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Wohnwagen Erwischt...

Piri

Sehr aktives Mitglied
Illegale Zeltstadt mit Blick aufs Meer, Camper auf Felsen und Klippen: Touristen in Porto Palmas mit Bußgeldern belegt

Zahlreiche ausländische Camper wurden nach Anzeigen mehrerer Anwohner mit einer Geldstrafe von mehreren Tausend Euro belegt.

Sie standen mit Campern, Tischen und Liegestühlen inmitten der mediterranen Macchia. Dieser Anblick veranlasste in den letzten Tagen einige Bewohner von Argentiera und Porto Palmas, die örtliche Polizei zu kontaktieren und eine Situation zu melden, mit der viele nicht mehr zufrieden waren. Berichten zufolge hatten zahlreiche Camper – allesamt Ausländer – umweltschädliches Abwasser überall dort entsorgt, wo sie konnten, und in einigen Fällen sogar Wasser aus den Brunnen der Friedhöfe geholt.

Als die Beamten der Wache Via Carlo Felice vor Ort eintrafen, fanden sie Dutzende von Campern vor. Einige waren, als sie die Streife sahen, schnell weggefahren, während vier Fahrzeuge dauerhaft dort standen: nicht mehr einfach geparkt, sondern auf ihren Stellplätzen aufgestellt, mit deutlich sichtbaren Zelten und Campingausrüstung. Die Besitzer wurden mit einer Geldstrafe von 4.000 Euro belegt, die sofort und ohne Beanstandungen per POS-Terminal bezahlt wurde.

Andere Camper wurden wegen Parkens in verbotenen Bereichen bestraft. Die Beamten nutzten die Gelegenheit, den Anwesenden die Regeln für die Nutzung dieser Fahrzeuge und vor allem die Bedeutung des Umweltschutzes zu erklären. Tatsächlich birgt illegales Camping eine ernste Gefahr: Feuermachen in der Nähe der mediterranen Macchia erhöht die Brandgefahr; Abfallmengen, die die von den Müllsammelstellen bewältigbaren Mengen übersteigen, verursachen Umweltschäden, gefährden die Gesundheit und ziehen Wildtiere an.

Darüber hinaus verursacht Camping auf Klippen oder Dünen Umweltschäden und ernsthafte Sicherheitsrisiken für diejenigen, die sich mit dem Auto dorthin begeben. Verstöße gegen diese strengen Regeln führen unweigerlich zu Polizeieinsätzen und hohen Geldstrafen für die Verantwortlichen.

Quelle: Sardegna Life
 
In den vergangenen Tagen habe ich mit angesehen, wie Camper Leute ein offenes Feuer im Naturschutzgebiet machten. Ich habe mich nicht getraut etwas zu sagen, da die Typen etwas größer und stärker waren.
Ich verstehe so etwas nicht!
 
Camper sind allesamt Schweine und gehören sofort lebenslänglich hinter Gitter. Gut, dass Menschen, die andere Urlaubsformen wahrnehmen, absolut umweltverträglich sind, niemals irgendwo Müll hinterlassen, illegal Feuer machen oder sonstwas.
 
Das ist ja der Zuständigkeitsbereich der corpo forestale und durch die Nummer landet man dann im zuständigen Revier.
Und wer ignoriert wenn?
 
Da kippt einer seine Womo-Kloake in die Büsche neben der Straße...
 
Das Video mit lesbarem Autokennzeichen auf der FB-Seite stammt offensichtlich aus einem südosteuropäischen Land. Jeder darf sich selbst was ausdenken, warum es in einer FB-Gruppe zum Thema Sardinien gepostet worden ist. Es wurde dort zwischenzeitlich gelöscht.
 
@Bisso hier haben viele kein FB - und: weswegen sollen solche Fotos denn zu einer Anzeige führen, darauf ist nichts Verbotenes zu sehen. Oder soll man künftig einfach jeden Fahrzeugbesitzer anzeigen, der auf einer nicht-asphaltierten Strasse unterwegs ist, zB nach Piscinas?
 
