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Zelten Suche grundlegende Erfahrungen und Orte im Grünen für 2 Personen mit Zelt (und PKW)

fubert

Mitglied
Hallo zusammen,

kommenden Montag gehts für meine Freundin und mich los. 9 Tage lang möchten wir mit PKW und Zelt Sardinien erkunden, nach Möglichkeit gerne ein bißchen "abseits des betretenen Pfades".
Und bevor jetzt einige Schnappatmung bekommen oder schon die Ärmel hochkrempeln um die Tastatur zu malträtieren: wir wissen, dass Wildzelten nicht erlaubt ist.
Wir sind einfache und naturverbundene Leute, wir wissen wie man sich zu verhalten hat. Bitte keine Predigten dahingehend :)

Ich habe ein paar Fragen:
- hat jemand Tipps für Orte / Regionen auf der Insel, wo es sich für ein zwei Nächte gut zelten lässt, die keine ausgewiesenen Campingplätze sind? Nein, nicht direkt am Strand und auch nicht im tiefsten Naturschutzgebiet. Einfach schöne abgelegene Fleckchen irgendwo im nirgendwo, wo man annähernd mit dem Auto hinkommt oder eben ein paar Meter laufen muss.
- kennt jemand Privatleute die auf der Insel wohnen und nichts dagegen haben, jemanden auf ihrem Grundstück zelten zu lassen?
- ist es ratsam, eigenes Wasser mitzunehmen oder kann man überall das Leitungswasser unbehandelt trinken?
- und zu guter Letzt: in welchem Restaurant / Hafenküche / Fischstube / Hinterhoflokal sollte man auf Sardinien unbedingt mal gegessen haben? :)

Ich danke euch ganz herzlich!
 
Also wenn ihr keinen Brunnen mit Quellwasser in der Nähe habt, solltet ihr Wasser aus dem Wasserhahn nur abgekocht trinken ;)
 
Hey
So ganz offen wirst du hier wohl eher keine Tipps zum zelten bekommen.
Es ist ggf auch ein unterschied im auto/bus/Camper oder mit Zelt zu nächtigen.
Jedoch ist euer Vorhaben abseits der absoluten tourihotspots sehr gut möglich.
Z.b im wilden weiten Westen. Dort die Küste entlang.
Mit offenen Augen gibt's schöne ruhige Plätze fast überall.
Ich würde tendenziell eher die süd Hälfte der Insel empfehlen da leerer und weiter.
Und lasst euch den Spaß nicht nehmen.
Sardinien ist prädestiniert für einen derartigen Trip.
Wasser immer mit haben.
Restaurant? Mhm .meist ist jede Bude köstlich.
Mfg
 
Ich glaube halt, die Forestale verstehen keinen Spaß beim Zelten in freier Natur. Ich weiß nicht wie es auf Sardinien ist, wenn man sich ohne Zelt zum Schlafen legt, in Deutschland wäre das nicht Campen sondern Rasten.
 
Da magst du gut recht haben. Ich glaube es gibt aber bestimmt viele Leute, die hatten gute Erfahrungen bzw. nette Begegnungen mit den Forestalen oder Ordnungshütern und wurden nicht gleich bestraft oder gar nicht verscheucht.
 
Hey
So ganz offen wirst du hier wohl eher keine Tipps zum zelten bekommen.
Es ist ggf auch ein unterschied im auto/bus/Camper oder mit Zelt zu nächtigen.
Jedoch ist euer Vorhaben abseits der absoluten tourihotspots sehr gut möglich.
Z.b im wilden weiten Westen. Dort die Küste entlang.
Mit offenen Augen gibt's schöne ruhige Plätze fast überall.
Ich würde tendenziell eher die süd Hälfte der Insel empfehlen da leerer und weiter.
Und lasst euch den Spaß nicht nehmen.
Sardinien ist prädestiniert für einen derartigen Trip.
Wasser immer mit haben.
Restaurant? Mhm .meist ist jede Bude köstlich.
Mfg

Lieben Dank für die Tipps!
 
Falls ihr Italienisch sprecht, könntet ihr in kleineren, abgelegenen Ortschaften in der Bar oder am Dorftreff, da, wo die "alten Männer sitzen" fragen, ob euch Jemand auf seinem Olivenhain oder im Gemüsegarten, den viele Sarden außerhalb der Ortschaft an einem Fluss haben, übernachten lässt.
Viele der älteren Sarden sprechen noch ein bischen Deutsch, weil sie viele Jahre in Deutschland gearbeitet haben - vielleicht kommt ihr auch mit Deutsch weiter.

Und passt auf, dass ihr nicht auf einer von Maremmanos bewachten Schafweide landet. Damit hat schon so mancher Camper unangenehme Erfahrungen gemacht.

Viel Glück bei eurem Vorhaben und eine wunderschöne Zeit auf Sardinien.
 
Vor dreißig Jahren war das alles noch viel freier, da gab es im Hochsommer ganze Zeltstädte an der Westküste von Italienern den Sommer über. Die Frauen und Kinder waren durchgängig da und die Männer kamen an den Wochenenden dazu. War eine schöne Stimmung in diesen Pinienwäldern. Es wurde allgemein akzeptiert und die Müllentsorgung hat auch funktioniert. Ein schönes Erlebnis hatten wir damals. Ein Mann kam mit einem kleinen Bus und hat den mit uns jungen Leuten gefüllt und zu sich zum Essen eingeladen. Nach anfänglichem Misstrauen stellte sich heraus, dass es der Pfarrer vom nächsten Dorf war und seine Haushälterin hat wirklich begnadet gekocht.
Seither hat sich leider vieles geändert, viel mehr Touristen, Aufrüstung mit Wohnmobilen usw. Aber da habe ich die "anima" von Sardinien zum ersten Mal gespürt.
Es gibt sie noch. Viel Spaß euch.
 
