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Wohnmobil / Van Routenplanung im September - zunächst zur Südwestküste?

kulturelli

Neues Mitglied
Liebe Camping-Liebhaber,
zunächst vorneweg: wir fahren in diesem Jahre das erste Mal mit dem WoMo durch Sardinien. Da wir den Norden im Rahmen einer Bus-Rundreise näher kennengelernt haben, wollen wir jetzt vorauss. den Südwesten, Süden und Osten kennenlernen. Wir sind ein Paar im Rentenalter und sind keine "Strandlieger". Wir wollen ein bißchen
wandern, ein bißchen radeln und eben Land und Leute kennenlernen. Plätze, auf denen es nachts laut ist, mögen wir nicht. wir planen, die Campingplätze jeweils ca. 3 - 4 Tage zu nutzen und dann weiter zu fahren.
Da viele von euch so viel Erfahrung von Sardinien haben, würden wir gerne euren Rat haben hins. Reiseroute und Campingplätzen.
Wir kommen in Golfo Aranci Anfang September an und planen den ersten Stopp (zum Aklimatisieren) in Cannignone(?), oder gleich Richtung Süden Richtung San Teodoro (CG Cala Cavallo, CG Tavolara oder La Cinta).
Da wir gelesen/gehört haben, dass die am stärksten frequentierten Küsten im Osten liegen, außerdem Ende September die Gastronomie bzw. die Campingplätze im Süden langsam dicht machen, wäre unser Plan:
zunächst auf der Autobahn über Nuoro (mit 1 Zwischenstopp) Richtung Oristano (evtl. 1 Tag Stopp) , dann gleich weiter Richtung Costa del Sud. Dort ca 2 Plätze. Dann so langsam Richtung Norden, meist entlang der Küste. Kleinere Abstecher ins Landesinnere (Agriturismo?) wären auch nicht verkehrt.
Also: Macht das Sinn? Wer kann mir Tipps geben?
Vielen Dank im voraus.
 
Huhu,
Ich glaube zwischen Anfang und Ende September gibt es einen großen Unterschied, wann genau kommt ihr denn an? Außerdem solltet ihr darauf achten euch in Nähe gewachsener Orte aufzuhalten, im Süden z.b. Pula, ich habe hier gelesen, dass dort das ganze Jahr normal alles geöffnet hat weil die Menschen dort leben.
Wir fahren dort z.b. Ende Oktober noch hin dieses Jahr. Im Südosten/Süden sind villasimius und villaputzu noch solche Orte. Die Küste höher dann muravera. Im Osten dann tortoli und arbatax, santa maria navarrese, dorgali. Weiter nördlich kenne ich mich nicht so aus, aber da habe ich über Orosei, siniscola und san giovanni ähnliches gelesen.
Ich möchte euch unbedingt noch den Südwesten ans Herz legen. Dort könnt ihr ein sehr rauhes und ursprüngliches Sardinien kennen lernen. Atemberaubende Landschaft, steilküsten, unberührte Natur im Inland. Ganz normale Leute, die da ihr ganz normales Leben leben. Der Campingplatz ortus de Mari im südwesten ist sehr schön.
 
Auf jeden Fall müsst ihr nach Alghero und Bosa.
Die Panoramastrasse zwischen den beiden Orten, ist traumhaft.
Vor dem Ortseingang, Bosa gibt es einen CP, sehr einfach, aber direkt am Wasser.


Bosa
In Bosa bleiben auch außerhalb der Saison Restaurants und Geschäfte geöffnet,
da es sich nicht um einen reinen Touristenort handelt, sondern das ganze Jahr über Sarden hier leben.
Bosa ist die freundlichste und bunteste Stadt der Insel,mit ca.9000 Einwohnern.
Es gibt eine Burgruine zu besichtigen,von wo man eine phantastische Aussicht auf das Temo-Tal und die Altstadt hat.
Entlang des Fusses Temo genießt man mediterranes Klima mit Palmen.
Dort sind auch die alten Gerbereien, die unter Denkmalschutz stehen.
Auf dem Fluss kann man auch eine Bootstour unternehmen.
Tauchgänge werden angeboten in der Tauchschule in Bosa.
Kleine Restaurants, Kaffees und Cantinas laden zum Verweilen ein.
Auch ein typisches Hirtenessen oder eine Ausflug zu Pferde kann organisiert werden.
Auf dem Fluss Temo kann man Kanus mieten und in Bosa Marina Surf-und Kitekurse machen.
Der Strand von BosaMarina ist äusserst kindgerecht,da es sich um eine gefangene Bucht handelt,
deren langer Sandstrand seicht ins Wasser abfällt.
Während sich am Strand von Marina Magomadas, in den Steinplatten kleine Mulden gebildet haben,
in denen die kleinen wie in einer Badewanne liegen.
Hier ein paar Fotos aus unserem Gästebuch

