Gitarren der Rockstars dominieren auf Auktionen
Beppe
Sehr aktives Mitglied
Heute in der Unione Sarda ein ganz interessanter Artikel zu Gitarren und ihrem Wert
Gitarren der Rockstars dominieren auf Auktionen
Leidenschaftliche Sammler und Tycoons auf der Suche nach einzigartigen Erinnerungsstücken und ein wachsendes Interesse an der Musikgeschichte haben sie endgültig auch zu Kultobjekten gemacht.
'Der Rock ist tot' - wird seit Jahrzehnten immer wieder mal zyklisch erklärt. Auf jeden Fall scheint sich aber eines seiner Instrumentensymbole hierbei bester Gesundheit zu erfreuen, zumindest in finanzieller Hinsicht, nämlich: der Gitarre.
Scheinbar weit entfernt von der Ikonographie als neuer Protagonist des Musikmarktes und doch Königin der Auktionen, wo diejenigen, die am engsten mit dem Image der Rockstars von einst verbunden sind, astronomische Höhen erreichen. Inmitten leidenschaftlicher Sammler oder Tycoons suchen diese nach einzigartigen Erinnerungsstücken und einem wachsenden Interesse an der Musikgeschichte sowie Gitarren, die Rockgeschichte geschrieben haben und zu Kultobjekten geworden und die alle wirtschaftlichen Erwartungen weit übertreffen. Dieser Trend ist ungebrochen, wie die steigenden Preise auf den Auktionen der letzten Jahre zeigen.
Es ist nicht nur das Instrument selbst, welches das Interesse der Sammler weckt, sondern auch seine Verbindung zu derjenigen Legende, die es gespielt hat. Der jüngste Fall ist der von Jeff Beck, einem der Meister auf der Gitarre, der im Januar 2023 verstarb und für viele einer der größten Interpreten auf der E-Gitarre war (so urteilt zumindest ein gewisser David Gilmour).
Bei der Mega-Auktion vom 22. Januar, bei der mehr als 130 Gitarren, Verstärker und diverses Equipment versteigert wurden, kamen bei Christie's in London einige von Jeff Becks wichtigsten Gitarren unter den Hammer: darunter die Gibson Les Paul 'Oxblood' von 1954 und die 'Anoushka' Stratocaster, und erzielten einen Gesamterlös von £ 8.727.284 (ca. € 10,370 Mio,): mehr als das Achtfache der Schätzungen vor der Auktion. Die „Oxblood“ erzielte einen Preis von £ 1.068.500 (das Doppelte der ursprünglichen Schätzung) und übertraf damit den Weltrekord für eine Gibson Les Paul, der 2019 von Duane Allmans'57er aufgestellt wurde, die für $ 1,25 Millionen verkauft wurde.
Fender, Gibson und Martin sind die Marken, die die Szene dominieren, wenn man einen Blick auf die Liste der teuersten jemals versteigerten Gitarren wirft. Zu den berühmtesten Stratocasters, die in den letzten Jahren durch die Hände wohlhabender Käufer gegangen sind, gehören genau 3 Stück, die Rockgeschichte geschrieben haben: Eric Claptons „Blackie“, die 2004 für $ 959.000 verkauft wurde, die Stratocaster von 1964, die Bob Dylan für seinen ersten Auftritt mit einer elektrischen Gitarre beim Newport Folk Festival 1965 nutzte ($ 965.000 im Jahr 2013) und David Gilmours „Black Strat“, die aus dem Solo in Pink Floyds „Comfortably Numb“ stammt, die 2019 für fast $ 4 Millionen verkauft wurde (vierthöchster Preis aller Zeiten).
In den letzten Jahren haben sich die Rekordzahlen vervielfacht. Die teuerste Gitarre aller Zeiten ist die Martin D-18E von Nirvana-Chef Kurt Cobain, die 1993 bei der legendären MTV Unplugged-Show zum Einsatz kam und 2020 für mehr als $ 6 Millionen verkauft wurde - der höchste Preis, der je für eine Gitarre bei einer Auktion gezahlt wurde. Ein weiterer verblüffender Verkauf ist mit Cobain verbunden: die Fender Mustang aus dem Video zum Superhit „Smells Like Teen Spirit“, die 2022 für $ 4,55 Millionen (dritthöchster Preis) verkauft wurde.
