Wandern, Trekking Gola Su Gorroppu

Forumarchiv

(Beitrag aus dem alten Forum übernommen)
Autor: xandra
Datum: 08.12.10 16:49

Frage an die Wanderer,

ist es ratsam im Dezember in die Schlucht zu wandern?Weg von Dorgali bis zur Brücke, dort parken und von da aus Richtung Schlucht wandern?
Oder sollte man das um diese Zeit besser sein lassen.

Danke schonmal

LG Alexandra
 
Autor: pecora-nera.eu
Datum: 08.12.10 19:51

Ich selbst bin im Spätsommer den Weg vom Genna Silana gewandert - den würde ich im Winter nicht gehen wollen, da er teilweise über Geröll führt (das durch Regenfälle auch den Weg verdeckt, der dann im Frühling erst wieder freigelegt wird). Von Dorgali aus mag es auch im Winter gehen, den Weg kenne ich nicht.

In der Gola wird es ab Herbst sehr kalt und wenn man ins Innere der Schlucht will (unbedingt, weil ja sonst der weite Weg nur halb lohnt und man die Gola wirklich nur innen wirklich erfasst): Die Steine (oft mehrere Meter hoch zum Überklettern) sind nass, glitschig und das macht die Tour durchaus gefährlich. Es kann auch sein, dass der Flumineddu viel Wasser führt - in einzelnen Jahren waren es bis zu 1,5 Meter Wassertiefe - dann kommt man eh nicht weit.

Im Frühling bis Herbst ist jemand am Eingang und es kostet Eintritt - ob jetzt noch jemand täglich dort runter geht und ggf. sagt, wie weit es aktuell geht, weiß ich nicht.

Ich würde mir an Eurer Stelle den Gefallen tun und im Frühling hingehen. Vielleicht erkundigt Ihr Euch aber auch vor Ort in Dorgali nach einem ortskundigen Führer.

Auf jeden Fall ein tolles Wanderziel!

Viel Spaß!
Nicole.

pecora nera | Online-Magazin über Sardinien
 
Autor: xandra
Datum: 08.12.10 22:19

Hallo Nicole,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.Wir haben uns schon gedacht, dass dieser Ausflug wahrscheinlich nicht so klug wäre, vor allem ,wenn Wasserführung vorhanden ist und Niederschlag.

Ich habe jetzt schonmal in dein Magazin hineingelesen und finde es soweit recht interessant.

LG Alexandra
 
Autor: LoSvizzeroDiOrosei
Datum: 16.12.10 16:00

Ich war einige male im Winter zur Schlucht von Goroppu gewandert und da waren nie Probleme.
Natürlich sollte die "Wanderung" nicht bei Schneefall und strömendem Regen unternommen werden, aber wenn es ein schöner Tag ist sehe ich kein Problem.
Ebenfalls sollte die Wanderung bei Wetterumschwung und vor allem bei Hochwasser unterlassen/abgebrochen werden und reinklettern würde ich eventuell nicht da sich ein Hochwasser bilden kann wenn es weit in den Bergen schüttet.

Christian
 
Autor: xandra
Datum: 16.12.10 22:13

Hallo Christian,
vielen Dank für deine Auskünfte.

LG Alexandra
 
Autor: Evalein
Datum: 19.12.10 09:35

und nie raus laufen, ohne vorher jemand informiert zu haben, ueber den Weg die man lufen will und den ungefaehr Uhrzeit, in dem man zurueck sein will. Jedes Jahr werden mehrere Wanderer nur weil jemand die erwartet hat, gerettet, vom NAechte in die Berge, die nicht geplant waren.
 
Autor: xandra
Datum: 19.12.10 10:56

Guten Morgen Eva,

nachdem ich mir so den Wetterbericht für die übernächste Woche angeschaut habe, lassen wir das besser bleiben.Zudem wird es ja auch relativ früh dunkel.
Da machen wir doch lieber einen Ausflug an die costa rei runter und hoffen auf einen sonnigen Strandspaziergang.

