Fauna Die wahren Herrscher über die Insel
bo-ju
Sehr aktives Mitglied
Sie leben meistens im Verborgenen. Wenn sie im Krankensaal des Hospitals den Blutspuren nachgehen, werden sie von der Reinigungskraft alsbald entfernt.
Komme ich nach Monaten in meine Wohnung und sehe die kleinen Gelben (ich denke, ihr Vorname ist "Pharao"), die Wand hochwandern Richtung aküche, sage ich :SO NICHT! und ziehe die Grenze mit Super Faust. Das war es dann für dieses mal.
Aber draussen sind sie die absoluten Herrscher. Mit schöner Regelmässigkeit zerkauen sie die in den Boden gerammten Spitzen der hölzernen Pfähle (egal, womit man diese vorher getränkt hat), die das Sonnendach tragen. Der Maestrale hilft mit, die Konstruktion steht schief. Demnächst wollen wir Plastikrohre nehmen und mit Zement füllen.
Im Freundesgarten steht ein gr. Wohnwagen, längst aufgebockt u. abgemeldet. Dient als Wochenendküche u. z. Schlafen. Jetzt im Herbst macht die Hausfrau Ordnung, entfernt die Polster, findet einen schwarzen Fleck, sieht genauer hin und findet die hölzerne Sandwichmitte des Wohnwagens zu grösseren teilen verspeist. Mahlzeit. Die Reparatur war nicht das Sclimmste, aber ein Kunstmaterial zu finden, was Ameisen nicht mögen oder können, war zeitraubend.
In einer anderen Wohnung im selten benutzten Nebenraum stand die alte hölzerne Kredenz (das Bodenbrett recht tief), mit Büchern, die man behalten aber nicht immer benutzen wollte. Die Ameisen aber wollten. Auch Papier schmeckt ihnen. Die 2 ersten Bände der Enzyklopädie bestanden nur noch aus den Einbanddeckeln.
Den Höhepunkt erlebte ich eines Nachts im Garten. Tiefe Dunkelhei. Ich wache auf von leisem klirrenden Knistern. Taschenlampe an u. raus. Feuer? Nein. Die ganze Gartenhütte war innen schwarz. Bis 1 m die Wand hoch, Boden, Tisch, Möbel, alles. Minndestens so viele Ameisen wie alle Einwohner plus Schafe Sardiniens zusammen, wenn nicht mehr. Dazwischen meine 3 Geckos, die sich die Bäuche vollschlugen. Bei so viel Schlaraffenland kapitulierten sie und schielten nur noch.Oben auf der Ameisenmasse kletterten die Geflügelten. Ich war in eine Hochzeitsgesellschaft geraten. Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei. Keinerlei Spuren der nächtl. Tätigkeit.
Mir kam in den Sinn: Käme diese Anzahl Tiere je auf die Idee, im Ernst Krieg gegen uns Menschen zu führen, wir hätten keine Chance.
Aber warum sollten sie? Wir versorgen sie mit leicht zu kauender Holznahrung, freiem Logis, guter Literatur u. den Saal für die Hochzeitsfeier stellen wir auch. Na, also dann weiterhin Waffenstillstand bis auf kleine zu vernachlässigende Grenzstreitigkeiten!!!
Komme ich nach Monaten in meine Wohnung und sehe die kleinen Gelben (ich denke, ihr Vorname ist "Pharao"), die Wand hochwandern Richtung aküche, sage ich :SO NICHT! und ziehe die Grenze mit Super Faust. Das war es dann für dieses mal.
Aber draussen sind sie die absoluten Herrscher. Mit schöner Regelmässigkeit zerkauen sie die in den Boden gerammten Spitzen der hölzernen Pfähle (egal, womit man diese vorher getränkt hat), die das Sonnendach tragen. Der Maestrale hilft mit, die Konstruktion steht schief. Demnächst wollen wir Plastikrohre nehmen und mit Zement füllen.
Im Freundesgarten steht ein gr. Wohnwagen, längst aufgebockt u. abgemeldet. Dient als Wochenendküche u. z. Schlafen. Jetzt im Herbst macht die Hausfrau Ordnung, entfernt die Polster, findet einen schwarzen Fleck, sieht genauer hin und findet die hölzerne Sandwichmitte des Wohnwagens zu grösseren teilen verspeist. Mahlzeit. Die Reparatur war nicht das Sclimmste, aber ein Kunstmaterial zu finden, was Ameisen nicht mögen oder können, war zeitraubend.
In einer anderen Wohnung im selten benutzten Nebenraum stand die alte hölzerne Kredenz (das Bodenbrett recht tief), mit Büchern, die man behalten aber nicht immer benutzen wollte. Die Ameisen aber wollten. Auch Papier schmeckt ihnen. Die 2 ersten Bände der Enzyklopädie bestanden nur noch aus den Einbanddeckeln.
Den Höhepunkt erlebte ich eines Nachts im Garten. Tiefe Dunkelhei. Ich wache auf von leisem klirrenden Knistern. Taschenlampe an u. raus. Feuer? Nein. Die ganze Gartenhütte war innen schwarz. Bis 1 m die Wand hoch, Boden, Tisch, Möbel, alles. Minndestens so viele Ameisen wie alle Einwohner plus Schafe Sardiniens zusammen, wenn nicht mehr. Dazwischen meine 3 Geckos, die sich die Bäuche vollschlugen. Bei so viel Schlaraffenland kapitulierten sie und schielten nur noch.Oben auf der Ameisenmasse kletterten die Geflügelten. Ich war in eine Hochzeitsgesellschaft geraten. Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei. Keinerlei Spuren der nächtl. Tätigkeit.
Mir kam in den Sinn: Käme diese Anzahl Tiere je auf die Idee, im Ernst Krieg gegen uns Menschen zu führen, wir hätten keine Chance.
Aber warum sollten sie? Wir versorgen sie mit leicht zu kauender Holznahrung, freiem Logis, guter Literatur u. den Saal für die Hochzeitsfeier stellen wir auch. Na, also dann weiterhin Waffenstillstand bis auf kleine zu vernachlässigende Grenzstreitigkeiten!!!