Hallo ihr Lieben,
für alle die auf einen Reisebericht gewartet haben ist es jetzt endlich so weit.
Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe. Bei mir ist gleich wieder der Alltag mit sehr viel Stress eingetreten. Aber jetzt nehme ich mir gerne die Zeit, um euch zu berichten.
Wir sind am Sonntag, den 2. September am Morgen gelandet und nachdem wir unser Mietauto abgeholt haben sind wir zum Bahnhof gefahren und haben dort auf dem Parkplatz bei der Piazza Matteotti geparkt. Anschließend sind wir zur Altstadt hinauf gelaufen und haben auf dem Weg die ganzen Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Die Altstadt ist wunderschön und auf jeden Fall für jeden Pflichtprogramm der sich Cagliari ansehen will. Es hat uns wirklich sehr gut gefallen. Wir haben bei einem Café etwas getrunken, bei dem man von den Sitzgelegenheiten einen wunderbaren Blick über die Stadt und auf das Meer hat. Zum Schluss haben wir noch den Botanischen Garten angesehen und sind dann mit dem Auto über die wunderschöne SP17 zu unserem ersten Hotel "Cruccuris Resort " gefahren und haben dort unseren ersten Urlaubstag ausklingen lassen.
Zum Hotel "Cruccuris Resort": Wenn ihr in dieser Gegend von Sardinien seid, kann ich euch das Cruccuris Resort sehr empfehlen. Es ist ein nettes Hotel, das in ruhiger Lage etwas zwischen den Bergen liegt. Von unserem Zimmer aus konnten wir das Meer zwischen den Bergen sehen, was wirklich toll ausgesehen hat. Man ist mit dem Auto auch in wenigen Minuten an diversen Stränden und das Hotel hat zwei eigene Poollandschaften. Als wir Anfang September dort waren, war die Auslastung des Hotels für unser Empfinden auch sehr gut. Es war nicht überlaufen aber auch noch nicht wie ausgestorben. Das Restaurant war gut gefüllt aber nicht zu voll. Nun zum Essen: Das Essen war richtig lecker. Es hat ein Vorspeisen Buffet gegeben und anschließend konnte man sich aus einer Auswahl an Nudelgerichten und aus einer Auswahl an Fleischgerichten jeweils etwas aussuchen. Dessert gab es dann auch wieder vom Buffet. Uns hat es sehr gut geschmeckt und es waren auch viele sardische Spezialitäten dabei.
Am zweiten Tag haben wir verschiedene Strände besucht und gebadet und sind mit dem Auto etwas rumgefahren um uns die Gegend anzusehen. Wer genaueres über die Strände wissen möchte, kann gerne einen Kommentar hier lassen, ich erwähne jetzt nicht alle sonst wird meine Erzählung zu lange.
Auch dieser Tag war wunderschön und die Umgebung von Villasimius ist ebenfalls wunderschön. (Ihr merkt schon, ich verwende das Wort "wunderschön" ziemlich oft. Aber das war der Urlaub auch durch und durch)
Am dritten Tag sind wir dann ins Landesinnere gefahren zum Hotel "Sa Muvara" in Aritzo. Auf dem Weg dahin haben wir einen Zwischenstopp im "Parco Aymerich" eingelegt. Auch diesen kann ich sehr empfehlen, zu besuchen. Es war angenehm Kühl und der Park sieht wirklich richtig mystisch aus. Es gibt eine kleine Grotte und einen Wasserfall und vieles mehr zu entdecken. Nachdem wir zwei Stunden in dem Park spaziert sind, was ziemlich schnell verging und wir haben gar nicht gemerkt, dass schon zwei Stunden rum waren, sind wir noch das letzte Stück zum Hotel gefahren.
