Auto Verbindungsstraße Cala Gonone --> Santa Maria Navarrese

Fien84

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Hallo zusammen,

wir planen aktuell im Juni eine ca. 2-wöchige Sardinienreise mit zwei Teilen: Die erste Hälfte möchten wir an der Ostküste in Ogliastra verbringen, insb. um zu Wandern und die Buchten Cala Goloritze und Cala di Luna zu erkunden, entweder zu Fuß und/oder per Boot. Ich suche hierfür momentan den besten Standort und schwanke zwischen Cala Gonone und Umgebung sowie Santa Maria Navarrese/Baunei und Umgebung. Bei Sta. Maria macht es mich etwas stutzig, dass mir Google Maps eine Fahrzeit vom Flughafen Olbia von 2,5h angibt, da die kürzere SS125 offenbar nicht genutzt werden kann, so dass der lange Weg außenrum (SS389) vorgeschlagen wird. Stimmt das?? Da wir von unserem Ostküsten-Standort evtl. auch mal ein paar Ausflüge Richtung Norden machen möchten, wäre es nicht so praktisch, wenn wir da einen Riesen-Umweg fahren müssten.
Den zweiten Teil der Reise möchten wir weiter im Norden, z.B. in Santa Teresa Gallura, verbringen mit den Schwerpunkten Strand, Capo Testa, Maddalena etc. Wenn hier jemand Vorschläge für den idealen Standort hat, freue ich mich natürlich auch sehr!
Vielen Dank und liebe Grüße,
Sabine
 
der "lange weg" über die SS 389 ist letztlich schneller, weil wesentlich grader als über die SS125, die natürlich gefahren kann (wer weiß, warum g...m... sie nicht auf dem plan hat).
die SS 125 über orosei, dorgali, baunei braucht mehr zeit. sie ist kurvenreich und landschaftlich wunderschön. ein unbedingtes muss, aber als weg "mal eben" nach norden eher ungeeignet.
 
Hallo Sabine,

wenn du einen Standort südlich des Golfs von Orosei hast in Baunei oder Santa Maria Navarrese, so ist das für Erkundungen der Nordostküste nicht gut geeignet, weil dazwischen eben das Gebirge ist. Die SS 125 und die Landschaft ist sehr schön und lohnenswert, aber sehr kurvenreich und führt über den Pass, aber um öfter hin und her zu fahren ist es eigentlich zu aufwendig. Das macht man dann meistens in der Realität doch nicht häufiger.

Im Grunde sind beides ganz getrennte und sehr lohnenswerte Standorte, jeweils nördlich und südlich des Golfs von Orosei/Supramonte mit jeweils unterschiedlichen interessanten Ausflugszielen/Erkundungsmöglichkeiten, auch von den Stränden her mit einem ganz anderen Charakter. Dabei wäre eine Möglichkeit, das Ganze evtl .zu drei teilen bzw andernfalls müsste man überlegen, wo der Schwerpunkt liegen soll….

Bootstouren in den Golf von Orosei kann man allerdings gleichermaßen sowohl von Norden als auch von Süden machen.
Das ist beides lohnenswert und noch mal ganz anders als vom Wasser aus, zusätzlich auch z.B. in die Cala Goloritze zu wandern, allerdings auch recht steil, kaum schattig und damit der jeweilige Aufstieg hin und zurück recht anstrengend. Da wäre die Frage, wann ihr im Juni da seid, wegen der Hitze.

Laut google gibt es scheinbar im Moment eine Sperrung dort auf der SS 125, aber im Juni sicherlich nicht mehr.
Wenn du nun einen Standort in Baunei oder SMN hast, wäre von diesem beiden Orten der Weg über die SS 125 nach Dorgali aber normalerweise für PKW immer noch schneller als außenherum über die 389. Von weiter südlich bzw nach weiter nördlich kann es wieder anders aussehen.
Von Baunei nach Dorgali fährt man ungefähr eine gute Stunde reine Fahrzeit, von SMN oder woanders entsprechend länger, aber wie gesagt sehr viele Kurven.

Cala Gonone finde ich als Standort nicht gut geeignet. Das liegt in einem Talkessel und damit nicht zentral, man hat immer eine kurvige steile Auf- und Abfahrt und der Strand direkt dort ist nicht besonders schön. Zudem ist der Touristenort für meine Begriffe nicht sehr hübsch und ziemlich touristisch. Besser fände ich da z.B. Orosei oder etwas nördlich davon.

Im Norden als Standpunkt wäre z.B. Santa Teresa geeignet, da könnte ihr sowohl die Küste in beide Richtungen erkunden als auch das Hinterland. Oder du schaust auch mal etwas im Landesinneren, da gibt es auch oft sehr schöne Unterkünfte.