Danke für deine Info und schöne Weihnachten

Alexandra
 
Autor: Evalein
Datum: 21.12.10 12:36

Dann lass dich blicken und...pass asuf, eine schoene Spaziergang in eine wirklich tolle Wald koennen wir hier auch anbieten.
Naemlich bei die Foresta vom Acqua Caliente. leider weniger bekannt aber sehr schoene Platz. Angenehme Wege zum laufen, geschilderte Baueme damit auch dabei etwas lernt, mehrere wasser Quelle und Plaetzte vwo man gemuetlich Pause machen kann und ganz ganz oben, die Warme Quelle. Bis da war ich leider noch nicht....zu faul:)

Evalein
 
Autor: Andreas S.
Datum: 21.12.10 18:14

Hallo,
eine warme Quelle??? Wie lange muß man denn da laufen? Und kann man die überhaupt finden? Steht die im Reiseführer???
lg
Andreas
 
Autor: Andreas S.
Datum: 21.12.10 20:36

ich weiß schon, warum ich hier nur noch selten lese und schreibe...
 
Autor: xandra
Datum: 21.12.10 21:23

Lieber Andreas,

nicht ärgern.........einfach überlesen, dann läufts sich meistens von alleine tot.
Aber schade, eine Frage gestellt, nette Antworten bekommen und dann wieder ein Stänkerer, der alles kaputtmacht.

LG Alexandra
 
Autor: bo-ju
Datum: 21.12.10 23:00

Lieber Andreas,

nicht ärgern, nichts ist von Dauer. Lass uns nicht alleine.
Wann topfst du die Liliensamen ein? Februar, März? Wann glaubst du, ist hier in Deutschland genügend langes Tageslicht dafür? LG Ju
 
Autor: Wien_Michl
Datum: 22.12.10 15:11

@norax:
bist du etwa rechterhand den Steilhang hochgelaufen oder hattest du Kletterausrüstung dabei?
Oder wie bist du sonst (von unten) durch die Gorropu durchgekommen?

Deine Geschichte ist tragisch, aber so kann es tatsächlich kommen! Viele Berggebiete Sardinien´s sind (zum Glück!) noch nicht überlaufen bzw. eher im Gegenteil: sie sind menschenleer!!
Ist nicht vergleichbar mit Korsika, Kreta oder den Alpen!

Lg aus Wien
 
Autor: Evalein
Datum: 22.12.10 16:47

einfach zu finden
ist beschildert...
aber wie gesagt, ich war selbe noch nicht oben, sobald es tue, erzaehle euch mehr

Eva
 
Autor: Inselralf1
Datum: 23.12.10 15:31

Für alle Goroppu-Spezialisten,

es gibt auch eine schöne (und anstrengende) Rundwanderung über die Scala Surtana-Campu Donanigoro und dann einen steilen Einstieg in die Schlucht - anschließend via Schluchtausgang dann zurück zur Brücke. Orientierungsmäßig ist es allerdings leichter in umgekehrter Folge. Der steile Ausstieg aus der Schlucht befindet sich dann etwa 500m hinter der schmalsten Schluchtstelle, und zwar dort ,wo der Flumineddu eine 90-Grad-Kurve beschreibt, dahinter geht es rechterhand durch eine Seitenschlucht aufwärts und zwar weg- und markierungslos bis zum Campu Donanigoro.

Diese Variante braucht einen Tag und ist tatsächlich ohne Kletterausrüstung zu machen. Aber bitte nur für erfahrene Bergwanderer mit Karte und Kompass - und nie alleine!

Die übliche Wanderung von der Brücke bis zum Schluchteingang ist übrigens auch im Winter kein Problem - das ist selbst bei Schnee ein Spaziergang. Im Gegensatz zum Flumineddu führt die Schlucht im begehbaren unteren Teil so gut wie kein Wasser - auch Berichte über plötzlich auftretende Hochwasser in der Schlucht entspringen der Fantasie der Erstatter. Da der (oder das?) Supramonte ein Karstgebirge ist , muss es dafür schon länger anhaltend wie aus Eimern kübeln - und bei solchen Witterungsbedingungen geht eh keiner wandern.

