Meteorit auf Sardinien - (Armungia)

Beppe

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Meteorit auf Sardinien - (Armungia)

Leuchtspur über Sardinien: 'Ein Meteorit ist in Armungia gefallen'.
Der Bericht des Überwachungsnetzes des Nationalen Instituts für Astrophysik: "Senden Sie Fotos und Videos, aber berühren Sie die Bruchstücke nicht". (mit Planquadrat-Foto, wo der Metorit evtl. niedergegangen ist).

Am Sonntag, den 8. Oktober um 22:53 Uhr, zog ein heller Bolide über den Himmel Sardiniens: Der Meteorit, der diese helle Spur verursachte, könnte im Gemeindegebiet von Armungia in Gergei zu Boden gefallen sein.

Das Nationale Institut für Astrophysik, das mit dem Prisma-Netz die Meteoritenfälle am italienischen Himmel überwacht, gab die Nachricht über den Vorfall bekannt. Dieses Überwachungsnetz ist mit verschiedenen, über Sardinien und Italien verteilten Kameras ausgestattet. Am Sonntag, den 8. Oktober, beobachteten die Prisma-Kameras des Radioteleskops Sardinien und des Gennargentu um 22:53 Uhr einen hellen Boliden, der über Sardinien niederging. Anhand der von den beiden Kameras aufgenommenen Bilder rekonstruierten die Astrophysiker des INAF die Flugbahn des Meteors, der in 78,3 km Höhe sichtbar wurde und in 28,0 km Höhe verglühte. Der Meteorit bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 km/h und könnte den Boden in einem Gebiet etwa 1,1 km nordwestlich des Zentrums von Armungia erreicht haben.

Ein kleiner, dunkel gefärbter, undurchsichtiger Stein mit einem Durchmesser von nur einigen Zentimetern:
Dies könnte der Teil des Meteoriten sein, der den Kontakt mit der Atmosphäre überlebt hat. Denjenigen, die sich auf die Suche nach diesem Fragment begeben, empfehlen die INAF-Astrophysiker, den vermeintlichen Meteoriten auf keinen Fall zu berühren.

"Machen Sie ein Foto mit Ihrem Smartphone, notieren Sie die GPS-Koordinaten und senden Sie es per E-Mail an das Prism Project Office (prisma_po@inaf.it)", so das INAF.

"Unsere Experten werden sich so schnell wie möglich bei Ihnen melden, um Ihnen mitzuteilen, ob es sich um einen Meteoriten handelt und wie man ihn am besten sammelt." Falls der Meteorit gefunden wird, können Sie den nationalen Koordinator von Prisma, Daniele Gardiol vom INAF-Osservatorio di Astrofisica di Torino, direkt unter der Telefonnummer 349 197 7591 anrufen.

Der Meteorit kreiste zwischen Venus und Mars und könnte ein Überbleibsel der Urwolke sein, aus der vor etwa 5 Milliarden Jahren die Planeten unseres Sonnensystems entstanden sind.

Quelle:
 
na ja, @giovanina, wenn ich beispielsweise in Armungia in voller Lebensgröße aufrecht irgendwo in der Landschaft stünde, dann wär ich bestimmt bedeutend größer und auffälliger als irgendso ein Fuzzistein aus dem Nirgendwo.
 
Darum ging es mir gar nicht, sondern um den Aspekt, woher der Fuzzistein kommt! Wie lange er unterwegs war! Wer untersucht und berechnet so etwas?! Das ist doch beeindruckend, oder nicht?
Aber interessant fand ich wieder mein Gedankenkino: warum soll man ihn nicht berühren? Was sollte denn dann so Fürchterliches passieren? Da spielt meine Fantasie verrückt! :).
 
na ja, @giovanina, wenn ich beispielsweise in Armungia in voller Lebensgröße aufrecht irgendwo in der Landschaft stünde, dann wär ich bestimmt bedeutend größer und auffälliger als irgendso ein Fuzzistein aus dem Nirgendwo.
das wäre dann zu überdenken nach der kollision... ;)
 
...gerade wenn man bedenkt, wie schmerzhaft schon ein kleines Steinchen ist, das aus nächster Nähe nach einem geschmissen wurde. Zufällig natürlich .
Und so ein Schleuderstein mit Tempo 60, der dann ja von oben kommt?! Das wäre in der Tat ein gewaltiges Zusammentreffen. Puh.
Was der wohl für eine besondere Energie aus dem All mit sich bringt?
 
'nicht berühren' weil niemand weiss, ätzend, sonstwie ungut für eine Handhaut?
Könnt er evt. zerfallen, wegen anderer Luft, anderer Feuchtigkeit?
Aber evt. auch, damit keine Fremdspuren dran kommen?
 
Also, das war keine wirkliche Frage, sondern mein überspanntes Gemüt, das die unsinnigsten Überlegungen anstellt und Situationen zusammenspinnt. ihr müsst also keine Erklärungsversuche für mich hier aufschreiben:).
Trotzdem Danke.
 
„Wo ist der Meteorit ? - Vergeblíche Suche!“

Im Gebiet von Armungia gab es eine vergebliche Suche trotz Einsatz von Metalldetektoren, Handschuhen, Stiefeln und natürlich viel Enthusiasmus. "Wir haben es zwar versucht, aber leider bleib unsere Suche erfolglos“. Paolo Soletta -vom Nationalen Instituts für Astrophysik in Cagliari- führte eine Handvoll Interessierter an, die letzten Samstagmorgen nach Armungia kamen, um mit nach dem Meteoriten zu suchen, der am 8.10. irgendwo bei Armungia einschlug. Allerdings: alle Suche war umsonst und leider erfolglos.

Das Ergebnis des Suchteams
Das Tagessuchergebnis: in Zusammenarbeit mit dem Verein „SOS Metal Detector Nazionale Oggetti Marriti“ zur Suche nach dem kosmischen Fragment, das etwa so groß wie ein Tischtennisball sein könnte und evtl. aus Eisen und Nickel besteht sowie was sonst evtl. noch so übrig geblieben ist:
Es konnte nichts gefunden werden und es ist wohl auch nahezu unmöglich, dieses jemals noch zu finden.

Die Suche und das Suchgebiet
„Das Gebiet, in welchem der Meteorit vermutlich niederging“, so Paolo Soletta, „ist ziemlich dicht bewachsen und fast undurchdringlich und desweiteren zieht sich hier noch ein Bergrücken sowie ein ausgetrockneter Bachlauf durch, alles überwuchert von dicht bewachsener Vegetation und mediterraner Macchia wie Mastixsträucher, Myrten, Flaumeichen und Zistrosen, die zwar keinen richtigen Wald darstellen, aber sie 'verdichten' und verbuschen die Landschaft und das Suchgebiet außerdordentlich stark.

Es gibt wohl leider nichts weiteres mehr zu tun, als die Suche einzustellen. Insofern wird es nach Auskunft des Suchteams demzufolge wohl keine weitere Suchkampagne mehr geben.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
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