https://photos.app.goo.gl/8msM36M33Q8mtz3X8


Tanti saluti
Bea2
Bosa/Magomadas
 
... und im Süd-Westen ist sicher Sant`Antioco interessant. Dort gibt es ein sehenswertes Freilandmuseum, eine schöne Altstadt mit Basilika, Katakomben und sonst vieles geschichtliches. Stellplätze gibt es am Hafen und außerhalb 2-3 Campingplätze. Auch könnt ihr von Calasetta auf die benachbarte Insel San Pietro übersetzen und euch dort das eher ligurisch anmutende Städtchen Carloforte anschauen.
 
Hallo und vielen Dank für die guten Tipps.
Wir hatten bei der Rundreise die Nordwestküste bis Alghero sehr intensiv kennengelernt. Weil wir die Orte nicht täglich wechseln wollen, wollen wir rel. schnell in den Südwesten wechseln.
Wir sind vom 04.09. bis 28.09.19 auf Sardinien. Uns wurde von WoMo-Reisenden berichtet, dass sie Ende September vom Südosten nach San Teodoro wechselten, weil sie so gut wie allein auf dem Campingplatz standen.
Kann jemand etwas zu den Campingplätzen in Cannignone (für den Beginn) sagen? LG
 
Zum Beispiel der CP Isuledda ist um diese Zeit noch recht voll.
Die CP direkt bei San Teodoro bestimmmt auch.
Ab 15. wird es etwas leerer.

Ich würde zu Begin nicht extra in Richtung Norden fahren
sondern mir gleich einen CP südlich von Olbia suchen.
Wegen dem Trubel aber nicht direkt bei San Teodoro.
Entweder vorher auf Höhe der Isola Tavolara oder weiter südlich von Budoni bis Siniscola(Santa Lucia).
Das wäre dann über die SS 131 eine Anfahrtszeit von maximal einer Stunde.

Je nach Fährankunft würde ich die SS131 (Schnell) oder die SS125 (schöner) für die erste Etappe nehmen.
Übrigens ist die SS 131 obwohl sie so aussieht keine Autobahn sondern "nur" eine Schnellstrasse.
Darum ist sie gebürenfrei, hat aber auch eine geringere Höchstgeschwindigkeit.
 
Hallo zusammen,
bisher habe ich hier im Forum nur mitgelesen, ohne mich angemeldet zu haben. Aber dieser Thread hilft mir auch und ich freue mich über die Eingangsfrage und auch die Antworten, so dass ich zumindest dies jetzt auch mal schreiben wollte.
Unsere Situation ist so ähnlich wie in der Eingangsfrage. Wir fahren zum ersten Mal nach Sardinien und schon die Frage ob wir eher im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt fahren werden, war uns zunächst gar nicht klar. Wir kommen am 09.09. in Golfo Aranchi an und bleiben bis zum 27.09. auf der Insel, also gut zweieinhalb Wochen.
Als Bretagne-Fans haben wir wie fast alle anderen auch damit begonnen, diese Halbinsel an der Küste außenherum zu erkunden und sind erst nach und nach immer tiefer ins Inland vorgedrungen.
So ähnlich stelle ich mir das auf Sardininen mit seiner vergleichbaren Größe auch vor. Also erst einmal außenherum und dabei einen gewissen Überblick gewinnen. Im Moment favorisiere ich dabei die Runde im Uhzeigersinn.
Auf jeden Fall stelle ich mir vor, dass Sardinien ein Reiseziel für mehrere Urlaube wird. Auf den Luxus als Rentner ohne Zeitdruck reisen zu können, müssen wir leider noch ein paar Jahre warten.
VG
 
Hallo Emil,

in eurer Reisezeit, beginnen im Inselinneren, die Feste "autunno in Barbagia"
Schaut einfach mal im Internet nach den Terminen.


Viel Spaß auf unserer Märcheninsel im Mittelmeer
Bea2
 
Wenn ihr es eher belebter mögt, dann fangt mit der Ostküste an und nehmt dort noch ein bisschen "Trubel" mit. Ansonsten reist lieber die Westküste runter.
 
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