im übrigen
@giovanina
ich erinnere mich noch an den Onkel meiner Frau, der hochgradig zuckerkrank war und 'offene Füße' hatte. Deswegen war er schon seit nahezu 2 Jahren in intensiver ärztlicher + auch stationärer Behandlung mit dem Ergebnis, daß man ihm kundgetan hatte, daß man wohl nichts mehr machen könne, sondern Zehen und sogar eventuell den/die Füße amputieren müsse.
Wie's der Teufel will, war gerade zu der Zeit ein Bekannter aus D (Physiotherapeut + Podologe) zu Besuch und Onkelchen kam vorbei und beklagte seine mißliche Lage sowie die unschönen Aussichten. Mein Bekannter der auf der Terrasse dabei saß, sagte, daß er sich das einfach mal gerne ansehen würde. Also Beschau.
Bekannter läuft runter zu seinem Auto und kommt mit 2 größeren Alukoffern wieder. Darin hatte er wohl sämtliches Material wie elektr. Fräs- und Schleifmaschinen für Nägel und Haut, Pinzetten, Scheren, Skalpelle, Verbandsmaterial, Salben, Desinfizierung, usw. usw.
Dann erklärte er Onkelchen, daß aus seiner Erfahrung das möglicherweise noch zu retten ist, aber nicht garantieren könne aber es gerne versuchen würde, mit der Auflage: täglich morgens + abends zu einem Behandlungstermin zu erscheinen.
Kurzum, mein Bekannter war zum Glück mehrere Wochen vor Ort und kümmerte sich täglich
sorgfältig um Onkelchen. Nach 14 Tagen und 2 x täglicher Behandlung zeigte sich endlich
langsam ein gewisser Besserungsprozess. Nach 4 Wochen kam Onkelchen mit seinem Arzt zurück, der es einfach nicht glauben wollte.
Jedenfalls ca. 1-2 Monate später waren Zio Domenicos Füße quasi vollends wieder geheilt.
Um die Amputation ist er jedenfalls rumgekommen.
Insofern, was möglicherweise Ärzte nicht schaffen, schaffen aber erfahrene Physiotherapeuten und/oder Podologen.