Falls ihr Italienisch sprecht, könntet ihr in kleineren, abgelegenen Ortschaften in der Bar oder am Dorftreff, da, wo die "alten Männer sitzen" fragen, ob euch Jemand auf seinem Olivenhain oder im Gemüsegarten, den viele Sarden außerhalb der Ortschaft an einem Fluss haben, übernachten lässt.
Viele der älteren Sarden sprechen noch ein bischen Deutsch, weil sie viele Jahre in Deutschland gearbeitet haben - vielleicht kommt ihr auch mit Deutsch weiter.

Und passt auf, dass ihr nicht auf einer von Maremmanos bewachten Schafweide landet. Damit hat schon so mancher Camper unangenehme Erfahrungen gemacht.

Viel Glück bei eurem Vorhaben und eine wunderschöne Zeit auf Sardinien.
Der direkte Kontakt mit den Leuten ist wie so oft das einfachste und beste Mittel :)

Danke für den Tipp, auch wegen den Wuffern! Bin eher ein Katzenmensch aber die sehen ja ganz fluffig aus ;))
 
Vor dreißig Jahren war das alles noch viel freier, da gab es im Hochsommer ganze Zeltstädte an der Westküste von Italienern den Sommer über. Die Frauen und Kinder waren durchgängig da und die Männer kamen an den Wochenenden dazu. War eine schöne Stimmung in diesen Pinienwäldern. Es wurde allgemein akzeptiert und die Müllentsorgung hat auch funktioniert. Ein schönes Erlebnis hatten wir damals. Ein Mann kam mit einem kleinen Bus und hat den mit uns jungen Leuten gefüllt und zu sich zum Essen eingeladen. Nach anfänglichem Misstrauen stellte sich heraus, dass es der Pfarrer vom nächsten Dorf war und seine Haushälterin hat wirklich begnadet gekocht.
Seither hat sich leider vieles geändert, viel mehr Touristen, Aufrüstung mit Wohnmobilen usw. Aber da habe ich die "anima" von Sardinien zum ersten Mal gespürt.
Es gibt sie noch. Viel Spaß euch.
Schöne Geschichte, danke fürs teilen! Ich merk schon, wir müssen auf jeden Fall den Westen erkunden :)
 
Ich habe das mit den Maremmanos auch nicht nur so ohne realen Hintergrund geschrieben.
Bekannte von uns haben vor ca. 20 Jahren in ihrem Autodach-Zelt am Ende eines Feldweges übernachtet.
Morgens sind sie von Glocken und "Mäh, mäh,..." aufgewacht und als sie aus dem Zelt geschaut haben, lagen 3 große Maremmanos um ihr Auto herum.
Sie haben nicht gebellt, lagen nur da, aber als sie aus dem Zelt runter klettern wollten, sind sie knurrend aufgestanden und haben dies verhindert.
Die beiden mußten ausharren, bis die Schafe gesättigt waren und mit den Hütehunden weiter zogen. Handys hatten sie damals noch keine dabei.
 
Zuletzt geändert:
@sirena, genau so ist es auch richtig gewörkt von den Hundis!
Aber zum Trost, es gibt ja noch etliche andere Tier oder Gefahren, die in freier Natur ihre Rechte haben.
Schlangen möcht ich auch nicht in meinem Schlafsack ;)
Oder Flammen, weil irgendwo Feuer entstanden ist.
 
Die Stechmücken sind eher nervig..
Oh gut dass du das sagst, mir ist noch eingefallen dass ich wegen Zecken fragen wollte. Ich komme aus Bayern, wir haben (wie vermutlich fast überall in Deutschland) hohes FSME Risiko und man muss wirklich auf jedem Flecken Gras aufpassen dass man nicht gebissen/gestochen wird. Sind die Biester auf der Insel auch in der Ausprägung vorhanden? Muss dazu sagen dass meine standardmäßigen Impfungen leider völlig veraltet sind :)
 
Die Trockenheit und die Brandgefahr darf nicht unterschätzt werden

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und man muss wirklich auf jedem Flecken Gras aufpassen dass man nicht gebissen/gestochen wird.
Ja! Nennt sich Überleben. Man muss immer aufpassen. Da draußen im Grünen lauert der Tod an jeder Ecke. Auto und Zelt bergen auch auf Sardinien die üblichen Gefahren wie in Bayern. Nur Alligatoren, Elefanten, Löwen und Wölfe gibt es glaube ich definitiv nicht. Haie....da könnte es schon eng werden. Rochen hab ich schon gesehen.
 
@Sardist, nö ich gucke nur brave Filme oder Musiksendungen, weil ich gerne schlafe :D

Und ich mein schon, dass es auch Wölfe gibt auf der Insel. Nur, die wissen wie gefährlich der Mensch sein kann und zeigen sich nicht soooooo gerne! Quallen hast vergessen und die Medusen! Die können auch mächtig Autsch machen.
@fubert, dagegen gäbs Mittel zum einsprayen. Wir brauchen den Antibrumm FORTE, der extrem gut hilft gegen stechende Flugobjekte oder Krabelviecher.
 
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Vielen Dank, diese sprudelnde Quelle an wichtigen Infos und Insights habe ich schon gefunden. Großartig!
 
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