Motorrad-MassenTourismus: Genussfahrer oder Nervtöter?
Vorweg: Ich liebe Motorräder und schwinge mich selbst gerne auf die Maschine, denn Sardiniens kurvige Straßen und atemberaubende Landschaften sind einfach ein Traum für jeden Biker. Aber mal ehrlich – der mittlerweile fast massenhafte Motorrad-Tourismus raubt nicht nur mir langsam den Nerv.

Es scheint, als wären manche der Meinung, dass die Menschen, die zufällig an einer langen Geraden oder einer schönen Kurvenstrecke wohnen, das permanente Dröhnen „einiger“ Maschinen (besonders der mit sportlichem Fahrstil, besonders lauten Auspuffanlagen oder ungedrosselten Motoren) irgendwie feiern müssen. Kleiner Spoiler: Tun wir nicht. Ganz im Gegenteil – es wird extrem nervig! Und wenn dann ganze Gruppen im Rudel über die Straßen preschen, ist der Lärm nicht nur lauter, sondern auch länger.

Die Ruhe, die Sardinien so einzigartig macht? Die bleibt dabei auf der Strecke. Besonders, wenn es auf 250-km-Etappen offenbar eher um den Geschwindigkeitsrausch als um das bewusste Erleben der Natur geht.

Ein kleiner Appell an alle Motorradfreunde: Sardinien ist ein Paradies – nicht nur für euch, sondern auch für uns Einheimische und Reisende, die hier Ruhe und Erholung suchen. Denkt daran, dass wir überall auf der Insel wohnen – und manchmal auch gerne mal durchatmen möchten. Nehmt euch Zeit, die Landschaft zu genießen, und lasst die richtig lauten Maschinen einfach mal zu Hause. So bleibt Sardinien ein Ort, den wirklich alle genießen können – inklusive euch selbst.

Danke!! und lieben Gruß an alle...

p.s. Bin mal gespannt, was die anderen Einheimischen dazu sagen…
 
Im Oktober angekommen, war ich hoch erfreut, überhaupt keine Mopeds zu hören.
Ende Okt. gings dann aber los.
Horden mit bis zu 20 Maschinen hallten minutenlang durchs Tal. Immer wieder.
Ruhe ist anders.
Und am Wochenende dann die einheimischen Enduros, Manche nur auf dem Hinterrad oder Tempo 100, wo berechtigterweise 40 steht.
Insgesamt fahren die Maschinen mit deutschen Nummernschildern aber etwas langsamer, vorsichtiger.
 
Ich darf leider nicht genervt sein... Bin ich doch weiland vom Erzbischof von Köln einbestellt worden mit der Bitte für meinen morgendlichen Weg durch das Altengrabengässchen in Köln direkt an seiner Mauer vorbei eine andere Route zu wählen, da mein amerikanischer Originalimport mit 102 db dann doch ein wenig laut schallten... Das war selbst für den toleranten Meisner zuviel. Da er wirklich sehr nett drum gebeten hat, bin ich zukünftig über den Klingelpütz gefahren. Witzigerweise haben wir uns dann nochmal getroffen, als er in Freising tätig war und ich ebenfalls nach FS gezogen war. Er könnte sich noch genau erinnern. Hat wohl nachgehallt...

Heute ist in 300 m Luftlinie eine alte, zum Glück stillgelegte Motocross-Strecke. Unsere Vorbesitzerin berichtete von ewigem sehr lautem Gefahren, das ihr über Jahrzehnte jeden Sonntag den Nerv geraubt hat. Und sie war wirklich tolerant... Das muß wirklich schlimm gewesen sein...
 
Ich darf leider nicht genervt sein... Bin ich doch weiland vom Erzbischof von Köln einbestellt worden mit der Bitte für meinen morgendlichen Weg durch das Altengrabengässchen in Köln direkt an seiner Mauer vorbei eine andere Route zu wählen, da mein amerikanischer Originalimport mit 102 db dann doch ein wenig laut schallten... Das war selbst für den toleranten Meisner zuviel. Da er wirklich sehr nett drum gebeten hat, bin ich zukünftig über den Klingelpütz gefahren. Witzigerweise haben wir uns dann nochmal getroffen, als er in Freising tätig war und ich ebenfalls nach FS gezogen war. Er könnte sich noch genau erinnern. Hat wohl nachgehallt...

Heute ist in 300 m Luftlinie eine alte, zum Glück stillgelegte Motocross-Strecke. Unsere Vorbesitzerin berichtete von ewigem sehr lautem Gefahren, das ihr über Jahrzehnte jeden Sonntag den Nerv geraubt hat. Und sie war wirklich tolerant... Das muß wirklich schlimm gewesen sein...
oh oh dass er sich später in Freising noch daran erinnern konnte, zeigt, dass dein amerikanischer Originalimport wirklich Eindruck – oder besser Nachhall – hinterlassen hat. Klingelpütz statt Altengrabengässchen klingt auf jeden Fall nach einem fairen Kompromiss! Sardinien könnte von so viel Rücksichtnahme sicher auch profitieren.
 
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