ok, ischt jetzt nicht sooooo historisch.... aber ein bisssle schon..

ich bin 2005 das erste Mail mit Tirrenia übergesetzt.... mit dem Fahrrad. Das war schon spannend, zwischen all den Lastern in Genua aufs Schiff zu fahren bzw. zu schieben :D

Hab nur den poltrone gezahlt für die Nachtüberfahrt, der Drahtesel war gratis.
 
Oder aber vielleicht auch "kuriose Urlaubserlebnisse", da wäre ja kuriose Erlebnisse auf der Anreise mit
eingeschlossen.
Da könnte jetzt über den Winter auch noch was zusammenkommen.
 
Hallo zusammen und allen Lesern ein gesundes neues Jahr,

/Off Topic on/
oder wie wäre es mit: "Sardinien in den 80er und 90er Jahren" und "Sardinien in den Jahren 2000 und später"

Ich bin überzeugt, dass es hier viele Mitglieder gibt, die zu den jeweiligen Zeiten die eine oder andere Anekdote zum Thema "Überfahrt" erzählen könnte. Sei es stinklangweilig, weil die See spiegelgaltt war oder sei es, weil das erse Mal mit einem Fahrrad oder eine Ente war oder vielleicht weil die See dermassen stürmisch war, dass alle Toiletten belegt waren (.)(.). Sicherlich gibt es auch aus diesen Zeiten einige interessante Fotos, denn jede Dekade hat so ihre eigene Mode (Schlaghosen, Hippiefrisuren, Minirock, Koteletten, Riesenkragen, Kurz- oder Langhaarfrisuren, Maxirock, Plateauschuhe, ....)

Oder es wurde genau zu diesem Zeitpunkt gestreikt und die Mitglieder mussten irgendwie mit irgendwas die Zeit totschlagen ...
/Off Topic off/

Ich finde die Beiträge aus den "Epochen" jedenfalls sehr spannend und habe sie aus meiner Sicht leider nicht mehr wirklich erlebt (Jahrgang 1962).
Bitte weiter machen! *APPLAUS*


Grüssle
Jürgen
 
ach, na fein, jetzt ist es neu sortiert.

unsere allererste anreise war auch kurios. auf dem schiff war ein sarde, der hatte eine kehlkopfkrankheit - beim sprechen musste er immer auf seinen hals drücken und es klang ein wenig seltsam. unser sohn - damals knapp 3 - war sehr fasziniert (und wir froh, dass kind abgelenkt war, denn es war eine tagesüberfahrt). na jedenfalls: viele fragen usw, hin und wieder tauschten die beiden ein lächeln oder grimassen aus.

wir sind dann völlig übermüdet runter von der fähre richtung siniscola. im ersten tunnel (noch vor der schnellstraße) musste mein mann bremsen und kurz darauf rumste es - ein kleinwagen war aufgefahren (natürlich bei regen und alles war sowieso doof gerade). und ausgestiegen ist eben jener sarde von der fähre. sohn fragte, nachdem alles geklärt war, ob das jetzt urlaub sei mit so einem interessanten erlebnis (er war ein wenig altklug schon).

und wir hatten den ersten kontakt zu einem sarden geknüpft und direkt eine flasche cannonau als entschädigung und entschuldigung bekommen - am auto war nur ein kleiner kratzer. da wussten wir noch nicht, dass sardinien schon seine hand nach uns ausgestreckt hatte und dachten, wir machen einfach mal urlaub auf einer insel... :rolleyes: - lang ists her.

lg anke
 
hach, das ist hübsch hier, ich lieber kuriose Erlebnisse und in Sachen Sardinien nochmal mehr :)
 
nie werde ich diese kleine - wahre ! - Geschichte vergessen , die ein Freund auf der Insel erlebt hat :

am 1. Urlaubstag war Strandbesuch angesagt. Aus Angst vor Einbrechern in das Ferienhaus nahm er seinen Geldbeutel mit an den Strand. Als seine Frau ihn zu einem Strandspaziergang aufforderte, nahm er den Geldbeutel in der Hand mit - sicher ist sicher ;-)

Es kam wie es kommen mußte : er cremte der Liebsten den Rücken ein, legte den Geldbeutel auf einem Stein ab ....und ..ließ ihn dort liegen!!

Mit zitternden Knien kehrte er kurze Zeit danach zum Stein zurück - weg war er, der Geldbeutel !!!

Die ganze Familie suchte, die Stimmung war am Tiefpunkt, der Geldbeutel war weg und wurde auch weder in der Bar noch im Tabacchi abgegeben.
Der Geldbeutel war "gut gefüllt ", denn es war ja der 1. Urlaubstag und Mann traute den sardischen Banken nicht ,d.h. hatte reichlich Bargeld dabei. Dazu Kreditkarten, Ausweis, Führerschein........

