Dänen heizen mit Meerwasser - ..und Sardinien friert im Winter

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Nur mal so am Rande: heute gelesen

Dänen heizen mit Meerwasser - ..und Sardinien friert im Winter

hierzu übrigens:
Bereits seit Jahren (seit 1986 !) wird in Stockholm mit Ostsee-Meerwasser-Wärmepumpen erfolgreich geheizt.

Warum man bis heute auf Sardinien eine solch relativ 'preiswerte' und ökologisch nahezu unbedenkliche Heizungsform (direkt vor der Haustür!) überhaupt noch nicht erkannt hat, macht auch irgendwie nachdenklich. Schaut man eigentlich von Sardinien aus, niemals über den Tellerand bzw. Horizont hinaus, um zu sehen, was denn alles so auf der Welt technisch und technologisch bereits schon längst möglich ist?

Hinzukommt, daß sicherlich die Wärmeausbeute im Mittelmeer um ein vielfaches höher als in Ostsee oder Nordsee ist, d.h. die Energieeffizienz wäre insofern signifikant höher als bei den Nordländern.

Aber wahrscheinlich würde so ein Projekt bereits in seinen Anfängen von so einem Pili und seiner US vehement sabotiert bzw. würde er bestimmt sofort so eine Protestorganisation ähnlich der 'Pratobello 24' ins Leben rufen, die er dann analog einfach kurzerhand 'Marepulito 365' nennen würde.

Mit solchen eventuellen Großprojekten und deren öffentlicher Diskussion würde es jedenfalls reichlich journalistisches Fleisch + Stoff geben, womit die eigene Berufstätigkeit als auch die Auflagenhöhe auf Jahre hinaus weiter gesichert werden könnten.
 
Zuletzt geändert:
vielleicht weil man das wohlige Wärmegefühl im Winter erst seit neuerer Zeiten vermisst auf Sardinien? Die ganz alte Generation kannte nichts anderes als sich im Winter warm einzupacken. Kann mich gut an unseren Nachbar erinnern, welcher im Winter im dicken Mantel vor dem TV stand...die Jüngeren und die ganz Jungen behelfen sich weitgehend mit wenig nützlichen Gasflaschenheizungen und träumen vom Frühling Sommer, wenn das Leben wieder auftaut...und vielleicht würde ja die Geburtenrate noch weiter sinken, wenn man mit neueren Technologien die Häuser alle im Winter warm kriegt
 
@nonna
vielleicht ist ja gerade das fehlende wohlige Wärmegefühl der Grund für die niedrigen Geburtenraten auf Sardinien.
Wenn man dauernd im Winter im dicken Mantel rumläuft, dann kommt es wahrscheinlich so gut wie gar nicht zu dem
geburtsursächlich notwendigen Akt mangels, na ja du weißt schon...
...und daß neuere Heiztechnologien hierauf ebenfalls einen kontraproduktiven Einfluß haben sollen, das halte ich einfach für eine blinde Vermutung.
.
 
@Beppe, ja es ist wohl einfach schade, dass manche Zuständige eher rückständig sind....... Eigentlich ja auch fragwürdig, warum man in warmen Länder keine Luft-Wärmepumpen installiert. Dabei gibts sogar welche, die im Sommer kühlen.......
Zum Meerwasser, eigentlich täts dem Meer ja mehr als gut, wenn Wärme aus dem Wasser genommen würde....:D

Leider aber wird mal wieder 'force doppo' höher gewertet?
 
Sardinien, zumindest im Süden, hat ja nicht mal eine Gasversorgung durch Rohre. deshalb gibt's ja die vielen kleinen Gasflaschenhändler noch. Und ja, nonna, das ist ja heute noch so, dass die nicht nur Älteren lieber einen Pulli mehr anziehen als die Heizung anzuwerfen. Wenn ich nach Deutschland komme, fühlt sich alles sehr überheizt an. Hier leben wir gut bei unter zwanzig Grad in den Häusern und genießen die Sonne, die hier einfach öfter scheint und viele das abendliche Kaminfeuer. Wer deutschen Perfektionismus braucht, sollte sich vielleicht auf einer eher eingedeutschten Insel breit machen! ;)
 
