Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - auch auf Sardinien
Beppe
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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - auch auf Sardinien
18 Opfer von Frauenmorden auf Sardinien in den letzten 5 Jahren
Sie wurden meist innerhalb einer Lebensgemeinschaft wie z.B. durch den aktuellen Partner oder auch Ex-Partner oder durch einen anderen Verwandten oder Bekannten getötet. Dies sind einige der Zahlen des ISTAT, die Daten über die Opfer von Frauenmorden im Jahr 2021 veröffentlicht hat. Heute wird weltweit der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen.
Ein Phänomen, das auch Sardinien nicht verschont, obwohl es nicht zu den ersten Regionen Italiens gehört, was die Zahl der Straftaten angeht: An der Spitze liegen Ligurien, die Emilia Romagna, die Provinzen Bozen und Trient, zu denen noch Latium und die Abruzzen hinzukommen.
In den letzten 5 Jahren gab es 18 Opfer von Frauenmorden in Sardinien, 3 davon allein im Jahr 2022.
Ein Drittel (33 %) sind Ausländer, in 13 Fällen waren die Täter Partner oder Ex-Partner, in den anderen 5 Fällen Verwandte.
Etwa 40 Prozent der Frauenmorde ereigneten sich in den Gemeinden der Metropolitanstadt Cagliari mit 7 Opfern, dann 6 in Sassari, 2 in Oristano, 2 in Südsardinien und 1 in Nuoro.
Dem ISTAT-Bericht zufolge gingen im ersten Quartal 2022 194 Anrufe bei der öffentlichen Notrufummer (1522) gegen Gewalt und Stalking ein. Davon 128 aus Cagliari, 8 aus Carbonia-Iglesias, 4 aus Medio Campidano, 6 aus Oristano, 16 aus Nuoro, keiner aus Ogliastra, 24 aus Sassari und 8 aus Olbia Tempio.
Seit 2018 haben in Sardinien nur 59 Frauen, die aus Anti-Gewalt-Zentren und Frauenhäusern kamen, das 'Einkommen der Freiheit' erhalten, die Unterstützungsmaßnahme, die ein autonomes Leben abseits der Gefahr ermöglicht. Zu wenig, wie ActionAid in ihrem Bericht "Gerechtigkeit" anprangert: 2,7 Millionen Euro, die von der Region zugewiesen wurden, reichen nicht aus, um die Anträge zu erfüllen.
Die Insel war zwar die erste Region, die 2018 eine Einkommensunterstützungsmaßnahme für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, mit einem monatlichen Zuschuss von 780 Euro (der bei Minderjährigen oder Behinderten noch höher ausfällt) eingeführt hat. Seitdem haben 108 Frauen das Programm beantragt, aber nur 59 haben es in Anspruch genommen.
Für den heutigen Tag sind in zahlreichen Gemeinden Sardiniens zahlreiche Aktionen geplant: Die Rathäuser werden rot gefärbt sein und in Cagliari ist ein Flashmob auf der Bonaria-Treppe und eine Aktion der Staatspolizei auf der Piazza Garibaldi geplant.
Es gibt noch viel zu tun", sagte der Präsident der Region, Christian Solinas, "aber die Gewalt kann bekämpft werden, indem man den Opfern eine Alternative bietet, durch ein Netz von Schutz und Hilfe, das sie auf ihrem Weg der Befreiung und Trennung begleitet.
Die Regionalregierung hat die Mittel für Einrichtungen wie Schutzräume und Anti-Gewalt-Zentren verdoppelt, die mit einem erheblichen Anstieg der Hilfsanfragen konfrontiert sind (2 Millionen Euro gegenüber 1 Million im Vorjahr): "Der regionale Koordinierungstisch des Netzwerks gegen geschlechtsspezifische Gewalt arbeitet bereits an der Stärkung des Unterstützungsnetzes zum Schutz der Opfer, aber auch an der Förderung von Initiativen zur Sensibilisierung der Bürger.
Das große Dilemma:
Frauenmorde sind ein Problem, das uns alle angeht, quasi ein gesamtgesellschaftlicher Notfall; denn alle 3 Tage wird eine Frau von einem Mann getötet. Das Engagement der Institutionen und die Sensibilisierung der Bürger müssen fortgesetzt und verstärkt werden, um eine Kultur zu schaffen, die jede Art von Misshandlung von Frauen entschieden ablehnt.