Die Stimmung war am Tiefpunkt und die Abreise drohte, zu groß war der Frust

Am nächsten Vormittag bat mich der Freund, ihn zur Polizei im 3 km entfernten Dorf zu begleiten, um den Verlust anzuzeigen.

Nie werde ich den Moment des Eintritts in diese Polizeistation vergessen:

steht doch da ein Uniformierter, wedelt mit einem Geldbeutel und fragt : " suchen Sie den " ?

Es war alles !!!!!! drin, auch das ganze Bargeld. Nur eines hat der Finder nicht dagelassen, seine Kontaktdaten, an die unser Freund hätte seinen Dank und den Finderlohn richten können........

Die Moral von der Geschichte : sei achtsam und nicht leichtsinnig , sei findig und verteile das dir kostbare Gut und doch : mach dich nicht verrückt.
Das Risiko bei einem Samstagseinkauf in einer deutschen Großstadt den Geldbeutel geklaut zu bekommen ist m.E. deutlich höher als in Sardinien am Strand :)
 
Ich hatte am Montag eine 21stündige Anreise nach Cuglieri... Verspätungen von Deutscher Bahn, Ryanair und Trenitalia und damit verbundene verpasste Anschlüsse... Aber egal, der Shuttlebus von Frankfurt Hbf. nach Hahn war fantastisch, voller Sarden, die völlig entzückt von den schneebedeckten Feldern und Bäumen waren (in Frankfurt lag keiner), Kameras wurden gezückt und in Massen Fotos geschossen. Die junge Frau neben mir, eine Sardin aus Cagliari, hatte Tränen in den Augen, weil sie das erste Mal so viel Schnee gesehen hat, der Schnee hat grade einmal gereicht um eine Schneedecke zu bilden ;-)
Zur Belohnung für die stressige Anreise gabs dann auch noch Flamingos beim Landeanflug auf Cagliari zu sehen. Allerdings werde ich diese Reisemöglichkeit (ICE Berlin-Frankfurt, Shuttlebus nach Hahn, Ryanair nach Cagliari, Trenitalia nach Oristano, Arst nach Cuglieri) nicht wieder nutzen, war zwar günstig, aber anstrengend.
 
willkommen im Club (und gleich wieder tschüss :), im Winter mach ich das leider immer so, aus Mangel an flugtechnischen Alternativen, so hübsche 20-Stunden-Trips sind bei mir an der Tagesordnung, im April für noch ne Stipvisite in Germania wirds dann besser, da fliegt wieder mehr...
 
Für mich wirds schon auf der Rückreise von unserem Osterurlaub am 31.März besser, das ist der erste Tag an dem Easyjet direkt Olbia -Berlin anfliegt. Hin gehts noch über Bergamo mit ca. 12 Stunden und Autoabholung (dank Bea) aus Alghero... Meine Tochter ist zwar anerzogen leidensfähig was Urlaubsreisen angeht, aber beim 20 Stunden Trip würde sie bestimmt irgendwann streiken (außer es geht für 2 Monate an den thailändischen Strand), 12 muss sie packen, ist ja auch schon groß ;-)
 
Es gehört nicht ganz hierher, aber ich erzähle es immer wieder gerne:

Als wir vor über 10 Jahren überlegten, wohin es uns in den nächsten Urlaub verschlagen sollte, rückte uns Sardinien ins Visier, aber wir hatten trotz ständiger Italienreisen so gar keine Ahnung von der Insel. Da fiel mir ein, dass eine Arbeitskollegin erzählt hatte, dass sie während einer Kreuzfahrt eine "Rundfahrt" auf der Insel gemacht hat. Super, die fragte ich doch bei nächster Gelegenheit. Die Antwort war: Sardinien ist schrecklich, nichts als Landschaft und Schafe und nichts zum Shopppen.

Tja, wenn das keine super Empfehlung war ;)
 
und nichts zum Shopppen.
Ha,Ha
Ich bin ja öfter in Valledoria, Castelsardo etc. Meine Frau hat Schußgröße 43. Als wir in Valledoria shoppen waren, wollte ich alle Schuhe bezahlen, die meine Frau möchte. Wusste aber, das es bei Frauen-Grösse 43 nur Bananenkisten gibt. Na, ja - meine Frau ist nicht gerade klein - deshalb gab es da auch sonst irgendwie nix. ;)
I Love Valledoria - Shoppinghauptstadt Europas!!!

