten in D zu 50% in einer Großstadt und die andere Hälfte auf dem Land. Auf den hiesigen (teils ebenfalls sehr engen) Landstraßen passiert genau das Gleiche, was wir auf Sardinien erleben (meistens SS 125 orientale) und im Landesinnere sowieso. Die jeweils Einheimischen fahren wie eine gesengte S...( natürlich nicht alle, aber die anderen fallen eben auf).
Fazit: Jeder ist irgendwo ein Einheimischer und fährt genau so.
 
Ich darf international viel reisen und auch Auto fahren… die Fahrverhältnisse und - Verhaltensweisen sind immer anderst wie gewohnt von zuhause.

Seien es Megastädte in Europa / Asien : ROW oder auch Fahrten über das Land.

Bin es gewohnt vorsichtig zu fahren und vor allem ! lokalen Gepflogenheiten zu verstehen. Ich muss diese nicht lieben.. dennoch wichtig zu überleben.

Nie würde es mir in den Sinn kommen meine Fahrgewohnheiten auf andere Gegenden zu übertragen oder meine Gewohnheiten als Masstab zu erwarten.

Wäre manchmal froh die Verkehrsverhältnisse in Sardinien zu haben .

Habe das Gefühl dass man zuviel die Verkehrsverhältnisse von ‚ Zuhause‘ auf Sardinien überträgt…. geht dann wohl einfacher wenn man in einer Blase lebt
 
Es ist nach meiner Überzeugung viel mehr der Topographie als der "Herkunft" geschuldet. Das genannten Verhalten in Kurven ist da zu finden, wo Menschen regelmäßig größere Distanzen auf kurvigen Strecken zurücklegen (müssen). Da fährt man eben gerne die "Ideallinie", um einer geraden Straßenführung wenigstens ein wenig näher zu kommen. Das erlebe ich auf den Straße im Gebirge in Frankreich ganz genauso wie auf Italien. Ganz vorne dabei sind auch die NCC-Fahrer, ganz bestimmt mit Ausnahme von Frank hier aus dem Forum ;-)
 
Stinkende Kisten fahren die schon lange nicht mehr, und Slalom dopo pranzo ist ein nostalgisches Bild vom Nonno, der in seiner Ape oder dem uralt Panda vom Campagna nach Hause fährt.
Nö, hatte gerade kürzlich wieder das Vergnügen, der Papa von jemandem hat mich wohingefahren, SS125, durchwegs 30 km/h, ideal um die Blümelein am Strassenrand zu bewundern und es blieb natürlich viel mehr Zeit für Konversation mit diesem Tempo.
 
@Maren

dieser 'Papa' war bestimmt ein ganz gewiefter. Was meinste denn, warum der nur nur mit Tempo 30 km/h dahngezuckelt ist? Der hatte offensichtlich so einfach mehr Zeit & Muße, Deine 'scharfen Kurven' zu bewundern, um auf diese Art & Weise ganz vergnüglich und ausgiebigst mit dir Konversation zu pflegen.;)
 
Zuletzt geändert:
Und vor uns fuhr ein kleiner Stinker, der offenbar sein Gestikulieren mit seinem Beifahrer nur dadurch unterbrochen hat, dass er bei jeder Bodenunebenheit unvermittelt über die Mittellinie nach links ausgewichen ist.
Auch in Kurven.
Da ich jedoch gelernt habe, dass hier die Hupe sinnvoll als Vorwarnung eingesetzt werden darf, um mein Überholbestreben anzuzeigen, habe ich das erfolgreich gemacht :+).
 
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