Wir starteten am 11.09.2015, denn der September ist mit der schönste Monat. Die Horden von Campern aus Italien haben die Insel verlassen und die Strände sind wieder leer. Wir freuten uns auf diesen Urlaub. Als der KaWa gepackt war, starteten wir.Unsere Route führte uns entlang der BAB 7, an dem Bodensee vorbei, über Mailand bis hin nach Livorno. Dort ging unsere Fähre am darauffolgenden Montag.
Wir machten unterwegs einen kurzen Stop, denn ich fand den Himmel so toll.Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir weiter bis nach Fulda. Dort übernachteten wir abseits der Autobahn. Wir fanden in Livorno noch einen Platz am Hafen, nicht weit von der Einfahrt zur Fähre. Dort übernachteten wir, denn die Fähre ging um 08.00 Uhr. Um 06 Uhr standen wir auf und reihten uns ein.
 
14.09.2015 Montag
Die Überfahrt gestaltete sich als langwieriges Unterfangen. 7,7 Stunden dauerte die Überfahrt. Tipp: Unbedingt eine Jacke mitnehmen. Die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren. Es war wirklich kalt. Unter Deck kalt, oben draußen blies der Wind sein Lied. Wir hatten keine Jacke dabei. So machten wir es uns an Deck bequem, besser als bei der laufenden Klimaanlage zu erfrieren. Gegen 15.30 Uhr fuhr die Fähre in Olbia ein. Wir steuerten gleich in Nordrichtung den Campingplatz Isoledda an. Großer toller Platz mit allem Komfort. Zuvor waren wir noch in einem Supermarkt einkaufen. Abends hatten wir dann schön gegrillt. Nun gesellte sich noch Fieber hinzu. Ich war echt schlapp.
 
15.09.2015 Dienstag
Das Fieber war wieder weg. Ich fühlte mich etwas besser. Trotzdem wollten wir noch eine Nacht auf diesem CP bleiben. Mit dem Runner fuhren wir an der Küste entlang nach Porto D’Orso. Dort konnten wir ein wenig am Hafen bummeln. Gemütlich ging es am Nachmittag wieder zurück. In La Conia deckten wir uns dann mit Wein und Schafskäse ein. Am Abend stand Pizza auf dem Plan.
 
16.09.2015 Mittwoch
Die Wasserversorgung lief nicht einwandfrei. Der Abwasserhahn war schon geöffnet und ich konnte dank eines Hinweises an der Wasserversorgungsstelle die erforderlichen Münzen von der Rezeption holen. Man muss wissen, das die V/E Anlage vor dem CP gebaut worden ist. Also 100 m zurück zum Platz marschiert und die erforderlichen Münzen besorgt. 100 m wieder zurück und das bei über 30 Grad im Schatten. Schatten war da nicht. Ihr könnt Euch denken, wie heiß es wohl war. Nach der Entsorgung fuhren wir dann in Richtung Gallura und steuerten den nächsten SP an. Wir landeten in der Oasi Gallura. 19€ inklusive V/E. Direkt am Meer gelegen. Nachts war der Ort wie ausgestorben. Heute waren wir Schwimmen. Richtig feines türkisblaues Wasser mit feinem Kieselstrand. Einfach herrlich. Am Nachmittag kam uns noch die Idee, ein kleines Fischerdorf zu besuchen. Also warf ich den Runner an und wir ballerten spontan los. Aber die Beschilderung war so schlecht, dass wir das Dorf nicht fanden. Dazu war noch eine Straße gesperrt und wir fanden uns im Nirwana wieder. Da sich die Sonne langsam dem Horizont näherte, entschlossen wir uns, die Suche zu beenden. Zum Lohn bauten wir dann den Grill auf und drückten uns ein paar Burger in die Figur. Mit Schafskäse einfach lecker.
 
17.09.2015 Donnerstag
Der Morgen begrüßte uns wieder mit Sonnenschein. Wo gibt’s jetzt leckere Brötchen? Schnell eine App angewählt….aber nichts gefunden. Zum Glück war der SP Wart schon da und ich konnte ihn befragen. Der örtliche Supermarkt hatte welche. Keine Minute mit dem Runner. Nach einem Frühstück mit Ciabattabrötchen fuhren wir mit dem Runner die knapp 23 km Richtung Norden, denn ein Besuch des Capo Testa war geplant. Man nennt dies Capo auch den Friedhof der Steine. Und genau so sah es dort auch aus. Viele Granitfelsen in verschiedenen Formen wurden bestaunt. Allerdings konnte man die dortige Kapelle nicht besichtigen. Danach fuhren wir noch nach Testa Di Gallura. Eine schöne Stadt mit hübscher Fußgängerzone. Und lecker Gelato. Die Italiener machen einfach das leckerste Eis. Nachdem wir ausgiebig herumgeschlendert waren, war noch ein Abstecher nach Portobello Di Gallura geplant. Da wir schon gestern den Ort mangels ausreichender Beschilderung nicht finden konnten, setzten wir heute am Roller das Navi ein und fanden so problemlos den Ort. Aber besichtigen könnten wir ihn nicht, denn das Gelände war umzäunt und ein Kontrolleur gab uns zu verstehen, dass es sich um Privatbesitz handele. Mist, könnten wir wieder wegfahren. Geärgert haben wir uns schon, denn schließlich wurde der Ort in einem Reiseführer als sehenswert angepriesen. Nagut, dann gingen wir eben Schwimmen. Das Wasser war herrlich und erst die Dusche danach. Göttlich.
 
Hallo Silversurfer,
War mir ein Vergnügen mich durch deine Bilder zu wühlen. Und die Veränderungen zu sehen, die sich in Jahrzehnten ja doch zeigen. Z. B. kannten wir Porticciolo noch, als es nur ein Winzparkplatz war ohne CP und einer halsbrecherischen Holzbohlentreppe runter zum Strand. Dann hat der CP alles Gelände aufgekauft. Man kann kaum mehr parken. Dafür sieht der Pool innen aber riesig aus und die Treppe nach unten ist bequem.
Wirklich erschrocken habe ich mich über die alte SS125. Die ist ja sehr vernachlässigt inzwischen und war doch mal ganz bequem und asphaltiert. Nur die Schweinchen sind die gleichen; selbst die Farbe stimmt. Die wievielte Generation ist das wohl inzwischen?

Freut mich, dass ihr einen schönen Urlaub hattet und uns daran teilhaben lasst. LG Ju

P.S.: Capo Caccia. Optisch macht es mehr her, wenn man zu Fuß die Treppe runter geht (Über 500 Stufen):D
 
Anzeige

Themen mit ähnl. Begriffen

Top