Anmerkung: Bei meiner Schuhgröße 46 wird es auch in Cagliari schwierig. Und ein Freund der in Cagliari lebt und aus Bologna kommt, sieht lustig aus in den größten T-Shirts, die es in Cagliari zu kaufen gibt. Bei einer Höhe von 194 cm und Schuhgröße von 47,5 gibt es außer orthopädische Schuhe, die eigens angefertigt werden müssen, rein nichts zu kaufen.
 
zum beispiel mein heißgeliebtes pane guttiau aus orgosolo ... und nur das aus orgosolo, das ich nirgendwo anders bekomme?
(in valledoria hab ich in all den jahren noch nie schuhe gefunden :rolleyes:)

etwas kurioses aus kindermund:
bei unserem ersten inselaufenthalt war unsere tochter 9 jahre alt. zwei jahre zuvor hatte sie auf gran canaria schreckliche bettenhochburgen kennengelernt und als wir nun einen nuraghen besichtigten, witzelten wir eltern so nach dem motto ´rum "hier dürfen glücklicherweise nur die nuraghen ragen".
nach den ferien war der obligate schulaufsatz zum thema mein schönstes ferienerlebnis fällig und unsere tochter schrieb unter anderem, dass sardinien die einzige insel auf der welt sei, auf der nur steintürme in die höhe ragen dürften.

später, als sie ein semester lang sardisch lernte, erzählte sie uns, dass der begriff nuraghe möglicherweise auf einen begriff wie haufen oder höhle zurückgeht. sardinien und die in die höhe ragenden steintürme haben sie nie losgelassen ... uns eltern auch nicht
 
danke für den hinweis, aber ossip bachmann hat leider nicht "mein" orgosolo pane guttiau im angebot, aber PJ kommt ja glücklicherweise demnächst wieder bei mir vorbei und ich werde seinen gesamten vorrat aufkaufen.
 
Hallo Forianer,
will nach dem Thema "shopping" wieder mal zurück zum Ursprungsthema "Kuriose Erlebnisse auf der Anreise"
Unter dem Motto "Glück gehabt" möchte ich Euch 2 Erlebnisse schildern:
- nachdem ich 1971 die Insel entdeckt hatte, zog es mich im Folgejahr mit einem Freund per Autostop gen Süden. Am Vierwaldstättersee nahm uns ein italienischer Gastarbeiter in seinem Auto mit. Damals musste man noch über den Gotthard fahren. Der Fahrer war jedoch so übermüdet, dass er auf den Serpentinen nach dem Gotthardpass zweimal einschlief und von uns geweckt werden musste. Ähnliches passierte uns dann auch auf der Insel selbst, wobei dieser Fahrer wohl zuviel vino rosso intus hatte.
- in den 80er Jahren (ryanair lag noch in weiter Ferne) fuhr ich mit meiner sardischen Ehefrau im Auto nach Sardinien. Wir machten einen Halt auf einem Parkplatz vor dem Gotthardtunnel als über uns ein Hubschrauber mit einem an Seilen angehängten Segelschiff flog. Zuerst bewunderten wir diese Kuriosität, als dann nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt zwei Holzstühle (die scheinbar auf dem Schiff nicht richtig befestigt waren) krachend zu Boden schlugen und uns zu Tode erschreckten.
Gruß Klaus
 
unsere allererste anreise war ein bisschen stürmisch, da war unser kind knapp 3 und hat gejuchzt, wenns schaukelte. als er 16 war und es schaukelte ganz ein bisschen, wurde er seekrank. wir lachen noch heute über ein foto mit ihm an deck, den stuhl mitten in der mitte (weils da am wenigsten schaukelt), trotzdem ganz grün und fahl im gesicht. und so herrlich verwunderte blicke der anderen passagiere.
 
Im letzten Herbst auf der Tirrenia:
ein Angestellter mit Putzwägelchen machte im Bereich Bar mit schöner Regelmässigkeit die Runde. Sein Hauptjob war wohl die Tischchen abzuräumen und die Leute darauf hinzuweisen, dass gar nichts, wirklich auch kein klitzekleines Handtäschchen auf einem Sitz oder einer Bank sich ausruhen durfte. Selbst geständige Täterin und Besitzerin einer solchen Tasche, beobachtete ich genüsslich meinen Martini Bianco schlürfend die Reaktion anderer Passagiere. Der Typ machte mit einer gewissen Nonchalance die Leute immer wieder aufmerksam auf das Übel...und die Angesprochenen brauchten immer eine gewisse Zeit bis sie gecheckt hatten, was erwünscht war....eine Frau war besonders hartnäckig im Verstehen wollen, als sie endlich begriff, wollte sie sich gleich bei der Direktion beschweren, wegen so eines unverschämten Ansinnens ...mir ging nur der Spruch in einer Ubahn in D durch den Kopf: "all die Taschen haben`s schön nur Marlene nicht, die muss stehen" aber der Typ war genial, der liess sich auf keine Diskussionen ein, bestand aber würdevoll auf das "Gesetz"
Verena
 
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