Viele Grüße
Petra
 
Zuletzt geändert:
Ohne alle Antworten gelesen zu haben, also auf die Gefahr hin, dass ich das Eine oder Andere wiederhole:
Ich würde ganz klar S.M.Navarrese präferieren.
Grund: Cala Gonone ist ein rein touristisher Ort. Man sitzt da auch quasi "in der Falle", denn er ist nur über eine lange serpentinenreiche Straße zu erreichen. Nur über diese geht es hinein und wieder hinaus. Dazu sind die Strände allesamt künstlich aufgeschüttet. Schließlich liegt es hinter den hohen Bergen, es geht also die Sonne recht früh hinter denselben unter.
S.M.Navarrese hat herrliche endlose Strände, einen gewachsenen Ortskern mit guter tour. Infrastruktur und ist insgesamt "relaxter" als Cala Gonone. Dazu hat man als Wanderziele direkt vor der Haustür die Hochebene Su Golgo mit Abstieg zur Cala Goloritze, den schmalspurigen Trenino Verde (ab Arbatax), mit dem man in die Ogliastraberge hinauffahren kann (tolle Wanderbegiete!)
Das macht m. Ea. die längere Anfahrt allemal wett. Über die Schnellstraße Nuoro / Lanusei gehts was schneller, weshalb die Sarden da lang fahren. Die Strecke über Dorgali über den Supramonte ist kurvenreich, aber wirklich sehr schön! Wer Zeit hat - und die sollte man im Urlaub ja haben - der sollte diese Strecke fahren.
 
@ADMIN

Weißt Du, warum der Gockel-Routenplaner beim Weg durch die Berge ein gesperrtes Stück angibt und eine ganz abstruse Umleitung nennt.
 
Liebes Feuerpferd, aus dem Stand weiß ich es nicht. ich bin das letzte mal im Okt. 15 die Strcke gefahren, da war keinerlei Behinderung. Aber ich werde mal vor Ort nachfragen und wenn ich was erfahre, Dir mitteilen. LG
 
Lieben Dank für eure Tipps und Hinweise! Wir werden dann wahrscheinlich 3-mal 4 Nächte machen: einmal SMN, einmal Orosei (oder etwas nördlich davon) und dann Santa Teresa.
 
Man sitzt da auch quasi "in der Falle", denn er ist nur über eine lange serpentinenreiche Straße zu erreichen. Nur über diese geht es hinein und wieder hinaus.

Hier muß ich dich lieber Admin korrigieren.
Die Strasse durch den Tunel ist die eine Möglichkeit.
Es existiert aber noch eine andere Strasse <-Link ;) nördlich aus dem Ort raus, ohne Tunnel über einen kleinen Pass, und man kommt in Richtung der "Grotta di Ispinigoli".
 
Da muss ich Howie korrigieren. Das was Du da gefunden hast, ist eine schmale einspurige ehem. Köhlerstraße, die über einen Paß führt. Nix für nicht schwindelfreie Beifahrer. Man kann sie nicht als alternative Zufahrtstraße betrachten und für größere Fahrzeuge ist sie eh ungeeignet bzw. gesperrt. Dazu dauert die Fahrt über das Sträßlein noch länger als die reguläre Zufahrt durch den Tunnel, ist also keine Alternative. .
 
@ADMIN

Weißt Du, warum der Gockel-Routenplaner beim Weg durch die Berge ein gesperrtes Stück angibt und eine ganz abstruse Umleitung nennt.

Es ist doch auf beiden Seiten der Berge ähnlich der Alpenpässe so ein fixes Schild installiert, dass dich darüber informiert, ob die Straße offen oder geschlossen ist. Ich vermutete immer, dass die Sperrungen genau in Zeiten wie jetzt vorkommen würden: Schnee, Sturm, Regen ... nichts für Bergstraßen, wo dann eben gerne mal etwas runterkommt. Wobei in Sardinien "gesperrt" natürlich noch lange nicht unpassierbar heißen muss, siehe diese Staubstraße an der Costa Verde, wo ich auch schon mal einen größeren Stein zur Seite gerollt habe und danach auf kein Hindernis mehr traf :D
 
also diese straße ist eine alternative für gemietete kleinstautos. mit einem größeren opel oder audi muss man da schon ein bisschen rangieren an manchen kurven. und was admin sagt bzgl. beifahrer: das stimmt - ich nenne diese straße die todesstrecke, wenn ich hinten sitze und an entsprechenden stellen nicht rausgucke, gehts. aber mir geht der a**** dort immer auf grundeis, auch wenn alle anderen von der grandiosen aussicht schwärmen. und bei gegenverkehr wirds wirklich an manchen stellen - jo... *örks

also schön, dass die straße mal erwähnt wurde, aber ist nix für durchgangsverkehr.
 
