Fahrradurlaub im Mai 2022

Margit&Uwe

Neues Mitglied
Hallo,
wir werden den Mai 2022 auf Sardinien verbringen. Ankunft in Sardinien Ende April 2022 und Rückflug wieder Ende Mai 2022 ab Olbia. Unser Fahrrad bringen wir mit.
Unser Plan ist auf einfachen Unterkünften und Campingplätzen zu übernachten, bevorzugt auf Agriturismo.
Wir fahren gerne 80 -100 km am Tag und auch sehr gerne in die Berge, wobei wir geteerte Strassen vorziehen. Offroad ist ok, falls der Weg gut ist. Aber auch das Meer ist sehr ok. Städte und Trubel benötigen wir nicht. Einsam ist toll. Wir essen sehr gerne rustical und einheimisch.

Jetzt mal die Fragen:

1. Wir planen die erste und letzte Nacht in der Nähe des Flugplatzes in einem Hotel zu verbingen und auch dort einige Dinge (Fahrradkoffer, Kleider für den Flug etc. Zurückzulassen. Habt ihr uns da einen Vorschlag für ein Familienhotel?

2. Welches Wetter müssen wir in diesen 4 Wochen erwarten?

3. Habt ihr uns Vorschläge für eine Route, die wir fahren sollen. In 4 Wochen können wir sicherlich sehr viel entdecken. Falls 4 Wochen zu lange sind, so könnten wir auch noch einen Ausflug nach Korika planen. Alternativ wären wir sehr einzelnen Punkten interessiert, die wir mitnehmen sollten. Schöne Orte, schöne Gebiete, schöne Strassen. Auch wären wir interessiert an Dingen, die wir meiden sollten.. Gebiete, Städte, ..

4. Wie ist denn die Versorgung in Sardinien an Lebensmittel auch ausserhalb der Städte: Supermarkt , Bäcker, etc.. Kann man am Wochenende einkaufen, wenn man sich selbst versorgen will?

5. Die Übernachtungsmöglichkeiten Agriturismo und einfachere Unterkünfte: Sind diese schon ab Anfang Mai geöffnet?

4. Gibt es ansonsten noch Dinge , die wir beachten müssen... Corona erstmal aussen vor.

Wir waren schon auf Sardinien, dies war auch > 10 Jahre her, jedoch nicht nur mit den Rädern. Eher Pauschalurlaub.
 
Die vier Wochen sind sicher nicht zu lange und die JahresZeit optimal für Fahrradtouren. Es wird alles blühen und ihr werdet begeistert sein. Da es teilweise schon noch recht frisch sein kann, würde ich euch empfehlen, erst die Ostküste gen Süden zu fahren und gegen Ende wieder gen Norden.
Um diese Zeit findet ihr auch relativ spontan Unterkünfte. Beachtet, dass es auf Sardinien auch viele gut geführte B&B gibt, die mit Ortskenntnissen behilflich sind.
 
Hallo Bisso,
danke für deine spontane und vielversprechende Antwort. Kannst du uns bitte noch einen Tip geben, wie wir unterwegs (schon mit Smartphone) ein nahegelegendes B&B bzw. Agriturismo findne können? Gibt es da eine Internetadresse oder APP oder ?
Hast du uns vielleicht einen Vorschlag für ein B&B in der Nähe des Flughafens?
 
Ich wohne ganz im Südwesten. Hier kenne ich gute B&B.
Im Norden kenne ich mich leider nicht aus, aber dort müssten eigentlich viele Bescheid wissen wegen Unterkunft
 
Hey. Von Olbia bietet sich sicherlich der weg an der Küste nach Süden an: ss125.
Im Prinzip wäre eine Insel Umrundung toll.
Sollte von der zeit ja passen. So erlebt ihr die Vielfältigkeit.
Mfg
 
Ich rate niemandem, auf der SS125 Rad zu fahren. Viel Verkehr, es kann sehr eng werden. Stress pur für Freizeitfahrer, für sehr geübte Radfahrer, die solche Verkehrsstraßen gewöhnt ist, wahrscheinlich ok. Aber ein entspanntes Radfahren ist für mich was anderes.
 
