Autor: frosch02
Datum: 13.10.11 16:22

Reisebericht Sardinien vom 17.09. – 08.10.2011
mit eigenem Auto

Fähren:
Livorno/Golfo Arranci mit Corsica Ferries (Tagesfähre, Mega Express 2)
Olbia/Genua (Nachtfähre Moby Drea)

Wohnort: Torpè in einer Ferienwohnung mitten im Dorf

Lieblings-Restaurants:
Mama Mia, St. Lucia
Fuffuraju, Caletta
Brittania, Caletta
Marco e Caterina, Posada
Carpe Diem, Posada
Albero Maestro, Caletta
Il Porticio, Budoni
Agriturismo Su Vrau (Posada-Torpè)
Agriturismo Gurparza (Posada)

Lieblings-Strände:
Cala Suaraccia (Capo Coda Cavallo)
Cala Liberotto (Orosei Richtung Olbia)
Cala Ginepro (Orosei Richtung Olbia)
Cap Comino (Siniscola Richtung Orosei)
San Giovanni (Posada)
Sas Linnas Siccas
und etliche in der Gallura (Namen unbekannt)
absoluter Favorit: Sas Linnas Siccas und Liberotto

Ausflüge:
1. Posada – San Teodoro – Olbia – Arzachena – Palau – Santa Teresa Gallura – Capo Testa
2. Posada – Nuoro – Bosa – Alghero – Castelsardo – Tempio
3. Posada – Orosei – Dorgali – Lanusei – Tortoli – Santa Maria Navarrese,
Sopramonte und Gennargentummassiv – Abstecher ins Landesinnere)

Allgemeine Eindrücke:
Die Strände und Buchten sind fast überall schön und waren zu unserer Reisezeit angenehm leer. Das Wasser ist traumhaft, für mich das schönste auf der Welt (selbst die Karibik kommt hier nicht mit) und die Temperaturen tolle 23 Grad. Ich fand es auch wunderbar, unser Auto maximal 100 Meter entfernt zu wissen. In der Hauptreisezeit wage ich mir gar nicht vorzustellen, was da los ist.

Die Restaurants sind alle recht einfach, aber sehr gemütlich. Nicht gefallen hat mir die Einfallslosigkeit der Speisekarten. So ziemlich jedes Lokal hat die gleichen Speisen und Preise. An Fischgerichten gab es immer die obligatorische Dorade oder Wolfsbarsch, in wenigen Lokalen gab es vielleicht mal Muscheln und Garnelen. Fleisch immer nur Rindersteak (fast immer zäh). Und dann die Pommes Frites: ich bin für die nächsten Jahre damit bedient. Warum bringen es die Sarden nicht fertig, Salz- und Bratkartoffeln zuzubereiten? Wo sind die typisch italienisch/sardischen Gerichte? Ziegen und Schafe haben wir in der Natur zwar genug gesehen, aber niemals auf einer Speisekarte. Alles in allem fand ich die Karten recht einfallslos und die Speisen zu teuer (Pommes Frites 4 Euro, kl. Salat 4 Euro, Stück Fleisch oder Fisch 12-16 Euro) und alles auf Touristen abgestimmt. Der absolute Höhepunkt: ein Lokal hat gekochte Kartoffeln angeboten, ich mich schon gefreut – und was kam: eine kleine aufgeschnittene Pellkartoffel (kalt und nicht gewürzt) für 4 Euro, das ist Abzocke! Etwas ausgeglichen wurde die Rechnung durch den recht preiswerten Wein und Kaffee. Wir sind bestimmt keine Billigheimer, aber für ein wirklich gutes Essen musste ich bis Deutschland warten. Lediglich in den Agriturismo wurden ein paar zusätzliche Speisen gereicht, aber für das was es war auch zu teuer (30-35 Euro/Person).

Alle drei Ausflüge waren toll, am besten hat mir die Gallura gefallen, aber auch die Fahrt durchs Gebirge hat was. Die Städte Bosa und Alghero fand ich ganz nett. Enttäuscht war ich bei der Fahrt durchs Gebirge nach Lanusei über so ziemlich alle Bergdörfer, das waren alles verschlafene Nester und werden hier im Forum als Highlight bezeichnet, das sehe ich nicht so, für die Touristen wird hier rein gar nichts gemacht. Wir waren vor zwei Jahren in Ligurien, das ist gar kein Vergleich. Da war jedes Bergdorf wirklich sehenswert.