Hier muß ich dich lieber Admin korrigieren.
Die Strasse durch den Tunel ist die eine Möglichkeit.
Es existiert aber noch eine andere Strasse <-Link ;) nördlich aus dem Ort raus, ohne Tunnel über einen kleinen Pass, und man kommt in Richtung der "Grotta di Ispinigoli".
Hey Howie, wir sind den Lithu-Pass im Sommer 2015 mit dem Roller gefahren. Offiziell ist dieser für Fahrzeuge gesperrt
 
Ich kann mich an kein allg. Verbotsschild dort erinnern, aber natürlich ist letztlich jeder selbst und nach aktuellen Gegebenheiten verantwortlich...
Im Streetview findet man auch nur aus Richtung Cala Gonone kommend ein Verbot für Wohnmobile und Anhänger, von Orosei kommend gar keins,
die Grotta Ispinigoli usw ist sogar ausgeschildert bzw in der anderen Richtung Cala Gonone…..
Sicher ist das für Womos nicht geeignet, keine Durchgangsstraße, relativ eng und braucht seine Zeit und eine gewisse Vorsicht, aber als beängstigend oder besonders problematisch habe ich das nicht empfunden, im Gegenteil insbesondere die Richtung nach Cala Gonone, also die Abfahrt, finde ich sehr lohnenswert mit ganz tollen Ausblicken über den gesamten Golfo di Orosei, die man so bei der anderen Abfahrt, wenn man durch den Tunnel kommt, nicht hat.
 
Zuletzt geändert:
Bei meinen beiden letzten Fahrten auf dieser Strecke im Mai und im Okt. 2015 waren Schilder "Durchfahrtsverbot für Womo und Busse" da. Sie ist eben auch nicht geeignet für derartige Fahrzeuge, weil zu eng. Kommt da an der falschen Stelle ein PKW entgegen, muß man sein Fahrzeug auf jeden Fall sehr gut im Griff haben. Besonders, wenn man auf der Talseite unterwegs ist. Aber es ist eine tolle Panoramastreke, keine Frage. Für Besuche der Ispinigoli oder Cala Cartoe etc. auf jeden Fall gut und geeignet, aber eben nich als Anfahrt und Abfahrt nach Cala Gonone. Und darum gings ja.
Im übrigen: gerade im Okt. habe ich gleich 2 PKW erlebt, die gerade an dem kitzeligen Stück auf Seite Cala Gonone gleich nach dem Paß deutlich den Flattermann bekommen haben. Einer davon hat angehalten und sich erst nach langem Zögern nur im Schrittempo weiter getraut. Da hatte sich schon ne kleine Schlange hinter ihm gebildet und wenden war nicht. Aber auch keine Frage, die Strecke ist für PKW kein Problem.
 
Die Situation ist sardisch mit viel eigenem Spielraum. Aus diesem Grund hat eigentlich jeder von euch die Situation korrekt erfasst.
Das Verbot-Schild für Womo und Anhänger gibt es wirklich allerdings nur von der Seite von Cala Gonone, zumindest ist es nur deutlich ersichtlich von dieser Seite. Die andere Passseite ist ja über meherer Zubringer anfahrbar. Ich fahre meist über die SS125 in diesen Pass ein dort war jedenfalls noch keines wo ich bemerkt habe.

Die Straße hat in den letzten schweren Unwettern (Jahren) stark gelitten. Im Oktober 2015 hat ein Felssturz starke Schäden verursacht. Da gab es auch eine Sperrung. Allerdings kann ich euch nicht exakt mitteilen ob die straße zur Zeit offen ist. Ich habe meine Freundin angeschrieben, bekomme in den nächsten Tagen gewißheit.

gruss Harry

PS, wir Menschen halten uns nicht immer an Verbote, so auch Womos die die Aussicht genießen wollen. Jeder muss dies und seine Folgen für sich selbst einschätzten und auch dürfen solang er andere nicht gefährdet und sein Dilemma selbst entsorgt und bezahlt.
Die Passstrasse regelt es von selbst da ein durchkommen für Womo ohne Schäden unmöglich ist.
 
Zuletzt geändert:
Was haben wir es doch so gut gehabt auf Sardinien vor vielen Jahren: Wir sind diese Strasse öfter mit dem VW-Bus gefahren ohne Schwierigkeiten, denn sie war noch neu, also weitgehend unbekannt und deswegen ohne Verkehr.
 
ist das die stelle, wo die leitplanke fehlt? direkt bei der grandiosen aussicht?

naja, auf jeden fall genau da müssen wir immer mal rangieren, wegen gegenverkehr.
 
Hallo zusammen,

ich habe auch noch ein paar Bilder gefunden. Die wurden allerdings schon im Juli 2009 aufgenommen.
Das Kuriose an der Sache war, dass wir durch unser Navi "gnadenlos" über den Pass "gelotst" wurden. :eek:
Die "richtige" Zufahrt durch den Tunnel haben wir dann erst später entdeckt. ;)
Wenn ich allerdings an manche "Piste" auf der Nachbarinsel denke, ist diese Strecke noch eine Autobahn. :D

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Eine allzeit knitterfreie Fahrt wünscht
Roger
 
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