@Maren ich habe auch kein Facebook. Aber wenn man schreibt, dass man durch zwei geschlossene Minen gefahren ist, hat man doch sicher die Grenze des Erlaubten überschritten, oder?
Wenn ich das falsch sehe, bitte ich natürlich um Entschuldigung.
 
@Bisso : jetzt lass einmal die Kirche im Dorf! Weder im Text des fb-Beitrags, noch auf den Fotos, noch auf dem Video ist irgendetwas Verbotenes zu erkennen. Die Wege, die da befahren werden, sind ganz offizielle Verkehrsflächen, die auch in jedem (besseren) Navi verzeichnet sind. Es sind halt nur strade bianche, also nicht asphaltierte Straßen. Auch die Durchquerung der Furt ist offizieller Teil der offiziellen Straße.
Anscheinend löst das Wort "Offroad" reflexartig aus, dass sofort Verbotenes/Illegales/Gesetzwidriges unterstellt wird.
Wir waren erst vor ein paar Tagen in genau diesem Gebiet unterwegs, sind genau dieselben Strecken gefahren. Und Du kannst mir glauben (die mich kennen, wissen das auch), dass ich mich nicht nur strikt an die Vorschriften halte, sondern bei allen Aktivitäten auch den Umweltaspekt genau beachte. Es entzieht sich anscheinend noch immer Deiner Kenntnis, dass viele Verkehrsverbindungen auf Sardinien nicht dem mitteleuropäischen Standard entsprechen, nicht befestigt/asphaltiert und sehr oft bereits eng zugewachsen sind. Nichtdestotrotz sind es immer noch Verkehrsflächen, und oftmals die einzige Möglichkeit, bestimmte Gebiete zu erreichen.
Die ehemaligen Minengebiete an der Costa Verde gehören da dazu.
 
Auch wenn da was Verbotenes zu erkennen wäre, würde mich der Sinn und Zweck, das hier zu posten, nicht wirklich erschliessen - wobei des meine persönliche Meinung ist.

Der Admin der FB-Seite, von der das stammt, hat übrigens gestern gepostet: "Ich bin soweit die Gruppe zu schließen. Vieles hat nichts mehr mit Sardinien zu tun, wir sind Hundegruppe, Denunzier Gruppe und und! (...) An alle die sich mit dem Thema "freistehen" beschäftigen, egal ob Kontra oder Pro gestimmt, diese Beiträge werden von vorn herein komplett eingeschränkt.
Ich hab die Schnauze voll!!!"

Tatsächlich hat man in den diversen Gruppen den Eindruck, dass sich da immer mehr Leute tummeln um ihr Selbstwertgefühl zu verbessern indem sie mit dem Finger auf andere zeigen. @Bisso - damit meine ich explizit nicht Dich! Allerdings erstaunt es mich schon etwas, dass Du nicht auf FB bist, also muss der Post ja auch ausserhalb dieser Plattform kursieren, sonst hättest Du ihn ja nicht sehen und hier reinstellen können. Ich finde das doch eher etwas erschreckend mittlerweile.
 
Ja, man sieht die letzten Beiträge aus Gruppen auch ohne registriert zu sein.
Ich schaue regelmäßig auf die Seite meiner Commune, der Tierschutzgruppe in meinem Städtchen und heute halt aus Neugier auch diese Seite an.
Und ich erlebe halt täglich freistehende Camper und deren Verhalten, wenn ich mit meiner Hündin unterwegs bin. Es macht keinen Spaß, wenn man das Gefühl hat, in das Schlaf- oder Badezimmer von fremden Personen einzudringen. Ich denke, dass die Menschen, die hier leben, auch das Recht haben, ihre Spaziergänge unbehelligt von solchen Verhaltensweisen zu genießen.
 
Ich finde diese Wildcamperei auch langsam schrecklich! In Berchida unten ist alles vollgeschissen und mit Papiertüchern drapiert. So was von ekelhaft und von Naturschutz brauchen wir gar nicht reden! Die meisten haben gar keine Toiletten und ich habe ihnen schon zugeschaut wie sie gebrauchte Windeln im Sand vergraben haben. Was erwartet man bei "Camping" im VW Bus mit 4 Personen?? Auch wenn sie eins hätten, wo sollen sie es entsorgen? Wo sollen sie den Müll hinbringen? Es ist unfair denen gegenüber, die sich anständig benehmen .... es wird zurecht bestraft!
 
