Moin,
um den Beitrag/LInk etwas zu verbessern:
Wetter ist schlicht und einfach " der Zustand der Luft an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit".
Aus der Langzeitbeobachtung des Wetters ergibt sich dann das Klima.
Insofern hat Sardinien ganz viel Wetter und ganz viel Klima.:rolleyes:whistling:rolleyes:
Ich freue mich, dass ich helfen konnte. :):cool:;))
Gruß
Rolf
 
Vielen Dank für den Link zu dem interessanten und kurzweiligen Artikel!
Das schwarze Schaf ist wie immer keine Enttäuschung :)
 
Es ist ganz viel Klima.

Sehr anschaulich und leicht verständlich werden die extremen Wetterverhältnisse des letzten Jahres hier erklärt:

"Jetstream einfach erklärt: So wird er vom Klimawandel beeinflusst"

https://www.wetter.com/wetterlexikon/jetstream_aid_570f4f19cebfc0060e8b45ba.html

Man muss befürchten, dass die Wetterkapriolen in diesem Jahr weiter gehen, ja eigentlich hat es ja schon dieses Frühjahr wieder angefangen mit der extremen Wetterlage: Regen und niedrige Temperaturen im Mittelmeerraum und die unngewöhnliche Hitze bei uns über Ostern.
 
Danke, das Video ist wirklich sehr aufschlussreich. Nur noch mal kurz ganz allgemein zum Wetter, weniger zum Klima, ich kann mich an etliche Ostern erinnern kann, teils auch schon länger her, als man noch von Telefonzellen nach Hause telefonierte, als das Wetter in D besser und wesentlich wärmer war als im Süden. Auch gab es schon öfter mal in D im April Temperaturen an die 25-30 Grad. Es ist nicht unbedingt neu, dass dieser Gedanke von vielen, ich fahre im Frühjahr in den Süden und man kann da im Mittelmeerraum immer mit stabilem, warmem oder besserem Wetter rechnen, nicht unbedingt zutrifft. Oder ebenso kam es auch in der Vergangenheit schon öfter vor, dass es nach einer warmen Schönwetterphase im April oder Mai auf Sardinien noch mal wieder kühler, unbeständiger, verregnet wurde/werden kann. Aber gesamt ist es wohl leider tatsächlich so, dass die Wetterphänomene generell extremer werden.
 
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Ja Mare, daran erinnere ich mich auch. Im Frühjahr und im Herbst hat es Phasen, in denen es nördlich der Alpen wärmer war als südlich der Alpen, immer wieder gegeben. Eigenltich kann ich mich an kaum ein Jahr erinnern, in denen es nicht wenigstens tageweise so gewesen ist. Dass das nichts daran ändert, dass sich das Klima wandelt, versteht sich dabei von selbst wie Du ja auch schreibst. Etwas schade ist halt, dass hier im Forum von Wohnungsvermieter-Seite für meinen Geschmack zu oft behauptet wird, im Frühjahr sei selbstverständlich Badewetter...
LG, Maren
 
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Aaalso: auch schon, als ich noch nicht regelmäßig nach Sardinien fuhr, sondern eher ab und an mal nach Korsika, sagte ein befreundeter Franzose mal zu mir, dass es Ostern noch zu früh sei, um nach Korsika zu fahren, das Wetter sei einfach zu unbeständig, das Meer kalt und bei schlechtem Wetter sei zu wenig zu unternehmen. Korsika ist ja nun nicht so weit weg von Sardinien...
Wir waren nun über die Osterfeiertage in Südfrankreich und hatten dort enormen Wind und insgesamt zwar trockenes, aber insgesamt sehr viel graues Wetter. Passt also zur althergebrachten "Warnung".
Es kann ganz toll sein vom Wetter her, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht extrem hoch.
Gerade, weil Ostern dieses Jahr so spät ist, haben sich sicherlich viele schöneres Wetter versprochen, aber dass es nun nicht so war, ist für mich nicht wirklich überraschend.
 
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Eigenltich kann ich mich an kaum ein Jahr erinnern, in denen es nicht wenigstens tageweise so gewesen ist
Stimmt, Betonung auf tageweise.

Klimawandel Leugner kommen immer mit dem Argument, dass es so ein Wetter in der Vergangenheit oft gegeben hätte. Das ist unumstritten, aber der Unterschied zu damals sind die neuerdings lang andauernden extremen Wetterphasen, sei es Hitze oder Regen, und genau das ist ein Zeichen der Erwärmung der Pole und die daraus resultierende Strömungsveränderung und sogar Blockade des Jetstreams.
Badewetter im Frühjahr hat es übrigens noch nie gegeben, weil das Meer vom Winter noch bis Ende Mai kalt ist.
 
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Dass es fast jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst kürzere oder längre Perioden gab, in denen es auf Sardinien deutlich kühler war als bei mir zu Hause, ist nun mal so. Soll ich das verschweigen, weil es nicht in irgendein Bild passt?
Dass das so ist, ist natürlich kein Anzeichen dafür, dass es keine Klimaveränderung gibt. Natürlich gibt es eine Klimaveränderung, das habe ich ja erwähnt.
So finde ich es einigermassen befremdlich, hier zitiert zu werden in Zusammenhang mit Aussagen zum Thema Klimawandel-Leugner.


