Oper "I Shardana" in Tharros am 07. September 2018

I Shardana

Aktives Mitglied
Sie sind herzlich eingeladen:

www.anfiteatrotharros.it

Anfiteatro von Tharros, 7 September 2018, 20.00 Uhr
I Shardana
Das Volk aus dem Land der Nuraghen

Musikdrama in drei Akten
Für Klavier und Gesang
Künstlerische Leitung: Fulvio Venturi / Giovanni Masala Dessì


Ein Projekt von Giovanni Masala Dessì (Stuttgart)
Dank der Unterstützung von Pietro Casula (Düsseldorf)
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart und sardinnia.de
Personen und Interpreten:


Gonnario, Anführer des sardischen Volkes (Bass: Alessandro Frabotta)

Nibatta, Gonnarios Gattin (Mezzosopran: Martina Serra)

Torbeno, sein jüngster Sohn (Tenor: Giampaolo Ledda)

Bèrbera Jonia, eine junge Fremde (Sopran: Rossana Cardia)

Norace aus Nora, Anführer der sardischen Seefahrer (Bariton: Alessandro Senes)

Perdu, ein sardischer Kriegssänger (Tenor: Moreno Patteri)

Am Klavier: Stefano Cocco

Liest: Fulvio Venturi

 
Zuletzt geändert:
wo bekommt man karten von deutschland aus?ist auch noch nicht auf der website veröffendlicht.

lg

klaus
 
@ I Shardana - danke für den Hinweis - das wird sicher eine ganz phantastische Veranstaltung, bei der ich nur allzu gerne dabei wäre Die Musik alleine ist schon ergreifend und mit dieser Kulisse sicher phänomenal! Bei der Anzahl der anreisenden Sardinisten bin ich nicht ganz so optimistisch wie du und bin sehr gespannt auf deine Rückmeldung zu dieser Veranstaltung, für die ich viel Erfolg wünsche

saludos Andrea
 
wie schade, da bin ich leider noch nicht auf der insel. aber ich werde das in meinem blog vorstellen. das wird sicherlich ein ganz wundervoller abend und ich beneidedie, die dabeisein können :)!
 
Sag ich doch immer -
das Oristanese ist das kulturelle Zentrum Sardiniens!
Wir haben vor Jahren Ausschnitte der Oper in konzertanter Form in Santa Christina erlebt, war auch sehr schön.
Saludos
Helga
 
Personen und Interpreten

Gonnario aus Montalba, der Führer des sardischen Volkes (Bass: Alessandro Frabotta)

Nibatta, Gonnarios Gattin (Mezzosopran: Martina Serra)

Torbeno aus Montalba, sein jüngster Sohn (Tenor: Giampaolo Ledda)

Bèrbera Jonia, eine junge Fremde (Sopran: Rossana Cardia)

Norace aus Nora, der Führer der sardischen Seefahrer (Bariton: Gionata Gilio)

Perdu, ein sardischer Kriegssänger (Tenor: Moreno Patteri)

INHALT

Erster Akt

Sardinien im Zeitalter der Nuraghen: in dieser Zeit sind Hirten nicht nur Hirten, sondern auch Krieger und Richter. Wir befinden uns in der Nähe des Hügels, dort, wo die Heilige Quelle entspringt. Von überall strömen Frauen und Männer aus Anlass der Kriegerweihe von Torbeno und Orzocco herbei. Die beiden Jünglinge sind die Söhne von Gonnario, dem Führer der Sarden. Über den Lobgesängen der Menge ertönt ihre Hymne. Trotz der Missbilligung, welche die leidende Mutter der verheerenden Trostlosigkeit des Krieges entgegenbringt, mahnt der Vater die Söhne zu kriegerischem Stolz. Mit Beginn der Zeremonie an der Heiligen Quelle eröffnen Tänzerinnen und Tänzer einen nuraghischen Tanz. Nach anfänglicher Getragenheit wird er immer bewegter, bis plötzlich eine Wache hoch oben vom Turm die Ankunft eines Schiffes verkündet: es ist Norace, der Führer der sardischen Seefahrer. Nachdem das Schiff vertäut ist, ruft Norace das sardische Volk zur Rache an den Feinden auf. Gonnario erklärt sich mitsamt seinem Volk dazu bereit. Indes wird es langsam Abend. Zum Gesang ihrer Hymnen verlassen alle gemeinsam den Hafen: das Volk, die Bannerträger, der Priester der Heiligen Quelle und die Stammesfürsten. Gonnario und Norace nähern sich der Stadt. Allein Torbeno, der jüngste Sohn Gonnarios, der eben erst zum Krieger geweiht wurde, verweilt nachdenklich am Meer. Dort erwartet er seine Geliebte Bèrbera Jonia, eine Fremde orientalischer Herkunft. Sie erscheint. Während sie sich leidenschaftlich umarmen, lassen süße Erinnerungen ihr erstes Treffen in den Tiefen des Waldes wach werden. Noch immer flüchten sie sich gern an diesen Ort, um sorglos spielend die Zeit zu verbringen. Schon längst ist es Nacht geworden. Aus der Ferne hallen die Stimmen und Rhythmen des Tanzes. Wieder und wieder erklingt der Gesang des Kriegssängers Perdu.
 
