Wahrscheinlich wissen alle hier, wie rummelig so ein Sonntag unter Großfamilien am Strand sein kann.
Da ist oft mächtig Geschrei, Kreuzworträtseltag, es wird natürlich schon auf dem Weg vom Parkplatz an den Strand über das Essen geredet:
was hat man dabei, was gibt es noch für das Abendessen zu besorgen und wie bereitet man dieses zu. Das hat unglaubliche Ausmaße und ist nicht,
wie hier bei uns in Deutschland, ein Lückenfüller, weil man sich sonst gerade nichts zu erzählen weiß.
Natürlich immer wieder schön zu sehen, dass ALLE in die 1. Reihe ganz ganz vorne möchten und/oder sehr nahe an der bar am Strand und/oder noch näher am
Parkplatz. Aber klar, man hat ja so viel Zeug.
Sobald dann alles soweit organisiert ist, wird ein grottiger Caffè an der Strandbar getrunken (ab 10 Uhr, vorher ist ja niemand da - außer mir :-().
Neu ist für mich, dass man alles, was man nicht isst oder trinkt, peinlicherweise wieder zurück zur bar bringen und dem bar-Mensch übergeben muss. Mülleimer? Gab es mal. Entweder sind sie weg, weil dieTouristen nicht trennen können oder der Wind immer wieder alles verteilt oder? Keine Ahnung eigentlich.
Ich entdecke zudem noch etwas. Ein Rauchverbotschild. Aber!! nur von 12 bis 15 Uhr???? Ich frage hierzu den Alleskönner hinter der Theke. Er erklärt mir, dass dies die
Mittagessenszeit ist und sich manche vom Rauch gestört fühlen, daher diese Einschränkungen. Schick.
Um diese Zeit wird nun auch der Salvataggio besetzt. Allerdings in Form von 2 Strandschönheitsköniginnen. Ich ertappe mich dabei, vorurteilsbehaftet darüber zu philosophieren, ob die tatsächlich richtig gut schwimmen, rudern und retten können oder ob sie diese Schicht heute haben, weil das Meer komplett ruhig ist.
Gemein, ich weiß. Aber so war´s halt.
Dann sitzt an der bar ganz schnell eine Gruppe jüngerer Leute, incl. Kleinkind. Die kleinen Fläschchen mit orangener Farbe werden gezischt, Chips gefuttert und mit dem Kleinkind gealbert. Auch interessant.
Dann rennen die ersten Papas los und füllen begeistert Wasser in Eimerchen und konstruieren für sich selbst Wunderwerke. Die Mamas dürfen sich mal nur Sonnen, nachdem sie so viele Köstlichkeiten für den langen Tag vorbereitet haben.
Pingpong und Wasserstehen im Strand, Kreuzworträtsel und weitere Essensgespräche.
Dann gehen alle Augen in eine Richtung. Was ich sehe? Eine blondierte mit sehr sehr langen Haaren und Glitzerbikini, die ihre sehr sehr langen lackierten Fingernägel in die Luft hält, weil sie versucht, ins Wasser zu tippeln. Ja, ich habe alles genau gesehen. Und ja, ich habe gerade meinen Moment . Das war wirklich ne Show. Ganz echt. Und was mir dabei besonders gefallen hat ist, dass die Italiener/Sarden nicht versteckt und peinlich berührt lästern, sondern einfach den Moment genießen und einfach gucken. Ganz offen! Das finde ich echt toll. Noch toller wurde es dann, weil plötzlich ein großer, gestählter Typ hinter ihr erschien...
Genug gelästert, die Geschichte ist fertig. Ich erzähle nicht weiter .
Man bekommt außergewöhnliche Begebenheiten immer recht schnell mit, weil nun mal viele Augenpaare dann in eine Richtung gucken. Dieses mal stand ein
Mann mit Harpune und 5 fetten Fischen am Haken bei seiner Familie am Strand. Nun wurde erst dezent geguckt, beraten, dann aufgesprungen. Die Männer haben sich auf den Weg gemacht, den Fang zu bewundern. Manche gaben sich empört, die anderen gratulierten. Alle Fischen wanderten in eine Kühlbox und wurden Richtung Parkplatz abtransportiert.
Genau das ist es, was ich am liebsten mag. Die Spontanität, die Freude sich am anderen zu orientieren, sich mit ihm zu freuen, Großzügigkeit, Einfachheit, die Familie,
die zusammenkommt und so gut wie keine wüsten Streitgespräche entstehen. Normale Meinungsverschiedenheiten, klar, das gehört ja dazu. Aber eigentlich sind dort alle nur zufrieden. Und da ist so viel Liebe. Ganz wirklich.
