Deutlicher Rückgang bei Neugründungen sardischer Unternehmen

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Deutlicher Rückgang bei Neugründungen sardischer Unternehmen

Sardische Unternehmen immer weniger (über)lebensfähig: hohe Energiekosten und Krise bremsen Neueröffnungen

Zahlen der Handelskammer:
Die Bilanz zwischen Neugründungen und Schließungen bei Unternehmungen ist noch positiv, aber der Überhang ist im Vergleich zu 2021 merklich geschrumpft.

"Trotz der Pandemiekrise hat sich die Wirtschaft in Italien als halbwegs stabil und auch reaktionsfähig erwiesen.
Aber, die Energiekrise und die Inflation drohen, einen Aufschwung zu blockieren". Dieser Kommentar stammt vom Präsidenten der Handelskammer, der die nationalen Daten des Wirschaftstandortes Italien betrachtet und der die Daten des 3. Quartals 2022 aufmerksam kommentiert.

Die Analyse gilt auch für Sardinien, wo das Verhältnis zwischen Unternehmensgründungen und -schließungen noch positiv ist, aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen ist.

Per 30. September wurden 172.596 Unternehmen im Handelskammer-Register auf der Insel geführt. In den vorangegangenen 3 Monaten wurden zudem 1.425 neue Mitglieder aufgenommen, während 919 ihre Tätigkeit einstellten. Der postive Überhang sind also immer noch gut 500 Betriebe.
Jedoch nur ein Überhang von 29 %, der weitaus geringer ist als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als dieser noch 44% betrug. Das produzierende Gewerbe schlägt sich halbwegs beachtlich, da es insgesamt mehr Unternehmensgründungen als -schließungen gegeben hat. Aber insgesamt ist die Krisenstimmung deutlich spürbar.

Zum Vergleich: im Jahr 2010 wurden auf Sardinien 2.519 neue Unternehmen eröffnet.
Im Jahr 2022, welches noch nicht abgeschlossen ist, waren es in 9 Monaten nur 1.429.
Insofern ist es über das ganze Jahr gesehen theoretisch möglich, die Zahl des Jahres 2021 zu übertreffen, in dem knapp über 1.600 Neugründungen verzeichnet wurden, - allerdings sehr unwahrscheinlich.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Anzeige

Top