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ZWEITER AKT

Montalba, Heimat Gonnarios, das in Feindeshand fiel. Im Dunkel der Nacht haben die Heere des Fürsten die Stadt umzingelt, denn es naht die Stunde, in der sie befreit werden soll. Norace indes verteidigt noch immer Nora. Da erhebt Perdu ein trauriges Lied, doch wird es vom Krakeelen zweier Krieger und vom Geschrei der Feinde übertönt. Nach dem nächtlichen Kontrollgang verebbt jeglicher Gesang und alle ziehen sich in ihre Lager zurück. Nur Torbeno bleibt, denn bald wird Bèrbera zu ihm kommen. Als sie erscheint, äußert sich der junge Krieger verwundert über die Kühnheit seiner Geliebten. Schnell geben sie sich leidenschaftlichen Liebesspielen hin, während derer Bèrbera Torbeno immer mehr umgarnt und ihn schließlich dazu drängt, sein Volk zu verlassen, um gemeinsam mit ihr einem glorreicheren Schicksal entgegenzublicken. Zunächst reagiert Torbeno bestürzt, doch schließlich verlässt er – von Leidenschaft getrieben – seinen Posten und flüchtet mit der Geliebten, um sich dem Feind in Montalba anzuschließen. Aus der Ferne verkünden Stimmen lautstark den Verrat. Schon rücken die ersten Krieger mit Gonnario an der Spitze heran. Der Fürst fordert die Feinde sogleich zum Kampf heraus. Während er von einer Anhöhe aus den Verlauf der Schlacht verfolgt, erblickt er plötzlich in den vorderen Reihen des schon vom Sieg singenden Feindes seinen Sohn Torbeno und Bèrbera Jonia. Der Kehle des Alten entringt sich ein Schmerzensschrei. Er treibt die Seinen zum Widerstand an und stürmt selbst gegen den Sohn. Bèrbera gelingt es jedoch, Torbeno zu retten. Zur selben Zeit steigen über Montalba hohe Flammen auf: hinterrücks waren unverhofft die Seefahrer unter der Führung Noraces an Land gegangen und hatten die Stadt in Brand gesteckt. Siegessicher greifen sie nun in das Kampfgeschehen ein. Trotz allen Jubels schweigt Gonnario, verletzt durch den Verrat des Sohnes. Als er unter den Gefangenen Bèrbera erblickt, zeigt er auch auf Torbeno und lässt ihn gefangen nehmen. Von Pein überwältigt, bricht der Fürst in Tränen aus.
 
DRITTER AKT

Es ist Nacht. Gonnario steht an einem großen Feuer, umringt vom Priester der Heiligen Quelle, von Norace und Orzocco, von den Stammesfürsten, den Richtern und Hirten. Bèrbera und Torbeno aber hat man ins Dunkle geführt. Während das Volk den Sieg bejubelt, wird Bèrbera, die Feindin, zum Tode verurteilt. Obwohl die Menge entsetzt um Erbarmen bittet, beschließt der Fürst ebenfalls die Bestrafung seines Sohnes Torbeno. Man drängt den Jüngling ins Innere des Nuraghen. Als Bèrbera versucht, ihm zu folgen, wird sie von Orzocco daran gehindert: mit Zustimmung des Vaters packt er die Frau und erdolcht sie. Die drei Klagestimmen betrauern das Schicksal des Torbeno.

Umgeben von unwirklichem Licht, lässt Gonnario seinen Qualen über den grausamen Verlust des geliebten Sohnes freien Lauf. Aus dem Inneren des Turmes antwortet Torbenos Stimme: «Vater, Friede sei mit dir!». Von Ferne erklingt geisterhaft das betrübte Wiegenlied der Mutter Nibatta. Dann fleht auch Bèrberas Stimme um Vergebung. Schließlich beklagen Gonnario und Nibatta mit Wehgeschrei ihren Sohn. Die Szene endet im Trauergesang der Stimmen des Universums.

Vor den Augen des gesamten Volkes übergibt Gonnario an Bord des Schiffes die Herrschaft an den jungen Norace und reicht ihm seinen Stab als Symbol der Befehlsgewalt. Während sich der Alte langsam entfernt, stimmen Perdu, der Kriegssänger, und das Volk einen freudigen Lobgesang zu Ehren der Heimat an.
 
Danke Klaus, dass Du da warst! Es war wirklich eine tolle Auffuerung! Leider nur
100-120 Zuschauer. Mit Orchester und Chor ist in Tharros aus finanziellen Gruenden
fast unmoeglich zu organisieren. Es wuerde mindestens 20000 € kosten, es sei denn
das Opernhaus von Cagliari es organisiert. Die
Veranstaltung hat der Sarde Pietro Casula finanziert, der in Neuss eine grosse
Firma hat. Der Vorteil ist aber, dass die Gesaenge und Arien ohne Orchester verstaendlicher
sind. Saludos, Giuanne. Bald schicke ich Euch ein kurzes Video
 
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