Hallo,
es wurden hier schon ein paar mal wirklich tolle Ideen zusammen getragen. Ich habe versucht, einen Link daraus zu basteln, ist mir aber leider nicht gelungen.
Vielleicht gelingt es Euch, zumindest die Beiträge von 2014 zu suchen, die unter "Aktivitäten/Outdoor" mit dem Titel "Ein bisschen Radeln" aufgeführt wurden. Da habt Ihr schon mal ein paar tolle Routen.
Zudem: es wird genial schön für Euch! Ganz sicher ein riesiges Erlebnis.
Auf was ich auf alle Fälle verzichten würde, ist der Weg von Cagliari bis Pula im Süden der Insel. Das ist echt mehr als ätzend, zwischen dem Wahnsinnsverkehr und den Raffinerien von Sarroch entlang zu fahren.
Hingegen ist eine Querung der Insel absolut empfehlenswert. Etwas auf Höhe von Arbatax von Osten rüber in den Westen. So unglaublich schön ist das Inselinnere. Und ruhig. Aber hier nun alle interessanten Wege, Straßen, Übernachtungsorte, Highlights (aus unserer Sicht) zu beschreiben, wäre quasi unmöglich.
Vor allem macht jeder seine eigenen Erfahrungen, wie immer diese auch sind :). Und auch, wenn es exakt die gleiche Strecke ist.
Die SS 125, von der hier z.B. auch abgeraten wird, ist für uns eine Offenbarung gewesen und geblieben! Würde ich immer noch mal machen. Natürlich nicht im Hochsommer, aber zu Eurer Reisezeit schon.
Und der Hiweis auf die Siestazeit ist super. Da ist es in der Tat toll zu fahren.
Bedenkt jedoch zu jeder Uhrzeit den Wind, der immer von überall her wehen kann oder eben auch nicht.
Und dass die Sonne immer brennt, auch wenn dicke Wolken zu sehen sind. Und dass Ihr sicherlich keine 80 bis 100 km pro Tag fahren werdet! Weil, das ist überhaupt nicht möglich. Denn man verfährt sich, man unterschätzt das ewige hoch und runter auf den Straßen, den Wind/die Hitze/den Dauerregen mit An- und Ausziehen, das gute Essen, die schöne Aussichten. Planbarkeit für Unterkünfte wird da gar nicht so einfach sein. Daher würde ich davon abraten, die ersten drei Unterkünfte schon vorab zu buchen, da Ihr evtl. nicht wirklich die km schafft, die dann notwendig wären. Im Urlaub!
 
Sie fahren 100km am Tag.
Es gibt wenig das gegen die ss 125 spricht.
Dann kann man das Rad fahren auch ganz lassen.
Wer kein rad fährt, kann auch keine Empfehlungen aussprechen und auch keine vermeintliche Probleme benennen.
Mfg
Sardinien wird euch sicher Spaß machen.
Es ist ein Fahrradparadies.
Über die Berge Richtung Süden wäre sicher auch toll. Es gibt einige schöne Pässe.
Oder ein Abstecher auf den monte Albo/siniscola .
Die küstenstrasse der Costa del Sud von pula nach teulada.
Im SüdOsten muravera - villasimius .
Süd Westen die Küste hoch.
Eigentlich fast alles super.
Mfg
 
Sardinien ist ganz bestimmt ein Fahrradparadies für "echte" Radfahrer. Für die, die ab und zu mal Tagestouren machen wie ich, eine (zu) große Herausforderung in mancherlei Hinsicht. Für die war meine Warnung vor verkehrsreichen SS gedacht.

Ich wünsche allen Radfahrern großartige Touren. Ich fahre die tollen Tourenvorschläge lieber mit meinem 250er Roller ab:D
 
Hallo,
vielen Dank für die tollen Antworten. Also, wir sind "echte" Radfahrer. Wir fahren gerne Berge, wohl mit Gepäck ist > 8-10 % eine Herausforderung.
Bei solchen Radreisen ist es für uns wichtig, dass wir unterwegs auf einige wichtige Informationen zugreifen können:

1. Unterkünfte:
Für Campingplätze haben wir eine eine gute Datenbank.
Für B&B wird https://www.bbitalia.it/de/bed-breakfast-sardegna.html genannt. Es scheint mir, dass diese Datenbank nur einen kleinen Teil der B&B abdeckt. Täusche ich mich.
Agriturismo hbe ich noch nichts.

