Co-living - Business in Sardinien - Keine Einnahmen in der Nebensaison?

Johanni123

Mitglied
Hi zusammen,

mein Freund und ich würden gern ein Co-Living-Business in Sardinien aufmachen – also ein großes Haus, das geteilt wird, wo man mit dem Van parken kann oder in Apartments schlafen kann, sich eine Küche und Community-Räume teilt, aber dennoch Privatsphäre hat. Ggf. soll es einen Mindestaufenthalt und ein Co-Working geben, sodass man gezielt digitale Nomaden oder Menschen anspricht, die länger bleiben wollen und Lust auf Gleichgesinnte / eine Community haben (weniger on & off hopping für 1-2 Nächte). Wir finden das Konzept super und haben es schon selbst ausprobiert.

Nun die Frage: Wie schätzt ihr die Auslastung in der Nebensaison ein? Klar, es kommt aufs Konzept an, aber rein mit Vergleichbarem – auf der Insel sind ja auch die Flüge im Winter wie ich gesehen haben recht schlecht, also so könnte man eher nur mit dem Camper kommen. Und selbst da ist doch in der Nebensaison nicht viel los, oder? Also müsste man schon im Sommer alle Einnahmen genrerien, um über den Winter zu kommen? Wie schätzt ihr das ein?

VG und danke für jede Mitteilung dazu =)
 
Hallo ihr Lieben!
Wir träumen davon, einen Agriturismo auf Sardinien zu übernehmen und haben dazu viele Fragen. Es handelt sich um ein Grundstück, das bereits als Agriturismo eingetragen ist, das wir ggf. neu übernehmen könnten. Zwischendurch stand es ca 3-4 jahre leer (kein Betreib). Beim Kauf müssten wir die Lizenz nach meinen Recherchen neu erlangen und auch einen Kurs (wo man viel über Landwirtschaft lernt) absolvieren. Dazu noch 3 wesentliche Fragen ...

1) Der Agri-Part muss über dem Touristischem überwiegen - heißt das im Sinne der Arbeitszeit UND dem Umsatz oder nur einem Kriterium? Ich habe zur Arbeitszeit schon eine Tabelle gefunden, wo diese durch ein Punktesystem für Bäume, Pflanzen, Wein etc. eingeschätzt wird.

2) Ist eine Verpflegung von Gästen Pflicht oder nur optional im Agritourismus?

3) Wie viel kosten die Behördengänge zur Erlangung der Lizenz?

Evtl weiß ja noch jemand mehr ..
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Gaaaanz lieben Dank, bin super happy über jede erfahrung =)
 
Woofing-Platz in Sardinien ab April gesucht!
wir sind Patrick und Johanna aus ehemalig Berlin (Wohnung seit Dezember gekündigt) und total verliebt in Sardinien. Wir beide konnten schon tolle Erfahrungen beim Woofing machen und sind ab April auf der Suche nach einem neuen Ort, wo wir mit anpacken, gestalten und gern auch im Marketing helfen können. Mein Freund ist sehr handwerklich begabt, ich liebe Gartenarbeit, arbeite mit Tieren und arbeite als Marketingmanagerin bei [...]

So und jetzt kommt der kleine Haken: Wir arbeiten beide vollzeit (remote) und sind daher tagsüber nicht soo verfügbar. Nach der Arbeit sind wir super gern draußen und helfen, wo es geht – am Wochenende natürlich uneingeschränkt. Wir reisen im Van, wo wir auch drin schlafen könnten – ein Apartment wäre super, aber kein Muss. Wichtiger wäre ein Arbeitsplatz mit Internet.
Da wir ja, wie gesagt, in der Woche tagsüber nicht so viel helfen können, wären wir auch bereit, noch einen Obolus zu zahlen. Wir würden super gern noch mehr Erfahrungen in Hospitality / Permakulture sammeln und sind total interessiert an Land und Leuten.

Wir könnten uns natürlich auch "einfach so" in ein Aparmment einmieten / einen Campingplatz nehmen .. aber das wäre nur halb so spannend
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Wir wollen unsere Zeit hier bestmöglich nutzen / viel unter Menschen sein und hier und da noch was lernen
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Vielleicht weiß ja jemand etwas!

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Nun die Frage: Wie schätzt ihr die Auslastung in der Nebensaison ein? Klar, es kommt aufs Konzept an, aber rein mit Vergleichbarem – auf der Insel sind ja auch die Flüge im Winter wie ich gesehen haben recht schlecht, also so könnte man eher nur mit dem Camper kommen. Und selbst da ist doch in der Nebensaison nicht viel los, oder? Also müsste man schon im Sommer alle Einnahmen genrerien, um über den Winter zu kommen? Wie schätzt ihr das ein?

