Tourismus-Boom zu Ferragosto
250.000 Touristen werden zu Ferragosto (15. Aug., Mariä Himmelfahrt) auf der Insel erwartet!

Für den Raum Olbia schreibt die "La Nuova":
Nur für die Tage um Ferragodsto von Freitag bis Montag, werden für den Flughafen 600 Flugbewegungen erwartet, mit ca. 72.000 ankommenden u. abreisenden Passagieren. Die positive Entwicklung konnte schon im Juli registriert werden. Ein neuer Passagierrekord (456.417), ein Zuwachs von10,5% im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Seit Jahresbeginn sind an die Costa Smeralda über 1,4 Millionen Passagiere gekommen, eine Steigerung von 3,7%.

Auch im August zeichnet sich eine optimale Entwicklung ab: Vom 1. bis 11. Aug. wurden190.000 Passagiere gezählt, 4,4% mehr als 2014, mit durchschnittlich 280 Flugbewegungen täglich.

Anmerkung:
Wie schon in der Vergangenheit werden keine Quellen genannt. Außerdem kommen ja nicht nur Touristen mit den Flugzeugen. Die Passagiere der Fähren, deren Daten von der Hafenmeisterei exakt erfasst werden, werden nicht erwähnt. Aus den Zahlen eine "optimale Entwicklung" herauszulesen, ist methodisch nicht haltbar. Dazu müsste man die Daten vor Beginn des Tourismus-Einbruchs vor rund 5 Jahren mit den heutigen vergleichen.
Also wieder größtenteils Schönfärberei - kein Anstoss für die sard. Politik, die Kommunen u. die im Tourismus tätigen Organisationen, endlich aus ihrem Winterschlaf zu erwachen u. tragfähige neue Konzepte zu entwickeln.

Günther
 
Meiner Ansicht nach ist es von grösster Wichtigkeit, dass Sardinien den überall herrschenden Boom der "All-Inclusive-Anlagen" nicht mitmacht. Bei dieser Urlaubsform profitieren leider nur die Transportunternehmen (Fähre, Airlines), die Hotels. Das Kleingewerbe wie Bäcker, Metzger, Einkaufsläden, Restaurants usw. profitieren nicht bei der Verteilung des Kuchens und werden immer weniger werden.
Sardinienfans
 
Ich möchte gleich vorausschicken, dass ich kein "All-inclusive-Freund" bin und auch den Bau solcher Anlagen nicht brauche! Aber ausser den Transportunternehmen würden doch auch Zulieferer profitieren? Die Urlauber müssen ja auch verköstigt werden, das Baugewerbe hätte etwas davon und Arbeitsplätze werden geschaffen........das sind allgemeine Überlegungen, ich bin kein Sardinienkenner, bitte, klärt mich auf, was ausser dem Aspekt des Individualismus und der unverbauten Landschaft (die mir natürlich auch wichtig ist) noch dagegen spricht?
Heidrun
 
Ja - war ich :) ......hab immer wieder mal mitgelesen und mich vor wenigen Tagen wieder angemeldet, kannst du im Thread "Hochzeit" nachlesen...

LG
 
Ein Schelm der nun böses denkt.
Den Ansatz, habe ich bereits unter mehren Profilen von ein und derselben Person lokalisiert.
 
Ein Schelm der nun böses denkt.
Den Ansatz, habe ich bereits unter mehren Profilen von ein und derselben Person lokalisiert.

ganz sicher nicht von mir - aber wenn ich etwas lese und mir dazu Gedanken mache, frage ich. Und würde mich auch über eine Antwort freuen, dazu ist ein Forum doch da ? Ich war im neuen Forum nicht mehr registriert, weil ich seit 2010 nicht mehr auf Sardinien war und davor auch nur 2x - also kann ich nicht wirklich nützlich sein, wenn es um Hilfestellung geht. Deshalb werde ich auch sicher nicht viel schreiben, ausser es ist eher allgemeiner Natur und interessiert mich - wie hier....
Oder es ist wieder mal ein Sardinien Urlaub geplant.

LG
 
Sardinienfans, so ganz stimmt das nicht.
Es gibt auch vom Festland aus einige Angebote, von Reiseunternehmen,Flug/Fähre und Hotel, als Paket.
Das weiß ich von toscanischen Freunden.

Was ich schade finde, ist dass laut EU-Norm im B&B nichts selbstgemachtes angeboten werden darf.
Grade Leute die so reisen, möchten die Geschmäcker und Düfte der Insel kennen lernen und nicht Marmelade aus
Aluschälchen essen, die in China abgefüllt wurde und Kuchen in Plastik aus Mailand.