Sardinien, zumindest im Süden, hat ja nicht mal eine Gasversorgung durch Rohre. deshalb gibt's ja die vielen kleinen Gasflaschenhändler noch. Und ja, nonna, das ist ja heute noch so, dass die nicht nur Älteren lieber einen Pulli mehr anziehen als die Heizung anzuwerfen. Wenn ich nach Deutschland komme, fühlt sich alles sehr überheizt an. Hier leben wir gut bei unter zwanzig Grad in den Häusern und genießen die Sonne, die hier einfach öfter scheint und viele das abendliche Kaminfeuer. Wer deutschen Perfektionismus braucht, sollte sich vielleicht auf einer eher eingedeutschten Insel breit machen! ;)
" (...)eingedeutschten Insel (...)" Jawoll! Alle nach Malle!
 
Eine Voraussetzung für die Nutzung einer Großwärmepumpe ist die Verfügbarkeit eines Wärmenetzes, das bisher meist fossil betrieben wurde. Wenn jemand auf Sardinien so was findet, kann er sich mit einer gewissen Erfolgswahrscheinlichkeit für die Optimierung mit dem Bau einer Meerwasser-Wärmepumpe engagieren.
 
Warum man bis heute auf Sardinien eine solch relativ 'preiswerte' und ökologisch nahezu unbedenkliche Heizungsform (direkt vor der Haustür!) überhaupt noch nicht erkannt hat, macht auch irgendwie nachdenklich.
Hm, wenn ich da z.B. an den Wasserversorger denke (Abanoa oder wie der heißt?), wundert mich das ehrlich gesagt überhaupt nicht.
 
Mal abgesehen von der notwendigkeit eines ferwärmenetzes, was @hary schon erwähnt hat, macht heizen mit meerwasser lt der links dann sinn, wenn dieses wärmer ist als die luft, ob das auf sardinien überhaupt in genügendem umfang der fall wäre?
 
@Maren Die Technik der Wärmepumpe gibt das her. In Schweden ist das Wasser sicherlich noch viel kälter und man kann dennoch Wärme daraus gewinnen.
 
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Ja und aus der Luft ja auch oder halt aus der Erde, die ja ziemlich warm ist.........
Warum die Möglichkeiten nicht oder nur selten 'gebraucht' werden, ist eigentlich sehr schade.
 
Warum sollten die Sarden die clevere WP einsetzen, wenn sie nicht mal flächendeckend die noch günstigere direkte Sonnenenergie nutzen und viel lieber durch den völlig unperfekten, offenen Kamin die Bude auskühlen ?

Bei der Groß-WP benötig man nicht nur Platz, Geld und Know-how, sondern auch funktionierende, belastbare Infrastruktur und verlässliche Wartung.
Das klappt ja nicht mal in jedem mitteleuropäischen Land.
 
Alles schön und gut,aber ich denke ein Pfandsystem für Plastik- und Glasflaschen hätte in Italien/Sardinien erstmal Vorrang wenn man der Umwelt etwas Gutes tun will.Wenn das gut klappt dann könnte man ja das mit der Heizenergie in Angriff nehmen,das hört sich doch gut an mit der Meereswärmepumpe.
 
@hary , danke, in dem Fall habe ich u.a. den Beitrag Tagesschau missverstanden, hatte daraus geschlossen, dass das Meer deutlich wärmer sein müsste als die Luft damit sich das lohnt (wenn die Infrastruktur vorhanden ist/wäre).
 
Gott sei Dank! Abbanoa ist eine Plage, die man ganz schnell los werden sollte. Für mich das beste Beispiel, die Wasserversorgung niemals zu privatisieren.
 
@MariaJ. Eine private Luft- oder Erdwärmepumpe kann sich jeder installieren lassen, der auf Sardinien jemanden findet, der die Technik beherrscht. In D hat ja Habeck dafür gesorgt, dass Kapazität und Know-how in großem Umfang aktiv aufgebaut werden - und auch die Preise mittlerweile sinken. Dazu braucht es keine öffentliche Infrastruktur nur eine funktionierende Stromversorgung - am besten unterstützt durch eigenen Solarstrom.
 
