Gestern - strahlendblauerwolkenloser Himmel, Sonne pur, nahezu windstill, 27 Grad. An solch einem Tag keinen Ausflug zu unternehmen, wäre glatte Schönwetterverschwendung.
Uns zog es diesmal in die Gegend um Ozieri im Norden der Insel, eine Ecke, die uns bislang noch nicht so geläufig war. Durchgefahren ja, etliche Male, aber dort ein wenig umgesehen hatten wir uns noch nicht.
Von den zahlreichen Attraktionen dieses Gebietes haben wir uns drei für einen gemütlichen Nachmittagsausflug (am Vormittag hatten wir auf die von @Beppe versprochene Aurora Borealis gewartet
herausgesucht:
Die Grotta San Michele in Ozieri, die allein schon durch ihre Lage direkt im Ort außergewöhnlich ist. Der Eingang befindet sich unmittelbar hinter dem (gebührenpflichtigen!) Krankenhaus-Parkplatz in einer Kalksteinklippe, auf der oben ganz normale Wohnhäuser stehen. Da es die Sarden nicht so mit zielführenden Tafeln und Beschriftungen haben, ist schon allein die Anfahrt durch die engen Gassen des Bergdorfes ein Abenteuer für sich. Brauchbare Italienischkenntnisse (zum Weg Erfragen) sind genauso hilfreich wie ein kleines, wendiges Fahrzeug.

Wir haben tatsächlich schon viele Höhlen auf Sardinien besucht, erschlossene und "wilde", mit und ohne Tropfstein, aber eine dermaßen zerklüftete, vielwinkelige, aus unzähligen Räumen und bizarren, hautengen Verbindungsgängen, eher Schlupflöchern, bestehende, aber doch gut begehbar, hätten wir hier nicht erwartet. Und dann noch im Schlepptau einer wirklich vor Wissen übersprudelnden Führerin, von der wir einige interessante Fakten erfuhren. So zum Beispiel, dass in dieser Höhle eine ungewöhnlich große Anzahl urzeitlicher Keramiken in ebenso ungewöhlicher Qualität gefunden worden war, aufgrund derer die Archäologen/Historiker eine der ersten sardischen Kulturepochen (Steinzeit, vor etwa 5000 - 6000 Jahren) "Ozieri-Kultur" nannten.



Die jahrtausendealten Fundstücke hat man wohlweislich ins Museum geschafft, aber in ein paar Nischen der Höhle dekorative Kopien aufgestellt. Elektrische Beleuchtung sorgt für a) Sicht & Sicherheit, b) eine leicht mystische Atmosphäre ohne Gruselfaktor. Die 2 € Eintritt inkl. Führung ist's allemal Wert, allerdings sollten Klaustrophobiker vielleicht doch lieber gleich zu unserem nächsten Ausflugsziel weiterfahren.
Uns zog es diesmal in die Gegend um Ozieri im Norden der Insel, eine Ecke, die uns bislang noch nicht so geläufig war. Durchgefahren ja, etliche Male, aber dort ein wenig umgesehen hatten wir uns noch nicht.
Von den zahlreichen Attraktionen dieses Gebietes haben wir uns drei für einen gemütlichen Nachmittagsausflug (am Vormittag hatten wir auf die von @Beppe versprochene Aurora Borealis gewartet
herausgesucht:Die Grotta San Michele in Ozieri, die allein schon durch ihre Lage direkt im Ort außergewöhnlich ist. Der Eingang befindet sich unmittelbar hinter dem (gebührenpflichtigen!) Krankenhaus-Parkplatz in einer Kalksteinklippe, auf der oben ganz normale Wohnhäuser stehen. Da es die Sarden nicht so mit zielführenden Tafeln und Beschriftungen haben, ist schon allein die Anfahrt durch die engen Gassen des Bergdorfes ein Abenteuer für sich. Brauchbare Italienischkenntnisse (zum Weg Erfragen) sind genauso hilfreich wie ein kleines, wendiges Fahrzeug.

Wir haben tatsächlich schon viele Höhlen auf Sardinien besucht, erschlossene und "wilde", mit und ohne Tropfstein, aber eine dermaßen zerklüftete, vielwinkelige, aus unzähligen Räumen und bizarren, hautengen Verbindungsgängen, eher Schlupflöchern, bestehende, aber doch gut begehbar, hätten wir hier nicht erwartet. Und dann noch im Schlepptau einer wirklich vor Wissen übersprudelnden Führerin, von der wir einige interessante Fakten erfuhren. So zum Beispiel, dass in dieser Höhle eine ungewöhnlich große Anzahl urzeitlicher Keramiken in ebenso ungewöhlicher Qualität gefunden worden war, aufgrund derer die Archäologen/Historiker eine der ersten sardischen Kulturepochen (Steinzeit, vor etwa 5000 - 6000 Jahren) "Ozieri-Kultur" nannten.



Die jahrtausendealten Fundstücke hat man wohlweislich ins Museum geschafft, aber in ein paar Nischen der Höhle dekorative Kopien aufgestellt. Elektrische Beleuchtung sorgt für a) Sicht & Sicherheit, b) eine leicht mystische Atmosphäre ohne Gruselfaktor. Die 2 € Eintritt inkl. Führung ist's allemal Wert, allerdings sollten Klaustrophobiker vielleicht doch lieber gleich zu unserem nächsten Ausflugsziel weiterfahren.








