Sardiniens Exporte: Boom bei Raffinerieprodukten - Landwirtschaft lahmt

Beppe

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Sardiniens Exporte: Boom bei Raffinerieprodukten - Landwirtschaft lahmt

Die Insel steigert ihren Außenhandel (+73,2 %) nur dank der Produktion eines einzigen Unternehmens - die Landwirtschaft hingegen fällt zurück
Kurzmeldung: Mehr Mineralien und Öl - weniger landwirtschaftliche Produkte.

Die Raffinerie und der Bergbau sind diejenigen Wirtschaftssektoren, die mit ihrem Aufschwung die Exporte Sardiniens in die Höhe treiben und im Jahr 2022 um 73,9 % gegenüber 2021 wachsen (es werden jeweils die ersten 9 Monate eines Jahres betrachtet). Dies geht aus der jüngsten ISTAT-Erhebung hervor, die zwar besagt, obwohl die Wirtschaft der Insel wächst. diese aber gerade mal nur 1,5 % des Auslandsmarktes abdeckt.

Ein allgemeines, sehr deutliches Zeichen ist der Anstieg der Ausfuhren von "Erzeugnissen aus der Gewinnung von Mineralien in Steinbrüchen und Bergwerken" um +140,2 %. Der Handel mit Koks- und Raffinerie-Erzeugnissen verdoppelte sich (+99,9 %).

Ebenfalls "wichtig", aber nur statistisch, ist die Zunahme der hier produzierten und anderswo verkauften Möbel (+59 %). Aber hier sprechen wir über einen so kleinen Teil des Marktes, dass dieser noch nicht einmal auf nationaler Ebene klassifiziert wird. Es genügt zu sagen, dass die Insel mit SARAS (Saras S.p.A. ist ein italienisches Mineralöl- und Energieunternehmen mit rechtlichem Sitz in Sarroch, Sardinien und operativem Hauptsitz in Mailand) über 30 % aller nationalen Ausfuhren abdeckt.

Die Ausfuhren von "land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen und Fischereierzeugnissen" gingen dagegen stark zurück: -25 % weniger als im Vorjahr.

"Im Zeitraum Januar-September 2022", erklärt ISTAT, "ist das Wachstum der Exporte im Vergleich zum Vorjahr sehr nachhaltig (+21,2%) und auf territorialer Ebene durchaus überall existent, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität: Der Anstieg der Exporte ist sehr hoch für die Inseln (+69,2%) hierauf entfallen auf das Zentrum Sardiniens (+23,9%), den Nordwesten (+20,2%), den Nordosten (+17,7 %) und den Süden (+ 15,3%)".

Die Wirtschaft der Insel scheint im Moment hauptsächlich dank des Öls zu florieren.

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