Quelle:
18 Opfer von Frauenmorden auf Sardinien in den letzten 5 Jahren
Sie wurden meist innerhalb einer Lebensgemeinschaft wie z.B. durch den aktuellen Partner oder auch Ex-Partner oder durch einen anderen Verwandten oder Bekannten getötet. Dies sind einige der Zahlen des ISTAT, die Daten über die Opfer von Frauenmorden im Jahr 2021 veröffentlicht hat. Heute wird weltweit der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen.
Ein Phänomen, das auch Sardinien nicht verschont, obwohl es nicht zu den ersten Regionen Italiens gehört, was die Zahl der Straftaten angeht: An der Spitze liegen Ligurien, die Emilia Romagna, die Provinzen Bozen und Trient, zu denen noch Latium und die Abruzzen hinzukommen.
In den letzten 5 Jahren gab es 18 Opfer von Frauenmorden in Sardinien, 3 davon allein im Jahr 2022.
Ein Drittel (33 %) sind Ausländer, in 13 Fällen waren die Täter Partner oder Ex-Partner, in den anderen 5 Fällen Verwandte.
Etwa 40 Prozent der Frauenmorde ereigneten sich in den Gemeinden der Metropolitanstadt Cagliari mit 7 Opfern, dann 6 in Sassari, 2 in Oristano, 2 in Südsardinien und 1 in Nuoro.
Dem ISTAT-Bericht zufolge gingen im ersten Quartal 2022 194 Anrufe bei der öffentlichen Notrufummer (1522) gegen Gewalt und Stalking ein. Davon 128 aus Cagliari, 8 aus Carbonia-Iglesias, 4 aus Medio Campidano, 6 aus Oristano, 16 aus Nuoro, keiner aus Ogliastra, 24 aus Sassari und 8 aus Olbia Tempio.
Seit 2018 haben in Sardinien nur 59 Frauen, die aus Anti-Gewalt-Zentren und Frauenhäusern kamen, das 'Einkommen der Freiheit' erhalten, die Unterstützungsmaßnahme, die ein autonomes Leben abseits der Gefahr ermöglicht. Zu wenig, wie ActionAid in ihrem Bericht "Gerechtigkeit" anprangert: 2,7 Millionen Euro, die von der Region zugewiesen wurden, reichen nicht aus, um die Anträge zu erfüllen.
Die Insel war zwar die erste Region, die 2018 eine Einkommensunterstützungsmaßnahme für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, mit einem monatlichen Zuschuss von 780 Euro (der bei Minderjährigen oder Behinderten noch höher ausfällt) eingeführt hat. Seitdem haben 108 Frauen das Programm beantragt, aber nur 59 haben es in Anspruch genommen.
Für den heutigen Tag sind in zahlreichen Gemeinden Sardiniens zahlreiche Aktionen geplant: Die Rathäuser werden rot gefärbt sein und in Cagliari ist ein Flashmob auf der Bonaria-Treppe und eine Aktion der Staatspolizei auf der Piazza Garibaldi geplant.
Es gibt noch viel zu tun", sagte der Präsident der Region, Christian Solinas, "aber die Gewalt kann bekämpft werden, indem man den Opfern eine Alternative bietet, durch ein Netz von Schutz und Hilfe, das sie auf ihrem Weg der Befreiung und Trennung begleitet.
Die Regionalregierung hat die Mittel für Einrichtungen wie Schutzräume und Anti-Gewalt-Zentren verdoppelt, die mit einem erheblichen Anstieg der Hilfsanfragen konfrontiert sind (2 Millionen Euro gegenüber 1 Million im Vorjahr): "Der regionale Koordinierungstisch des Netzwerks gegen geschlechtsspezifische Gewalt arbeitet bereits an der Stärkung des Unterstützungsnetzes zum Schutz der Opfer, aber auch an der Förderung von Initiativen zur Sensibilisierung der Bürger.
Das große Dilemma:
Frauenmorde sind ein Problem, das uns alle angeht, quasi ein gesamtgesellschaftlicher Notfall; denn alle 3 Tage wird eine Frau von einem Mann getötet. Das Engagement der Institutionen und die Sensibilisierung der Bürger müssen fortgesetzt und verstärkt werden, um eine Kultur zu schaffen, die jede Art von Misshandlung von Frauen entschieden ablehnt.
Quelle:
Giornata internazionale contro la violenza sulle donne: in Sardegna 18 vittime di femminicidio negli ultimi 5 anni - L'Unione Sarda.it
In occasione del 25 novembre manifestazioni e iniziative in tutta l’Isola
www.unionesarda.it
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