1 Woche Radrundreise im Mai

motion

Mitglied
Hallo Zusammen,

nachdem ich jetzt doch recht spontan mir eine Fähre gebucht habe für Sardinien(eigentlich hatte ich die Idee schon verworfen:D), wollte ich das Schwarmwissen der Sardinienreisenden mal testen.

Ich habe 8 Radeltage zur Verfügung, werde mein Zelt mitnehmen und entsprechende CP anfahren. Maximal sollte die Runde 700 km haben. Berge und Pässe liebend gerne und stellen kein Problem für mich dar. Das ich wahrscheinlich nicht alles schaffen werde und mich auf einen Teil der Insel beschränken muss, ist mir klar. Deswegen frage ich hier auch. Toll sind die kleinen feinen Straßen im nirgendwo, tolle landschaftliche/kulturelle Punkte, Passstrassen usw. Ich kombiniere das meistens auch mit größeren Orten und normalen Touristenattraktionen, probiere mich lediglich bei der Verbindung dazwischen fernab der Hauptverkehrsrouten zu bewegen.

Hier mal noch die Route von Korsika mit dem Rad:

Biete auch eine Mitfahrgelegenheit mit an:
https://www.sardinienforum.de/threa...-uhr-zurück-31-5-25-22-uhr-ab-garmisch.21764/

Vielen Dank schon mal
Sven
 
wow, ambitioniert!
Man wächst an seinen Aufgaben ;):cool:. Wenn es nicht die ganze Woche 40 Grad hat, dann sollte das machbar sein. Ich fande die Planung überraschend herausfordernd. In Korsika hat man eine sehr hohe Campingplatzdichte. Hier gerade im INland von Sardinien oder auch oben um die Nordwest Spitze rum, musste man echt schauen und so wurden die Tage auch mal ein bisschen länger als geplant. Den Monte Limbara und Tempio konnte ich leider auch nicht sinnvoll mit einplanen. Das würde die Tage sprengen bzw, anderes wiederum verunmöglichen. Naja dann ein zweites Mal später....
 
Grüss dich!

Hatte diese Runde geplant vor so 17 Jahren, mit nem Stahl- MTB und Zelt und Packtaschen

bin in Porto Torres von der Fähre runter, nach Alghero gefahren und dann zwei Tage später nach Bosa...
da hab ich dann zwei Tage Pause gemacht weil ich da reingefahren bin und nur immer und immer dachte: boha, das ist ja schön hier.....
bin dann noch nach Oristano und Costa Verde aufn Campingplatz, da wars nett in Oristano und sehr still in Piscinas und die Piste da runter an die Costa Verde werd ich nie vergessen....
grandiose Eindrücke und Fotos

dann wartete meine Urlaubsbekanntschaft in Bosa auf mich und ich was so deppert die Tour deshalb abzubrechen, also den Dreh nach Nuoro kenn ich nur per Auto, nicht per MTB,
Olbia und Ostküste kenn ich dann wieder von einigen Stränden her
Costa Smeralda im Sommer kannste vergessen, ausser halt früh morgens um sieben, sag ich jetzt mal so, dito San Teodoro, sei froh dassde da nicht parken musst mitm Auto....

freu dich auf ne geniale Tour
Gennargentu hatte ich mir überlegt, hat scho paar Höhenmeter, wennde fit bist geht das aber schon, bin in Ösiland auch Pässe gefahren mit 25 kg Gepäck,
also: wer Kondition hat macht das locker im Gennargentu
und da isses halt einfach echt und echt echt :)
dann wieder runter ans Meer ist ne gute Idee, und dann mal baden und verwöhnen
seh grad dass deine Radkarte nicht die Hauptstrassen enthält, das ist prima, so macht das Spass, sowas hatte ich damals nicht ......
hoffe ja dass du ohne Ihhhbike unterwegs bist
denn da spürst du das wahre Leben
und das ist einfach genial..............

wünsch dir ein phantastisches Abenteuer und die Liebe zu dieser Insel im Herzen dabei
denn die Insel gibt auch viel Liebe für diejenigen, die sie empfangen können
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
So da sind wir wieder zurück. Wer die Tour sehen möchte kann hier auf die Komoot Collection klicken. Dahinter sind die einzelnen Tage mit Bildern zu sehen.