2. Einkaufsmöglichkeiten
In Deutschland haben wir für Lidl, Aldi, etc. eine entsprechende Datenbank online, wo wir den nächsten Supermarkt finden. Welche Supermärkte sind denn in Sardinen gut verbreitet? Gibt es dazu auch eine Datenbank. Wann sind denn die Öffnungszeiten dieser Supermärkte an Wochentagen, Sonntagen?

Als Vorbereitung für die Reise bräuchten wir noch einen Tip für für die erste und letzte Übernachtung nahe des Flughafens nach und vor dem Flug. Ein einfaches Familienhotel wäre hier ganz toll.

Die Tourenplanung gehen wir jetzt an und werden die Vorschläge von euch einarbeiten.

Merci

.
 
Viel Spaß euch bei den Vorbereitungen!
also zu

1. findet ihr unter Booking.com auch viele B&B oder auch einfach bei der Google-Suche in den Städtchen. Es gibt davon wirklich viele.

zu 2. Lidl gibt's hier auch immer mehr, aber Conad ist der Vollsortimenter, der, zumindest hier im Süden, überall vertreten ist mit größeren Läden außerhalb und meist kleinen Filialen innerhalb der Städtchen. Die Öffnungszeiten der größeren Läden ist meist durchgängig die ganze Woche bis 22 Uhr, sonntags kann auch mal mittags schon geschlossen sein. Selbst der Lidl hat hier sonntags geöffnet. Innerhalb der Städtchen gibt's meist lange Mittagspausen zwischen 13 und 17 Uhr. Wobei die Bars geöffnet haben und es dort immer kleinere Sachen zu Essen gibt, auch wenn es gar nicht so ausschaut.
 
Süd Westen die Küste hoch.
Sehr anspruchsvoll und empfehlenswert für Profis, sowie Hartgesottene!

Im Südwesten (Iglesiente, Sulcis) habe ich im Frühjahr (Februar) Teams gesehen, die sich dort einquartiert hatten, um sich auf die kommende Rennradsaison vorzubereiten. Mit weniger Verkehr als in anderen Ecken der Insel.

Unter Android gibt es die App „Agriturismo.it“. Zur Orientierung recht hilfreich und was Sardinien betrifft umfangreich, aber nicht vollständig.

B&B werden bei Ggl. Mps am jeweiligen Ort zuverlässig angezeigt. Dito die Supermärkte etc.

Der Vollsortimenter Conad Super Store hat auch die vollsten Preise und in kleineren Orten abgespeckte Filialen, wie Conad City. Vergleichbar mit Lidl gibt es z.B. die Discounter MD, Eurospin und Hardis. Und etliche weitere je nach Region. In größeren Orten ist die Supermarktdichte vergleichbar mit D. In der Regel sonntags geöffnet.
 
Alles was Giovannina und Steftina geschrieben haben, kann ich voll bestätigen.
Einmal ganz aussen rum im Uhrzeigersinn ab Olbia bietet sich an, mit Abstechern ins Landesinnere.
Wo es euch besonders gefällt ein Standquartier für ein paar Tage, um ohne großes Reisegepäck die Umgebung kennenzulernen.
Noch ein Hinweis: Die ARST-Busse nehmen auch Fahrräder mit gegen Aufpreis.
Auf diese Art habe ich schon 2 mal die fürs Fahrrad üble Strecke Cagliari-Pula zurückgelegt.

Diese 4 Wochen können sehr schön werden!
 
Bisso hatte booking.com und Google Maps erwähnt, beides kann ich bestätigen. Bisher haben wir alle unsere Unterkünfte in Sardinien so gefunden.
Auch bei der Suche nach einem Supermarkt nutze ich gerne Google Maps. Dazu zoome ich den Kartenausschnitt so, dass der Bereich angezeigt wird, in dem ich einen suche, gebe dann im Suchfeld "Supermarkt" ein und bekomme in der Regel alle (oder zumindest die meisten) die es in dieser Region gibt angezeigt.
 
Ende April würde ich im klimatisch geschützteren Bereich der Ostküste beginnen, und den Nordwesten u. Norden am Schluss bereisen.
In der Hoffnung, dass Ende Mai der Nordwestwind nicht mehr ganz so kalt bläst.
 
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