So langsam bin ich es leid, ständig die Fahne für die Camper hochhalten zu müssen, die sich benehmen können - meine Erfahrung ist, dass 99,9% wissen, wie man sich zu verhalten hat. Aber es wird keine Gelegenheit ausgelassen, auf die wenigen Schweine hinzuweisen und damit alle über einen Kamm zu scheren. Die Tagesgäste, die mit dem PKW zum Strand kommen, haben auch kein Klo an Bord, einige von denen sch... auch überall hin.
Für diejenigen, die es nicht wissen: der Betreiber dieses Forums ist Wohnmobilist (hat ja auch etliche Reiseführer zu diesem Thema veröffentlicht). Und mit seinen Veröffentlichungen natürlich auch dazu beigetragen, die Insel in den Fokus zu rücken.
Mir selber geht diese "Vanlife-Fraktion-ich-habe-das-Recht-überall-umsonst-zu-stehen" auch tierisch auf den Sack. Aber bitte begreift doch, dass das Gros der Womo-Fahrer auch Menschen mit Umwelt- und Rechtsbewusstsein sind.
 
Wenn ihr "ach so braven" Camper in euren eigenen Reihen den Saubeuteln vor Ort die Meinung geigen würdet und sie im schlimmsten Falle auch anzeigen würdet, könnte sich die Problematik schnell verbessern. Aber nein! "Iiiiich war das nicht!" Mag sein. Aber jeder hat schon mal mitbekommen,welche Schweine unterwegs sind. Dagegen müsst ihr euch vor Ort wehren. Und nicht die beschimpfen, die sich zu Recht über die Folgen beklagen.
 
Es ist doch so, dass die letzten Jahre der Tourismus in sehr vielen Bereichen und nicht nur auf Sardinien ungeahnte Ausmaße angenommen hat. Als ob bald die Welt untergehen würde und man ja alles noch schnell gesehen haben müsste.
Früher war dann mal einmal Klopapier im Gebüsch, heute sind bei Wegen mindestens die ersten fünf Meter Tretminen und das nicht von Hundekacke.
Die Masse macht die Anspannung aus. Und klar trägt der Forumsbetreiber zu den Massen bei genauso wie das Internet und YouTube und Facebook und so weiter.
Es ist schade, ich würde den Besuchern gerne den Besuch unserer wunderschönen Insel gönnen, aber das Klima ist nimmer so. Die Freundlichkeit geht auf beiden Seiten baden.
 
Nicht immer auf die Womotouris schimpfen,das ist zu einfach.


Schaut mal da, auch die Comunen tragen Schuld, Abriss der Bar`s mit funktionierenden Toiletten,keine Mülleimer mehr an der ganzen Küstenlinie ( das sind mehr als 10 Km ) von der Comune San Vero Milis, teils horrende Parkgebühren vom 1. Mai bis 30. Oktober. Resultat: Verpinkeltes und Verschi... und zugemülltes Hinterland ( Dünen ) Wo verrichten Standbesucher, Touristen und Einheimische, ihre Geschäfte?
LG Klaus
 
Verpinkeltes Hinterland ist unschön aber keine Umweltkatastrophe. Hunde dürfen überall und immer pinkeln, da darf Mensch doch auch mal unauffällig im Hinterland oder in der Natur pinkeln dürfen, nur sollte Mensch kein Toilettenpapier rumschmeißen. Das wäre doch schon mal ein Fortschritt. Geschäft sollte man zu Hause oder im Womo erledigt haben, bevor man raus an den Strand fährt. Wer den ganzen Tag an Stränden ohne Infrastruktur verbringen möchte, sollte sich schon überlegen, wie man den Tag da verbringt, ohne eine Belastung für die Umwelt zu werden. Kopf einschalten. Vielleicht reichen ein paar Stunden an solchen Stränden. Mir ist es ein Rätsel, wie man an solchen Stränden von morgens bis abends überhaupt bleiben kann.
 
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