Zum Hotel "Sa Muvara": Es ist ein recht großes Grundstück und wenn man das erste Mal dort ist, braucht man erst einen Moment um sich zu orientieren. Als wir dort waren, waren in dem Hotel fast keine anderen Gäste und es war wirklich sehr ruhig. Am Pool war eine kleine Bar an der man Getränke holen konnte und es waren einige Liegen aufgestellt. Da fast niemand dort war, bekamen wir auch immer ohne Probleme einen guten Platz. Das Wasser im Pool war kalt aber nach einem heißen Tag eine tolle Abkühlung. Das Frühstücksbuffet hatte eine gute Auswahl, wir haben immer etwas gefunden. Das absolute Highlight war das Abendessen. Dieses wurde in vier Gängen serviert. Bei dem Nudelgericht und dem Fleischgericht gab es jeweils drei verschiedene Variationen. Also seehr viel für einen sehr großen Hunger. Natürlich konnten aber auch Speisen abbestellt werden. Am ersten Abend hat es uns etwas erschrocken, dass in dem Hotel so wenig los ist. Wir waren auch mit Abstand die Jüngsten. Am zweiten Abend dann haben wir es genossen und gemütlich ein Buch am Pool gelesen. Es wurde allerdings sehr schnell kalt in den Bergen und wir machten es uns im Zimmer gemütlich, welches mit einer Badewanne ausgestattet war. Ich denke, es kommt immer auf die persönlichen Vorlieben drauf an ob man diese Hotel weiterempfiehlt oder nicht. Wenn es jemand gerne ruhig hat und es genießt, im Urlaub auch mal weniger Gäste um sich zu haben ist das Hotel eine gute Wahl. Für alle die doch gerne etwas geboten bekommen möchten und etwas "Action" haben möchten, ist es wohl eher zu ruhig.
Am vierten Tag haben wir einen Tagesausflug zur Grotte "Is Janas" gemacht. Da diese nur innerhalb einer Führung begehbar ist und wir auf diese noch warten mussten, sind wir in der Zwischenzeit zum Wasserfall "Su Stampu 'e su Turrunu" gegangen. Der Weg ist eindeutig nur für Menschen geeignet, die gut zu Fuß unterwegs sind und auch Kinderwagen können nicht mitgenommen werden. Der Großteil des Weges besteht aus hohen Stufen. Der Hinweg führt hinunter, da man den Wasserfall von unten besichtigen kann. Der Rückweg dann hinauf. Dieser ist sehr anstrengend für Menschen die nicht sehr sportlich sind, da die Stufen recht hoch sind und man mehr Kraft benötigt um hoch zu steigen. Es rentiert sich aber auf jeden Fall diesen Weg zu beklimmen und sich, wenn man nicht so gern Stufen geht, einfach zu überwinden. Die Umgebung ist sehr schön und der Wasserfall etwas, was man nicht immer sieht, da dieser durch ein Loch in der Felswand hinunter fällt. Anschließend haben wir dann die Grotte besichtigt und uns wurde auch einiges über die verschiedenen Hallen berichtet. Diese sind mit engen Gängen verbunden, bei denen man sich bücken muss um durchgehen zu können, was großen Spaß gemacht hat. Die Führerin war sehr freundlich und hat alles auf italienisch und englisch erzählt, da eine andere Familie italienisch gesprochen hat. Nach einer Stärkung durch unsere Jause (wir haben uns Obst auf einem kleinen Markt in Sadali gekauft; Sadali haben wir uns auch angesehen. Das kleine Zentrum mit der Kirche und dem kleinen Wasserfall ist sehenswert wenn man gerade in der Gegend ist).
Am fünften Tag fuhren wir weiter zum Hotel "Rocce Sarde" in San Pantaleo. Auf dem Weg dahin machten wir einen halt in Orgosolo um die Murales (Wandmalereien) zu betrachten. Dieser Ort ist auf jeden Fall auf eurer Reise einzuplanen! Die Murales sind sehr interessant und schön und auch generell der ganze Ort hat einen tollen Flair. Es gibt an der Hauptstraße einige Touristen-Läden aber das tolle daran ist, dass es hier nicht wie in den Läden am Strand Bikinis, Hüte, Brillen etc. gibt sondern es gibt selbstgemachte Produkte von den Einwohnern, selbst geformte Tongefäße und natürlich auch Postkarten und Bilderbänder vom Ort und den Murales. Es war auf jeden Fall ein gelungener Ausflug. Anschließend sind wir dann zum Hotel gefahren.
