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Olivenbaum-Patenschaft

Schardana

Aktives Mitglied
Hey...gibt es irgendwo auf der Insel eine Möglichkeit, eine Patenschaft für einen Olivenbaum zu übernehmen: Also man kauft den Baum und wird jährlich symbolisch in Naturalien=Olivenöl entlohnt? Soll ein Geschenk werden...
In der Toskana und so gibt es sowas recht häufig, auf Sardinien habe ich bisher nix gefunden.
 

Das Projekt L'Uliveto dei poeti entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Villaggio Sabbie d'Oro und einigen Umweltrealitäten. Das Ziel ist es, den Null-Impact-Ansatz unserer touristischen Aktivität durch das Ziel eines Stücks unseres großen Olivenanbaulandes zu konsolidieren Bäume.

Die Idee ist, unser Publikum durch ein indirektes Crowdfunding-System direkt einzubeziehen.

Jede Person kann Teil dieses Projekts werden, indem sie einen Olivenbaum im Rahmen eines echten Adoptionsweges kauft oder verschenkt.

Am Olivenbaum wird eine Dankesplakette angebracht, und alle Teilnehmer können das Leben ihres Baumes "live" verfolgen.
L'uliveto dei poeti ist auch ein integriertes Projekt innerhalb unserer Beherbergungsanlage:

- Zunächst wird es eine Erfrischungs- und Leseecke sein, jeder Baumgruppe wird eine "Bibliothek im Wald" mit Klassikern der Literatur und Poesie zur Verfügung gestellt konsultieren

(Ausschnitt aus dem Inhalt der Vorstellung des Projektes)
 
Klingt aber nicht so, als ob die Bäume im Sabbie d´Oro mit dem Ziel der Ölgewinnung gepflanzt und genutzt werden sollen, wenn auf einem Clubgelände darunter Sitzgruppen für Literaten errichtet werden.

Wie und worüber wird in dem o.a. Toskana-Projekt die Baumpflege, Bewässerung, Ernte und Verarbeitung der Oliven finanziert, wenn der Baumpate nur einmal Geld gibt?

Wer auf Sardinien Olivenbäume pflanzt, kann sich den Steckling selbst kaufen und weiß in der Regel gut, was er tut und warum, so dass es vielleicht erklärt, weshalb diese Projekte dort nicht so zahlreich sind, wie in der Toskana.
 
@casa sardegna ich wollte nun den ganzen Text nicht hier einstellen - für die, die es hier nun lesen wollen:

- Darüber hinaus wird die Erzeugung von Baumoliven ab dem dritten vierten Jahr die Erzeugung eines Eigenkonsumöls ermöglichen, das regelmäßig zertifiziert wird und dem, der unsere Bäume adoptiert hat, eine "Rente" von einem symbolischen Liter Öl pro Jahr garantiert.



- Für jeden Baum, auf den der "Vormund" zugreifen kann, der den Olivenbaum gekauft oder geschenkt hat, wird eine Website mit einer Seite erstellt, auf der er Updates über das Leben des Baumes einsehen kann.



Wer eine Olive kauft oder verschenkt, erhält sofort und später in Papierform zu Hause eine Adoptionsurkunde in Geschenkausgabe per E-Mail oder WhatsApp.
Sie erhalten Fotos von der Pflanzung per E-Mail, kontinuierliche Updates über den Gesundheitszustand Ihres Baumes (mit Beweisen für das Dankeschön-Kennzeichen).
Im ersten Jahr erhalten Sie per E-Mail eine Kopie eines der Bücher, die im Abschnitt Ihres Buchhandlungsbaums im Wald zu sehen sein werden.

Ab dem vierten Jahr erhält er jedes Jahr zu Hause eine Flasche Öl der Marke Goldsand.



Sie können Olivenbäume unterschiedlichen Alters kaufen oder verschenken



- Olive von 2- 3 Jahren Kosten Euro 20

- Olive von 4-5 Jahren Kosten Euro 40



Die Qualität der gewählten Oliven ist das Leccino, das eine gute Ölausbeute und eine angemessene Klimabeständigkeit für unser Territorium ermöglicht.



ACHTUNG DIE KOSTEN VON EURO 20 ODER 40 SIND EIN EINZELN, NUR EINMAL ZUM ZEITPUNKT DES KAUFS, DANACH SIND KEINE ZUSÄTZLICHEN KOSTEN FÜR ALLE, DIE DEN OLIVENVERWENDER VERWENDEN.
 
Lebensdauer eines Baumes ca. 100 Jahre.
Einzahlung einmalig 20-40 Euro.
Ertrag lifetime 100 Jahre lang 1 ltr. p.a. à 5 Euro Wert.