Meerwasser und Abbanoa haben nichts miteinander zu tun
Hab ich ja auch gar nicht behauptet. Worauf ich eigentlich gezielt habe, war, wie generell mit den Ressourcen umgegangen wird. Abbanoa ist es ja egal, ob das kostbare Trinkwasser durch die maroden Leitungen versickert. Die haben für nen symbolischen Preis das gesamte Trinkwassernetz übernommen, schöpfen den Rahm ab und lassen alles vergammeln.
Mal wieder ein Beispiel, dass es gewisse Güter gibt, die einfach in die öffentliche Hand gehören.

Was ich mich übrigens auch frage, wie soll das mit den Wärmepumpen auf Sardinien funktionieren - bei dem bescheidenen Stromnetz. Wenn dann auch noch E-Autos dazu kommen, gute Nacht, Marie.
 
In Olmedo gibt es die Gasleitung, aber leider haben immer noch viele ihren Kamin , und dieser wird nicht nur mit Holz betrieben, im Winter stinkt es teilweise so stark das man echt Kopfschmerzen davon bekommt, Wäsche brauchst auch nicht raushängen.
Leider hat auch die Nonna noch so einen, für mich ist ein Kamin keine Option, ich heize alles mit Strom.
 
@LA-Lorenz

mit dem Kamin etc kann ich mich noch vor Jahren in der Türkei und auch in Indien erinnern, da zerlegte und zerkleinerte das Jungvolk alte Autoreifen, die dann qual- und qualmvoll in Kaminen und Öfen verheizt wurden. Die Umweltbelastung und Qualmentwicklung über den Dörfern war schon fast beängstigend bis bedrohlich und ungemein belästigend. Erst mit Einzug des jeweiligen Frühjahrs reduzierte sich das halbwegs wieder auf normal.

Sowas hab' ich zum Glück auf Sardinien allerdings noch nie erlebt!
 
Klimaanlage zum Heizen und Kühlen einsetzen. Auf dem Dach eine Photovoltaikanlage plus Batterie und man kann fast autark seinen Weg gehen. Bei soviel Sonne reicht das in Sardinien sehr weit! Habe das bei uns jetzt realisiert, einfach Top!
 
Der Warmluftstrom aus den Splitgeräten sorgt natürlich nicht für das allerbehaglichste Wohngefühl. Da hätte eine Wärmepumpe kombiniert mit Solar, Batterie und einer Fußbodenheizung oder noch besser einer Wandheizung noch einige Argumente für sich. Auch der Wärmepumpe kann man kühlen beibringen.
Allerdings ist so was im Bestand dann nur mit viel Aufwand nachzurüsten. Und auch den fähigen Installateur muss man erst finden. Da sind die Klimageräte viel einfacher in der Installation und von den Kosten.
 
Hm, Häuser isolieren, Fenster dreifach Glas und wenn möglich auch Türen dichter machen....... Helfen kann vieles, bloss, naja muss halt auch gemacht werden.......
 
Hab ich ja auch gar nicht behauptet. Worauf ich eigentlich gezielt habe, war, wie generell mit den Ressourcen umgegangen wird. Abbanoa ist es ja egal, ob das kostbare Trinkwasser durch die maroden Leitungen versickert. Die haben für nen symbolischen Preis das gesamte Trinkwassernetz übernommen, schöpfen den Rahm ab und lassen alles vergammeln.
Mal wieder ein Beispiel, dass es gewisse Güter gibt, die einfach in die öffentliche Hand gehören.

Was ich mich übrigens auch frage, wie soll das mit den Wärmepumpen auf Sardinien funktionieren - bei dem bescheidenen Stromnetz. Wenn dann auch noch E-Autos dazu kommen, gute Nacht, Marie.
Elektroautos fahren auch schon einige hier und stell dir vor, sogar Ladesäulen in Dörfern mit weniger als 1500 Einwohnern.

Wenn Comunen ihre Wasserrechte verkaufen, hatte das einen Grund....Geldmangel.
Leider ist, und war das sehr kurz gedacht. Jetzt werden sie von den Fehlern aus der Vergangenheit eingeholt.