Giovanina
Foto1: Noch ist die Strandbar geschlossen, ich bin zu früh unterwegs
Foto2: Auch der Salvataggio-Posten ist noch nicht besetzt
Da ist oft mächtig Geschrei, Kreuzworträtseltag, es wird natürlich schon auf dem Weg vom Parkplatz an den Strand über das Essen geredet:
was hat man dabei, was gibt es noch für das Abendessen zu besorgen und wie bereitet man dieses zu. Das hat unglaubliche Ausmaße und ist nicht,
wie hier bei uns in Deutschland, ein Lückenfüller, weil man sich sonst gerade nichts zu erzählen weiß.
Natürlich immer wieder schön zu sehen, dass ALLE in die 1. Reihe ganz ganz vorne möchten und/oder sehr nahe an der bar am Strand und/oder noch näher am
Parkplatz. Aber klar, man hat ja so viel Zeug.
Sobald dann alles soweit organisiert ist, wird ein grottiger Caffè an der Strandbar getrunken (ab 10 Uhr, vorher ist ja niemand da - außer mir :-().
Neu ist für mich, dass man alles, was man nicht isst oder trinkt, peinlicherweise wieder zurück zur bar bringen und dem bar-Mensch übergeben muss. Mülleimer? Gab es mal. Entweder sind sie weg, weil dieTouristen nicht trennen können oder der Wind immer wieder alles verteilt oder? Keine Ahnung eigentlich.
Ich entdecke zudem noch etwas. Ein Rauchverbotschild. Aber!! nur von 12 bis 15 Uhr???? Ich frage hierzu den Alleskönner hinter der Theke. Er erklärt mir, dass dies die
Mittagessenszeit ist und sich manche vom Rauch gestört fühlen, daher diese Einschränkungen. Schick.
Um diese Zeit wird nun auch der Salvataggio besetzt. Allerdings in Form von 2 Strandschönheitsköniginnen. Ich ertappe mich dabei, vorurteilsbehaftet darüber zu philosophieren, ob die tatsächlich richtig gut schwimmen, rudern und retten können oder ob sie diese Schicht heute haben, weil das Meer komplett ruhig ist.
Gemein, ich weiß. Aber so war´s halt.
Dann sitzt an der bar ganz schnell eine Gruppe jüngerer Leute, incl. Kleinkind. Die kleinen Fläschchen mit orangener Farbe werden gezischt, Chips gefuttert und mit dem Kleinkind gealbert. Auch interessant.
Dann rennen die ersten Papas los und füllen begeistert Wasser in Eimerchen und konstruieren für sich selbst Wunderwerke. Die Mamas dürfen sich mal nur Sonnen, nachdem sie so viele Köstlichkeiten für den langen Tag vorbereitet haben.
Pingpong und Wasserstehen im Strand, Kreuzworträtsel und weitere Essensgespräche.
Dann gehen alle Augen in eine Richtung. Was ich sehe? Eine blondierte mit sehr sehr langen Haaren und Glitzerbikini, die ihre sehr sehr langen lackierten Fingernägel in die Luft hält, weil sie versucht, ins Wasser zu tippeln. Ja, ich habe alles genau gesehen. Und ja, ich habe gerade meinen Moment . Das war wirklich ne Show. Ganz echt. Und was mir dabei besonders gefallen hat ist, dass die Italiener/Sarden nicht versteckt und peinlich berührt lästern, sondern einfach den Moment genießen und einfach gucken. Ganz offen! Das finde ich echt toll. Noch toller wurde es dann, weil plötzlich ein großer, gestählter Typ hinter ihr erschien...
Genug gelästert, die Geschichte ist fertig. Ich erzähle nicht weiter .
Man bekommt außergewöhnliche Begebenheiten immer recht schnell mit, weil nun mal viele Augenpaare dann in eine Richtung gucken. Dieses mal stand ein
Mann mit Harpune und 5 fetten Fischen am Haken bei seiner Familie am Strand. Nun wurde erst dezent geguckt, beraten, dann aufgesprungen. Die Männer haben sich auf den Weg gemacht, den Fang zu bewundern. Manche gaben sich empört, die anderen gratulierten. Alle Fischen wanderten in eine Kühlbox und wurden Richtung Parkplatz abtransportiert.
Genau das ist es, was ich am liebsten mag. Die Spontanität, die Freude sich am anderen zu orientieren, sich mit ihm zu freuen, Großzügigkeit, Einfachheit, die Familie,
die zusammenkommt und so gut wie keine wüsten Streitgespräche entstehen. Normale Meinungsverschiedenheiten, klar, das gehört ja dazu. Aber eigentlich sind dort alle nur zufrieden. Und da ist so viel Liebe. Ganz wirklich.
Giovanina
Foto1: Noch ist die Strandbar geschlossen, ich bin zu früh unterwegs
Foto2: Auch der Salvataggio-Posten ist noch nicht besetzt