Was gibt es zu sagen/Wie waren die Eindrücke

- Landschaftlich sehr schön, auch wenn mir perönflich die Schroffheit der Nachbarinsel mehr gefällt

- Die Inseln war extrem leer für die Jahreszeit. Die Auslastung von manchen Campingplätzen war wenn überhaupt bei 5 bis 10%. Um die Zeit hätte ich schon mehr erwartet

- Die Insel unterscheidet sich viel stärker von Korsika, als ich es mir vorgestellt habe

- viele schöne Strände, perfekt für Leute die Badeurlaube lieben

- leider ganz schön vermüllt und vieles geschlossen und verfallen.

- manchmal war es schwierig sich mit Lebensmitteln zu versorgen, da von 13 bis 16/7 Uhr Mittagspause war oder es gar keine Geschäfte zu sehen gab.

- Essen gehen fand ich im Vergleich zu meiner letzten Reise Emiglia Romana/La Spezia/Toskana recht "teuer". Ist 4 Jahre her und deswegen nicht ganz vergleichbar aber Pizzapreise von 10 bis 18 Euro und Nudeln als Primi Platti für 12 bis 18€ kenne ich eigentlich nicht aus Italien.

- zum Thema Autofahrer in Italien muss man nicht viel sagen. Wir wurden täglich ausgehupt, hatten jeden Tag gefährliche und bedrohliche Überholmanöver. Der Award für das dümmste Überholmanöver geht aber an einen roten Hundefänger Caddy Verschnitt mit Augsburger Nummernschild. Wenn da noch 20 cm Platz zwischen Lenker und Spiegel war, dann war das viel :mad:
 
Essen gehen ist doch überall teuer geworden, in den letzten 4 Jahren
Das kann man überhaupt nicht mehr vergleichen , nach dem COVID und durch den Krieg in der Ukraine.
 
was hat Covid heute noch zu tun mit den Preisen? Abgesehen davon dass in vielen Unternehmen heute einige ständig krank sind und nicht mehr so effizient gearbeitet werden kann als vorher? Nur ob das was mit Covid zu tun hat?
Aber die Preispolitik hat ja auch die Einführung des Euro beeinflusst, auf einmal war alles doppelt so teuer, komisch.....
 
und, ist es Juni 25 auch noch so oder gibt es neue Entwicklungen? Der historische Faden geht bis Juli 24.

Aber manchmal dauern Entwickungen länger, während der Tourismuskrise kannt ich freilich einige sardische Leute, die mir immer sagten: C' è la crisi, dobbiamo aumentare i prezzi...!!
Und komischerweise gab es la crisi immer in den letzten 15 Jahren in Sardegna.........

Ich sagte dann immer: Nonono, se c'è la crisi dobbiamo diminuire i prezzi!!!!
Das ist eigentlich eine Grundkenntnis der Marktwirtschaft. Wenn Krisis ist, dann müssen die Preise fallen, damit noch irgendwie Geld verdient werden kann....

Aber das haben die meisten nicht verstanden und darauf bestanden, lieber einmal im August zu vermieten als 10 Mal im September, Oktober, November, wann sie normal nie vermietet hätten, aber das hätte rund 2000 Euro mehr eingebracht,
und nicht nur die Kohle
sondern auch liebe nette zuverlässige Kunden in der Nebensaison
aber das können die meisten sardischen Vermieter derzeit noch nicht verstehen

die denken halt, man müsse im Augst die maximale Kohle abgreifen ohne Qualitätszusagen,
lieber ne Garage vermieten mit vier Gästebetten für 600 die Woche anstatt für 200 im Monat den ganzen Winter vermieten an zuverlässige mitteleuropäische Gäste, die die Bude dann nicht zerstört zurücklassen
aber freilich eine nennenswerte Heizung über den Winter brauchen

naja, wenn die Sarden das nicht kapieren, dann gehen die netten zuverlässigen Gäste halt in Griechenland überwintern oder den Elternurlaub feiern..... mein Problem ist das nicht mehr....

ich freu mich auf eine Entwicklung in diesem Sinne
die freilich noch Zeit braucht anscheinend
 
@Urtica

zu diesem Thema hatten wir schon mal nen netten Thread;

siehe:

siehe dort hierbei vor allen Dingen auch Post: #7
ja das ist schon interessant wie sich das alles verändert. Wobei Italien da meiner Meinung nach eher nicht so dazu beigetragen hat. Sowohl letztes Jahr im Raum Genua, als auch im Vinschgau war es das was man erwartet hat. Wobei Vinschgau oberes Ende ist. Korsika und Frankreich würde ich mittlerweile ähnlich wie Deutschland sehen. Da haben wir ganz gut aufgeholt.

