Sammelklage gegen Ailines

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(Beitrag aus dem alten Forum übernommen)
Autor: Yoshiham
Datum: 03.06.11 18:40

Billigflug gegen Normalflug

Billigflieger könnten bis 45 Prozent zusätzliche Gebühren verlangen, und sie wären immer noch günstiger als die meisten klassischen Airlines. Dies hat eine Studie im Auftrag des europäischen Shopping- und Preisvergleich-Portals Kelkoo ergeben, in der mehr als 5000 Flugpreise von 20 verschiedenen Airlines und 192 Flugrouten verglichen wurden. Die wichtigsten Erkenntnisse:

1. Auch inklusive der zusätzlichen Kosten sind Billigflieger im Schnitt 33% günstiger als die traditionellen Airlines.

2. Allerdings können bei Billigfluganbietern die zusätzlichen Kosten, wie Gepäckaufgabe, Essen und Sitzreservierung, bis 30% des Gesamtpreises ausmachen, im Vergleich zu 4% bei herkömmlichen Fluganbietern.

3. Die höchsten Zuschläge werden in Italien erhoben (45%), gefolgt von Großbritannien (38% im Schnitt). Die niedrigsten Extrakosten verlangen deutsche Airlines.

Kommende Woche reicht die Verbraucherschutzorganisation Test-Achats, gemeinsam mit den Partnervereinen in Spanien, Portugal und Italien, bei den zuständigen nationalen und europäischen Behörden eine Sammelklage gegen Fluggesellschaften ein, die ungerechtfertigte und versteckte Zusatzkosten berechnen. »Anfangs gab es nur die Flughafengebühren, im Laufe der Jahre kamen alle möglichen Extras hinzu, die nicht nachvollziehbar sind«, erklärt Hans De Coninck, Tourismusexperte bei Test-Achats. »Was wir anklagen, ist das so genannte Unbundling, die Tatsache, dass bisher im Ticketpreis eingeschlossene Leistungen nun extra verrechnet werden. Jeder strukturelle Aufpreis, dem man sich nicht entziehen kann, sollte im Basispreis enthalten sein.« De Coninck verweist insbesondere auf Zahlungsgebühren, Check-in- und Reservierungskosten, Kerosinzuschlag, Verwaltungskosten, EU261-Ausgleichsabgabe usw.

aus der heutigen Zeitung "Grenzecho



Nachricht bearbeitet (03.06.11 18:41)
 
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