15000€ Zuschuss beim Haus kauf in kleineren Gemeinden

charlie

Mitglied
Wir wollen uns ein Haus kaufen und haben schon vor einer Weile mitbekommen, dass man 15.000€ zuschuss bekommen kann, wenn man ein Haus in einer Gemeinde mit weniger als 3000 Einwohner kauft. Wir haben jetzt ein Haus gefunden und würden gerne wissen, an wen man sich wenden muss für das Extra Geld? Und kann man es schon vor dem Bezahlen des Haus bekommen, um sozusagen mit dem 15.000€ das Haus zu bezahlen oder bekommt man es erst nach dem Kauf und der Anmeldung in der Gemeinde?
 
Da solltet ihr bei der Gemeinde nachfragen in der ihr das Haus kaufen wollt und euren Geometra hinzuziehen.meines Wissens macht das nicht jede Gemeinde ,also Nachfragen ist wohl da angesagt .
 
Aber ihr wisst schon, dass dieses Angebot an einige Bedingungen geknüpft ist?


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Das Geld gibt es nicht bar auf die Hand. Und auch nur, wenn man seinen Erstwohnsitz auf die Insel verlegt, innerhalb von 18 Monaten nach Ankunft sich bei den örtlichen Behörden meldet, d.h. man bekommt den Zuschuss erst, wenn der Erstwohnsitz eingetragen ist.
 
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Aber ihr wisst schon, dass dieses Angebot an einige Bedingungen geknüpft ist?


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Das Geld gibt es nicht bar auf die Hand. Und auch nur, wenn man seinen Erstwohnsitz auf die Insel verlegt, innerhalb von 18 Monaten nach Ankunft sich bei den örtlichen Behörden meldet, d.h. man bekommt den Zuschuss erst, wenn der Erstwohnsitz eingetragen ist.
Das ist uns alles bewusst. Es ist auch logisch das es das nicht einfach so auf die Hand gibt. Ich wollte lediglich wissen, an wenn man sich wenden muss und ob man das Geld schon vor dem Kauf erhalten kann oder erst danach? Wir haben bereits unseren Wohnsitz vor kurzen auf Sardinien verlegt. Aber danke für diese tolle Antwort
 
Ich finde die Frage auch interessant und berechtigt. Wir spielen selbst mit dem Gedanken, permanent nach Sardinien zu ziehen und auch ich habe von dem Angebot gehört. Ich wusste aber z. b. noch nichts von den max. 3000 Einwohner-Bedingungen. Ich kann mir vorstellen, dass dies das auch nur mehr im Landesinneren vergeben wird, statt in "Meernähe".
 
Hallo @charlie

Kürzlich war hier jemand im Forum, der hatte Probleme diesen Zuschuss zu erhalten. Ich finde den Beitrag allerdings nicht mehr und wie es weitergegangen ist weiss ich auch nicht, ich glaube, die Person hat dazu dann nichts mehr geschrieben.

Jedenfalls ging daraus hervor, dass man sich offenbar bei der Gemeinde melden muss bzw. diese zuständig ist. An sich ist überall die Rede von einer "Rückerstattung von Kosten für den Kauf oder Renovation" somit würde ich davon ausgehen, dass für den bzw vor dem Kauf keine Gelder abrufbar sind. Dass man ab dem Kauf oder Renovation 18 Monate Zeit hat, um sich in der Gemeinde anzumelden, spricht in meinen Augen auch nicht dafür, dass die Abwicklung besonders schnell gehen wird.

Darüber hinaus frage ich mich, was es überhaupt genau für Kriterien gibt. Einige sind ja klar, aber sind das alle? Und: hat man automatisch einen Anspruch auf diesen Zuschuss wenn man sie erfüllt?

Präsident Solinas hat in Zusammenhang mit der beschlossenen Massnahme laut Medien gesagt:

«Wir arbeiten daran, unsere Insel besser zu machen und den Sarden neue Möglichkeiten zu eröffnen. Diese beiden Ziele stehen im Mittelpunkt des gesamten Handelns der Giunta, die den Kampf gegen die Entvölkerung zum Leitmotiv der Maßnahmen gemacht hat, die zur Förderung eines echten, bewussten und nachhaltigen Wachstums auf Sardinien ergriffen wurden.