Da mir der Silana Camping; eher Stellplatz, nicht gefallen hatte und ich auch keine Lebensmittel ohne Umwege kaufen konnte, bin ich ins nahegelegene Hotel.
War eh nen sehr langer anstrengender Tag. Ein Rindersteak am Abend kam da schlappe 27€ und das war nur das Stück Fleisch. Jede Beilage hätte das Ganze um 5 bis 10 Euro erhöht. Bei mir war es dann eine Flasche Wasser, 1 x Nudeln Primi Pl., das Stück Rind mit einem kleinen Insalata Mista für 45€. In einem anderen Ristorante kam ein 0,5L Panache gemütliche 6,50€. Mich hat das eben etwas überrascht, aber vielleicht ist das ja in Sardinien normal. Aus anderen Regionen in Italien, Frankreich oder letztes Jahr Belgien kannte ich das eher nicht.
 
Respekt vor eurer Leistung, sehr lange Tagesetappen, viele Kilometer und Höhenmeter.
Kilometerfressen und Planerfüllung, da bleibt halt leider zu wenig Zeit für das sehenswerte Sardinien neben der Route.

Meine Meinung
 
Zuletzt geändert:
Das mag im Auto zutreffen, aber Kilometer runterreißen tut man mit dem Rad ja nicht einfach mal so - auf diesen Wegen.
Was man auf dem Rad alles erleben und erfahrenen kann, ist absolut unglaublich eindrucksvoll.
Und klar, man muss möglicherweise vorher besser planen, den Tag anders strukturieren, was dann aber mächtige Freiheit im Tagesverlauf bietet.
 
Die Etappen sind einfach zu lang oder die Reisezeit zu kurz.
Ich finde es schade, wenn man aus Zeitmangel um am Ziel anzukommen an schönen oder interessanten Orten wie z.B. Bosa, Cugleri, Capo Mannu, S.Giovanni de Sinis, SMN, C.Gonone, Posada usw. einfach vorbeifahren muss und von den schönen Stränden im Osten gar nichts mitbekommt.
 
Die Etappen sind einfach zu lang oder die Reisezeit zu kurz.
Ich finde es schade, wenn man aus Zeitmangel um am Ziel anzukommen an schönen oder interessanten Orten wie z.B. Bosa, Cugleri, Capo Mannu, S.Giovanni de Sinis, SMN, C.Gonone, Posada usw. einfach vorbeifahren muss und von den schönen Stränden im Osten gar nichts mitbekommt.
Woher willst Du wissen ob es nur Kilometerfressen und Planerfüllung war? Ich würde das nicht so bewerten ;) Manche fahren 400 km Rad an einem Tag und das über mehrere Tage hinweg.

Eigentlich ist es gerade das Erleben der Strecke, die kleinen Begegnungen usw. als das abarbeiten von to Do Listen nach Sehenswürdigkeiten. Gerade Korsika und Sardinien sind wahnsinnig toll riechende Inseln. Ich liebe das. Hinter jeder Kurve, in den Hügeln oder am Meer, permanent wechselt der Geruch. Ein Erlebnis was man so im Auto nie haben kann. Ich habe eigentlich nichts vermisst, bis auf die verlassene Bergbaustadt, wo wir uns wirklich den Weg gespart haben. Es gab da keine vernünftige Lösung zum Einbauen. Gerade Sardinien hat hier oft viele Stichstraßen, die man auf dem gleichen Weg wieder zurück muss.

Die schönsten Erlebnisse waren dabei nicht mal eben die die in jedem Reiseführer stehen sondern zum Beispiel:
Eine der schönsten Campspots die ich je hatte:

IMG_8485 2.JPG

oder einfach mal morgens zum Sonnenaufgang alleine am Strand.

Ohne Titel.jpg

Das ist mir persönlich mehr Wert als die nächste Stadt abhaken. Aber das mag jeder natürlich anders sehen und das ist auch gut so :D
 
Alles gut !
Da ich schon mehrfach auf Korsika und Sardinien mit dem Rad unterwegs war, kenne ich die Strecken
ganz gut.
Ich kann nur sagen: Riesenrespekt vor eurer Leistung.
Und vielleicht kommt ihr mal wieder und bringt mehr Zeit mit.
LG Johannes
 
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