Fähre Aponte-Ausstieg bei Moby und Entschädigung der Verbraucher

qwpoeriu

Sehr aktives Mitglied
Finde ich nur nichts, obwohl das nun schon länger bekannt ist oder ist das hier im Forum durchgerutscht? Sollte ja doch einige betreffen ...


Moby und GNV haben sich außerdem verpflichtet, Verbrauchern eine Rückerstattung zu gewähren , die vor dem Datum der Veröffentlichung der Verpflichtungen (16. Juli 2025) zwischen Juni und September 2025 eine Reise auf den Strecken Genua-Olbia, Genua-Porto Torres und Civitavecchia-Olbia oder an Wochenenden zwischen dem 1. November 2024 und dem 31. März 2025 eine Reise auf der Strecke Neapel-Palermo gebucht haben. Bei Moby beträgt die Rückerstattung 5 % des Ticketpreises (abzüglich Steuern, Gebühren und ETS), wenn der Verbraucher eine Rückerstattung wünscht, und 10 %, wenn er sich stattdessen für einen Gutschein entscheidet. Bei GNV beträgt der Betrag 15 Euro für Kabinenreisen und 7 % des gezahlten Preises für andere Reisen.
 
Die betroffenen Kunden sollen lt dem Pdf Anhang an u.g. Pressemitteilung automatisch innerhalb von 3 Monaten per Mail informiert werden.
Man sollte aber dabei beachten, dass ein Gutschein bei Moby bis spätestens 15.2.26 eingelöst sein muss, wobei ein Gutschein auch wieder ein Mittel der Kundenbindung ist.

Details siehe auch unter III (PREVISIONE DI MISURE COMPENSATIVE NEI CONFRONTI DEI CONSUMATORI) in dem Anhang an u.g. Pressemitteilung bzw Betroffene dann wohl in der entsprechenden Mail:

 
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Hierzu paßt übrigens auch noch die heutige Info in der NUOVA Sardegna:

Moby mette in vendita cinque traghetti: base d’asta 230 milioni
(Moby verkauft 5 Fähren: Auktionsbasis € 230 Millionen, nämlich: Moby Aki, Moby Wonder, Athara, Janas und Moby Ale 2).
 
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Das ist heftig, da fragt man sich, wie die ihren schon veröffentlichten Fahrplan nächstes Jahr aufrecht erhalten wollen.
 
@mare
wie auch noch der Meldung von der Nuova Sardegna zu entnehmen:

Für 2 der zum Verkauf angebotenen Schiffe - Moby Aki und Moby Wonder - wird ein Sale & Lease -Back-Verfahren angeboten/gefordert:
Der Käufer muss eine 15-jährige Bareboat-Verpachtung mit Moby abschließen, mit einer täglichen Pachtgarantie von 15 Tausend Euro.
Die beiden Schiffe müssen ihren Namen und die italienische Flagge für die gesamte Vertragsdauer beibehalten.
 
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ok, das hatte ich auf die Schnelle überlesen.
Die Strecke Neapel-Palermo wird eingestellt.
Im Fahrplan sind jedenfalls Strecken mit Vessel 1 und Vessel 2 aufgeführt.
Die Moby Orli teils auf Genua-Olbia.
Die Bastia Strecke teils mit Vessel 3.
Naja mal abwarten, was dabei herauskommt und ob es nicht doch noch teils zu Änderungen kommt.
 
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Übersetzer Deepl


Sassari Nach der Genehmigung der Kartellbehörde für die Vereinbarung zwischen Sas (die Msc kontrolliert), Moby und Gnv zur Vermeidung von Sanktionen im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Kartell im Seeverkehr hat das Unternehmen der Familie Onorato mit dem Verkauf von fünf Fähren begonnen. Der Verkauf dient der Rückzahlung des Darlehens in Höhe von 243 Millionen Euro, das von der Msc-Gruppe über die luxemburgische Gesellschaft Sas gewährt wurde.Das Unternehmen hat auf dem spezialisierten Portal die Ausschreibung für den Verkauf der Ro-Pax-Schiffe Moby Aki, Moby Wonder, Athara, Janas und Moby Ale 2 in einem einzigen Los mit einem Gesamtgrundpreis von 229,9 Millionen Euro veröffentlicht. Die Ausschreibung beginnt am 12. November um 11 Uhr und endet am selben Tag um 15 Uhr.Im Text der von der Kartellbehörde genehmigten Vereinbarung wird präzisiert, dass, falls der Verkaufserlös nicht die gesamte Finanzierung abdeckt, die eventuelle Restforderung an unabhängige Dritte zu Bedingungen abgetreten wird, die mit der wirtschaftlichen und finanziellen Nachhaltigkeit von Moby vereinbar sind.Für zwei der zum Verkauf stehenden Schiffe – Moby Aki und Moby Wonder – ist ein Sale-&-Lease-Back-Mechanismus vorgesehen: Der Käufer muss gleichzeitig mit Moby einen 15-jährigen Bareboat-Chartervertrag mit einer täglichen Miete von 15.000 Euro abschließen. Die beiden Schiffe müssen während der gesamten Vertragslaufzeit unter italienischer Flagge fahren und ihren Namen behalten.Unterdessen hat das Unternehmen laut Gewerkschaftsangaben auch die Schließung der historischen Linie Neapel–Palermo offiziell bekannt gegeben, die ab dem 24. November eingestellt wird.Die zum Verkauf stehenden Schiffe wurden alle zwischen 2001 und 2005 von Fincantieri oder Daewoo gebaut, sind zwischen 174 und 214 Meter lang und haben eine Bruttoraumzahl von rund 36.000 Tonnen. Es handelt sich um Ro-Ro-Passagierschiffe, die derzeit in den Häfen von Neapel und Cagliari registriert sind und seit Jahren für Verbindungen zwischen der Halbinsel und Sardinien eingesetzt werden.

Glossar
 
Gestern wurde ferner mitgeteilt, dass ab 24.11.25 die Strecke Neapel - Palermo eingestellt wird.
Die Gewerkschaften sind weiterhin in Aufruhr und befürchten Auswirkungen auf die Beschäftigten auf See und in der Verwaltung.
 
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im übrigen:
derjenige, der mit Moby das geforderte Sale & Lease Back Verfahren rückhaltslos einfach so wie gefordert abschließt, muß irgendwie einen an der Waffel haben.

Wer kann heutzutage einen Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren abschließen (?), der auch alle wirtschaftlichen Entwicklungen, wie: Preis- und Lohnsteigerungen, Energiepreise, Hafengebühren und Liegeplatzkosten, politische Welt- und Krisenherde, Steuer- und Abgabepolitik etc. und und.. und... v.a.m. berücksichtigt.

Insofern bin ich äußerst skeptisch, daß Moby sowas wie gewünscht und angedacht überhaupt auf die Reihe bekommt.
 
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Und dann muss man die auch für italienische Verhältnisse unterirdische Zahlungsmoral mit einrechnen, wenn man sich auf so eine Vertragskonstruktion einlässt.
 
Außer mir gibt es bestimmt nicht nur hunderte, sondern sicherlich abertausende mit wirtschaftlichem, juristischem und politischem Sachverstand, die die Risiken & Tragweite solcher Verträge ganz, ganz kritisch hinterfragen & überschauen und deshalb wohl eher Abstand davon nehmen. Insbesondere wenn der Vertragspartner sowie dessen negativ behaftete Untenehmenshistorie & Geschäftsgebaren MOBY heißt.
 
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