Abschließend sei gesagt, die Nordhälfte von Sardinien hat mir landschaftlich und wassermäßig sehr gut gefallen. Wer die Flamingos sehen möchte, zurzeit sind etliche in San Teodore (von Budoni kommend direkt rechts hinter dem Ortsausgang San Teodore).

So, hoffentlich fühlt sich niemand auf den Schlips getreten, ich gebe nur meine eigenen Eindrücke zum Besten.

LG Birgit

Nachricht bearbeitet (14.10.11 06:53)
 
Autor: marai
Datum: 13.10.11 18:49

Hallo Birgit,
Vielen Dank erstmals für deinen schönen Bericht. Bin auch erst wieder ein paar Tage zurück, von meiner Rundreise (Bericht folgt demnächst)
Aber wenn du schon in CalaLiberetto warst, warst du dann nicht dort mal zum Essen?
Ich war dort für eine Woche vom 11.9. weg und war auch jeden Tag beim Essen. Ich habe dort überall super gegessen. Du findest dort wirklich alles, von der Super Pizzeria (die wenigen ohne Coperto) bis zum Spitzenrestaurant -
Corallo (mit fantastischer Aussicht auf der Terasse, auf einen Traumstrand). Aber auch die anderen waren genial. Typisch sardisch : Trippa mit Bohnen (nicht jedermanns Sache) oder Lammkottelets oder wo anders Cartuccio (Spagetti mit Meeresfrüchen, vielen Meeresfrüchten, sogar mit kleiner Languste) in Alufolie.
Pro Person für 15,-- €. Die Portion für 2 Personen reichte aber locker für 3.
Ich hatte das Gefühl in Cala Liberetto stimmt noch Preis- Leistung.
LG
Martin



Nachricht bearbeitet (13.10.11 21:05)
 
Autor: bea2
Datum: 14.10.11 08:41

Hallo Frosch,
z.B. im Agriturismo Nuraelighe in der Nähe von Macomer
kostet das mehr als umfangreiche Essen 26€ ausser dem berühmten Spanferkel(Porcheddu) wir auch noch Lamm in Malvasia geschmort,gereicht.
Der Westen ist halt preiswerter und ursprünglicher.

Das mit dem zähen Fleisch,liegt daran,dass das Rindfleisch hier nicht abgehangen wird.
Ich habe den Metzger meines Vertrauens und wenn ich ein FiletWellington
zubereiten möchte bitte ich ihn es mir abzuhängen.
Die snderen Kunden die das mitbekommen schauen ganz angeekelt.
Oder ich lasse mir aus der Toscana ein Firoentina mitbringen.

Gutes Fleisch vom BueRosso gibt es hier nur in der Ecke
Santu Lussurgiu,Seneghe.....wieder bei uns im Westen :0)


Sonnige Grüsse
Bea2
 
Autor: stammi bene
Datum: 14.10.11 09:48

per edit, zum beseren verständnis

@dolce
bin gerne wessi, dafür verstehen die ossi´s was von verschlafenen dörfern.

@frosch
Netter reisebericht, welcher wieder einmal zeigt, das wer sich als tourist in eine touristische gegend begibt, auch als tourist behandelt wird.

vieleicht wollt ihr ja keine touries sein oder habt auch nur eure augen verschlossen, oder ihr seid noch nicht so weit das ihr das ursprüngliche erkennt...

dolce hats schon schön beschrieben. die küsten richten sich ganz nach den touristen und wenn diese gerne pommes wollen, bitteschön, ne patate dauert nunmal 20 min. wer von den touries will den so lang warten?

Aber das sind doch alles nur kleinigkeiten, wichtig ist doch das es euch rundherum gefallen hat und beim nächsten mal nehmt ihr halt eine andere restaurant.

vieleicht im Westen.....

Grüsse aus Roki

Nachricht bearbeitet (14.10.11 13:28)
 
Autor: bea2
Datum: 14.10.11 12:02

Du weißt,dass ich nichts gegen OSSI´s habe Dolce :0)

Bea2

Nachricht bearbeitet (14.10.11 12:03)
 
Autor: xandra
Datum: 14.10.11 12:10

Liebe Birgit,

schön, dass du dir die Mühe eines Berichts gemacht hast.War interessant zu lesen.Wie meine Vorschreiber sagen, das Angebot richtet sich eben nach der turistischen Nachfrage und da ist der Osten ,gerade von Palau bis Orosei eben genau darauf eingestellt.
Bei uns ist es gerade umgekehrt.Wir mögen gerade die "verschlafenen" Dörfer, besonders zu Zeiten der cortes apertas, wo die "Einheimischen" eher unter sich feiern.Das ist immer ein besonderes Erlebnis, findet aber vorwiegend im Herbst statt.
So hat halt alles seine Reize und jeder muss sich seine Highlights raussuchen.