Es kämen noch mehr Touristen, wenn die großen Autovermieter die Preise im August, wenn die Autos knapp werden,
nicht verdrei oder vierfachen würden.
So 1 Panda für 900e für 14 Tage
oder ein Opel Astra für 1800€

Das ist für mich keine freie Marktwirtschaft mehr, sonder unseriöser Wucher.

Bea2
 
Sicherlich profitieren einige Unternehmen von den All-Inclusive-Anlagen. Dies sind aber meistens grosse Organisationen (Lebensmittelgrosshandel usw.). Wer auf der Strecke bleibt sind aber leider die Kleinbetriebe, wie z.B. die Tante-Emma-Läden, die Metzger und Bäcker, die Bar an der Ecke, das kleine Restaurant, usw., die für die Versorgung der Bevölkerung enorm wichtig sind.
Sardinienfans
 
Sicherlich profitieren einige Unternehmen von den All-Inclusive-Anlagen. Dies sind aber meistens grosse Organisationen (Lebensmittelgrosshandel usw.). Wer auf der Strecke bleibt sind aber leider die Kleinbetriebe, wie z.B. die Tante-Emma-Läden, die Metzger und Bäcker, die Bar an der Ecke, das kleine Restaurant, usw., die für die Versorgung der Bevölkerung enorm wichtig sind.
Sardinienfans

Ja, da hast du natürlich recht! Und das ist auch bei den Kreuzfahrtschiffen so......:-( - da gibt es noch nichtmal Arbeitsplätze!
 
.... Und das ist auch bei den Kreuzfahrtschiffen so......:-( - da gibt es noch nichtmal Arbeitsplätze!

So wie der Satz dasteht, stimmt das natürlich nicht. Viele der AIDAs z.B. haben für knapp 1100 Kabinen eine Besatzungsstärke von etwa 600 (wikipedia).
Gebaut wurde das Schiff auch mal, versorgt muss es werden, alle paar Jahre umgebaut etc. also hängen da schon Arbeitsplätze dran.
 
Bea ich muss dir Recht geben. Was sich teilweise die Autovermieter, Fabrizzio ausgenommen, über die Sommermonate leisten ist schlichtweg Wucher. Nur ein kleines Beispiel: Ich bezahle für 8 Wochen auf Teneriffa etwa gleichviel wie für ca. 3 Wochen auf Sardinien. Was das Sterben von Kleinbetrieben betrifft, folgendes: Wir verbringen jedes Jahr 2 Monate auf Teneriffa. Jedes Jahr wenn wir wieder kommen sind einige Läden und Restaurants weniger.
Sardinienfans
 
So wie der Satz dasteht, stimmt das natürlich nicht. Viele der AIDAs z.B. haben für knapp 1100 Kabinen eine Besatzungsstärke von etwa 600 (wikipedia).
Gebaut wurde das Schiff auch mal, versorgt muss es werden, alle paar Jahre umgebaut etc. also hängen da schon Arbeitsplätze dran.

Ja, natürlich :D - ich meinte Arbeitsplätze für Sardinien! Bzw. allgemein die angefahrenen Häfen und Länder....
 
Wenn Sardinien nur aus Sant antioco bestehen würde und das ganze Jahr richtiger Tourismus sein würde , würden die Automieten wahrscheinlich auch billiger sein , Sardinien ist aber x-mal so groß wie Teneriffa , hat den italo-spezifischen Augustmarkt usw....der Vergleich hinkt also ....
 
Ich würde "All-Inclusive-Anlagen" nicht überbewerten, viele Gäste aus D., Ö. u. CH wollen doch lieber ihre Ruhe haben, ihren Urlaub individuell gestalten u. nicht bis nach Mitternacht "bespaßt" u. beschallt werden. Diese Strukturen werden in unserer Gegend hauptsächlich von Franzosen frequentiert. Gut geführte Restaurants mit Qualität müssen nicht schließen, eines unserer Lieblingsrestaurants in Budoni (findet man unter "Essen & Trinken") ist ganzjährig geöffnet u. immer gut besucht.

Günther
 
Bea,

mir wäre es recht, wenn der Tourismus stagniert. Das Arbeitsplätze-Argument ist doch bei den derzeitigen Strukturen sowieso unsinnig. Niemand kann z.b. von einem nicht sozialversicherten Job von wenigen Wochen in der Gastronomie überleben.
 
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