Macht 500 Euro Ertrag bei 20 Euro Einsatz.

Wo ist der Denkfehler oder warum sind nicht bereits alle Bäume an Baumpaten verkauft?

P.S.
Wir verbrauchen pro Jahr ca. 20 ltr. hochwertiges Olivenoel, da kommen wir mit dem symbolischen Liter nicht weit oder müssten Paten für einen ganzen Olivenhain werden.
 
@casa sardegna, Schardana hatte gefragt, ich hatte davon gehört und den Link hineingesetzt, informiert. Ob alle Bäume schon weg/verkauft/verschenkt. Ob noch aktuell, das weiß ich nicht. Fragen dort kostet ja nichts.

Aus deinen Antworten/Meldungen lese ich aber eine Negative Einstellung zu so etwas und daher muss es von dir die Idee, das Angebot madig, schlecht gemacht werden.
Vielleicht weißt du aber auch nicht, was eine Patenschaft ist. Sie ist nicht zu verwechseln mit Besitz und das es sich nun nicht in der Ausbeute lohnen muss = der Jahresbedarf muss gedeckt sein.

Aber wie schon geschrieben, der Ansprechpartner für solche Informationen ist im Link.

Und noch eine kleine Information zum Alter der Olivenbäume (Quelle Wikipedia): Der Olivenbaum benötigt viel Zeit zum Wachsen, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden. Das älteste bekannte Exemplar in Vouves auf Kreta (Griechenland) wird auf 4000 Jahre geschätzt.

Also deine 100 Jahre, da ist das noch ein sehr junger Baum, ein Kind.;)
 
Das Patenschaftsmodell kritisch zu hinterfragen hat nichts mit Madig machen zu tun. Ich habe nur Zweifel, dass es so wie beschrieben, funktionieren kann.

Ein Olivenbaum zwischen 20 und 100 Jahren Alter liefert zwischen 4 und 20 liter Öl pro Jahr.
1 Liter entspricht also bis zu 25% des Ertrags bei einem jungen Baum.

Mir ist die Patenschaft nicht klar, da sie, so, wie es beschrieben wurde, für den Olivenbauern ein Verlustgeschäft sein muss, wenn er einmal 20 EUR erhält und dafür lifetime jährlich einen Liter Öl von seiner Ernte abgeben muss. Dass ein Olivenbaum älter als 100 Jahre alt werden kann, ist mir schon bekannt. Je älter der Baum wird, umso größer der Verlust.

Die andere Variante bedeutet, dass ich als Olivenbauer für einen Baum mehr Patenschaften verkaufe, als dieser Öl liefert, was aber auch nicht funktionieren kann, ohne Geld mitzubringen.

Wo ist also der Anreiz für den Bauern, solch ein Modell anzubieten? Aus Barmherzigkeit tut das wohl keiner.
Oder sind die genannten 20 EUR jährlich für meinen symbolischen Ölliter zu zahlen, dann ist die Frage, wofür der Rest verwendet wird?

Erkläre Du es mir, Aufreisen21.
 
Zuletzt geändert:
@casa sardegna: Ich habe den ersten Absatz des Links mal mit DeepL übersetzt (ist oft besser verständlich):
"Das Projekt "Uliveto dei Poeti" ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Villaggio Sabbie d'Oro und verschiedenen Umweltorganisationen mit dem Ziel, den "Zero-Impact"-Ansatz unserer touristischen Aktivitäten zu konsolidieren, indem ein Teil unseres großen Grundstücks für die Anpflanzung von Olivenbäumen zur Verfügung gestellt wird."

D. h., es geht nicht um ein bäuerliches Projekt, das sich wirtschaftllich tragen, bzw. Gewinne erwirtschaften muss.
Ich kenne ähnliche "Baumspende"-Aktionen auch von Hotels mit großem Garten in anderen Urlaubsländern, von den Kanaren bis Ägypten, manche Plaketten an den Bäumen sind über 30 Jahre alt. Das fördert die Verbundenheit von Stammkunden mit "ihrem" Hotel und kann neue generieren, die immer mal wieder nach "ihrem" Baum schauen wollen. Eine andere Art des Gewinns.
Wenn wie hier von einem Hotel mit großem Gelände Olivenbäume in Patenschaften angepflanzt werden sollen, ist die Idee m. M. n. völlig in Ordnung. Das Hotel hat in ein paar Jahren eigenes Olivenöl und die Paten freuen sich über ihre jährliche Flasche.
 
Meiner Meinung nach ein interessantes Projekt, das hier durch aufreisen21 vorgestellt wurde. Mir ging es auch nicht darum, jedes Jahr meinen Liter Öl abzubekommen, sondern mehr um die Symbolik. Danke dafür!
 
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