By the way: Was machen wir denn jetzt mit dem Wissen, dass sich das Klima verändert? Befürchten, dass es so weitergeht, dass die Wetterextreme zunehmen, oder sich über sog. Klimwandel-Leugner (bei denen ja mehrheitlich ganz andere Interessen im Spiel sind) aufzuregen ändert ja leider nichts.

LG, Maren
 
@Maren, ich habe nicht dich gemeint mit Klimawandel-Leugner, ich habe dich nur wegen deiner richtigen Aussage, dass es tageweise so ist, zitiert und dir zugestimmt. Das Nachfolgende war allgemein und hatte mit dir persönlich gar nichts zu tun. Ich hätte einen Absatz machen sollen, damit das klar ist (mache ich jetzt nachträglich). Ich hatte deswegen das Wort fett gedruckt, um das klar zu machen. Tut mir leid, dass es falsch rüber gekommen ist.

Nein, aufregen bringt nichts, was jeder von uns machen kann/muss, ist den CO2 Emissionsausstoß zu verringern, um die Erderwärmung aufzuhalten, d.h. weniger Auto fahren, mit dem Flugzeug fliegen, auf Schiffen reisen, weniger Fleisch essen ....... etc.
Ich persönlich hadere zunehmend mit mir selber, weil ich so viel fliege und mit Auto und Schiff nach Sardinien reise. Da ich das nicht lassen kann und will, versuche ich meinen persönlichen Emissionsausgleich dafür zu schaffen, indem ich zu Hause in D so gut wie gar nicht mehr Auto fahre. Ich habe mir eine Bahncard gekauft und fahre jetzt mit der Bahn, mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln, und esse ganz bewusst weniger Fleisch, ganz bestimmt nicht aus Massentierhaltung. Trotzdem, wenn ich es heute zu tun hätte, wüsste ich nicht, ob ich mir Sardinien als meine zweite Heimat ausgesucht hätte. Damals war der Umweltaspekt noch kein Thema.

LG
Georgie
 
aber Georgie, mach dir wegen Auto und Schiff nicht so einen Kopf. Im Gegensatz zu einem Kreuzfahrtschiff , das nur 7% seines Schweröls für die Fortbewegung nutzt, ist die Energieeffizienz einer Fähre eine komplett andere. Und für einen Transkontinentalflug kannst du mit deinem Auto zweimal den Äquator umrunden - so tröste ich mich zumindest immer.
 
Der Klimatologe Prof. R.A. Bryson von der Wisconsin-Universität sagte voraus, dass sich durch den zivilen Überschall-Luftverkehr ein breiter Streifen zwischen Europa und Amerika mit einer Cirrus-Wolkenschicht bedecken wird. Nur fünf Prozent zusätzliche Wolken durch Luftverschmutzung würden die mittlere Temperatur um vier Grad herabsetzen. Damit käme die nächste Eiszeit bestimmt. Sie könnte ein unerwünschtes Beiprodukt der Zivilisation sein, sozusagen ein „Industrie-Erzeugnis“. Ob sich die irdische Luftverschmutzung im gegenwärtig kühler werdenden Klima schon bemerkbar macht, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Seit zehn Jahren sinken die Temperaturen. Dennoch befürchten viele Meteorologen, dass es einen „Punkt ohne Umkehr“ geben mag, von dem aus die verschmutzte Luft zwangsläufig und unaufhaltsam das Klima beeinflusst. Der Winter 1968/69 brachte für den Nordatlantik eine Eisbedeckung, wie es sie schon seit fast sechzig Jahren nicht mehr gab. Viel Eis reflektiert viel Sonnenstrahlung wieder in den Weltraum hinaus und verbraucht viel Wärme zum Schmelzen. (Hamburger Abendblatt, 21.3.1970)

Als der Klimatologe George J. Kukla von der Columbia University Satelliten-Wetterdaten analysierte, bemerkte er eine Zunahme bei der Eis- und Schneebedeckung im Jahre 1971 um 12 Prozent – und die Zunahme hielt seither weiter an. Wissenschaftler fanden auch andere Hinweise auf eine globale Abkühlung: Die Ausdehnung der Polarwinde in großer Höhe, der sogenannte „Zirkumpolare Vortex“. Diese Verstärkung der kalten Luftströme sind unmittelbare Ursache für die Dürren in Afrika, für die Ausweitung der Sahara und anderer Wüsten nach Süden. Kalte Luft wird herabgezogen über den Westen der USA, warme Luft in Richtung Nordosten geschoben. Die Kollision der unterschiedlich feuchten und warmen Luftmassen kann gewaltige Stürme auslösen, wie beim kürzlichen Ausbruch von desaströsen Tornados im mittleren Westen.
Klimatologen werden zunehmend besorgt über Abweichungen des Wetters, die sie als Vorboten einer Eiszeit ansehen.

(Time, 24.6.1974)

Interessant, wie die Beobachtung genau derselben Wetterphänomene innerhalb von weniger als 50 Jahren zu völlig konträren Schlüssen führt . Vielleicht denkt (und funktioniert) unsere Erde doch in größeren Dimensionen als wir glauben....
 
Ich empfehle in diesem Zusammenhang immer einen Ausflug (natürlich per Zug) nach Chamonix ans Mer de Glace. Wer sich dort die verschiedenen Tafeln ansieht, bis auf welche Höhe das Eis in welchem Jahr reichte und dann auf das traurige Elend an Gletscherrest blickt, der wird spätestens dann nachdenklich, wenn er die 300hm wieder raufstapft.
 
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