Weitere bemerkenswerte Preise erzielten Eddie Van Halens „Hot For Teacher“-Kramer (fast $ 4 Millionen im Jahr 2023: der 5. Platz insgesamt) und die SG „The Fool“, die Eric Clapton bei Cream spielte ($ 1,27 Millionen im Jahr 2024, die bisher teuerste Gitarre aus dem Besitz von Slowhand).
Während Fender Stratocasters, Gibson Les Pauls und bei den Akustikgitarren die Martin D-18 die unbestrittenen Stars der Musikinstrumenten-Auktionen sind, fällt die Abwesenheit ebenso berühmter Modelle wie der Telecaster oder der Flying V an der Spitze der Rangliste auf. Der Grund dafür? Wahrscheinlich überwiegt bei einigen Instrumenten die symbolische Bedeutung bei weitem ihren technischen Wert. Hinter der Preisexplosion steht eine Kombination von Faktoren: das wachsende Interesse am Sammeln von Musik, die Nostalgie für eine Ära, in der die Rockmusik die Popkultur dominierte, und die Erschwinglichkeit für eine neue Generation wohlhabender Käufer.
Viele der versteigerten Instrumente, wie David Gilmours Martin D-35 oder John Lennons Gibson J160E, wurden für wohltätige Zwecke erworben, was den Verkäufen eine zusätzliche Bedeutung verleiht. Die Fender Stratocaster „Reach Out to Asia“, die den zweithöchsten Preis erzielte, wurde 2005 für $ 2,7 Millionen verkauft, wobei der Erlös den Opfern des Tsunami von 2004 zugute kam. Die Versteigerung von Gitarren, die einst Rockstars gehörten, ist nicht nur ein wirtschaftliches Phänomen, sondern spiegelt auch die Leidenschaft wider, die die Musik, vielleicht sogar die vergangener Zeiten, nach wie vor weckt: Für Sammler und Fans sind diese Instrumente nicht nur einfach physische Objekte, sondern authentische Stücke der Geschichte, die Emotionen, Erinnerungen und das Vermächtnis von Künstlern hervorrufen, die - oftmals - auch die Welt verändert haben.
Quelle:
www.unionesarda.it
Gitarren der Rockstars dominieren auf Auktionen
Leidenschaftliche Sammler und Tycoons auf der Suche nach einzigartigen Erinnerungsstücken und ein wachsendes Interesse an der Musikgeschichte haben sie endgültig auch zu Kultobjekten gemacht.
'Der Rock ist tot' - wird seit Jahrzehnten immer wieder mal zyklisch erklärt. Auf jeden Fall scheint sich aber eines seiner Instrumentensymbole hierbei bester Gesundheit zu erfreuen, zumindest in finanzieller Hinsicht, nämlich: der Gitarre.
Scheinbar weit entfernt von der Ikonographie als neuer Protagonist des Musikmarktes und doch Königin der Auktionen, wo diejenigen, die am engsten mit dem Image der Rockstars von einst verbunden sind, astronomische Höhen erreichen. Inmitten leidenschaftlicher Sammler oder Tycoons suchen diese nach einzigartigen Erinnerungsstücken und einem wachsenden Interesse an der Musikgeschichte sowie Gitarren, die Rockgeschichte geschrieben haben und zu Kultobjekten geworden und die alle wirtschaftlichen Erwartungen weit übertreffen. Dieser Trend ist ungebrochen, wie die steigenden Preise auf den Auktionen der letzten Jahre zeigen.
Es ist nicht nur das Instrument selbst, welches das Interesse der Sammler weckt, sondern auch seine Verbindung zu derjenigen Legende, die es gespielt hat. Der jüngste Fall ist der von Jeff Beck, einem der Meister auf der Gitarre, der im Januar 2023 verstarb und für viele einer der größten Interpreten auf der E-Gitarre war (so urteilt zumindest ein gewisser David Gilmour).
Bei der Mega-Auktion vom 22. Januar, bei der mehr als 130 Gitarren, Verstärker und diverses Equipment versteigert wurden, kamen bei Christie's in London einige von Jeff Becks wichtigsten Gitarren unter den Hammer: darunter die Gibson Les Paul 'Oxblood' von 1954 und die 'Anoushka' Stratocaster, und erzielten einen Gesamterlös von £ 8.727.284 (ca. € 10,370 Mio,): mehr als das Achtfache der Schätzungen vor der Auktion. Die „Oxblood“ erzielte einen Preis von £ 1.068.500 (das Doppelte der ursprünglichen Schätzung) und übertraf damit den Weltrekord für eine Gibson Les Paul, der 2019 von Duane Allmans'57er aufgestellt wurde, die für $ 1,25 Millionen verkauft wurde.