Zum Hotel "Rocce Sarde": Das Hotel war ebenfalls auf einem sehr großen Gelände. Wir hatten ein Zimmer in einem Nebengebäude, welches wie ein Ferienhaus aussah. Von unserer Terrasse aus hatten wir einen tollen Ausblick. Wir saßen oft draußen und haben gelesen. Das Frühstück und das Abendessen waren ebenfalls sehr gut. Es gab eine große Auswahl an Speisen und vor allem beim Abendessen gab es sehr viele Nationale Speisen. An unserem Anreisetag organisierte das Hotel sogar einen sardischen Abend an dem es Spanferkel und viele weitere sardische Spezialitäten gab. Wir fanden dieses Hotel etwas unpersönlich aber wen das nicht stört, macht mit diesem Hotel eine gute Wahl.
Am sechsten Tag machten wir einen Tagesausflug auf einem Segelschiff. Es ging von Palau aus los und nachdem wir endlich die richtige Stelle gefunden haben (der Hafen ist groß), wurde es ein richtig schöner Tag. Wir blieben an Inseln stehen und im klaren Wasser zu baden, genossen die Aussicht und am Mittag gab es ein richtig leckeres Essen.
Am siebten Tag sahen wir uns San Teodoro an. Es ist ein netter Ort mit einem schönen Zentrum. Allerdings würde ich es nur ansehen wenn ich sowieso in der Gegend bin. Um extra dahin zu fahren hat es nichts besonderes, was ein anderer Ort nicht auch hat. Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass es einige Geschäfte gibt, in denen selbstgemachte Handarbeit angeboten wird. Wen das interessiert, ist hier natürlich gut aufgehoben. Wir waren am Morgen dort und da hatten die Geschäfte noch nicht wirklich offen also haben wir davon nicht wirklich viel gesehen. Anschließend fuhren wir nach Porto Cervo und sahen uns den Hafen mit den riesigen Yachten an. Es war ein atemberaubender Anblick. Anschließend suchten wir uns einen Strand an dem wir baden konnten und verbrachten den restlichen Tag am Strand.
Am achten Tag fuhren wir wieder zurück in den Süden nach Castiadas zum Hotel "Villas Resort". Wir fuhren über die Schnellstraße zurück, da wir uns auf die letzten paar ruhigen Tage freuten und der Unterschied von 3 oder 5 Stunden fahren (wenn wir über die schöne Küstenstraße gefahren wären) doch zu groß war. Die letzten Tage erholten wir uns nochmal richtig am Strand.
Zum Hotel "Villas Resort": Diese Hotel ist ein richtiges Touristen Hotel. Wer das nicht mag, ist hier eindeutig falsch. Es waren viel mehr Gäste als in unseren letzten Hotels und somit auch um einiges lauter. Da wir in den letzten Tagen ruhige und nationale Hotels hatten, störte es uns nicht wirklich. Es war sogar eine frische Abwechslung für uns. Beim Frühstück und Abendessen gab es immer eine große Auswahl und es gab nationale und internationale Speisen. Vom Hotel aus fuhr ein Shuttle zum Hotelstrand und somit kamen wir jeden Tag bequem ans Meer. Das Hotel verfügte auch über eine tolle Poollandschaft, welche man von der Terrasse aus sah. Durch einen tollen Zufall bekamen wir einen Tisch in der zweiten Poolreihe für das Frühstück, Mittag- und Abendessen welchen man normalerweise nur gegen einen sehr hohen Aufpreis bekam. Unser Zimmer war sehr groß und auch das Badezimmer mit einer riesigen Dusche ließ keine Wünsche übrig. Unser Zimmer befand sich mit drei weiteren Zimmern in einer Villa im Hotelareal. Ab ca. 22:00 Uhr spielte auch immer eine Band oder ein einzelner Musiker am Pool. Dies haben wir aber nicht angesehen, da wir zu dieser Zeit schon sehr müde waren und lieber schlafen gingen.
Das Hotel ist für Familien und Paare gut, denen es wichtig ist, einen eigenen Strandabschnitt zu haben und dort auch schnell hin zu kommen. Das Hotel ist aber dennoch in einer ruhigen Lage und es gibt wie oben geschrieben eine große Auswahl an Speisen.
Am elften Tag fuhren wir nach dem Frühstück wieder zum Flughafen und gaben unser Mietauto ab. Wir checkten ein und warteten darauf, das wir in den Flieger einsteigen konnten. Am Abend waren wir dann wieder Zuhause.