LG Alexandra
 
Autor: frosch02
Datum: 14.10.11 13:19

@ Martin
Leider waren wir in der Liberetto nicht Essen. Das war von unserem Wohnort zu weit weg, um am Abend nochmal hinzufahren (35 km).

@Dolce
Ich habe bei meiner Beschreibung auch nicht an den eigentlichen Touristenrummel gedacht oder an Andenkenlädchen. Aber ich hätte ganz gerne einmal in einer schönen Trattoria was Kleines gegessen oder getrunken, selbst das war nicht möglich, da alles geschlossen war. Wenn man ein Bergdorf gesehen hat, hat man eigentlich alle gesehen; immer gleich: nette Gassen, ansonsten tote Hose. Normalerweise liebe ich die Stille und Zurückgezogenheit, aber was soll sich mir erschließen, wenn kaum ein Mensch auf der Straße ist? Es nichts zu sehen gibt und alle Türen geschlossen sind? Auch in Ligurien sind die Menschen in den Bergdörfern nicht reich, trotzdem findet man dort mal ein Caffee oder eine Trattoria, vielleicht auch einen Laden mit typischen Landesgerichten oder Ähnliches. In Sardinien habe ich das tagsüber nur in Alghero gesehen. Das ist natürlich alles kein Vergleich, jedes Land hat seine Eigenheiten. Und gerade Alghero kommt sehr touristisch daher. Mal ganz schön anzusehen, aber Urlaub möchte ich dort nicht machen.

@Bea2
Wir waren im Osten Sardiniens! Was interessieren mich da Agritourismos und ihre Preise im Westen oder irgendwelche Metzger, wenn ich gerne Essen gehe? Im Übrigen fand ich den Westen mehr als ursprünglich, nämlich ziemlich langweilig. Aber wahrscheinlich hat sich mir hier auch irgendetwas nicht erschlossen.

@stammi bene
Ich verstehe deinen ersten Satz nicht, wir sind doch letztlich alle Touristen bzw. Gäste in einem fremden Land. Ich würde außerdem liebend gerne auch eine halbe Stunde auf eine normale gekochte Kartoffel warten. Ich bin doch im Urlaub und nicht auf der Flucht. Diese Zeit sollte man haben. Ich sehe das so: die Wirte möchten mit größtmöglichem Gewinn und mit geringster eigener Arbeit die Touristen möglichst schnell abfertigen. Im Übrigen hast du Recht, über all das kann man hinwegsehen, wenn einem sonst alles gefallen hat. Außerdem ist mir nicht klar, was das alles mit Ossis oder Wessis zu tun hat. Zur Info: ich bin in Saarbrücken aufgewachsen und wohne seit 30 Jahren im Rhein-Main-Gebiet.

@Alexandra
Richtig! So ein Fest in einem Dorf hätte ich auch gerne mal erlebt. Aber da ich des Italienischen nicht mächtig bin, hätte ich so meine Probleme.

Viele Grüße aus dem sonnigen Deutschland
Birgit
 
Autor: stammi bene
Datum: 14.10.11 13:46

zitat:
Ich verstehe deinen ersten Satz nicht, wir sind doch letztlich alle Touristen bzw. Gäste in einem fremden Land.

Touristen sind die welche alles besser erwarten als zu Hause, weil es ist Urlaub und dafür wurde teuer bezahlt.
Gäste passen sich den Gewohn- und Besonderheiten des Landes an und vermeiden es unangenehm aufzufallen.

Sicher sind nicht alle Besucher über einen Kamm zu scheren, da die Masse jedoch den bleibenden Eindruck hinterläst und nicht das einzelne Individium,
kommt es leider zu:
Zitat:
- die Wirte möchten mit größtmöglichem Gewinn und mit geringster eigener Arbeit die Touristen möglichst schnell abfertigen.

...und dieses Ossi Wessi, ist internes forums blabla ohne große Hirnaktivitäten, also typisches Randgeschwätz.