Fender, Gibson und Martin sind die Marken, die die Szene dominieren, wenn man einen Blick auf die Liste der teuersten jemals versteigerten Gitarren wirft. Zu den berühmtesten Stratocasters, die in den letzten Jahren durch die Hände wohlhabender Käufer gegangen sind, gehören genau 3 Stück, die Rockgeschichte geschrieben haben: Eric Claptons „Blackie“, die 2004 für $ 959.000 verkauft wurde, die Stratocaster von 1964, die Bob Dylan für seinen ersten Auftritt mit einer elektrischen Gitarre beim Newport Folk Festival 1965 nutzte ($ 965.000 im Jahr 2013) und David Gilmours „Black Strat“, die aus dem Solo in Pink Floyds „Comfortably Numb“ stammt, die 2019 für fast $ 4 Millionen verkauft wurde (vierthöchster Preis aller Zeiten).
In den letzten Jahren haben sich die Rekordzahlen vervielfacht. Die teuerste Gitarre aller Zeiten ist die Martin D-18E von Nirvana-Chef Kurt Cobain, die 1993 bei der legendären MTV Unplugged-Show zum Einsatz kam und 2020 für mehr als $ 6 Millionen verkauft wurde - der höchste Preis, der je für eine Gitarre bei einer Auktion gezahlt wurde. Ein weiterer verblüffender Verkauf ist mit Cobain verbunden: die Fender Mustang aus dem Video zum Superhit „Smells Like Teen Spirit“, die 2022 für $ 4,55 Millionen (dritthöchster Preis) verkauft wurde.
Weitere bemerkenswerte Preise erzielten Eddie Van Halens „Hot For Teacher“-Kramer (fast $ 4 Millionen im Jahr 2023: der 5. Platz insgesamt) und die SG „The Fool“, die Eric Clapton bei Cream spielte ($ 1,27 Millionen im Jahr 2024, die bisher teuerste Gitarre aus dem Besitz von Slowhand).
Während Fender Stratocasters, Gibson Les Pauls und bei den Akustikgitarren die Martin D-18 die unbestrittenen Stars der Musikinstrumenten-Auktionen sind, fällt die Abwesenheit ebenso berühmter Modelle wie der Telecaster oder der Flying V an der Spitze der Rangliste auf. Der Grund dafür? Wahrscheinlich überwiegt bei einigen Instrumenten die symbolische Bedeutung bei weitem ihren technischen Wert. Hinter der Preisexplosion steht eine Kombination von Faktoren: das wachsende Interesse am Sammeln von Musik, die Nostalgie für eine Ära, in der die Rockmusik die Popkultur dominierte, und die Erschwinglichkeit für eine neue Generation wohlhabender Käufer.
Viele der versteigerten Instrumente, wie David Gilmours Martin D-35 oder John Lennons Gibson J160E, wurden für wohltätige Zwecke erworben, was den Verkäufen eine zusätzliche Bedeutung verleiht. Die Fender Stratocaster „Reach Out to Asia“, die den zweithöchsten Preis erzielte, wurde 2005 für $ 2,7 Millionen verkauft, wobei der Erlös den Opfern des Tsunami von 2004 zugute kam. Die Versteigerung von Gitarren, die einst Rockstars gehörten, ist nicht nur ein wirtschaftliches Phänomen, sondern spiegelt auch die Leidenschaft wider, die die Musik, vielleicht sogar die vergangener Zeiten, nach wie vor weckt: Für Sammler und Fans sind diese Instrumente nicht nur einfach physische Objekte, sondern authentische Stücke der Geschichte, die Emotionen, Erinnerungen und das Vermächtnis von Künstlern hervorrufen, die - oftmals - auch die Welt verändert haben.
Quelle:

Le chitarre delle rockstar dominano le aste - L'Unione Sarda.it
Tra collezionisti appassionati, magnati alla ricerca di cimeli unici e un crescente interesse per la storia della musica, si sono trasformate in oggetti di culto
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