Die Regierung ist der Ansicht, dass das Manöver die Voraussetzungen dafür schaffen wird, dass sich junge Menschen zum Bleiben entschließen und das wirtschaftliche Gefüge in den schwächsten Gebieten gestärkt wird.»

Die zur Verfügung gestellten Gelder sind beschränkt, wie genau werden diese denn letztlich verteilt? First come first served? Mir ist das alles schleierhaft, zumal man Infos dazu vor Monaten gelesen, danach aber von offizieller Seite eigentlich nie mehr was Konkreteres gehört hat (also ich habe nichts gehört, vielleicht weiss hier aber ja jemand mehr dazu). Sind die Gelder nur gesprochen oder schon bei den Gemeinden angekommen? Wer behandelt die Anträge?

Fragen über Fragen… Es wäre sehr interessant, wenn Du hier posten würdest, was die Gemeinde Dir für eine Auskunft gibt. Ich drücke Dir die Daumen!!!

LG, Maren
 
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Inwieweit bei einem gegebenen Projekt und wieviel dann letztendlich hierbei an den Begünstigten abfällt, steht in den Sternen. Der Fördertopf ist z.Zt. auf € 45 Mio. für die Jahre 2022-2024 gedeckelt.

Desweiteren bleibt je nach Projekt und Gemeinde diesseits völlig offen, welcher Betrag evtl. beim Begünstigten ankommen kann.

Auf der Seite der Region von Sardinien wird zusätzlich noch erklärt, wie die Fördertopfsummen aufgeteilt werden:

"Die Region wird die Mittel auf der Grundlage genauer Kriterien verteilen ein Anteil in Höhe von einem Drittel der Gesamtfinanzierung wird zu gleichen Teilen auf alle "kleinen Gemeinden" aufgeteilt, um allen den gleichen Betrag zukommen zu lassen; ein Anteil in Höhe von einem Drittel der Gesamtfinanzierung wird im Verhältnis zum prozentualen Bevölkerungsrückgang (bezogen auf die Bevölkerung von 1981) von 1981 bis 2020 aufgeteilt; ein Anteil in Höhe von einem Sechstel der Gesamtfinanzierung wird im Verhältnis zum prozentualen Anteil der Bevölkerung in den kleinen Gemeinden aufgeteilt; ein Anteil in Höhe von einem Sechstel der Gesamtfinanzierung wird im Verhältnis zum Abstand des Einkommens auf Gemeindeebene vom Medianeinkommen aller Gemeinden in der Region Sardinien aufgeteilt."

Quelle:

Man mag ja durchaus mathematisch begabt sein in der evtl. Verteilungs- und Aufteilungsrechnung, allein ein unbedingter Zahlungsanspruch läßt sich hieraus weder herleiten bzw. bleibt erst einmal völlig ungewiß, ob und ggffls. bis zu welchem Betrag in der Gemeinde X ein Projekt zuwendungsfähig ist und ob denn im Zweifel, dann überhaupt irgendwann mal überhaupt ein Betrag rüberkommt.
 
wer sich den Berechnungsmodus der Fördertopfverteilung bei der Regione Sardegna hat einfallen lassen,
muß entweder einen an der Waffel haben oder er/sie ist ein begnadeter Statistikjongleur/in**.

Aufgrund ständig neu auftauchender historischer Korrekturdaten, muß permanent eine komplette Umverteilungsneuberechnung erstellt werden. Das wird eine Sisyphos Arbeit, die nur einem kreativen Statistikjongleur ein Einkommen auf Jahre hinaus sichert.

Nach dem was ich da auf den Seiten der Region lese, ist es fast ein Unding überhaupt etwas zu bekommen bzw. bereits ein Überding, wenn man auch nur schon 1 Cent bekommt.
 
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