Grüsse aus Roki
 
Autor: marai
Datum: 14.10.11 16:00

Hallo an alle,
-bea, das kannst du an der Ostküste noch günstiger haben.
Ich war einige Tage in Barisardo auf einem Campingplatz. Kam da mit anderen Campern ins Gespräch. Die sagten mir dann, daß es einen Agritourismo gegenüber dem Campingplatzes gibt und wir dort unbedingt hingehen sollten.
Am späten Nachmittag fuhr ich mit dem Fahrrad dorthin, der Juniorchef war gerade dabei an seinem Außengrill Feuer zu machen. "Domani tutto completto. Oggi sera possibile."
Abends gingen wir hin. Alles neu, beim vorbeigehen konnten wir in die blitzeblanke Küche schauen, wo Nonna schon fleißig am Nudel machen war.
5 Einzeltische für 4 Personen (oder aber auch nur 2) im Freien auf einer schönen Veranda, ca für 50 Personen innen.
Zuerst die Vorspeisen und verschiedenes Brot, verschiedene Wurst, verschiedener Käse, eingelegtes Gemüse, selbstgemachter Aufstrich usw. Danach culingiones mit Käse gefüllt und himmlische, selbstgemachte Ravioli mit verschiedener Fleischfüllung .
Als Hauptspeise gabs dann knuspriges Porcheddu und zartes, saftiges agnello.
Danach verschiedener Käse und seadas, Früchte, Kaffee und zum Abschluß einen Mirto. 1/2 Liter sehr guten Wein pro Person eingeschlossen.
Man konnte von allem noch einen Nachschlag bekommen.Auch vom Fleisch und Wein.
Der Juniorchefin ging es glaube nicht zu sehr ums Geld. Sie freute sich jedesmal bei jedem Gang unsere erstaunten Gesichter zu sehen, unseren Lob zu hören und uns zu erklären, was da alles aufgefahren wurde. Einfach nur Gastfreundschaft.
Achja, der Preis, 22 €! All inclusive!
Und dann nichts 10 km in den Bergen und dann noch autofahren, nein 500 m vom Campingplatz ein blitzsauberer Bauernhof, fußläufig.
Es lohnt sich oft mit anderen Urlaubern ins Gespräch zu kommen.
LG
Martin



Nachricht bearbeitet (14.10.11 16:22)
 
Autor: frosch02
Datum: 14.10.11 16:42

Hallo Martin,

hmm, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Sowas hätte ich mir auch gewünscht ... schade, wir kamen leider kaum mit anderen Urlaubern ins Gespräch ... Mist!

LG Birgit
 
Autor: tattie
Datum: 14.10.11 17:01

@ frosch
eigentlich wollte ich dein beitrag unkommentiert stehen lassen. einfach aus dem grund, weil REs der suchenden hier so selten sind.
selbstverständlich hat ein reisender (ich vermeide jetzt das wort tourist) bestimmte erwartungen........(und die sind meistens für den urlaub hoch). :)
ich kenne nicht die lokale, die du aufgelistet hast......., aber ich habe die erfahrung es gibt lokale die auf touristen und deren ansprüche ausgerichtet sind...und die anderen.

kartoffeln.........jaaaaaaaaaa die sind bissl problematisch hier.. :) :)
die sardischen kartoffeln sind......eh........ja...tja........nur mit rosmarin und knoblauch und genügend olivenöl gebacken schmackhaft.
wenn ich normale salzkartoffeln haben möchte schaue ich in einem der super-hyper-mega-übernationalen supermärkten nach kartoffeln aus tyrol etc.
:D :D

um das besondere zu erreichen, muss man um die ecken schauen. d.h. fragen, fragen, fragen......

das nächstemal schreibst du hier: werde dort und dort residieren.........und ich bin mir sicher, dass du dann die echte "geheimtipps" bekommst....
 
Autor: bea2
Datum: 14.10.11 17:21

@ stammi bene das mit ossi und wessi ist ehr ein Spaß zwischen
Dolce und mir



@frosch; ich habe versucht euch zu erkären WARUM das Fleisch in Sardinien zäh istmwenn du darüber meckerst,aber wenn du es nicht wissen möchtest,bitte.
und wolle euch sagen wie marai,daß es nicht überall teures einfallsloses Essen gibt.