Gruß
Inselralf1
 
Autor: xandra
Datum: 23.12.10 16:52

Hallo Inselralfl,

schön mal wieder was von dir zu hören.Wir hatten eh nur vor von der Brücke bis zum Schluchteingang zu gehen, für den Rest sind wir eh nicht geeignet, auch nicht im Sommer :)).
Also ,schaun mer mal, wie der Kaiser sagt.Danke für die Info und schöne Feiertage

LG Alexandra
 
Autor: Mike149
Datum: 26.07.11 23:43

Gola su Gorroppu
„…zählt zu den größten und eindrucksvollsten Naturwundern Sardiniens und wird nicht umsonst mit dem Grand Canyon verglichen.“ Originaltext aus dem Sardinien-Reiseführer. Wenn das die Wahrheit ist, dann brauche ich mir nichts mehr anderes auf Sardinien anschauen. Es war eine sehenswerte Schlucht, aber weit entfernt von irgendeinem Superlativ. Solche Felsformationen habe ich in den Alpen sicherlich in ähnlicher Form schon mehrfach erlebt. Die Beschreibung schafft eine völlig überzogene Erwartungshaltung. Der Vergleich mit dem Grand Canyon hinkt besonders. Die Gola su Gorroppu hat nicht annähernd die Klasse anderer Naturwunder. Die 5,7 km vom Parkplatz bis zum Eingang in die Schucht sind wenig spektakulär, einfach eine Wanderung. Die böse Überraschung kommt aber bevor man nach langem Fußmarsch den Blick in die Schlucht genießen will: „Abzocke“ ist noch ein milder Ausdruck für das, was die Italiener hier veranstalten. Da steht doch wirklich ein Tisch und ein Sonnenschirm und ein „Offizieller Parkwächter“ kassiert von jedem, der weiter möchte 5 Euro, mit zwei begleitenden Jugendlichen, darf ich mal eben 15 Euro bezahlen. Ich war gespannt auf die Gegenleistung: „Ja, es gäbe rote Markierungen, die einen den Weg durch die Felsschlucht weisen.“ Die Markierungen waren wahrscheinlich vor Jahren einmal gemalt, jetzt aber total ausgeblichen. Dann gab es da noch ein paar Seile, von denen eines völlig funktionslos einfach nur im Flussbett lag. Ganz entgegen den Aussagen im Reiseführer war die Schlucht total ohne Wasser, es bestand nicht die geringste Gefahr nasse Füße zu bekommen. Es war insgesamt eine anspruchsvolle Kletterei, die nur von geübten, körperlich einigermaßen trainierten überhaupt zu bewältigen war. Die Felsen waren durch die vielen Besucher schon an vielen Stellen extrem glatt. Nach knapp einer halben Stunde bezahlten Kletterns erreichten wir das angekündigte „beeindruckende Naturwunder“. Die enge Felsschlucht, die sich in den Jahrtausenden in den Fels gewaschen hatte. Wir kletterten weiter, weil es Spaß machte, der Weg wurde zunehmend schwieriger. Nach ca. 1:30 Stunden kehrten wir um, weil die Schlucht wieder enger wurde, die Felsen größer und ohne Ausrüstung kaum noch zu bewältigen waren. Am Ende war uns immer noch nicht klar, wofür wir das Geld bezahlt hatten. Wahrscheinlich für den Ausblick in die Schlucht. Weder die Wege noch sonst etwas war hier für Besucher vorbereitet. Besonders ältere Besucher oder körperlich nicht so trainierte Menschen kommen hier nicht durch das Felsgeröll.
 
Autor: Hubert
Datum: 27.07.11 00:35

hallo
ich finde sowas schon für unverschämt 5€ zu verlangen.
Und das andere mit sehenswürdig sind eben ansichtsachen.der eine hat schon besseres gesehen und sagt was soll ich da und der andere ist beeindruckt...und viele sarden haben eben ausser sardinien nichts anderes gesehen.

aber danke für den bericht.


gruß

hubert
 
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