VG und danke für jede Mitteilung dazu =)
Rein mit Vergleichbarem, wie du sagst..... ich kenne nichts Vergleichbares ;-)
was ich kenne ist "normaler" Tourismus, also Individualtourismus /mit Pauschalangeboten kenn ich mich nicht aus/
sprich Menschen machen Urlaub paar Tage oder Wochen, buchen ein Ferienhaus oder ein Hotelzimmer.....

bischen weniger "normal" wirds mit Menschen, die bei der Olivenernte mithelfen wollen, die ne Auszeit wollen vom Beruf, die die Elternzeit auf der Insel verbringen wollen (aber damit auch oft in "normalen" Ferienimmobilien ankommen, denn sonst gibts halt nicht viel anderes...
bischen alternativ ist die Agriturismo- Szene, da kannst schon mal ein Zimmer haben und nach Vereinbarung mitarbeiten
oder dann halt wwooofen.......da ist aber keine Kohle im Spiel, aber dafür oft prima Kontakte und Erfahrungen.....

aber das ist wohl eine andere Baustelle, da musste nix zahlen für die Unterkunft und Verpflegung

und viele auf der Insel leben halt von der Kohle, die andere bringen.........
also gehen wir zurück zum bezahlten Tourismus:

im Winter gibts eher nur Idealisten und Individualisten, die auf die Insel reisen, die suchen auch eher nicht das übliche Touri- Leben
mit Sonne Sand Strand und möglichst ohne Wind und Wellen, die zu hoch sind für den persönlichen Geschmack und für die Kiddies,

die suchen das Echte, Ehrliche, Ursprüngliche und die Natur und die Wellen sind hoch,
das ist klasse, wir gehen da nicht rein, wir sind ja nicht blöd... ........
...........
und mit solchen Leuten seh ich gute Chancen für euer Projekt
und da wird es spannend

viele Leut haben keinen Camper
wenn ihr die dennoch einbeziehen wollt
dann schafft euch halt ne winterfeste Jurte an, die kosten unter Umständen nicht sooo viel ;)
oder nen wirklich schönen Bauwagen, keinen Schrott
wenn ihr vielleicht gut heizbare Unterkünfte habt (die hat auf der Insel eher nicht jeder.........naja sagen wir mal provokativ: fast niemand)
dann könnt ihr auch in der Nebensaison gut arbeiten mit Menschen, die ehrliches Interesse mitbringen.....

tagsüber hats im Januar locker so zwanzig Grad, aber eben nachts nicht

und ehrlich, ich hab noch nie in Mitteleuropa so gefroren wie auf der Insel im Winter}:-)}:-)}:-)

du hast nen caminetto, aber der macht nur warm wennde dich reinsetzt
also: rüstet den eventuell vorhandenen caminetto um, damit die Wärme im Raum bleibt und nicht durch den Kamin entfleucht
oder macht gleich nen ordentlichen Holzofen rein und fertig :):):)

allllsssssoo:

die Leute, die das Echte, Ursprüngliche, Natürliche, Liebevolle suchen, die sind euer Kapital /wenn man das so sagen will.../:cool::cool::cool::cool::cool:

ich hab 16 Jahre Erfahrung in Touristischen Belangen, die Individualtourismus betreffen....
wünsch euch allen Erfolg
euer Konzept klingt mir attraktiv
freilich müsst ihr es auch vermarkten an den richtigen Stellen

und ja, ich hab im Winter immer in Schland oder Ösiland gearbeitet und im Sommer die Einnahmen generiert, die mich so etwa ein dreiviertel Jahr ernährt haben, aber eben nicht komplett
aber manchmal ist es ja auch nett, nochmal was anderes zu machen.....
und da haben Ausländer den Sarden gegenüber doch immense Vorteile, was Flexibilität und Sprachkenntnisse angeht :)
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
Hi liebe Urtica, das macht hoffnung. Ich glaube, man muss sich durchbeißen .. Wir sind interessiert an einem Objekt, was zur Versteigerung steht. Es ist alles heikel, aber für uns auch eine echte Chance unser Leben zu verändern, nicht den ganzen Tag am Laptop zu arbeiten, sondern einen tollen ort zu schaffen. Es sollte nicht touristisch sein, sondern eine Chance, dem Alltag und der Hektit zu entfliehen, hier und da mitzuhelfen .. genau so =)

Woofing klingt auch super, würden wir auch dann gerade in den Startzeiten anbieten. Haben wir auch selbst schon oft gemacht. Hast du auch ein Agritourismus oder ähnliches auf der Insel? klingt spannend!
 
hab gute Freunde, Engländer, die viele wwoofer da haben rund ums Jahr, die hegen und pflegen sie gut, so muss das sein.....

ich selbst bin nicht mehr auf der Insel seit coroonnnna,
wenns zwei Jahre keinen Tourismus gibt und du hast kein Eigentum, dann gehts irgendwann nicht mehr.... wenn ich ne eigene abbezahlte Ranch mit Olivenbäumen und Gemüseanbau gehabt hätte hätt ich mich irgendwie durchgeboxt,
aber nur Miete blechen müssen ohne Verdienst im Land, das bringts nicht

bin in den Kuhstall gegangen nach Österreich zu coroonnazeiteen und dann gabs ein gutes Angebot in Schland.....

ich sag jetzt noch zum Schluss: wer eigenes Land hat und Immobilien auf der Insel kann sich ausreichend unabhängig positionieren
und ich denk ihr seid fähig dazu
viele Sarden denken halt, dass ausländische Touristen die fette Kohle haben,
denn: früher ging ma ja zum Iveco nach Ulm arbeiten so drei Jahre, und hat sich danach ein Häusle gekauft...............

auch in Krisen, und das wird wohl nicht die letzte sein.... habt ne Immobilie, möglichst schuldenfrei

ich hatte das nicht und konnte und wollte die Miete nicht mehr blechen irgendwann

also kauft was möglichst ohne oder ohne viel Schulden und macht was Gutes damit

Garten und Wohnen hab ich jetzt fast gratis, das würde auf der Insel nicht gehen,
denn die dort denken immer wenn wer aus Mitteleuropa ist hat ersiees fast Kohle ohne Ende im Vergleich zu den Einheimischen......
 
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