Und warum denkst du dass die Sarden nun Wärmepumpen benötigen?
Die meisten heizen mit Holz, weil sie nichts anderes brauchen.
 
Der Warmluftstrom aus den Splitgeräten sorgt natürlich nicht für das allerbehaglichste Wohngefühl. Da hätte eine Wärmepumpe kombiniert mit Solar, Batterie und einer Fußbodenheizung oder noch besser einer Wandheizung noch einige Argumente für sich. Auch der Wärmepumpe kann man kühlen beibringen.
Allerdings ist so was im Bestand dann nur mit viel Aufwand nachzurüsten. Und auch den fähigen Installateur muss man erst finden. Da sind die Klimageräte viel einfacher in der Installation und von den Kosten.
Ich habe Samsung Wind free verwendet, genau weil mich dieser Wind auch gestört hat. Für mich eine Top Lösung, ohne Wind
 
Ist es nicht so, dass der Wind die Luftzirkulation erhöht und die warme Luft aus dem Klimagerät effektiver verteilt? Mein Klimagerät, mit dem ich auch heize (für mich die beste Lösung, weil ich nur stundenweise kurzfristig heize), steht um die Ecke, das ganze Untergeschoss ist offen mit vielen Mauerdurchbrüchen d.h. die warme Luft muss verteilt werden. Deshalb lasse ich die Klimaanlage im Fan-Modus laufen, d.h. mit Wind. Ich erwäge gerade, zusätzlich noch die Aufstellung eines Ventilators oder die Anbringung eines Deckenventilators für bessere Wärmeverteilung.
 
Es gibt interessante Bilder auf der Website wie sich die Luft verteilt. Natürlich mit einem vollen Boost verteilt sich die Luft logischerweise schneller da mehr Luft ausgestossen wird. Diese Samsung Wind free Sache ist ja eher bei Dauerbetrieb interessant damit die Wärme oder Kälte gleichmässig gehalten wird ohne dass man viel davon merkt. Oder nachts beim Schlafen da hat man sicherlich nicht das Bedürfnis am nächsten Tag verschnupft zu sein
 

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Elektroautos fahren auch schon einige hier und stell dir vor, sogar Ladesäulen in Dörfern mit weniger als 1500 Einwohnern.

Wenn Comunen ihre Wasserrechte verkaufen, hatte das einen Grund....Geldmangel.
Leider ist, und war das sehr kurz gedacht. Jetzt werden sie von den Fehlern aus der Vergangenheit eingeholt.

Und warum denkst du dass die Sarden nun Wärmepumpen benötigen?
Die meisten heizen mit Holz, weil sie nichts anderes brauchen.
Das war auch überhaupt nicht böse oder als Vorurteil gemeint. Stellte mir die Fragen in erster Linie aus technischer Sicht. Die Stromversorgung auf Sardinien z.B. ist ja wirklich sehr bescheiden. Eine Phase mit max. 20 Ampére, da kann man nicht viel mit reißen.
Und dass Abbanoa sich wirklich nicht bemüht, in die Wasser-Infrastruktur zu investieren, das hab ich hier schon oft gelesen und auf Sardinien auch live miterlebt.
 
Aber....mit viel 'Windluft' fühlt sich das dann nicht kühler an?
Sollt man sowas nicht im untersten Stock haben, da ja warme Luft aufsteigt?

Hm, hier mit Bodenheizung und offene Etagen, zu oberst ist es immer am wärmsten.... Im verglasten Erker manchmal feines 'ziehen' also Windchen, das dann frösteln auslöst.... Deshalb Fenster und Gläser im Erker 4-fach gewechselt und neu, extrem wärmer im Winter und im Sommer viel kühler..
 
Dass die Splittgeräte, wenn sie zum Heizen dienen sollten, oft an einer falschen Stelle montiert sind, haben wir in Fewos schon einige Male festgestellt. Hohe Räume, evtl mit eingezogenem Boden: dort befindet sich meist der Schlafraum, der somit viel zu warm wird. Trotz warmem Luftstrom, von oben nach unten ausgerichtet, reicht nicht aus den Wohnraum unten auf angenehme Wärme zu bringen.
 
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