Bea2
 
Autor: Gianna
Datum: 14.10.11 21:02

Sardinien erschließt sich in der Tat dem orts - und sprachunkundigen Touristen nicht so schnell und einfach, wie Ligurien oder die Toskana. Ich habe lange Jahre in der Toskana gelebt, wo man in der Tat in den kleinesten Dörfern, ohne groß zu suchen, immer zumindest eine Enoteca oder Ähnliches findet, wo man zum Gläschen Wein immer eine kleine Köstlichkeit zu essen findet, qualcosa da stuzzicare, etwas für den kleinen Hunger zwischendurch, und das zu jeder Tageszeit. Diese "Lokale", oft klitzeklein, werden nicht nur von den Touristen besucht, sondern auch von den Einheimischen. In den Bergdörfern Sardiniens essen die Leute zuhause und in der einzigen Bar, meist eine Männerdomäne, gibts halt panini und fertig. Touristen finden sich sowieso wenige.

Ich gebe Tattie recht, wenn sie sagt: "um das besondere zu erreichen, muss man um die ecken schauen. d.h. fragen, fragen, fragen"

Das gilt leider auch oft an der Küste, wo zum Teil mit improvisierten Personal zwei bis drei Monate, viel länger dauert die Saison nicht, ums Überleben gekämpft wird, um die zum Teil vollkommen überteuerten Mieten oder Pachten zu zahlen. Das demoralisiert warscheinlich auch den anfänglich ideenreichsten " Gastronomen".

Man kann Sardinien nicht mit dem Festland vergleichen.

Um die vielen Besonderheiten zu entdecken muss man Einheimische kennenlernen.

Viele Grüße

Gianna

Viele Grüße



Nachricht bearbeitet (14.10.11 21:22)
 
Autor: Torres
Datum: 14.10.11 21:39

Hallo liebe Sardinenfans,

Frosch hat seine Eindruecke und seine " Erlebnisse" wiedergegeben.
Niemand muss sich doch in dieser Art und Weise rechtfertigen oder sich persoenlich angegriffen fuehlen.

Sardinien ist im Vergleich zu vielen anderen Urlaubsregionen Europas fuer den Tourismus recht unterentwickelt.

Die Forumspezialisten mit ueber 1000 Beitragen wissen das auch.

Also braucht doch eine Region wie diese , Berichte und Zeugnisse um Dinge zu veraendern und zu Bewegen.
Vom schoenen Meer und tollen Bergen kann auch keiner leben.
Die Insel hat ein gewaltiges Potenzial.

Meine Familie bereist die Insel seit 1956, viele Entwicklungen und Veraenderungen haben wir mitbekommen.

Das ist ein riesen Thema, aber Touristen die sehr viel Geld bezahlen um ueberhaupt auf die Insel zu kommen und dann hier Urlaub verbringen duerfen sollten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben in diesem Forum berichten duerfen.



Nachricht bearbeitet (14.10.11 21:43)
 
Autor: Gianna
Datum: 14.10.11 22:55

Ich glaube nicht, dass man Sardinien an sich als " Urlaubsregion" bezeichnen kann; dazu ist diese Insel viel zu groß und weitläufig.

Auf Sardinien gibt es Urlaubsregionen, mit all dem was man so mit diesem Begriff " Urlaubsregion" verbindet ( touristische Infrastruktur) aber auch Unmengen von Orten und Gegenden, die, aus was für Gründen auch immer, wenig oder kaum touristische Infrastruktur besitzen, in denen man aber herrlich Urlaub machen kann, wenn man diese auch nicht erwartet.
Dies kann man aber als unbedarfter Tourist nicht wissen, denn das ist natürlich nicht das Bild, das von den Werbemedien über Sardinien vermittelt wird.

Ich kenne Lokale, in denen man zwei Tage vorher vorbestellen muss, um überhaupt einen Tisch zu bekommen, und andere, in denen man nicht weniger hervorragend isst, bei denen man das Essen aber am Vortag mit der Köchin absprechen muss, damit es überhaupt etwas zum Essen gibt, da man es sich nicht leisten kann auF " Verdacht" zum Beispiel frischen Fisch einzukaufen. Das widerspricht natürlich der Spontanität eines normalen Touristen, nicht nur der des sprachunkundigen. Auf der anderen Seite wird man aber durch ein wirkliches Festmahl entlohnt und als Gast schon fast sowas wie verehrt. Extrem, aber wahr.



Nachricht bearbeitet (14.10.11 23:34)
 
Autor: Feuerpferd
Datum: 14.10.11 23:38

Entschuldigung Birgit, weil oben von Lanusei die Rede war, möchte ich an dieser Stelle was fragen. Weis jemand von Euch, warum in Lanusei an einem Geländer am Straßenrand ganz viele Stofftiere angebracht sind, ähnlich wie diese "Liebesschlösser" an manchen Brückengeländern.

Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Michaela
 
Anzeige

Themen mit ähnl. Begriffen

Top